CoRE-NRW-Forschungsbericht
CoRE-NRW-Kurzgutachten
CoRE-NRW-Forschungspapier
CoRE-NRW-Dokumentation
Viele Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen Disziplinen beschäftigen sich in NRW und darüber hinaus mit den Bedingungen und Formen extremistischer Radikalisierung sowie wirksamen Gegenmaßnahmen. Die veröffentlichten Forschungsarbeiten und Publikationen der wissenschaftlichen Netzwerkakteurinnen und –akteure gehören zum inhaltlichen Kern des CoRE-NRW Netzwerkes: So gibt die CoRE-Koordinierungsstelle einmal im Jahr einen Forschungsbericht heraus. Die CoRE-Publikationsreihe umfasst z. B. fachliche Kurzgutachten, Ergebnisse aus Netzwerkveranstaltungen sowie Forschungspublikationen.
Gleichzeitig ist das Netzwerk an den Publikationen der Extremismusforschung über NRW hinaus interessiert. Dementsprechend sind hier neben der CoRE-Publikationsreihe der Forschungsstand und weitere Publikationsformate abrufbar. Benutzendenfreundlich bietet die Webseite zudem die Recherche nach Autoren und Disziplin sowie eine Datenbanksuche an.
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Glaser, M. (2017). Rechtsextremismus und islamistischer Extremismus im Jugendalter—Gemeinsamkeiten und Spezifika der pädagogischen Handlungsfelder. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 212–226). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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"[...] Insofern ist es lohnenswert, zu prüfen, ob und inwiefern die pädagogische Arbeit zu Rechtsextremismus eine Lernressource für die Auseinandersetzung mit islamistischem Extremismus sein kann: Sind die dort praktizierten Ansätze und damit gewonnenen Erfahrungen phänomenübergreifend relevant? Lohnen sich Erfahrungstransfer und fachlicher Austausch zwischen beiden Feldern? Aber auch: Welche Grenzen dr Übertragbarkeit und welche spezifischen Bedarfe zeigen sich? Diese Fragen sollen im Forlgenden am Beispiel der Arbeit mit gefährdeten bzw. bereits involvierten Zielgruppen diskutiert werden." |
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Mohammed, R., Ayanian, A., Zick, A., & Neuner, F. (2019). "Violence, Radicalization and Mental Health: A Study with Iraqi ex-ISIS Combatants". European Journal of Psychotraumatology, Bd. 10 (Suppl. 1). https://doi.org/10.1080/20008198.2019.1613834 |
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During the past decade, the phenomenon of radicalization became a central topic for psychological research. They primarily focus on the psychological roots and pathways of radicalization. Only rarely the psychological impacts of radicalization are studied. Objective: This paper hopes to address this gap, by focusing on the impact of radicalization on members of the Islamic State of Iraq and Syria (ISIS) who are imprisoned across Iraq since the Iraqi Army regained control of the occupied cities in 2016. The central assumption of the present study is that the mental health of the ex-combatants is intact only when their past experiences of violence (i.e. instrumental vs ideological use of violence) and current environment (i.e. identification with ISIS and ideology) are in harmony. Method: The first author carried out semi-structured interviews with 60 ex-combatants (aged between 22 and 60) who are detained in the reformatory facility in Erbil, Iraq. We specifically examined the extent to which ex-combatants’ history of use of violence, personal experiences of abuse and displacement predict their current levels of PTSD and depression, depending on their motivation behind joining armed groups (i.e. ideological, camaraderie, instrumental), identification with them and current ideology. Results: Preliminary analyses show ideologically motivated ISIS joiners, who still held these ideologies and identified with ISIS, had the lowest levels of PTSD symptoms and depression and the highest levels of aggression. Conclusions: The implications of these findings for motivations to engage in violent extremism and new approaches to deradicalization are discussed. (Taylor & Francis Online) |
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Jämte, J., & Ellefsen, R. (2020). Countering extremism(s): Differences in local prevention of left-wing, right-wing and Islamist extremism. Journal for Deradicalization, 24, 191-231. |
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Policies to prevent radicalization and violent extremism (PRVE) frequently target a number of social movements seen as threats to national security. Often, this includes militant Islamist, right-wing and left-wing extremist milieus. In this article, we ask what distinguishes the ways in which local practitioners perceive and respond to these three milieus. Based on in-depth interviews with public servants in Sweden, we show how the milieus are seen to represent different types of threats, hold core values that resonate differently with dominant values in mainstream society and require responses that challenge public servants in diverging ways. Building on our analysis, we introduce a multidimensional model that clarifies why practitioners relate differently to each milieu. By including the rarely examined left-wing milieu, we are able to showcase the complexity of local PRVE work. Our study sheds new light on the challenges experienced by practitioners who are tasked to implement PRVE policy and demonstrates the problems of approaching “violent extremism” as a uniform phenomenon. (JD) |
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Hößl, S. E. (2019). Antisemitismus unter muslimischen Jugendlichen: Empirische Perspektiven auf Antisemitismus im Zusammenhang mit Religiösem im Denken und Wahrnehmen Jugendlicher. Wiesbaden: Springer VS. |
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In seiner empirisch fundierten Studie untersucht Stefan E. Hößl Zusammenhänge zwischen Antisemitismus und Religiösem bei Jugendlichen, die sich als Musliminnen und Muslime definieren. Der Autor lässt eine rekonstruktive Analysehaltung zum Tragen kommen und fragt dabei, inwiefern Religiöses – fernab einer bloßen religiösen Selbstverortung der Jugendlichen – in ihrem Denken und Wahrnehmen einen Niederschlag findet. Auf der Basis der Auswertung qualitativ-narrativer und Leitfaden-Interviews arbeitet er zwei kontrastierende Konstellationen heraus. Aus seinen Ergebnissen leitet der Autor Reflexionen für die antisemitismuskritische Bildungsarbeit ab. (Springer) |
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Döring, M. (Hg., 2020). Netzwerktreffen 2020. Demokratiefeindlichkeit, Menschenhass, Gewaltbereitschaft - Rechtsextremismus und Islamismus im Fokus der Extremismusforschung NRW (CoRE-NRW Dokumentation, Nr. 3). Bonn: CoRE-NRW. |
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Am 8. Oktober 2020 fand online das alljährliche Netzwerkstreffen von CoRE-NRW statt. Wie immer gab es einen lebhaften Austausch über aktuelle Perspektiven und Forschungsfragen. Wichtigstes Ziel des Treffens war, den bisherigen Fokus auf den gewaltbereiten Salafismus um eine Beschäftigung mit dem Rechtsextremismus zu erweitern – insbesondere unter dem Aspekt zunehmender rechtsterroristischer Anschläge, sowie der Frage, inwiefern die Corona-Pandemie zur Radikalisierung beiträgt. Hierfür hatte die Koordinierungsstelle Forscherinnen und Forscher, die zu unterschiedlichen Phänomenbereichen arbeiten, zum Austausch eingeladen. Zwei Vorträge legten den Grundstein für diese Diskussion. Alexander Häusler, Hochschule Düsseldorf/FORENA, beschrieb Akteure, Strukturen und Narrative der Proteste gegen die Corona-Politik. Dr. Nicole Bögelein, Universität zu Köln, stellte die Ergebnisse einer Biografie- und Netzwerkanalyse zu (De-)Radikalisierungsverläufen von Islamisten und Rechtsextremisten aus dem Kontext des Verbundprojekts „Radikalisierung im digitalen Zeitalter“ (RadigZ) vor. Prof. Dr. Teresa Koloma Beck, Universität der Bundes-wehr München, fügte mit ihrer einleitenden Keynote der Debatte eine weitere Perspektive hinzu. Sie vermittelte Einsichten der neueren Gewaltsoziologie und thematisierte, wie diese Erkenntnisse die Ansätze der Extremismusforschung mitformen und für einen Perspektivwechsel nutzen lassen. |
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Schmidt, O., Kober, M., & Adewuyi, D. (2019). Effekte von Maßnahmen und Ansätzen zur Prävention von Rechtsextremismus. Systematische Übersichtsarbeit zu den Methoden und Ergebnissen von Studien zur Evaluation von Präventionsansätzen (Berichte des Nationalen Zentrums für Kriminalprävention,Nr. 2). Bonn: Nationales Zentrum für Kriminalprävention. |
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Im Verlauf der letzten 25 Jahre hat sich in Deutschland die Arbeit im Feld der Rechtsextremismusprävention in verschiedene Ansätze differenziert und auf vielfältige Zielgruppen und Arbeitsfelder ausgeweitet. Die Rechtsextremismusprävention stellt insgesamt das größte Handlungsfeld in der Extremismusprävention dar. Dennoch besteht bis jetzt ein erheblicher Mangel an wissenschaftlich belastbaren Evaluationsstudien. Diese Überblicksarbeit fasst die Ergebnisse von zwölf Evaluationen zu insgesamt 23 Maßnahmen der selektiven und indizierten Prävention von Rechtsextremismus systematisch zusammen. Dazu zählen Maßnahmen der Aufsuchenden Arbeit, Ausstiegshilfen, Deradikalisierung, Multiplikatorenschulungen sowie Soziale Trainingskurse. Die überwiegende Anzahl von Evaluationen ist als Prozessevaluationen angelegt. Nur in einem Fall handelte es sich um eine Wirkungsevaluation. In der Überblicksarbeit wird deshalb, aufbauend auf einer kritischen Reflexion bisheriger Evaluationen, auf aktuelle Erkenntnislücken und Möglichkeiten von Evaluationsforschung hingewiesen. Soll die Entwicklung und Qualitätssicherung von Maßnahmen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen, ist zukünftig ein verstärkter Dialog von Evaluationsforschung und Präventionspraxis notwendig. (NZK) |
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Hohnstein, S., Greuel, F., & Glaser, M. (2015). Einstiege verhindern, Ausstiege begleiten: Pädagogische Ansätze und Erfahrungen im Handlungsfeld Rechtsextremismus. Schriftenreihe der AFS, Bd. 12. Halle(Saale): Deutsches Jugendinstitut e.V. |
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Vor dem Hintergrund der bestehenden Wissenslücken führte die AFS von 2012 bis 2014 eine Studie durch, die pädagogische Ansätze der Ini-tiierung und Unterstützung von Distanzierungsprozessen und ihrer Umsetzung in den Blick nahm. Die durchgeführte Erhebung zielte zunächst darauf, einen syste-matischen Überblick darüber zu geben, welche Ansätze und Zielgrup-penzugänge in diesem Feld derzeit umgesetzt werden und unter wel-chen Rahmenbedingungen dies geschieht. Des Weiteren wurden die Umsetzungserfahrungen in Interviews mit Projektmitarbeitenden erho-ben und analysiert, um Erfolg versprechende Zugänge und Vorausset-zungen gelingender Praxis, aber auch weiteren Entwicklungsbedarf zu identifizieren. |
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Schmitt, J. B., Ernst, J., Frischlich, L., & Rieger, D. (2017). Rechtsextreme und islamistische Propaganda im Internet: Methoden, Wirkungen und Präventionsmöglichkeiten. In R. Altenhof, S. Bunk & M. Piepenschneider (Hg.), Politischer Extremismus im Vergleich (Bd. 3, S. 171–209). Berlin: LIT Verlag. |
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Glaser, M., Frank, A., & Herding, M. (Hg., 2018). Gewaltorientierter Islamismus im Jugendalter: Perspektiven aus Jugendforschung und Jugendhilfe. Sozialmagazin, Sonderband 2. Basel: Beltz Juventa. |
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Der Sammelband diskutiert im ersten Teil den Forschungsstand zu Hinwendungsprozessen junger Menschen und blickt dabei speziell auf Gender- und jugendkulturelle Aspekte. Der zweite Teil befasst sich mit Ansätzen und Konzepten pädagogischer Präventionsarbeit und stellt dabei u.a. Fragen nach geschlechtsspezifischer Intervention, der Rolle der Religion und Versicherheitlichung. |
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Daase, C., Gertheiss, S., Junk, J., & Klassen, J. (2016). Herausforderungen des Wissenstransfers. In J. Biene, C. Daase, J. Junk & H. Müller (Hg.), Salafismus und Dschihadismus in Deutschland: Ursachen, Dynamiken, Handlungsempfehlungen (S. 271–296). Frankfurt a.M.: Campus Verlag. |
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Neben konkreten Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in der politischen, administrativen und zivilgesellschaftlichen Praxis ist dabei ein wiederkehrendes Thema, dass nicht nur mehr Forschung nötig sei, sondern dass das vorhandene Wissen besser der Praxis zugänglich gemacht werden müsse. Oft seien Wissensbestände in Inseln verschiedener Institutionen und Disziplinen beinahe hermetisch abgeschirmt und stünden einem umfassenden Wissenstransfer nicht zur Verfügung. Dieses Kapitel reflektiert diesen Befund und widmet sich der Frage, wie ein solcher Wissenstransfer zum Thema Salafismus und Dschihadismus in Deutschland gestaltet werden kann. |
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Arslan, E. (2009). Der Mythos der Nation im transnationalen Raum. Türkische Graue Wölfe in Deutschland. Wiesbaden: Springer VS. |
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Ein Teil der türkischen Migranten, darunter viele Jugendliche, die in Deutschland sozialisiert wurden, sympathisieren mit den rechtsextremen türkischen Grauen Wölfen in Deutschland: eine ultranationalistische Ideologie, deren Kern sich in Mythen darstellt, und die sich auf eine Nation bezieht, in deren Staat die Anhänger jedoch nicht leben und leben wollen. Um dieses soziologisch und politisch interessante Paradox zu verstehen, konzentriert sich die vorliegende Arbeit besonders auf die Mechanismen dieser ultranationalistischen Ideologie und die transnationalen Beziehungen von Grauen Wölfen in Deutschland und in der Türkei. (Springer) |
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Schied, M. (2005). Der religiöse Fundamentalismus in politischen Systemen Pakistan im politischen Spannungsfeld von Religion, Ethnie und Ideologie. In C. Six, M. Riesebrodt & S. Haas (Hg.), Religiöser Fundamentalismus: Vom Kolonialismus zur Globalisierung (2. unveränderte Aufl). Innsbruck: StudienVerlag. |
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Halbhuber-Gassner, L., & Kappenberg, B. (Hg., 2020). Wege aus der Radikalisierung. Eine Herausforderung auch für die Straffälligenhilfe. Freiburg im Breisgau: Lambertus. |
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Was ist Radikalisierung und wie wird sie begünstigt? Welche Rolle spielt das Gefängnis als möglicher Ort der Radikalisierung? Ausgehend von diesen Fragen befassen sich die Beiträge mit den gesellschaftlichen Voraussetzungen, die Radikalisierungsentwicklungen begünstigen. Die gesellschaftliche Entstehungsgeschichte ist notwendig, um Radikalisierung zu verstehen und wirksame Gegenmaßnahmen zu entwickeln. In der Fachwoche Straffälligenhilfe 2018, auf der das Buch basiert, wurde auf eine Bandbreite von ideologischer, bis hin zu religiöser Radikalisierung eingegangen. Ebenso wurden die Herausforderungen und Erwartungshaltungen an die Soziale Arbeit im Feld der Radikalisierungsprävention beleuchtet und diskutiert. Beispielhaft werden unterschiedliche Präventionsprojekte mit ihren praktischen Erfahrungen, Herausforderungen sowie Erfolgen vorgestellt. Um ein möglichst breites Spektrum um Thema zu bieten, wurden die Vorträge der Fachwoche wurden um weitere Beiträge ergänzt. PraktikerInnen können sich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen und vielleicht auch die eigene Haltung reflektieren, um im beruflichen Alltag kultursensibel und kompetent zu handeln. |
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Waldmann, P. (2009). Radikalisierung in der Diaspora: Wie Islamisten im Westen zu Terroristen werden. Hamburg: Murmann. |
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Warum wenden sich muslimische Migranten, die zur Verbesserung ihres Lebensstandards in den Westen kamen, gegen ihre Aufnahmegesellschaften und greifen sie zum Teil gewaltsam an? Vor allem England ist davon bisher betroffen gewesen, aber auch in Deutschland gibt es eine gewisse Gefahr. Peter Waldmann zeigt, wie und weshalb die Migrationspolitik und die soziale Integration der Muslime die Wahrscheinlichkeit einer Radikalisierung beeinflussen. |
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Malthaner, S., & Waldmann, P. (Hg., 2012). Radikale Milieus: Das soziale Umfeld terroristischer Gruppen. Mikropolitik der Gewalt, Bd. 6. Frankfurt a.M.: Campus Verlag. |
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Terrorismus ist eine Gewaltstrategie von Gruppen, die versuchen, mit Anschlägen aus dem Untergrund Angst zu verbreiten und Aufmerksamkeit zu erregen. Diese Gruppen sind jedoch nicht sozial isoliert, sondern stehen in einem sozialen Umfeld, dem »radikalen Milieu«, das mit ihnen sympathisiert und auf dessen Unterstützung sie angewiesen sind. Wie dieses Umfeld und seine Beziehung zu terroristischen Gruppen beschaffen ist und welche Wechselwirkungen bestehen, ist bislang wenig bekannt. Der Band bietet erstmals empirische Fallstudien zu historischen und aktuellen radikalen Milieus, die vom anarchistischen Terrorismus des 19. Jahrhunderts über ethnisch-radikale und sozialrevolutionäre Bewegungen bis hin zum aktuellen Rechtsterrorismus und zum islamistischen Terrorismus in Europa sowie dem Nahen und Mittleren Osten reichen. (Campus) |
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Baaken, T., Hartwig, F., & Meyer, M. (2019). Die Peripherie des Extremismus auf YouTube. Berlin: modus/Zentrum für angewandte Deradikalisierungsforschung. |
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Im Rahmen dieses Reports wird die Peripherie des Extremismus auf YouTube auf vier verschiedenen Ebenen beschrieben: Mit Blick auf das Netzwerk, den Inhalt, die Vielfalt der Formensprachen sowie die Zahlen und Bewegungen unter den Kanälen der „Top 25“. (modus/zad) |
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Embacher, H. (2017). Antisemitismus im 21. Jahrhundert im linken Spektrum und in muslimischen Communities: Großbritannien und Deutschland. In R. Altenhof, S. Bunk & M. Piepenschneider (Hg.), Politischer Extremismus im Vergleich (Bd. 3, S. 377–406). LIT Verlag. |
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Bozay, K. (2017). De-Radikalisierung und Prävention als pädagogische Instrumente gegen Islamismus und Salafismus. In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 447–471). Wiesbaden: Springer VS. |
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Mit dem gegenwärtig vielfältig diskutierten und auch in diesem vorliegenden Sammelband im Fokus stehenden Konzept der „Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“ stellen Wilhelm Heitmeyer und das Team des Instituts für Gewalt- und Konfliktforschung an der Universität Bielefeld – anlehnend an den Studien zum Autoritären Charakter von Theodor W. Adorno (1950/1973) – die gruppenspezifischen Vorurteile und feindseligen Einstellungen in einen Gesamtzusammenhang antidemokratischer Einstellungen. Dabei stehen im differenzierten Sinne auch die gegenwärtig stärker werdenden rechtsextremen, rassistischen und nationalistischen Einstellungen im Zentrum der gesellschaftlichen Diskurse. (Springer) |
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Böckler, N., & Allwinn, M. (2017). Hate—Open Source: Das Internet als Kontext für kollektive und individuelle Radikalisierungsprozesse. In N. Böckler & J. Hoffmann (Hg.), Radikalisierung und extremistische Gewalt: Perspektiven aus dem Fall- und Bedrohungsmanagement (S. 233–258). Frankfurt a.M.: Verlag für Polizeiwissenschaft. |
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Terroristische Organisationen haben mittlerweile vielfältige Möglichkeiten erschlossen, das Internet für irhre Zwecke gezielt zu nutzen, etwas als Instrument der psychologischen Kriegsführung, als Kontext für Imagewerbung und Propaganda, zur Informations- und Datengewinnung, zur Vernetzung sowie zur Geld- und Mittelbeschaffung (Weimann, 2015). mit den sozialen Online-Netzwerken haben Extremisten jeglicher Coleur darüber hinaus eine Brücke in die Mitte der Gesellschaft gefunden. |
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Thomas, P. (2017). Im Wandel begriffen und doch umstritten: "Prevent, die Anti-Terrorismus-Strategie Großbritanniens. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 142–154). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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In diesem Beitrag werden die Anfänge und späteren Veränderungen von *Prevent* nachgezeichnet und die wichtigsten Ziele und Inhalte Umrissen. Anhand von fünf weitgefassten und miteinander verknüpften Themen werden anschließend die heftigen und immer noch andauernden Kontroversen rund um das Programm dargelegt und diskutiert. |
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Paz, R. (2009). Reading Their Lips: The Credibility of Militant Jihadi Websites as „Soft Power“ in the War of the Minds. In T.M. Pick, A. Speckhard & B. Jacuch (Hg.), Home-grown terrorism: Understanding and addressing the root causes of radicalisation among groups with an immigrant heritage in Europe (S. 114–126). Amsterdam: IOS Press. |
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The credibility of information obtained from open sources has always been a problematic issue for intelligence and security communities and their analysts. The same was with many academic researchers, especially in military or security issues. Modern global Jihad is primarily a doctrinal development that requires legitimacy on the part of clerics and scholars, in the form of interpretations, rulings, and preaching. It embodies the Islamists' struggle to revive the Islamic civilization through global united solidarity and brotherhood on the one hand, and the demonization of whoever the current version of the eternal enemy is, on the other. Most importantly, however, this process takes place on the public forum. Since we deal with movements and groups that are persecuted everywhere, and since they have no access to formal media, the Internet is their only alternative, and they use it in the most efficient way they can. Most importantly, these groups are above all targeting their own societies and not Western regimes and their citizens. The Internet may be used to intimidate the Western public, knowing the audiences' wide exposure to the global media and the huge effect that exposure has upon the sense of security in the West. [...] (IOS Press) |
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Dziri, B. (2014). „Das Gebet des Propheten, als ob Du es sehen würdest“ – Der Salafismus als „Rechtsschule“ des Propheten? In B.T. Said & H. Fouad (Hg.), Salafismus: Auf der Suche nach dem wahren Islam (2., erw.verb. Aufl, S. 132–159). Freiburg im Breisgau: Herder. |
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Taubert, A., & Hantel, C. (2017). Intervention durch Beratungsstellen. Die Arbeit der Beratungsstellen zu religiös begründetem Extremismus. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 238–251). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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Aufgabe der Beratungsstellen wie Legato in Hamburg oder beRATen e.V. aus Hannover, dei denen die Autoren diese Beitrags tätig sind - ist es unter anderem, Menschen zur Seite zu stehen, die den Eindruck haben, dass sich Angehörige, Bekannte oder auch Schülerinnen und Schüler in eine extremistisch-religiöse Richtung bewegen, und sie sollen auch sogenannte Ausstiegsberatungen anbieten. Im Rahmen der Beratung werden in jedem Fall gemeinsam Handlungsansätze entwickelt, die Radikalisierungsprozesse aufhalten und umkehren sollen. |
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Dittmar, V., & Gesing, A. (2021). "Arm und radikal? Auswirkungen von sozialer Ungleichheit auf Hinwendungsprozesse zum religiös begründeten Extremismus". LIGANTE: Fachdebatten aus der Präventionsarbeit, 3, 33-39. |
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Eine Radikalisierung im Bereich des religiös begründeten Extremismus stellt einen Hinwendungsprozess dar, in dem Betroffene eine gewisse Distanz zur herrschenden politischen Ordnung entwickeln und sich einer religiös-ideologischen Weltanschauung annähern. Der vorliegende Beitrag widmet sich der Frage, inwiefern Ungleichheitserfahrungen in Form von Benachteiligungen sowie Ausgrenzungs- und Diskriminierungserfahrungen zu diesem Prozess beitragen. Bevor dies anhand eines Fallbeispiels erläutert wird, wird auf den Forschungsstand zu Ursachen von Hinwendungsprozessen eingegangen. Dabei werden sowohl allgemeine Ursachen wie auch soziale Ungleichheit im Speziellen thematisiert. (BAG RelEx) |
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Hecking, B. E. (2021). "(Un-)Sichere Räume? Humangeografische Perspektiven auf Marginalisierung und Radikalisierung im städtischen Kontext". LIGANTE: Fachdebatten zur Präventionsarbeit.Ausgabe 3, 21-25. |
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Mögliche Verbindungen zwischen sozialräumlicher Marginalisierung und Radikalisierung sorgen in der Stadt und Radikalisierungsforschung für kontroverse Diskussionen. Die vermeintliche Gefahr der Radikalisierung wird oft mit Diskursen über die „desintegrierten“ Bewohner*innen bestimmter marginalisierter Quartiere verknüpft. Die Annahme, dass sozialräumliche Marginalisierung eine Rolle im Prozess der Radikalisierung spielt, ist wissenschaftlich jedoch sehr umstritten. [...] Der vorliegende Artikel geht auf diese einzelnen Aspekte [verschiedener Annahmen] ein und beleuchtet ebenfalls, dass aus rassismuskritischer Perspektive das Sprechen über mögliche Konflikt und Radikalisierungspotenziale in „ethnisch“ und sozial segregierten Stadtvierteln viele Fallstricke birgt. |
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Çelik, H., & Ülger, C. (2018). Rolle von »Religion« in der pädagogischen Auseinandersetzung mit gewaltorientiertem »Islamismus«. In M. Glaser, A. Frank & M. Herding (Hg.), Gewaltorientierter Islamismus im Jugendalter: Perspektiven aus Jugendforschung und Jugendhilfe (1. Auflage, S. 126–136). Basel: Beltz Juventa. |
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Für islamistisch radikalisierte junge Menschen spielt Religion in ihren Lebenswelten und in ihrer ideologischen Ausrichtung häufig eine wichtige Rolle. In diesem Beitrag wird diskutiert, inwieweit Religion deshalb auch Teil der pädagogischen Arbeit mit ihnen sein kann und sollte. Und warum - unabhängig von der eigenen Religiosität - Kultur- und Religionssensibilität in dieser Arbeit unabdingbar sind. (Beltz) |
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Günther, C., & Pfeifer, S. (Hg., 2020). Jihadi Audiovisuality and its Entaglements: Meanings, Aesthetics, Appropriations. Edinburgh: Edingurg University Press. |
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ISIS is often described as a terrorist organisation that uses social media to empower its supporters and reinforce its message. Through 12 case studies, this book examines the different ways in which Jihadi groups and their supporters use visualisation, sound production and aesthetic means to articulate their cause in online as well as offline contexts. Divided into four thematic sections, the chapters probe Jihadi appropriation of traditional and popular cultural expressions and show how, in turn, political activists appropriate extremist media to oppose and resist the propaganda. By conceptualising militant Islamist audiovisual productions as part of global media aesthetics and practices, the authors shed light on how religious actors, artists, civil society activists, global youth, political forces, security agencies and researchers engage with mediated manifestations of Jihadi ideology to deconstruct, reinforce, defy or oppose the messages. (Edingurgh University Press) |
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Schröder, C. P. (2020). "Antisemitism among Adolescents in Germany". Youth and Globalization, 2(2), 136-185. https://doi.org/10.1163/25895745-02020003 |
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Europe is facing a new wave of antisemitism, which has grown in recent years. In 2019, the number of reported antisemitic crimes has increased in Germany. On the one hand, Muslim immigrants are suspected of so-called “imported Antisemitism”. On the other hand, right-wing extremism still appears to be the main cause of most antisemitic crimes. Moreover, antisemitism may also be rooted in the left-wing spectrum hiding behind the criticism of Israel and its policies. To analyze the connections of antisemitic attitudes, data from a school survey of 6,715 ninth-graders are used. The results indicate a strong connection between right-wing attitudes and antisemitism as well as left-wing and Islamist attitudes and antisemitism. Higher values of antisemitism are also found among Muslims, but the main predictor of antisemitic attitudes is by far right-wing attitudes. (BRILL) |
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Sischka, K. (2019). Psychotherapeutische Beiträge zur Extremismus-Prävention. Erfahrungen, Grundlagen und Kooperationsmöglichkeiten. In E. Marks (Hg.), Gewalt und Radikalität—Ausgewählte Beiträge des 23. Deutschen Präventionstages (S. 275–386). Mönchengladbach: Forum Verlag Godesberg. |
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In der Radikalisierungs- und Extremismus-Prävention vollziehen sich seit einigen Jahren Professionalisierungsprozesse, zu denen eine stärkere Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen gehört. Dazu gehören mittlerweile auch psychologische und ärztliche PsychotherapeutInnen, die zunehmend gefragt sind, sich mit ihren spezifischen Kompetenzen einzubringen. Noch vor einigen Jahren beschränkte sich die psychotherapeutische Mitwirkung vor allem auf die Beratung und Behandlung von Opfern rechtsextremer Gewalt, neuerdings jedoch hat sich dieses Themenspektrum auch auf die Arbeit mit gefährdeten jungen Menschen und ihren Familien, extremistisch Straffälligen sowie Aussteigern aus extremistischen Szenen erweitert. Gemeinsam mit KollegInnen habe ich in den Jahren 2015 bis 2017 unter dem Dach des Zentrum Demokratische Kultur am Aufbau eines psychologischen Modellprojektes mitgewirkt (Ebrecht-Laermann 2017, Berczyk/Sischka 2017), das für uns sehr deutlich gezeigt hat, dass es lohnenswert ist Psychotherapeuten auch als Partner in lokalen Netzwerken der Radikalisierungsprävention und Deradikalisierung zu gewinnen. Es lohnt sich, in dieser Richtung weiterzudenken, Chancen, aber auch Schwierigkeiten genau abzuwägen. (Sischka 2019) |
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Nehlsen, I., Biene, J., Coester, M., Greuel, F., Milbradt, B., & Armborst, A. (2020). "Evident and Effective? The Challenges, Potentials and Limitations of Evaluation Research on Preventing Violent Extremism". International Journal of Conflict and Violence, 14(2), 1-20. https://doi.org/10.4119/ijcv-3801 |
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Radicalization and its prevention have increasingly become the subject of public debate in academia and in the political arena. The impact of prevention efforts is subject to public scrutiny – not only because these efforts, if successful, contribute to the common good, but also because many countries have increased public spending on prevention based on this justification. Evaluations can analyze impact and effectiveness and thereby advance knowledge about how prevention operates within different social contexts and what kind of outcomes it produces. However, there are significant challenges to developing a robust basis of evidence in the field of Preventing Violent Extremism (PVE). On the one hand, practitioners and scholars debate the notion of “evidence-based approaches”, e.g. with regard to methods of data collection or appropriate evaluation designs, while some fundamentally question the concept itself. On the other hand, expectations regarding the capability and feasibility of outcome evaluations are often inflated and incompatible with real-world conditions in PVE practice. This article addresses some of the challenges that researchers face when conducting outcome evaluations in the field of PVE and it suggests pragmatic solutions. It sheds light on the state of evaluation in PVE, focusing on the German context, and gives recommendations pertaining to the commissioning, planning, implementation and utilization of (outcome) evaluations. (IJCV) |
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Helle, B., Fereidooni, K., Krüger, T., Nordbruch, G., & Oberle, M. (2020). Politische Bildung und Primärprävention - Auszug einer Fachdebatte. In S. E. Hößl, L. Jamal & F. Schellenberg (Hg.), Politische Bildung im Kontext von Islam und Islamismus (S. 165-185). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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Als Teil der Lebenswelt von Millionen Menschen in Deutschland ist der Islam Thema für die politische Bildung. Dies gilt umso mehr angesichts der Virulenz antipluralistischer Ideologien und Denkweisen, die sich mit unterschiedlichen Begründungslogiken auf ihn beziehen: Antimuslimischer Rassismus und Islamismus bedrohen ein friedliches und demokratisches Zusammenleben in der bundesrepublikanischen Migrationsgesellschaft. Der vorliegende Sammelband wendet sich vor diesem Hintergrund zum Teil sehr kontrovers diskutierten Fragen nach politischer Bildung im Kontext von Islam und Islamismus zu und verliert dabei die Vielfalt muslimischer Lebenswelten und identitätsbezogener Entwürfe ebenso wenig aus dem Blick wie die Gefahren von Stigmatisierungen. (bpb) |
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Siebert, E., & Volkmann, T. (2017). Integration von Flüchtlingen als Motor der Demokratieförderung. In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 355–347). Wiesbaden: Springer VS. |
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Demokratie ist immer dann in ihren Grundfesten gefährdet, wenn es an Identifikation und Gestaltungsbereitschaft ihrer Bürgerinnen und Bürger mangelt. Durch die aktive Teilhabe an politischen Prozessen haben Menschen die Möglichkeit, Demokratie als eine Chance und Bereicherung wahrzunehmen und sich für das Gelingen gesellschaftspolitischer Prozesse mitverantwortlich zu fühlen. Wer aktiv daran mitwirken kann, in einem Dickicht verschiedenster Interessen adäquate Lösungen für Herausforderungen zu finden, kennt die Mühen, aber auch die Vorteile der demokratischen Praxis aus eigener Erfahrung und verfügt über realistische Einschätzungen bezüglich ihrer Möglichkeiten und Grenzen. (Springer) |
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Schröder, C. P., Goede, L.-R., & Lehmann, L. (2020). Kriminologische Risikofaktoren für die Radikalisierung von Jugendlichen. In C. Grafl, M. Stempowski, K. Beclin & I. Haider (Hg.), „Sag, wie hast du’s mit der Kriminologie?“ – Die Kriminologie im Gespräch mit ihren Nachbardisziplinen (Neue Kriminologische Schriftenreihe der Kriminologischen Gesellschaft e.V.; Band 118) (S. 389-404). Mönchengladbach: Forum Verlag Godesberg. |
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In diesem Beitrag werden Risikofaktoren u.a. aus einschlägigen kriminologischen Theorien wie der Anomietheorie (Merton 1938), der General Theory of Crime (Gottfredson/ Hirschi 1990) und der Bindungstheorie (Hirschi 1969) abgeleitet bzw. entlehnt und hinsichtlich ihres Zusammenhangs mit extremistischen Einstellungen untersucht. Der Fokus liegt hier auf Jugendlichen, da diese in der Übergangsphase zwischen Kindheits- und Erwachsenenidentität (Benslama 2017) empfänglich für neue Sichtweisen, Weltanschauungen und Gruppierungen sind (Silke 2008; Toprak /Weitzel 2017; Veldhuis/Staun 2009). In dieser Phase suchen Jugendliche nach neuen Idealen und entwicklungsbedingte Faktoren wie Anerkennung, das Bedürfnis nach Spaß und Abenteuer, Zusammengehörigkeit, Sinn und Umorientierungen sind von besonderer Relevanz (Dantschke 2017; El-Mafaalani 2014, 2017; Toprak/Weitzel 2017). Dort setzen extremistische Gruppierungen an und versuchen, Jugendliche für ihre Zwecke und Anschauungen zu gewinnen. |
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Borstel, D., & Heitmeyer, W. (2012). Menschenfeindliche Mentalitäten, radikalisierte Milieus und Rechtsterrorismus. In P. Waldmann & S. Malthaner (Hg.), Radikale Milieus: Das soziale Umfeld terroristischer Gruppen (S. 339–368). Frankfurt a.M.: Campus Verlag. |
Beschreibung: |
Am Beispiel der Zwickauer Zelle des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) gehen die Autoren den Unterstützungsstrukturen aus dem sozialen Umfeld der Gruppe nach und schauen auf die Übergänge zwischen Milieus, sowie gemeinsamen Welten und Selbstbildern, die Rechtsterrorismus ermöglichen. (md) |
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Zick, A. (2017). Salafismus als Phänomen der Radikalisierung: Ein Blick auf den viralen Salafismus und die Frage nach der Forschungsnotwendigkeit (CoRE Forschungsbericht 1). Bielefeld: Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung. |
Beschreibung: |
Ziel des vorliegenden Sachstandsberichtes ist es, einen ausgewählten wissenschaftlichen Einblick in Phänomene, Themen, Entwicklungen, Erkenntnisse wie Notwendigkeiten einer interdisziplinären und grundlagenwissenschaftlichen wie angewandten Forschungs-Praxis Kooperation für den Phänomenbereich des (neo-)salafistischen Extremismus in seinem his torischen wie sozialen Kontext zu bekommen. Ebenso soll es Ziel sein, Anforderungen an Wissenschaft und Praxis und den Wissenschafts-Praxis-Transfer zu formulieren und ‚her ausfordernde Themen‘ (‚challenging questions‘) zu identifizieren, die die Kooperation und Koordination einer Wissenschafts-Praxis-Zusammenarbeit befördern, ohne die Differenzen der Perspektiven von Wissenschaft, Praxis (Prävention und Intervention) und Sicherheit (Behörden, Innenpolitik) zu adressieren oder zu verwischen. |
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Junk, J., Klöckner, M., Kroll, S., Leimbach, K., Schlicht-Schmälzle, R., & Tultschinetski, S. (2020). Evaluation in der Extremismusprävention. Chancen einer vielfältigen Landschaft nutzen. PRIF Spotlight (8). Frankfurt a.M.: Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. |
Beschreibung: |
Die Extremismusprävention in Deutschland ist breit aufgestellt, mit einer Vielzahl von Akteur.innen, Ansätzen und Maßnahmen. Diese Vielfalt ist eine zentrale Stärke. Zugleich stellt sie die Qualitätssicherung, beispielsweise in Form einer Evaluation, vor große Herausforderungen, da sie vielfältige Perspektiven vereinigen muss. Evaluierung kann die Wirkung einer Präventionsmaßnahme ermitteln, fokussiert aber oft auch das Management innerhalb einer Maßnahme. In jedem Fall unterstützt Evaluierung die Weiterentwicklung von Maßnahmen auf wissenschaftlicher Grundlage. Dies gelingt jedoch nur, wenn Evaluierte und Evaluierende über ein gemeinsames Problem- und Zielverständnis verfügen, das sowohl die Bedürfnisse der Praxis als auch wissenschaftliche Kriterien einschließt. (PRIF Spotlight) |
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Kallscheuer, O. (2017). Abendland – Deutschland – Europa Vier ideenpolitische Fußnoten zum neudeutschen Diskurs (und eine französische Marginalie). In W. Brömmel, H. König & M. Sicking (Hg.), Populismus und Extremismus in Europa: Gesellschaftswissenschaftliche und sozialpsychologische Perspektiven (S. 167–182). Bielefeld: Transcript. |
Beschreibung: |
Eine der historischen Absonderlichkeiten der Patriotischen Europäer Gegen Islamisierung Des Abendlandes liegt bereits in ihrem Namen versteckt: im ersten und im letzten Buchstaben ihres Akronyms P.E.G.I.D.A. Offensichtlich gehen ihre Protagonisten, Wortführer und Agitatoren von der Annahme aus, das ›Abendland‹, für dessen Verteidigung sie auf die Straße gehen, vertrage sich problemlos mit ›Deutschland‹, mit einem deutschnationalen Patriotismus all seiner Verteidiger. Aber stimmt denn das überhaupt? Sind deutschnationale Patrioten gewissermaßen automatisch auch ›abendländisch‹ gestimmt? (Kallscheuer 2017) |
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Goertz, S. (2019). „Islamistischer Terrorismus und Organisierte Kriminalität. Weltweite Bedrohungen und Akteure im 21. Jahrhundert“. SIAK-Journal − Zeitschrift für Polizeiwissenschaft und polizeiliche Praxis, 3, 65–77. http://dx.doi.org/10.7396/2019_3_F |
Beschreibung: |
Dieser Beitrag untersucht die Bedrohung, die aus der Kooperation und teilweisen Fusion von Akteuren des islamistischen Terrorismus einerseits und Akteuren der Organisierten Kriminalität andererseits her vorgeht. Einführend werden aktuell durchgeführte bzw. von Sicherheitsbehörden verhinderte Anschläge sowie europäische Jihad-Reisende untersucht. Daran schließt sich eine Klassifizierung des islamistischen Terrorismus und der Organisierten Kriminalität im 21. Jahrhundert an. Kapitel 3 stellt das Hauptkapitel dar und untersucht das Verhältnis von islamistischem Terrorismus zur Organisierten Kriminalität im 21. Jahrhundert. Dabei wird festgestellt, dass seit dem Ende des 20. Jahrhunderts das politikwissenschaftliche Interesse an transnationalen nichtstaatlichen Akteuren sehr stark angestiegen ist. Anders als der ethno-nationale Terrorismus ist der islamistische Terrorismus durch die globale Reichweite seiner religiös-politischen Ideologie in höchstem Maße inter national orientier t. Weiter analysiert werden aktuelle Formen der Interaktion, Kooperation und Fusion von islamistischem Terrorismus und Organisierter Kriminalität. So finden seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts verschiedene Studien Indizien, die für die Entwicklung einer neuen Organisierten Kriminalität und eines neuen internationalen Terrorismus sprechen. (SIAK) |
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Bücker, M. (2019). Dschihad calling? Spezifische Radikalisierungsfaktoren und salafistische Mobilisierungsstrategien als gesamtgesellschaftliche Herausforderung für die Präventionsarbeit (CoRE Report 9). Bielefeld: Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung. |
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Ziel des vorliegenden Reports ist es, den Fragen nachzugehen, wie die salafistische Szene in der Bundesrepublik innerhalb von ein paar Jahren solche Mobilisierungserfolge verzeichnen konnte und wie die Extremismusforschung dabei einen Beitrag zur Salafismusprävention leisten kann. Zur Untersuchung des augenscheinlichen Mobilisierungserfolges der salafistischen Szene sollen verschiedene Erklärungsvariablen herangezogen werden. Hintergrund dieser Fragestellung ist, dass durch die Analyse der Struktur und der Strategien der salafistischen Szene wichtige Erkenntnisse für eine effektive primäre, sekundäre und tertiäre Präventionsarbeit gewonnen werden können. Mit dem Wissen, wie sich die Szene organisiert und mit welchen Mitteln rekrutiert wird, kann Handlungswissen für die verschiedenen Ebenen der Präventionsarbeit generiert werden. Die Problemstellungen, die sich aus der Fragestellung ergeben, bestehen u.a. in der Ursachenforschung und dem Mangel an empirischen Studien. |
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Bundeskriminalamt, Bundesamt für Verfassungsschutz, & Hessisches Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus. (2016). Analyse der Radikalisierungshintergründe und -verläufe der Personen, die aus islamistischer Motivation aus Deutschland in Richtung Syrien oder Irak ausgereist sind. Fortschreibung 2016. Wiesbaden: Bundeskriminalamt. |
Beschreibung: |
Die zweite Fortschreibung der Publikation informiert über Radikalisierungshintergründe und -verläufe der bundesweit insgesamt 784 Personen, zu denen den deutschen Innensicherheitsbehörden bekannt ist, dass sie bis Ende Juni 2016 aus islamistischer Motivation aus Deutschland in Richtung Syrien und Irak ausgereist sind oder dies aktiv versucht haben. (BKA) |
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Six, C., Riesebrodt, M., & Haas, S. (Hg., 2005). Religiöser Fundamentalismus: Vom Kolonialismus zur Globalisierung. Querschnitte : Einführungstexte zur Sozial-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte, Bd. 16. 2. unveränderte Auflage. Innsbruck: StudienVerlag. |
Beschreibung: |
Das Thema des religiösen Fundamentalismus hat seit mehr als 20 Jahren Konjunktur und erfuhr durch die tragischen Ereignisse des 11. September 2001 und ihre tief greifenden, weltweiten Konsequenzen einen vorläufigen Höhepunkt. Vor allem die politischen Stellungnahmen über die Ursachen dieser Formen politisierter Religion und entsprechende Gegenmaßnahmen verraten in vielen Fällen ein beschränktes Verständnis nicht nur der religiösen Organisationen, sondern auch ihrer Herkunftsgesellschaften. Dieser Band untersucht den religiösen Fundamentalismus in seinen vielfältigen Erscheinungsformen in historisch und kulturell vergleichender Perspektive. In den Beiträgen wird der Begriff des Fundamentalismus aus seiner Fixierung auf den Islam herausgelöst und es werden strukturelle wie ideologische Gemeinsamkeiten der unter diesem Schlagwort zusammengefassten Bewegungen aus den unterschiedlichen Religionen erläutert. Die bis in den Kolonialismus des 19. Jahrhunderts zurückreichende historische Perspektive lenkt den Blick zum einen auf die Kontinuität entscheidender Rahmenbedingungen der Entstehung von Fundamentalismus, macht zum anderen aber auch dessen Wandlungsfähigkeit unter den Bedingungen der Globalisierung sichtbar. (StudienVerlag) |
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Lohlker, R. (2005). Islamismus und Globalisierung. In C. Six, M. Riesebrodt & S. Haas (Hg.), Religiöser Fundamentalismus: Vom Kolonialismus zur Globalisierung (2. unveränderte Aufl). Innsbruck: StudienVerlag. |
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Baran, Z. (2005). „Fighting the War of Ideas“. Foreign Affairs, 84(6), 68. https://doi.org/10.2307/20031777 |
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While radical Islamist terrorist groups such as al Qaeda grab the headlines, their nonviolent ideological cousins remain little known. But groups such as Hizb ut-Tahrir play a crucial role in indoctrinating Muslims with radical ideology. Because they occupy a gray zone of militancy, regulating them is a difficult challenge for liberal democracies--but ignoring them is no longer an option. (jstor) |
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Malkki, L. (2020). "Amok - private oder politische Gewalt? School Shootings und die Grenzen der Einzeltäterthese". Mittelweg 36 - Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, 29(4-5). |
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Dem Milieu der sogenannten School Shooter und ihrer ganz eigenen virtuellen Subkultur widmet sich Leena Malkki, die der Frage nachgeht: Amok, privat oder politisch? Anhand ausgewählter Fälle äußert sie Zweifel an der vorherrschenden Einstufung der zumeist von Einzelpersonen verübten Schulmassaker als apolitischer Taten und plädiert für ein erweitertes Verständnis politischer Gewalt. (HIS) |
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Günther, C., Ourgi, M., Schröter, S., & Wiedl, N. (2016). Dschihadistische Rechtfertigungsnarrative und ihre Angriffsflächen. In J. Biene, C. Daase, J. Junk & H. Müller (Hg.), Salafismus und Dschihadismus in Deutschland: Ursachen, Dynamiken, Handlungsempfehlungen (S. 159–198). Frankfurt a.M.: Campus Verlag. |
Beschreibung: |
Sowohl quietistische und politisch-missionarische Salafistinnen und Salafisten als auch moderate Islamistinnen und Islamisten verbreiten bereits jetzt Gegennarrative und alternative Erzählungen, in denen die aktuelle Legitimation der Gewalt negiert und - zum Beispiel im Falle der Gerechtigkeitsnarrative - auf andere mögliche Handlungsoptionen [...] hingewiesen wird. [...] Für künfitge Präventions- und Deradikalisierungsarbeit sollte demnach eruiert werden, inwiefern der Einsatz von Gegennarrativen erfolgreich sein kann und mit welchen muslimischen Akteuren sinnvoll kooperiert werden könnte. |
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Six, C. (2005). „Hinduise all politics & Militarize Hindudom!!“ Fundamentalismen im Hinduismus. In C. Six, M. Riesebrodt & S. Haas (Hg.), Religiöser Fundamentalismus: Vom Kolonialismus zur Globalisierung (2. unveränderte Aufl). Innsbruck: StudienVerlag. |
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Daase, C., Deitelhoff, N., & Junk, J. (Hg., 2019). Gesellschaft Extrem: Was wir über Radikalisierung wissen. Frankfurt a.M.: Campus Verlag. |
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Extreme politische Ansichten haben Konjunktur. Auf der rechten und linken Seite des politischen Spektrums, aber auch in religiösen Milieus radikalisieren sich Positionen und stellen demokratische Werte und Institutionen infrage. Dieser Band gibt einen Überblick über die zentralen Aspekte dieses Phänomens: die Radikalisierung von Individuen, von Gruppen und von Gesellschaften, Deradikalisierung, Online- Radikalisierung und die Präventionsmaßnahmen. Außerdem werden eine Reihe wertvoller Handlungsempfehlungen für Politik und Zivilgesellschaft formuliert. (Campus) |
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Blee, K. M. (2020). "Unter Wölfinnen. Frauen in Kontexten von Rechtsextremismus und White Supremacy". Mittelweg 36 - Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, 29(4-5). |
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Kathleen M. Blee beleuchtet die von der Forschung lange Zeit eher randständig behandelte Rolle von Frauen in gewaltbereiten rechtsextremistischen Gruppierungen. (HIS) |
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Sischka, K. (2017). Kriminalpsychologische und psychotherapeutische Aspekte der Prävention von Hasskriminalität. In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 289–307). Wiesbaden: Springer VS. |
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Das soziologisch-sozialpsychologische Konzept der Gruppenbezogen Menschenfeindlichkeit (GMF) hat sich in den zurückliegenden Jahren zu einem starken Bezugspunkt bei der Gestaltung pädagogischer Programme und Projekte entwickelt. So ist die Auseinandersetzung mit den diversen Formen von Abwertung, Diskriminierung und Gewaltbereitschaft gegenüber ‚schwachen Gruppen’ in der Gesellschaft beispielsweise ein gemeinsames Anliegen von Modellprojekten, die derzeit durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert werden. Viele dieser Projekte nehmen an, dass das Empowerment der von GMF betroffenen gesellschaftlichen Gruppen einen Beitrag zur Prävention von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit leisten kann. (Springer) |
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Koning, M. de. (2012). „Kämpfen im Namen Allahs“: Transnationale soziale Felder und die Radikalisierung des Hofstad-Netzwerks in den Niederlanden. In P. Waldmann & S. Malthaner (Hg.), Radikale Milieus: Das soziale Umfeld terroristischer Gruppen (S. 215–244). Frankfurt a.M.: Campus Verlag. |
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Nachtwey, O., Schäfer, R., & Frei, N. (2020). Politische Soziologie der Corona-Proteste. https://doi.org/10.31235/osf.io/zyp3f |
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In the research project "Political Sociology of the Corona Protests", researchers from the Department of Sociology at the University of Basel are empirically investigating the current Corona protests in Switzerland and Germany. The aim of the research is to analyse the motivation, values and beliefs of the participants in rallies, actions and demonstrations directed against the corona-related measures. In order to be able to comprehensively investigate these new protests, a broad empirical approach (mixed-methods) will be pursued in the research project. This includes a quantitative online survey, ethnographic observations, qualitative interviews and document analyses. (SocArXiv) |
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Armborst, A., & Kober, M. (2017). Effekte von Ansätzen zur Prävention Islamistischer Radikalisierung. Systematische Übersichtsarbeit zu den Methoden und Ergebnissen von Studien zur Evaluation von Präventionsansätzen im Bereich Islamismus (Berichte des Nationalen Zentrums für Kriminalprävention, Nr. 1). Bonn: Nationales Zentrum für Kriminalprävention. |
Beschreibung: |
Die vorliegende Synthese möchte für die Extremismusprävention in zweierlei Hinsicht einen Nutzen stiften: Erstens, indem sie die (wenigen) relevanten Evaluationsergebnisse bündelt und somit zur Verbreitung von Erfahrungswissen beiträgt. Zweitens, indem sie Empfehlungen zur Verbesserung der Evaluationspraxis gibt. Unserem Leitbild folgend sollte Evaluation nicht als ärgerliche Berichtspflicht oder externe Kontrolle wahrgenommen werden, sondern als ein lohnendes Unternehmen, das Praktikern eine nützliche Rückmeldung zu den Ergebnissen ihrer Arbeit liefert. Von einer sinnvoll durchgeführten Evaluation können alle profitieren: Sie hilft dabei verfügbare Ressourcen optimal einzusetzen, und sie legitimiert die Ausgabe öffentlicher Mittel. Politik und Öffentlichkeit können vom gesellschaftlichen Nutzen einer sinnvoll evaluierten Maßnahme besser überzeugt werden, als von einer Maßnahme über deren positiven Effekte es keine gesicherten Erkenntnisse gibt. (NZK) |
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Geisen, T. (2018). „Religiöse Ideologisierung als Herausforderung für die Soziale Arbeit“. Sozialmagazin, 43(6), 54–64. https://doi.org/10.3262/SM1806054 |
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Anschläge und Attentate im Zusammenhang mit religiösen Ideologisierungen zeigen, dass es sich dabei um ein (welt-)gesellschaftliches Phänomen handelt. Sie verweisen auf gesellschaftliche Herausforderungen im Zusammenhang mit religiöser Diversität und Gewalt in modernen (Migrations-)Gesellschaften. In der Sozialen Arbeit werden diese Auseinandersetzungen bislang noch kaum geführt. Vor diesem Hintergrund zeigt Thomas Geisen Konsequenzen und Handlungsbedarfe für die Soziale Arbeit auf. (Beltz Juventa) |
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Van der Heide, L., & Alexander, A. (2020). Homecoming: Considerations for Rehabilitating and Reintegrating Islamic State-Affiliated Minors. West Point: United States Military Academy. |
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Though some minors are believed to be killed or missing, some foreign children have already been repatriated and returned to their countries. Whether separated or accompanied, however, many remain in displacement camps and detention facilities for extended periods, in environments that are especially dangerous to children, with no opportunity to change their situation. The conditions in such places continue to deteriorate, which is especially troubling since existing accounts already cite concerns about diseases, parasites, contaminated drinking water, overcrowding, malnutrition, neglect, and multiple forms of violence and abuse. Given these dynamics, policymakers and practitioners must account for the myriad ways in which life after the Islamic State may also affect a child in the short-, medium-, and long-term, particularly without some form of intervention. Realistically, some Islamic State-affiliated minors may spend more time in displacement or detention facilities than they did living under the Islamic State’s rule. This adds to the complexity of circumstances where, for example, a foreign child spends more time in Syria than their country of birth or nationality, distancing them from the culture, community, or family to which they could eventually return. [...] This report argues that policymakers and practitioners should help overcome these obstacles and enhance efforts to rehabilitate and reintegrate minors associated with the Islamic State. The report suggests that doing so requires stakeholders to prioritize the following actions: address a minor’s physical and psychological well-being, develop a context-based approach to matters concerning indoctrination, support the development of a minor’s identity, and safeguard against the effects of stigmatization and discrimination. Discussions concerning the four focus areas, which are motivated by literature relevant to each topic, may serve as useful references for those seeking to rehabilitate and reintegrate foreign minors associated with the Islamic State. (Van der Heide & Alexander 2020) |
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Baier, D. (2019). Gutachten für den 23. Deutschen Präventionstaf: „Gewalt und Radikalität—Forschungsstand und Präventionsperspektiven“. In E. Marks (Hg.), Gewalt und Radikalität—Ausgewählte Beiträge des 23. Deutschen Präventionstages (S. 13–98). Mönchengladbach: Forum Verlag Godesberg. |
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Anspruch der nachfolgenden Ausführungen ist es dabei, empirisch, d.h. datenbasiert die aktuelle Lage und derzeitige Entwicklungstrends einzuschätzen. Aus diesem Grund werden in umfassender Form verschiedene Statistiken präsentiert. Hierzu gehören Hellfelddaten der Polizeilichen Kriminalstatistik ebenso wie Dunkelfelddaten aus Befragungsstudien, zu denen verschiedene Sonderauswertungen dargestellt werden. Auf Basis der Analyse von empirischen Daten ist es einerseits möglich, sich den realen Entwicklungen anzunähern, die i.d.R. weniger dramatisch ausfallen als dies allgemein angenommen wird – gerade zu den Themen Gewalt und Radikalisierung sind Dramatisierungen wenig hilfreich. Andererseits ermöglicht die differenzierte Betrachtung, einige Leitlinien bzw. Herausforderungen für die zukünftige Präventionsarbeit zu benennen. (Baier 2019) |
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Ortner, M. (2017). Heimatliebe, Nationalstolz und Rassismus – Einzelmeinungen oder Trend? In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 235–259). Wiesbaden: Springer VS. |
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Spricht hierzulande jemand von „Rechtsextremismus“ werden damit üblicherweise Einstellungsmuster und Verhaltensweisen von Deutschen assoziiert. Wenig Beachtung findet bislang, wie verbreitet entsprechende Einstellungen und Verhaltensweisen bei Migrant_innen sind und ob das Beobachtete mit der Zuschreibung „Rechtsextremismus“ treffend benannt ist. Die Fachinformationsstelle Rechtsextremismus in München (firm) wollte einen Beitrag zur Klärung liefern und führte von 2009 bis 2013 ein Projekt dazu durch. (Springer) |
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Logvinov, M. (2016). "Was wird gemessen, wenn „Islamfeindlichkeit“ gemessen wird?". Die Kriminalpolizei, 2/2016, 12-16. |
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Ursachen für die pauschale Ablehnung des Islam und der Muslime lassen sich mit unterschiedlichen Ansätzen erklären. Sozialpsychologisch interpretiert, gehört die Abgrenzung der Eigengruppe im Vergleich zu Fremdgruppen bzw. zum Anderen zu einer der Konstanten gesellschaftlicher Identitätsstif-tung. Daraus resultiert ein Autoimage, ein Bild des Eigenen, welchem ein Heteroimage, ein Bild des Anderen bzw. Fremden, gegenübersteht. Auf ethnische und/oder nationale Kollek-tive respektive Gruppen bezogen bedeutet dies, dass zwecks Distinktion im sozialen Raum entsprechende Merkmale und Unterscheidungskriterien herangezogen werden, um Gruppen-kohäsion und -identität zu gewährleisten. Die Selbstkategorisierung der Gruppe in Abgrenzung zu anderen Kollektiven ist somit keine Pathologie, sondern eine sozialpsychologische Universalie. Problematisch wirkt dieser Distinktionsmechanismus allerdings, wenn rassische, kulturelle, religiöse u. a. Unterscheidungsmerkmale mit antipluralistischen identitären Argumentationsmustern gerahmt werden, die dann zum Postulieren einer sozialen und politischen Interessenidentität in einer angestrebten homogenen Gesellschaft führen. Die Folge eines solchen Gesellschaftsbildes wäre nämlich vom Ideal einer offenen Gesellschaft weit entfernt und von der Stigmatisierung und/oder Bekämpfung der vom propagierten „Ideal“ Abweichenden geprägt. |
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Benz, W., & Wetzel, J. (Hrsg.). (2007). Antisemitismus und radikaler Islamismus. Antisemitismus--Geschichte und Strukturen, Bd. 4. Essen: Klartext Verlag. |
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In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass der Antisemitismus zu einem ernst zu nehmenden Problem in den Zuwanderergesellschaften Europas geworden ist. Vor allem muslimische Jugendliche projizieren ihren Hass gegenüber Israel auf die in den europäischen Ländern lebenden Juden. Antisemitische Stereotype und Propaganda aus den arabischen Ländern finden via Satellitenfernsehen und über radikale Islamisten Eingang in die Gedankenwelt der Migranten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Expertinnen und Experten aus Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden und Schweden beleuchten in diesem Band sowohl historische als auch aktuelle Hintergründe dieses Phänomens. (Klartext Verlag) |
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Ingber, M. (2005). Fundamentalismus im Judentum und in der jüdisch- israelischen Gesellschaft im Staat Israel. In C. Six, M. Riesebrodt & S. Haas (Hg.), Religiöser Fundamentalismus: Vom Kolonialismus zur Globalisierung (2. unveränderte Aufl). Innsbruck: StudienVerlag. |
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Frei, A. (2017). Die Beurteilung eines potentiellen Dschihadisten aus forensisch psychatrischer Sicht: Ein Fallbeispiel aus dem Kanton Baselland. In N. Böckler & J. Hoffmann (Hg.), Radikalisierung und extremistische Gewalt: Perspektiven aus dem Fall- und Bedrohungsmanagement (S. 223–229). Frankfurt a.M.: Verlag für Polizeiwissenschaft. |
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Der Beitrag beschreibt den Prozess der Anamnese eines psychatrischen Gutachtens zu Erklärung eines Radikalisierungsprozesses. |
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Ceylan, R., & Kiefer, M. (2018). Radikalisierungsprävention in der Praxis: Antworten der Zivilgesellschaft auf den gewaltbereiten Neosalafismus. Wiesbaden: Springer VS. |
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Bei dem vorliegenden Band handelt es sich um das erste Praxishandbuch, das präzise die vorhandenen Problemstellungen analysiert und aufzeigt, welche Prämissen für eine funktionierende Radikalisierungsprävention erfüllt sein müssen. Darüber hinaus bietet er einen Überblick über die westeuropäische „Präventionslandschaft“ und bietet wegweisende Konzepte und Initiativen an. Allein aus Westeuropa sind in den vergangenen drei Jahren mehr als 5000 zumeist junge Menschen in die Bürgerkriegsgebiete Syriens und des Irak ausgereist, um am Aufbau des sogenannten „islamischen Staates“ mitzuwirken. Angesichts dieser sehr hohen Zahl kommt der Radikalisierungsprävention in allen gesellschaftlichen Handlungsfeldern - insbesondere Gemeinde, Jugendhilfe und Schule - eine wachsende Bedeutung zu. Die Radikalisierungsprävention ist in Deutschland eine noch sehr junge Disziplin, die in den Praxisfeldern nicht selten mit experimentellen Anordnungen einhergeht. Das Buch richtet sich in erster Linie an Sozialpädagogen und Lehrkräfte, die mit Phänomenen des gewaltbefürwortenden Neosalafismus befasst sind. |
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Mach, L. (2020). "Paradigmenwechsel im Extremismus". Soziologie Magazin, 13(1), S. 41-63. |
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Extremistische Einstellungen sind kein gesellschaftliches Randphänomen, sondern können in sämtlichen gesellschaftlichen Bereichen auftreten. Die klassische Links/Rechtszuordnung erweist sich nicht nur für eine moderne Extremismusforschung als ungeeignet. Dennoch scheinen einige politische, gesellschaftliche Akteur*innen an diesem alten Konzept, dem Hufeisen modell, festzuhängen. Moderne, sozialwissenschaftliche Extremismusforschung beruht auf dem Konzept gesellschaftlicher Desintegration. In diesem Artikel wird das Konzept der Desintegration sowie die damit verknüpfte gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) diskutiert. Es wird auf das Phänomen des marktförmigen Extremismus der GMF eingegangen, welches Abwertungskonstruktionen auf ökonomischer Basis beschreibt. Diese Form des Extremismus, kann als Erklärungsansatz für die politische Entwicklung der letzten Jahre sowie für die Regierungskrise in Thüringen 2020 angewendet werden. In diesem Artikel wird argumentiert, dass mit einem Erstarken postdemokratischer Dynamiken die gesellschaftlichen Desintegrations prozesse eines marktförmigen Extremismus steigen. (Soziologiemaganzin) |
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Hauswedell, C. (2012). Das protestantisch-loyalistische Milieu in Nordirland: Reaktionäre Radikalisierung und ethno-sozialer Identitätsverlust. In P. Waldmann & S. Malthaner (Hg.), Radikale Milieus: Das soziale Umfeld terroristischer Gruppen (S. 307–338). Frankfurt a.M.: Campus Verlag. |
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Dennaoui, Y. (2020). Reflexiver Islam. Islamsoziologie als Kosmopolitisierungsforschung. In M. Holzinger, R. Olivier & C. Boehncke (Hg.), Soziologische Phantasie und kosmopolitisches Gemeinwesen. Perspektiven einer Weiterführung der Soziologie Ulrich Becks. Nomos. |
Beschreibung: |
Nach dem unerwarteten Tod Ulrich Becks ist eine Auseinandersetzung um die perspektivische Weiterführung seines soziologischen Werkes bisher weitgehend ausgeblieben. Ein Grund hierfür mag das stark an öffentlicher Resonanz und tagespolitischen Fragen orientierte Schreiben Becks sein. Sein an der Grenze zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit angesiedeltes soziologisches Denken wird damit zu einer Herausforderung für eine akademische Disziplin, die ihre eigene defizitär wahrgenommene akademische Geschlossenheit immer öfter durch die Forderung nach einer öffentlichen Soziologie zu überwinden versucht, zugleich aber eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit einem ihrer wichtigsten öffentlichen Vertreter bestenfalls in Ansätzen in Angriff genommen hat. Ziel dieses Soziale Welt-Sonderbandes ist es, das Gespräch zwischen dem Soziologen Ulrich Beck und der gegenwärtigen akademischen Soziologie wieder aufzunehmen. (Nomos) |
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Pisoiu, D. (2020). Zusammenhänge zwischen Radikalisierung und Diskriminierung. In S. E. Hößl, L. Jamal & F. Schellenberg (Hg.), Politische Bildung im Kontext von Islam und Islamismus (S. 284-300). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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Als Teil der Lebenswelt von Millionen Menschen in Deutschland ist der Islam Thema für die politische Bildung. Dies gilt umso mehr angesichts der Virulenz antipluralistischer Ideologien und Denkweisen, die sich mit unterschiedlichen Begründungslogiken auf ihn beziehen: Antimuslimischer Rassismus und Islamismus bedrohen ein friedliches und demokratisches Zusammenleben in der bundesrepublikanischen Migrationsgesellschaft. Der vorliegende Sammelband wendet sich vor diesem Hintergrund zum Teil sehr kontrovers diskutierten Fragen nach politischer Bildung im Kontext von Islam und Islamismus zu und verliert dabei die Vielfalt muslimischer Lebenswelten und identitätsbezogener Entwürfe ebenso wenig aus dem Blick wie die Gefahren von Stigmatisierungen. (bpb) |
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Grunwald, K., & Thiersch, H. (Hg., 2016). Praxishandbuch lebensweltorientierte soziale Arbeit: Handlungszusammenhänge und Methoden in unterschiedlichen Arbeitsfeldern. 3., vollständig überarbeitete Auflage. Weinheim: Beltz Juventa. |
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Praxis Lebensweltorientierter Sozialer Arbeit : Handlungszugänge und Methoden in unterschiedlichen Arbeitsfeldern - Gegenstand des Buches ist die Praxis einer Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit für sozialpädagogisches Handeln und sozialpädagogische Arbeitsfelder. Es ist konzipiert als Arbeitsbuch für die Ausbildung und als weiterführende Anregung für kasuistische Praxisreflexionen |
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Lang, J. (2018). Feminismus von rechts? Neue rechte Politiken zwischen der Forderung nach Frauenrechten und offenem Antifeminismus. Hamburg: Christlichen Jugenddorfwerks Deutschlands e. V. |
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Die Expertise beschäftigt sich mit Feminismus in der neurechten Bewegung und zeigt in diesem Zusammenhang bestehende Ideologien, Akteure/Akteurinnen und Inszenierungsformen auf. Die Autor_in zeigt die Mobilisierungskraft und die Anschlussfähigkeit des Antifeminismus und des vermeintlichen Einsatzes für Frauenrechte auf, mit der Intention Widersprüche aufzudecken und für Handlungsstrategien nutzbar zu machen. Im Fokus der Broschüre stehen dabei vergeschlechtliche beziehungsweise weiblich artikulierte Formen des Rassismus sowie die Bezugnahme auf feministische Debatten, wie zum Beispiel Antifeminismus oder Appelle an die "wehrhafte Männlichkeit“. (CJD) |
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Attia, I. (2019). Unzumutbare Koexistenz. Rassialisierungsprozesse von Muslimen und Musliminnen in historischer Perspektive. In B. Uçar & W. Kassis (Hg.), Antimuslimischer Rassismus und Islamfeindlichkeit (S. 125–140). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. |
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Rassismus richtet sich gegen Menschen wegen dessen, was sie (vermeintlich) sind, und nicht gegen das, was sie tun oder denken. Da Muslime und Musliminnen die Freiheit hätten zu wählen, ob und welcher Religion sie anhängen, und die Kritik sich gegen ihren Glauben und ihre religiös begründeten Handlungen richte, handele es sich nicht um Rassismus. Außerdem sei Religionszugehörigkeit kein ›Rassemerkmal‹. Maßnahmen, die Personen muslimischen Glaubens davon abhielten, ihren Glauben zu leben, könnten deswegen nicht diskriminierend, ausgrenzend oder gar rassistisch bezeichnet werden. Schließlich hätten sie sich entschieden, so zu denken und zu handeln, und müssten die Konsequenzen hierfür tragen. Und ›wir‹ müssten ›uns‹ davor schützen dürfen, ›uns‹ und unsere Kinder und Frauen sowie ›unsere‹ Gesellschaft und Kultur. Denn ›wir‹ seien anderen Traditionen und Idealen verpflichtet und auf einem anderen Entwicklungs- und Zivilisationsniveau angekommen. Diese Argumentation beziehungsweise Teile und Variationen hiervon liegen antimuslimischen Äußerungen und Handlungen zugrunde, allerdings nicht nur jenen von PEGIDA, AfD und anderen Gruppierungen am rechten Rand. [...] Diese Argumentation ist nicht neu. Sie reicht zurück bis 1492. (V&R) |
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Meloy, J. R., Roshdi, K., Glaz-Ocik, J., & Hoffmann, J. (2017). Das „Terrorist Radicalization Assessement Protocol“: Ein Instrument zur Bewertung des Radikalisierungsverlaufs bei Einzeltätern und autonomen Zellen. In N. Böckler & J. Hoffmann (Hg.), Radikalisierung und extremistische Gewalt: Perspektiven aus dem Fall- und Bedrohungsmanagement (S. 299–322). Frankfurt a.M.: Verlag für Polizeiwissenschaft. |
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Im Laufe der vergangenen Jahre erschien eine Reihe wissenschaftlicher Arbeiten zu Einzeltätern, die terroristsiche Anschläge durchführen und auch als so genannte "Lone Actor" Terroristen bezeichnet werden. Diese Studien haben einerseits unser theoretisches und empirisches WIssen erweitert, zugleich aber auch das Verständnis über einen Tätertypus vertieft [...]. Trotz einer intensiven wissenschaftlichen Beschäftigung mit diesen Tätern, mangelt es nach wievor an fundierten wissenschaftlichen Instrumenten, die für einer Risikoanalyse genutzt werden können. Warum ist dies der Fall? |
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Bozay, K. (2009). „Ich bin stolz, Türke zu sein!“ Ethnisierung gesellschaftlicher Konflikte im Zeichen der Globalisierung. 2. Auflage. Schwalbach/Ts: Wochenschau-Verlag. |
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Die zeitweise in erbittertem Duktus geführte Diskussion über „Integration“ oder „Multikulti“ versus „Leitkultur“ ist von der politischen Agenda verschwunden – die Betroffenen sind allerdings weiterhin anwesend in Deutschland. In seiner Studie richtet der Autor auf Grundlage theoretischer Überlegungen wie auch bemerkenswerter Interviewsequenzen den Fokus auf eine Entwicklung, die von der Gesellschaft oft nicht wahrgenommen wird: Junge, türkischsprachige Migranten fühlen sich nicht als Teil dieser Gesellschaft und ziehen entscheidende politische Schlussfolgerungen. Als praktische Konsequenz entsteht ein rechts-nationalistisches Potenzial, das bereits nach Ausdruck sucht. Von dieser Entwicklung im politischen Bewusstsein junger Menschen – unter unser aller Augen – sollte man wissen. (Wochenschau Verlag) |
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Gruber, F., & Lützinger, S. (2017). Extremismusprävention in Deutschland – Erhebung und Darstellung der Präventionslandschaft. Wiesbaden: Bundeskriminalamt. |
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Die hier skizzierten Ergebnisse legen dar, dass trotz augenfälliger Unterschiede zwischen den Phänomenbereichen – etwa hinsichtlich der auslösenden Faktoren der Radikalisierung - Gemeinsamkeiten bestehen, die phänomenübergreifende Ansätze insbesondere im Bereich universeller Prävention, etwa in Form von politischen Bildungsangeboten, sowie der indizierten Prävention, etwa in Form von Resozialisierungsmaßnahmen nach einer bereits erfolgten Straffälligkeit, sinnvoll erscheinen lassen. Darüber hinaus lassen die Untersuchungsergebnisse den Schluss zu, dass eine in erster Linie die jeweilige Ideologie fokussierende Prävention nicht an den tatsächlichen Bedürfnislagen (Risikofaktoren) Radikalisierter bzw. von Radikalisierung Gefährdeter ansetzt. Im hier vorliegenden Bericht wird es ganz im Sinne dieser Erkenntnislage auch darum gehen zu prüfen, wie es um das Verhältnis von Angebot und Erfordernis bestellt ist. (BKA) |
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Gharaibeh, M. (2014). Zur Glaubenslehre des Salafismus. In B.T. Said & H. Fouad (Hg.), Salafismus: Auf der Suche nach dem wahren Islam (2., erw.verb. Aufl, S. 106–131). Freiburg im Breisgau: Herder. |
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Kiefer, M. (2017). Das Modellprojekt „Clearingverfahren und Case Management: Prävention von gewaltbereitem Neosalafismus und Rechtsextremismus“. In N. Böckler & J. Hoffmann (Hg.), Radikalisierung und extremistische Gewalt: Perspektiven aus dem Fall- und Bedrohungsmanagement (S. 323–340). Frankfurt a.M.: Verlag für Polizeiwissenschaft. |
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Der Beitrag präsentiert Aufbau, Struktur, Verfahren, Konditionen und Umsetzung des Modellprojekt "Clearingverfahren und Case Management", das an sechs Schulen erprobt wurde. |
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Buchheit, F. (2019). Resonanzachsen und ideologische Deradikalisierung. In E. Marks (Hg.), Gewalt und Radikalität—Ausgewählte Beiträge des 23. Deutschen Präventionstages (S. 199–216). Mönchengladbach: Forum Verlag Godesberg. |
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Der Fokus des Beitrags ist die praktische Deradikalisierungsarbeit mit ausstiegswilligen Rechtsextremisten, also der indizierten Individualprävention, die hier zunächst als Aussteigerarbeit eingeführt wurde und in der Folge als Distanzierungshilfe bezeichnet wird. Aus dem Wandel der Begriffe lässt sich semantisch eine Veränderung des Fokus von der Lösung aus auf eine Unterstützung beim Wechsel der Bezugspunkte der individuellen Lebensführung ablesen: die Überintegration in rechtsextrem konnotierten Szenebezügen ist problematisch, weswegen eine Distanzierung von diesen und eine Integration in andere (demokratischere, liberalere, mithin ‘normalere‘) Lebensbezüge als Aufgabe der praktischen Arbeit betrachtet wird. In neueren Konzeptionen tauchen martialische Formulierungen des ‘Herausbrechens‘ seltener oder gar nicht mehr auf, sondern es wird in spurtreuen Entwicklungen (oder ‘Trajektorien‘), aber mit neuer Orientierung auf die gewünschten Werte und Haltungen gedacht. (Buchheit 2019) |
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Robionek, B. (2017). Musik als Transportmittel für Ideologie. In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 223–234). Wiesbaden: Springer VS. |
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Dieser Beitrag behandelt die Einflüsse, die der rechtsgerichtete Sänger Marko Perković alias Thompson mit den Texten seiner Rockmusik auf Jugendliche jenseits seines Heimatlandes Kroatien ausübt. Um die Bedeutung des umstrittenen Phänomens „Thompson“ besser verstehen zu können, müssen wir uns mit den aktuellen Verhältnissen in Kroatien und den historischen Hintergründen vertraut machen. Die Methode der Textanalyse dient zur Veranschaulichung zentraler Elemente Thompson‘scher Lyrik, vor allem des übersteigerten Nationalismus mit seiner antiserbischen Komponente und rechtspolitischer Referenzen. (Springer) |
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Döring, M. (Hg., 2020). CoRE-NRW Forschungsbericht 2020. Bonn: CoRE-NRW. |
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Dieser Forschungsbericht bietet einen systematischen und umfassenden Überblick über die Forschungs-landschaft im Bereich der Extremismusforschung in Nordrhein-Westfalen (NRW). Er weist auch auf einige bundesweite Vorhaben mit besonderer Relevanz für das Thema hin. Der Bericht berücksichtigt dabei Forschungstätigkeiten im Zeitraum zwischen August 2019 und Juli 2020, die entweder im Rahmen dritt-mittelgeförderter Forschungsprojekte oder innerhalb von institutionellen Forschungsschwerpunkten durchgeführt wurden. In NRW und bundesweit arbeiten zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler auch unabhängig von Drittmittelprojekten oder einschlägigen Forschungsschwerpunkten an ihren jeweiligen Institutionen zu relevanten Aspekten der Extremismusforschung. Entsprechend breit gestreut und divers sind auch individuelle Forschungsressourcen und Fachwissen. Die enorme Vielzahl dieser Einzelexpertisen kann in diesem Bericht ungeachtet ihrer hohen Relevanz für die Forschung nicht vollständig abgebildet werden. Er ist vielmehr ein jährlich aktualisiertes „living document“, das weitere und neu entstehende Forschungsvorhaben aufnehmen wird. |
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Albus, S., & Ziegler, H. (2013). Wirkungsforschung. In G. Graßhoff (Hg.), Adressaten, Nutzer, Agency (S. 163–180). Wiesbaden: Springer Fachmedien. |
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In ihrem Beitrag setzen sich die Autor*innen mit Rolle und Nutzen von Wirkungsforschung im Kontext der Kinder- und Jugendarbeit auseinander und reflektieren kritisch den dahinter stehenden gesellschaftlichen und politischen Diskurs. |
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Lemmes, F. (2012). Der anarchistische Terrorismus des 19. Jahrhunderts und sein soziales Umfeld. In P. Waldmann & S. Malthaner (Hg.), Radikale Milieus: Das soziale Umfeld terroristischer Gruppen (S. 73–120). Frankfurt a.M.: Campus Verlag. |
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Decker, O. (Hg., 2013). Rechtsextremismus der Mitte: Eine sozialpsychologische Gegenwartsdiagnose. Geißen: Psychosozial-Verlag. |
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Der vorliegende Band präsentiert Ergebnisse aus den letzten zehn Jahren. Getrennt nach Altersgruppen werden so Entwicklungstendenzen sichtbar, die für die demokratische Gesellschaft von höchster Relevanz sind. Von zentraler Bedeutung ist dabei der Strukturwandel der Öffentlichkeit: Wo befindet sich heute der Ort demokratischer Auseinandersetzung? Mehr und mehr im virtuellen Raum des Internets? Welche Konsequenzen hat das für die gesellschaftliche Partizipation? Darüber hinaus wird eine Theorie der Gesellschaft vorgestellt, die aktuelle Diskurse der Sozialpsychologie mit einer Gegenwartsdiagnose verbindet und Herausforderungen für die Demokratie im 21. Jahrhundert formuliert. |
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Grillmeyer, S., & Weber, K. (Hg., 2019). Das Religiöse ist politisch. Plädoyer für eine religionssensible politische Bildung. Echter-Verlag. |
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Religiöse Vielfalt ist ein Kennzeichen moderner Gesellschaften. Ihre Anerkennung verbunden mit dem Schutz der individuellen Religionsfreiheit von Menschen gilt als Wesensmerkmal eines an Demokratie und den Menschenrechten orientierten gesellschaftlichen Zusammenlebens. Und doch wird religiöse Vielfalt immer wieder in der öffentlichen Wahrnehmung problematisiert und als Erklärung für gesellschaftliche Konflikte instrumentalisiert. (echter verlag) Religiöse Einstellungen und der Umgang mit religiöser Vielfalt sind auch für junge Menschen Thema, das zeigen nicht zuletzt die Ergebnisse der jüngsten Shell-Jugend-Studie zu Identität und Religion im Jugendalter. Der vorliegende Band nimmt Bezug auf aktuelle Studien, begründet die Notwendigkeit einer religionssensiblen politischen Bildung und öffnet insbesondere konkrete Perspektiven für die politische Bildungspraxis. |
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Decker, O., Brähler, E. (Hg., 2020) Autoritäre Dynamiken. Alte Ressentiments – neue Radikalität (Leipziger Autoritarismus Studie 2020). Gießen: Prosozial-Verlag. |
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Die Leipziger Studien zu autoritären und rechtsextremen Einstellungen liefern seit nunmehr 2002 regelmäßig aktuelle und damit auch langfristig vergleichbare Daten. Die kontinuierlichen Erhebungen und Auswertungen ermöglichen deshalb seit fast 20 Jahren empirisch gesättigte Debatten über die jeweilige gesellschaftliche Stimmung im Land. [...] Die aktuelle Studie zeigt: Autoritäre, extremistische Einstellungen bleiben eine beständige Bedrohung für die offene, demokratische Gesellschaft. Auch wenn sich die Verbreitung rechtsextremer Einstellungen ins-gesamt zwar reduziert hat, haben sich aber gerade bei rechtsextrem eingestellten Personen neonazistische Ideologien verfestigt, wie sie etwa in der Befürwortung einer rechtsautoritären Diktatur oder von Antisemitismus zum Ausdruck kommen. Hinzu kommt, dass ethnozentrische Einstellungen, Chauvinismus und Ausländerfeindlichkeit auf einem hohen Niveau verbleiben. Die Polarisierung in der Gesellschaft scheint sich verfestigt zu haben. (Heinrich-Böll-Stiftung, Otto Brenner Stiftung) |
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Weissbeck, W. (2019). Schnittstellen und gemeinsame Herausforderungen durch Amokhandlungen und andere schwere Gewaltandrohungen. In E. Marks (Hg.), Gewalt und Radikalität—Ausgewählte Beiträge des 23. Deutschen Präventionstages (S. 403–416). Mönchengladbach: Forum Verlag Godesberg. |
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Die Kinder- und Jugendpsychiatrie wird wiederkehrend mit der Frage konfrontiert, ob bei der Gewaltandrohung von Schülern mit der Umsetzung dieser Ankündigung zu rechnen ist. Da Schule der zentrale Ort der Lebensbewältigung Jugendlicher ist, kommt es hier zwangsläufig bei Problemen der Bewältigung von zentralen Entwicklungsaufgaben des Jugendalters zu möglicherweise öffentlich wirksamen Konflikten, nämlich wenn Jugendliche bei der Integration in die Gemeinschaft/ Gesellschaft scheitern und dies zu Amokdrohungen oder gar –handlungen führt. [...] Neue Herausforderungen stellen die Ankündigung von Gewalthandlungen in Flüchtlingsunterkünften im Zusammenhang mit unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden, sog. UMAs, dar. Wiederholt kam es zur Androhung schwerer Gewalt in Verbindung mit dem sogenannten „Islamischen Staat“, was ebenfalls krisenhafte Vorstellungen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie nach sich zog. Insbesondere bei Strafunmündigen, also vor Vollendung des 14. Lebensjahres, scheint die Unterbringung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie auf Grund der dort in aller Regel auch vorhandenen restriktiven Möglichkeiten für die Polizei, aber mitunter auch andere Behörden, alternativlos, in Ermangelung anderer Unterbringungsmöglichkeiten im Rahmen der Jugendhilfe. Ankündigungen schwerer Gewalt haben aber nicht immer etwas mit psychischer Störung zu tun, was nun unweigerlich zu einem Konflikt führt, der sich mitunter kaum auflösen lässt. Beteiligte an den Schnittstellen sind bei der Fragestellung Androhung schwerer Gewalt einerseits die Polizei, gefragt ist aber auch die Jugendhilfe, selbstverständlich neben Eltern/ Erziehungsberechtigten, andererseits auch politische Institutionen, gerade wenn die Gewaltandrohungen öffentlichkeitswirksam werden. An den folgenden Fallbeispielen aus der kinder- und jugendpsychiatrischen Praxis soll kurz illustriert werden, welche Möglichkeiten und Grenzen der psychiatrischen Abklärung bestehen. (Weissbeck 2019) |
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Kruglanski, A. W., Webber, D., & Koehler, D. (2019). The radical’s journey: How German Neo-Nazis voyaged to the edge and back. New York: Oxford University Press. |
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"The Radical's Journey draws from interviews with former right-wing extremists in Germany to present a compelling account of life as a political extremist. Insights are provided into four distinct phases of an extremist's lifecycle: joining a radical organization, involvement in and engagement with a violent movement, leaving extremism behind, and coping with the repercussions of once being an extremist and deviant in society. Analyses are derived from an empirically-supported framework that emphasizes the importance of psychological needs, exposure to ideological narratives, and embeddedness within a social network as critical to involvement in extreme violence. Instead of focusing on the details of life within an extreme movement, space is devoted to understanding the social psychological processes and factors that help the reader understand, for instance, why one would choose an extremist lifestyle or why one would remain committed to a violent organization. Throughout, insight is provided into which aspects of this journey are unique to the German context, and which aspects appear to be universal, no matter one's country of origin or ideological subscriptions. Space is also devoted to understanding the German right-wing space, both in terms of the evolution of extremism and the evolution of the counter-extremism industry that has developed to address this expanding threat. The issues covered within should resonate with practitioners and scholars working within counter-extremism fields." |
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Göldner-Ebenthal, K., & Dudouet, V. (2019). Dialogue with Salafi jihadi armed groups: Challenges and opportunities for conflict de-escalation. Research Report. Berlin: Berghof Foundation. |
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This report was written in the context of the research project “Salafi-Jihadi Armed Groups – (De-)escalation Trajectories and Dialogue Options” conducted by the Berghof Foundation from November 2017 to December 2019. Case study research was carried out on Salafi-jihadi armed groups (SJAGs) in Mali, Somalia and Syria. (Berghof Foundation) |
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Amghar, S. (2014). Quietisten, Politiker und Revolutionäre: Die Entstehung und Entwicklung des salafistischen Universums in Europa. In B.T. Said & H. Fouad (Hg.), Salafismus: Auf der Suche nach dem wahren Islam (2., erw.verb. Aufl, S. 381–410). Freiburg im Breisgau: Herder. |
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Bögelein, N., Meier, J., & Neubacher, F. (2017). „Modelle von Radikalisierungsverläufen—Einflussfaktoren auf Mikro-, Meso- und Makroebene“. Neue Kriminalpolitik, 29(4), 370–378. https://doi.org/10.5771/0934-9200-2017-4-370 |
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Der vorliegende Beitrag erläutert den Kontext Internet für Radikalisierungsprozesse und arbeitet die Gemeinsamkeiten von Radikalisierungsmodellen auf Mikro-, Meso- und Makroebene heraus. (Nomos) |
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Kattermann, V. (2009). Religious Metaphors in Political Discourse: Examples from the South African Truth and Reconciliation Commission. In T.M. Pick, A. Speckhard & B. Jacuch (Hg.), Home-grown terrorism: Understanding and addressing the root causes of radicalisation among groups with an immigrant heritage in Europe (S. 244–257). Amsterdam: IOS Press. |
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The South African Truth and Reconciliation Commission have become famous for its innovative approach in dealing with past collective trauma. The article looks at the religious discourse used in the context of the public hearings. It can serve as an inspiring example for understanding the possible impact of religion in political processes. Strong points and drawbacks of the use of the reconciliation discourse during the work of the Truth and Reconciliation Commission are discussed and analyzed from a psychoanalytical point of view. (IOS Press) |
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Schroeder, K. (2017). Aspekte der Politisierung und Radikalisierung von Linksradikalen/Linksextremisten. In R. Altenhof, S. Bunk & M. Piepenschneider (Hg.), Politischer Extremismus im Vergleich (Bd. 3, S. 263–294). Berlin: LIT Verlag. |
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Bozay, K. (2017). Islamfeindlichkeit und politischer Islamismus im Blickfeld der Ungleichwertigkeitsideologien. In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 125–150). Wiesbaden: Springer VS. |
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Islamfeindlichkeit gewinnt gegenwärtig immer mehr an Boden: Während sich in Dresden und in zahlreichen anderen Städten Deutschlands nahezu wöchentlich die „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida) zu Montagsdemonstrationen treffen und antimuslimische Stimmung machen, rechtsextreme Parteien (wie beispielsweise NPD) und rechtspopulistische Organisationen und Bewegungen (wie beispielsweise AFD) bundesweit zu Demonstrationen gegen Islam, Islamisierung und Moscheebau aufrufen, [...] nahezu tagtäglich Asylheime in Brand gesteckt werden, Persönlichkeiten wie Thilo Sarrazin vom „Untergang Deutschlands“ spekulieren und rechtspopulistische Ressentiments gegen den Islam propagieren verbreitet sich europa- und bundesweit ein „Antimuslimischer Rassismus“ (vgl. Miksch 2009), der einen Nährboden für eine neue Form von Rassismus, nämlich die Islamfeindlichkeit bietet. [...] Diese neue Form von Islamfeindlichkeit schürt innerhalb breiter gesellschaftlicher Teile Vorurteile, Feindlichkeit und Rassismus, der sich sowohl gegen Menschen muslimischen Glaubens als auch insgesamt gegen den Islam als Religion richtet [...]. Das Resultat dieses „Antimuslimischen Rassismus“ ist umgekehrt das gesellschaftliche Erstarken von gewaltbereiten islamistischen Einstellungen, Bewegungen und salafistischen Mobilisierungen in der Migrationsgesellschaft. Dies hat sich nicht zuletzt in den – teilweise gewaltbereiten – Aktivitäten der verschiedenen politisch-salafistischen und islamistischen Gruppen sowohl in Deutschland als auch in vielen anderen europäischen Ländern (Frankreich, Belgien, Niederlande, England u. a.) gezeigt. (Springer) |
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Bischoff, U., König, F., & Zimmermann, E. (2018). Pädagogik wirkt?! Wirkungsevaluationen in der pädagogischen Präventionsarbeit. In M. Glaser, A. Frank & M. Herding (Hg.), Gewaltorientierter Islamismus im Jugendalter: Perspektiven aus Jugendforschung und Jugendhilfe (S. 147–157). Basel: Beltz Juventa. |
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Die Autor_innen stellen praktische Erfahrungen mit verschiedenen Ansätzen der Wirkungsevaluation in Bundesprogrammen der Rechtsextremismusprävention und Demokratiestärkung vor. Dabei plädieren sie für einen Mix verschiedener Methoden, mit dem gegenstandsangemessen Wirkungen plausibilisiert und Wirkungsbedingungen identifiziert werden können. Die hier gewonnenen Erfahrungen sind auch auf die Islamismusprävention und deren Evaluation übertragbar. (Beltz) |
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Koehler, D. (2020). "Dying for the cause? The logic and function function of ideologically motivated suicide, martyrdom, and self-sacrifice within the contemporary extreme right" Behavioral Sciences of Terrorism and Political Aggression. https://doi.org/10.1080/19434472.2020.1822426 |
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In recent years, extreme right-wing militancy and terrorism have increasingly become the major source of violent attacks, killings, and threats in many Western countries. Yet, the characteristics and logic of right-wing terrorism remain poorly understood. One aspect virtually unexplored is the apparent lack of suicide terror tactics within far-right terrorism. Suicide terrorism has been attributed mainly to religious and ethno-separatist terrorist organizations. This article explores the contemporary extreme right’s stance toward suicide, self-sacrifice, and martyrdom at the ideological, strategic, and subcultural levels through historic references to martyrdom in Nazi Germany and post-WWII far-right movements, as well as extreme right strategic manuals and ideological manifestos. In sum, this article argues that the extreme right is unlikely to use suicide attack tactics in the narrow sense since its own distinct sacrificial martyrdom mythology based on ideological steadfastness and a hypermasculine warrior identity of fighting until defeat incentivizes different types of attacks involving suicide, such as murder-suicides or mass shootings. (Taylor & Francis) |
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Bruckermann, J.-F., & Jung, K. (Hg., 2017). Islamismus in der Schule: Handlungsoptionen für Pädagoginnen und Pädagogen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. |
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Islamismus wird zunehmend zu einer Herausforderung an Schulen. Lehrerinnen und Lehrer artikulieren Unsicherheit in der Erkennung und im Umgang. Dieser Band soll das Phänomen Islamismus an Schulen mit Beiträgen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten.Woran erkennt man Islamisten unter den Schülerinnen und Schülern? Wo ist die Trennlinie zwischen konservativem Islam und Islamismus? Was kann man tun, um dem Islamismus zu begegnen? Dies sind wichtige Ausgangsfragen, auf die dieser Band eingeht. Er bietet eine Bestandsaufnahme, juristische und politische Handlungsoptionen sowie religionspädagogische Handlungsoptionen. Ein breites Spektrum von Autoren aus verschiedenen Religionen stellt eine möglichst hohe Bandbreite der Ansätze sicher. (Vandenhoeck & Ruprecht) |
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Clemens, D. (2017). Politische Segregation. In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 195–202). Wiesbaden: Springer VS. |
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Im Jahr 2008 wurde ein ebenso junges als auch randständiges Phänomen des Rechtsextremismus in Deutschland erstmals einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Das WDR-Magazin Westpol hatte darüber berichtet, dass in der Zeitschrift Ost-West-Panorama neben CDU-Mitgliedern auch NPD-Funktionäre publizierten. Das Magazin, in dem Artikel in russischer und deutscher Sprache erscheinen, adressiert vor allem die Community der „Russlanddeutschen“. (Springer) |
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Khosrokhavar, F. (2017). Deradikalisierung in Frankreich. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 155–172). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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In Westeuropa ist Frankreich das Land mit der höchsten Zahl and Dschihadisten, die nach Syrien gingen, und gleichzeitig das Land, das sich als letztes in Europa um Deradikalisierungsmaßnahmen bemühte. Dieser Widersrpuch verlangt nach einer Erklärung. |
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Ferber, A. L. (Hg., 2004). Home-grown hate: Gender and organized racism. Neww York: Routledge. |
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The top names in the field come together in this collection with original essays that explore the link between gender and racism in a variety of racial and white supremacy organizations, including white separatists, the Christian right, the militia/patriot movements, skinheads, and more. |
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Grumke, T., & Hüllen, R. van. (2019). Der Verfassungsschutz: Grundlagen. Gegenwart. Perspektiven? 2. überarbeitete Auflage. Leverkusen-Opladen: Barabara Budrich. |
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Wie kann ein zukunftsfähiger Verfassungsschutz aussehen? Welche zum Teil längerfristigen Fehlentwicklungen müssen behoben werden? Kritik an den Verfassungsschutzbehörden gehört mindestens seit der Entdeckung des NSU-Rechtsterrorismus zum guten Ton öffentlicher Empörung. Weniger bekannt ist aber, wie diese Institutionen aufgebaut sind, wie sie in der Realität funktionieren und was sie tatsächlich leisten können. Die Autoren schließen diese Wissenslücke, formulieren Verbesserungsbedarf und entwickeln Perspektiven zwischen den nicht selten zu hörenden Forderungen “Abschaffen” und “Weiter so”. (Budrich) |
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Koller, S. (2019). Themenpapier: Psychologische Faktoren und Probleme der psychischen Gesundheit (DGAP Bericht Dezember 2019). Berlin: Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Poltik (DGAP). |
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Psychologische Faktoren und psychische Gesundheit sind ein komplexes und sensibles Thema, aber auch ein wichti-ger Aspekt der Tertiärprävention von Radikalisierung und islamistischem Extremismus. In diesem Themenpapier werden die verschiedenen Teilaspekte, von Risikobewertung bis hin zur beruflichen (ärztlichen) Schweigepflicht beleuchtet, die während des zweiten InFoEx-Workshops im Mai 2019 behandelt wurden. Das Papier soll einen Beitrag zu einem besseren und differenzierteren Verständnis dieser Themen leisten. Zu diesem Zweck werden die Schwerpunkte aus den Fachgesprächen zusammengefasst, es werden zusätzliche Forschungsperspektiven angegeben und Praxisempfehlungen ausgesprochen. Aus diesen Erkenntnissen ergeben sich die folgenden eher allgemeinen Empfehlungen für die Akteure, die an der Konzeption, Planung, Finanzierung und Durchführung von Projekten und Programmen im Bereich der Tertiärprävention beteiligt ist [sind] [...]. (DGAP) |
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Charchira, S. (2017). Möglichkeiten der Einbindung muslimischer Institutionen und Moscheegemeinden in die Radikalisierungsprävention. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 303–318). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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"Muslimische Institutionen, Moscheegemeinden und Islamtheologen wurden nur zögerlich an Präventions- und Deradikalisierungsprogrammen beteiligt, nicht zuletzt deshalb, weil lange Zeit die Annahme vorherrschte, dass ein enger Zusammenhang zwischen zunehmender Religiosität und beschleunigten Radikalisisirungsprozessen bestünde, sodass religiöse Vertreter in Prävention und Deradikalisierung zunächst außen vor bleiben sollten. Eine Annahme, die sich angesichts des aktuellen Forschungsstandes kaum halten lässt. DAbei können muslimische Institutionen und Moscheegemeinden in einer gesamtgesellschaftlichen Präventionsstrategie durchaus wichtige Aufgaben übernehmen, nicht nur als Träger, sondern auch als Experten, Kooperationspartner und Vermittler." |
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Böckler, N., Hoffmann, J., & Meloy, J. R. (2017). „‚Jihad Against the Enemies of Allah‘: The Berlin Christmas Market Attack from a Threat Assessment Perspective“. Violence and Gender, 4(3), 73–80. https://doi.org/10.1089/vio.2017.0040 |
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The case of 24-year-old Anis A. who killed 12 and injured more than 50 people during a terror attack is analyzed from a threat assessment perspective. On December, 19th, 2016, the perpetrator drove a truck into a Christmas market in Berlin. The study is based on a qualitative analysis of investigation reports and open source media data. It traces the perpetrator's psychological and social history of radicalization, as well as the role of five proximal warning behaviors that occurred before and correlated with the attack: leakage, fixation, identification, last resort, and pathway. Data show that security authorities had an enormous amount of information on the perpetrator before the attack. Eventually security agencies presumed that no acute threat from Anis A. existed a month before the attack. It will become increasingly important in the future that officials fall back on evidence-based and validated evaluation criteria. It is for this reason that both the development and implementation of structured risk and threat assessment instruments, as well as the scientific debate about them, are highly desirable. (Mary Ann Liebert, Inc.) |
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Binzer, I., Hebeisen, M., Hofmann, I., Oezmen, F., & Zywietz, B. (2021). Bericht Islamismus im Netz 2019/2020. Mainz: jugenschutz.net. |
Beschreibung: |
Um Jugendliche im Netz zu erreichen, setzt islamistische Propaganda verstärkt auf emotionale Themen wie Ungerechtigkeit, Ausgrenzung und Ohnmacht. Ob im Windschatten von Protesten gegen Rassismus und rechtem Terror oder in der Inszenierung als „moralische Autorität“ - bevorzugt werden jugendaffine, auf Instagram oder YouTube beliebte Darstellungsformen genutzt. Dies ist ein zentrales Ergebnis des Berichts „Islamismus im Netz 2019/20“ von jugendschutz.net, dem gemeinsamen Kompetenzzentrum von Bund und Ländern für den Jugendschutz im Internet. Islamisten versuchen zwar, innerhalb der Grenzen des Erlaubten zu bleiben, ihre demokratiefeindliche Haltung zeigt sich aber in der Gesamtschau ihrer medialen Aktivitäten. (jugendschutz.net) |
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Malthaner, S. (2014). „Contextualizing Radicalization: The Emergence of the ‚Sauerland-Group‘ from Radical Networks and the Salafist Movement“. Studies in Conflict & Terrorism, 37(8), 638–653. https://doi.org/10.1080/1057610X.2014.921767 |
Beschreibung: |
This article proposes an analytical perspective on jihadist radicalization that focuses on the immediate social environment from which clandestine violent groups emerge, to which they remain socially and symbolically connected, and from which they receive some degree of support. Based on a detailed analysis of the “Sauerland-Group” it traces relational dynamics shaping individual pathways as well as processes of group formation within local Salafist milieus, the wider Salafist movement, and radical jihadist networks. It argues that one characteristic feature of “homegrown” jihadist groups is their simultaneous connection to and embeddedness in various different social contexts as well as the fluid, ad-hoc character of the clandestine group and its ambivalent relation with its supportive social environment. (Taylor & Francis) |
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Schmidt, M. B. (2018). Mögliche Rolle muslimisch religiöser Träger in der Präventionsarbeit. In M. Glaser, A. Frank & M. Herding (Hg.), Gewaltorientierter Islamismus im Jugendalter: Perspektiven aus Jugendforschung und Jugendhilfe (1. Auflage, S. 137–146). Basel: Beltz Juventa. |
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Das Modellprojekt Kamil des Bündnis´ der Islamischen Gemeinden in Norddeutschland (BIG e.V.) erprobt in seiner Praxis in seinen angeschlossenen Mitgliedsgemeinden neue Ansätze der Jugend- und Präventionsarbeit. Die Mitarbeiter_innen schaffen als Bezugspersonen im Rahmen langfristiger Beziehungsarbeit Räume, in denen in religiösem Rahmen die Auseinandersetzung mit politischen, religiösen und gesellschaftlichen Themen ermöglicht wird. (Beltz) |
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Koller, Sofia (2021). Themenpapier: Bewährte Praktiken für die Risikobewertung bei terroristischen Straftätern. (DGAP Report Nr. 4). Berlin: Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). |
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Bei der Bewertung und dem Management des Risikos, das von gewalttätigen Extremisten ausgeht, stehen die europäischen Länder vor ähnlichen Herausforderungen. Dennoch sind ihre Lösungsansätze sehr unterschiedlich. In den vergangenen Jahren wurde eine Vielzahl von unterschiedlichen Instrumenten zur Risikobewertung entwickelt, wie z.B. VERA-2R in den Niederlanden oder RADAR-iTE in Deutschland. Auch für den Umgang mit (potenziell) hochradikalisierten Personen innerhalb und außer-halb des Gefängniskontextes existieren unterschiedliche Herangehensweisen. Mit der Frage, wie man die von hochradikalisierten Personen ausgehenden Risiken richtig einschätzen und ihre Deradikalisierung in der Haft und nach der Entlassung unterstützen kann, beschäftigte sich im März 2020 ein internationaler digitaler Workshop im Rahmen des International Forum for Expert Exchange on Countering Islamist Extremism (InFoEx). Aus diesen Erkenntnissen ergeben sich die folgenden Zentralen Empfehlungen für Risikoeinschätzung und -management. (DGAP) |
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Aslan, F., & Bozay, K. (2010). Graue Wölfe heulen wieder. Türkische Faschisten und ihre Vernetzung in der BRD. 3. Auflage. Münster: Unrast Verlag. |
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Das vorliegende Buch beschreibt die Entwicklung des türkischen Nationalismus von der jungtürkischen ‘Revolution’ bis zum heutigen Tag. Es analysiert die Entstehungsbedingungen sowie die Ziele der faschistischen türkischen Bewegung und beschreibt ihre Aktivitäten in der Türkei und der Bundesrepublik Deutschland. Es ist das Ziel der Autoren, das wahre Gesicht des türkischen Nationalismus aufzuzeigen, und allen Interessierten Informationen zu geben, die für den Widerstand gegen den Nationalismus und Faschismus unerläßlich sind. (Unrast Verlag) |
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Böckler, N., & Hoffmann, J. (Hg., 2017). Radikalisierung und extremistische Gewalt: Perspektiven aus dem Fall- und Bedrohungsmanagement. Frankfurt a.M.: Verlag für Polizeiwissenschaft. |
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Anschläge durch islamistische aber auch rechtsextreme Gruppen und Einzeltäter stellen unsere Gesellschaften vor besondere Herausforderungen. Dies wird beispielhaft deutlich in der hohen Anzahl junger Menschen, die in den letzten Jahren aus Europa ausgereist sind, um sich terroristischen Milizen anzuschließen. Diese Entwicklungen haben unmittelbare Auswirkungen auf alle Institutionen, in denen Menschen mit den unterschiedlichsten kulturellen Hintergründen und Bedürfnissen zusammenkommen. Dies birgt zugleich auch Chancen in sich, besorgniserregendes Verhalten frühzeitig zu erkennen, einzuschätzen und zu entschärfen. Aus vielfältigen praktischen wie wissenschaftlichen Perspektiven beleuchtet dieser Band die Einflüsse und Muster extremistischer Gewalt. Auch geht es um Möglichkeiten der Intervention und den vielversprechenden präventiven Ansatz des Bedrohungsmanagements. Das Buch richtet sich an alle Fachleute und Interessierte, die mit dem Phänomen der Radikalisierung konfrontiert sind oder sich auch einfach nur über die Thematik informieren möchten. (Verlag für Polizeiwissenschaften) |
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Duben, D. (2015). Hooligans gegen Salafisten. Wiesbaden: Bundeskriminalamt. |
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Der Autor analysiert die Bedeutung von ,HoGeSa' (Hooligans gegen Salafisten) in den Fanszenen der Bundesrepublik Deutschland. Hat ,HoGeSa' dort eine relevante Rolle gespielt und wenn ja, wie sah diese aus? Weiterhin ist die Wirkungsrichtung des Phänomens ,HoGeSa' von Interesse. Handelt es sich hierbei um ein gesellschaftliches Phänomen, das in die Fußballfanszenen strahlt oder drängt es im Gegenteil aus dem Fußballstadion heraus in die Gesamtgesellschaft? Oder ist gar eine gewisse Interdependenz zu erkennen? Die explorative Studie zeigt, dass sich das Phänomen ,Hooligans gegen Salafisten‘ (,HoGeSa‘) in der Auflösungsphase befindet und eher für Einzelpersonen als für organisierte Gruppen von Fußballfans attraktiv gewesen ist. Dennoch gibt es keinerlei Gründe für eine Entwarnung. Vieles spricht dafür, dass Nachfolgephänomene entstehen werden, um die Verzahnung von Fußballfans und rechtsextremen Akteuren weiter voranzutreiben. Diese Gruppen/Bewegungen/Zusammenschlüsse werden aus den Fehlern von ,HoGeSa‘ lernen und das diffus rechte Potential innerhalb der Fußballfanszene wesentlich effizienter abschöpfen. Es ist daher notwendig, zu verstehen, warum ,HoGeSa‘ (zumindest temporär) so erfolgreich sein konnte. Auf dieser Basis können und müssen Gegenstrategien entwickelt werden, die idealerweise in ein theoretisch fundiertes sowie zwischen allen beteiligten Akteuren abgestimmtes Gesamtkonzept für Strategien gegen Rechtsextremismus im Fußballstadion eingebunden werden sollen. Die wichtigste Erkenntnis der Studie ist, dass ,HoGeSa‘ nicht nur (einzelne) Hooligans mobilisiere, sondern dass sich vor allem erlebnisorientierte Fans unter dem Dach von ,HoGeSa‘ zusammengefunden haben. Damit wird eindrucksvoll unterstrichen, wie hoch das rechtsextrem nutzbare Potential innerhalb der deutschen Fanszene derzeit ist. (BKA) |
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Kruglanski, A. W., Bélanger, J. J., Gelfand, M., Gunaratna, R., Hettiarachchi, M., Reinares, F., Orehek, E., Sasota, J., & Sharvit, K. (2013). „Terrorism—A (self) love story: Redirecting the significance quest can end violence“. American Psychologist, 68(7), 559–575. https://doi.org/10.1037/a0032615 |
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Jean-Jacques Rousseau’s concepts of self-love (amour propre) and love of self (amour de soi même) are applied to the psychology of terrorism. Self-love is concern with one’s image in the eyes of respected others, members of one’s group. It denotes one’s feeling of personal significance, the sense that one’s life has meaning in accordance with the values of one’s society. Love of self, in contrast, is individualistic concern with self-preservation, comfort, safety, and the survival of self and loved ones. We suggest that self-love defines a motivational force that when awakened arouses the goal of a significance quest. When a group perceives itself in conflict with dangerous detractors, its ideology may prescribe violence and terrorism against the enemy as a means of significance gain that gratifies self-love concerns. This may involve sacrificing one’s self-preservation goals, encapsulated in Rousseau’s concept of love of self. The foregoing notions afford the integration of diverse quantitative and qualitative findings on individuals’ road to terrorism and back. Understanding the significance quest and the conditions of its constructive fulfillment may be crucial to reversing the current tide of global terrorism. (APA PsycInfo Database Record (c) 2016 APA, all rights reserved) |
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Köttig, M. (2004). Lebensgeschichten rechtsextrem orientierter Mädchen und junger Frauen: Biografische Verläufe im Kontext der Familien- und Gruppendynamik. Gießen: Psychosozial-Verlag. |
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Über rechtsextrem orientierte Mädchen und junge Frauen wurde bislang kaum nachgedacht. Die Autorin beleuchtet Hintergründe und zeigt Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit betroffenen jungen Frauen. Längst prägen nicht nur ausschließlich junge Männer das rechtsextreme Milieu, auch immer mehr Mädchen und junge Frauen integrieren sich in rechtsextreme Jugendcliquen. Michaela Köttig hat rechtsextrem orientierte junge Frauen und Mädchen in ihrem Alltag begleitet und die zahlreichen Aspekte, die für ihr Verhalten eine Rolle spielen, untersucht. Dabei stößt sie auf ein Ineinanderwirken von unterschiedlichen Erlebnissen und Bedingungen, die im Hintergrund wirken: unbearbeitete Familiengeschichten aus der NS-Zeit, persönliche Erfahrungen und die Dynamiken in den Jugendgruppen. Diese unterschiedlichen Faktoren sollten bei der Arbeit mit rechtsextrem orientierten jungen Mädchen und Frauen berücksichtigt werden. Michaela Köttig entwickelt auf der Basis ihrer Untersuchungen und zahlreicher Interviews dafür erfolgversprechende Handlungsoptionen. (Psychosozial-Verlag) |
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Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (Hg., 2014). Rechtsextremismus: Entwicklungen und Analysen—Band 1. Wien: Mandelbaum. |
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So erfolgreich die extreme Rechte, so überschaubar ist die kritische Rechtsextremismusforschung. Vor dem Hintergrund von Vereinzelung und geringer Institutionalisierung legt die seit 2011 bestehende Wiener »Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit« mit diesem Sammelband eine Bestandsaufnahme vor und gibt Impulse für weitere notwendige Arbeiten. Die Beiträge behandeln eine breite Themenpalette – von der Kritik an der Mainstream-Forschung und ihrem begrifflichen Instrumentarium bis hin zu gängigen Auslassungen (wie Sexismus und Antifeminismus), von zentralen Akteur/innen der extremen Rechten bis hin zu einschlägigen Feindbildern, von der Kritik des Verfassungsschutzes bis hin zur kritisch-solidarischen Reflexion von Gegenaktivitäten anhand der Proteste gegen den Wiener WKR- bzw. Akademikerball. Abgerundet wird der Band von einer Chronologie rezenter rechtsextremer Vorfälle. Der Band ist Auftakt zu einer Reihe kritischer Auseinandersetzungen mit Ideologien und Politiken der Ungleichheit. |
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Forschungsnetzwerk Radikalisierung und Prävention (FNRP). (2020). Aspekte von Radikalisierungsprozessen. Fallgestützte Studien. Osnabrück: Institut für Islamische Theologie. |
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Der Sammelband befasst sich mit der Funktion von Religion in den Radikalisierungsprozessen junger Menschen. Folgt man der öffentlichen Diskussion, so wird oft eine besondere Anfälligkeit junger Muslime für religiös begründete Radikalisierung behauptet. Der Band diskutiert die Rolle von „Religion als Faktor der Radikalisierung“ in dreifacher Weise: Im ersten Teil wird eine kritische Erörterung der Termini Religion und Radikalisierung dargelegt. Im zweiten Teil schließen sich empirische Fallstudien zu Social-Media Kanälen einer jugendlichen Salafistengruppe an. Der dritte Teil schließt mit Vergleichsstudien zur Rolle islamistischer Bildmedien auf Facebook sowie zur Radikalisierungsprävention in Justizvollzugsanstalten. |
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Schultz, T. (2021). Rechtsradikale in Uniform - struktureller Rassismus: Verantwortung und Verstrickung von Polizei und Geheimdiensten. In T. Schultz (Hg.), Auf dem rechten Auge blind? Rechtsextremismus in Deutschland (S. 118-132). Stuttgart: Kohlhammer. |
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Keller, A., Pingel, A., Weber, K., & Lorenz, A. (Hg., 2020). Politische Bildung und Jugendsozialarbeit gemeinsam für Demokratie: Neue Wege der Primärprävention. Frankfurt am Main: Wochenschau Verlag. |
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Junk, J. (2019). Evaluation der Extremismusprävention. Zur Gestaltung von Qualitätssicherung und Erhöhung der Wirksamkeit (PRIF Spotlight 15/2019). Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. |
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Am 30. Oktober 2019 beschloss das Bundeskabinett ein Maßnahmenpaket zur Bekämpfung des Rechtsextremismus und der Hasskriminalität – nicht zuletzt in Reaktion auf den rechtsextremen Anschlag auf eine Synagoge in Halle (Saale) drei Wochen zuvor. Ein wesentlicher Aspekt darin ist die langfristige Stärkung der Qualität und Wirksamkeit der Präventionsmaßnahmen – von einschlägigen Ansätzen der politischen Bildung bis zur sicherheitsbehördlichen Arbeit. Stärker als bisher soll also die Evaluation mit Hilfe unterschiedlicher Ansätze und Maßnahmen systematisch mitgedacht werden. Es mangelt jedoch bislang an einer konkreten Strategie, wie diese Ziele erreicht werden können. (HSFK) |
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Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (Hg., 2019). Rechtsextremismus: Band 3: Geschlechterreflektierte Perspektiven. Wien: Mandelbaum. |
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Band 3 der von der Wiener Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit herausgegebenen Rechtsextremismus-Reihe befasst sich mit Verhandlungen von Geschlecht im Rechtsextremismus. Der Band versucht sowohl einen Überblick über den gegenwärtigen Forschungsstand zu geben als auch auf bislang kaum bearbeitete Themenaspekte und Akteur*innen einzugehen. Dazu gehören etwa Phänomene wie die aktive Partizipation von Trans*-Personen innerhalb des rechtsextremen Spektrums oder auch die grundlegende Inter- und Trans*-Feindlichkeit der Szene. Weiters wird näher auf die Bedeutung von unterschiedlichen Männlichkeitskonstruktionen innerhalb der extremen Rechten eingegangen. Ein Fokus wird zudem auf antifeministische Mobilisierungen gelegt, die verstärkt eine Scharnierfunktion zu anderen Akteur*innen und Ungleichheitsideologien wie Antisemitismus und Rassismus bilden. Der Band schließt thematisch an den 2014 erschienenen FIPU-Erstling „Rechtsextremismus: Entwicklungen und Analysen“ sowie den 2016 erschienen Sammelband „Rechtsextremismus – Band 2: Prävention und politische Bildung“ an. |
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Forum für kritische Rechtsextremismusfor (Hg., 2011). Ordnung, Macht, Extremismus: Effekte und Alternativen des Extremismusmodells. Wiesbaden: Springer VS. |
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Bestimmte Formen politischer Devianz werden regelmäßig für „extremistisch“ erklärt. Was damit gemeint ist, scheint intuitiv einleuchtend und wird in der „Extremismustheorie“ auch wissenschaftlich bestimmt. Verschiedene Kritiken an dieser Konzeption zeigen jedoch, dass das Extremismusmodell erhebliche analytische Schwächen aufweist und zugleich politisch folgenreich ist. Es suggeriert u.a. klare Grenzen einer demokratischen „Mitte“ und ihrer problematischen Ränder, wobei diese Grenzziehungen inhaltlich schwach bestimmt und der politischen Auseinandersetzung entzogen sind. Trotz dieser Mängel ist die Rede vom politischen Extremismus allgegenwärtig und bestimmt wissenschaftliches wie auch staatliches und zivilgesellschaftliches Handeln. Der Sammelband verhandelt Geschichte, Praxis und Alternativen der politischen Semantik des „Extremismus“ aus einer interdisziplinären Perspektive: Worin liegen die Probleme und Schwächen des Extremismusmodells? Was macht es trotzdem so definitionsmächtig und attraktiv? Welche Wirkungen entfaltet das Denken in Extremismen? Welche alternativen Zugänge und Konzepte gibt es? (Springer) |
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Pelzer, R., & Moeller, M. (2020). Resozialisierung und Reintegration von (ehemaligen) Inhaftierten aus dem Phänomenbereich „islamistischer Extremismus“. Counter Extremism Project. |
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Erfolgreiche Reintegration nach Entlassung aus der Strafhaft ist ein wichtiger Faktor für den nachhaltigen Abbruch einer extremistischen Karriere. Die Entlassung kann so zu einem positiven Wendepunkt im Leben des Straffälligen werden. Sie bürgt aber auch Risiken. Konfrontiert mit den teils herausfordernden Bedingungen des Alltags steigt auch die Chance eines Rückfalls in alte Verhaltensmuster. Umso wichtiger ist, dass die Reintegration (ehemaliger) Extremist*innen als eine gemeinsame Aufgabe aller Akteure – Strafjustiz, Sicherheitsbehörden und Zivilgesellschaft – betrachtet wird. Der vorliegende Bericht stellt eine Bestandsaufnahme und Analyse des Handlungsfeldes der Resozialisierung und Reintegration von Straftäter*innen im Phänomenbereich des „islamistischen Extremismus“ im Strafvollzug und nach der Haftentlassung dar. Er betrachtet die Arbeit mit Extremist*innen in Haft, das Übergangsmanagement sowie die Herausforderungen der Reintegration nach Haftentlassung und schließt mit Handlungsempfehlungen für Politik und Praxis. (CEP) |
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Bokhari, L. (2009). Pathways to Jihad. Radicalisation and the Case of Pakistan: A Way Forward? In T.M. Pick, A. Speckhard & B. Jacuch (Hg.), Home-grown terrorism: Understanding and addressing the root causes of radicalisation among groups with an immigrant heritage in Europe (S. 18–31). Amsterdam: IOS Press. |
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The aim of this chapter is to review some of the issues relevant to radicalisation towards violent extremism and terrorism. Section I is based on both the author's own research and on findings by colleagues within the field of radicalisation and conflict, and sets the background for an ongoing discussion of the issues at stake. The findings are based on research mostly in Muslim majority countries or in Europe among Muslim populations. A serious part of the research conducted by the author is based on fieldwork in Pakistan, and a separate section is devoted to this context (Section II). Finally, Section III tries to identify some practical steps forwards and some policy recommendations. (IOS Press) |
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Lehmann, L., & Jukschat, N. (2019). „'Linksextremismus’—Ein problematisches Konzept. Perspektiven verschiedener Praxisakteure“. SIAK Journal – Zeitschrift für Polizeiwissenschaft und polizeiliche Praxis, 4, 41–52. http://dx.doi.org/10.7396/2019_4_D. |
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In dem folgenden Beitrag wird auf die Problematik des Konzepts von "Linksextremismus" für die Präventionsarbeit eingegangen. Neben der Skizzierung der wissenschaftlichen Diskussion werden anhand von Interviews Perspektiven von Akteuren, die in der Präventionslandschaft im Feld des "Linksextremismus" tätig sind, herausgearbeitet. Dabei wird ersichtlich, dass sich das "Linksextremismuskonzept" für die Präventionsarbeit als problematisch darstellt. (SIAK) |
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Klapp, M., Qasem, S., & Khorchide, M. (2017). Salam Online: Unterrichtsmaterialien zu Online-Hate-Speech und Islam. Münster: Zentrum für Islamische Theologie. |
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Da muslimische wie nicht-muslimische Jugendliche sich einen großen Teil des Alltags online bewegen und sich oft unkritisch verschiedensten Inhalten und Nachrichten aussetzen, sind sie besonders gefährdet, einerseits Opfer von Hassrede zu werden, andererseits aber auch unbedacht hasserfüllte Sprechakte zu verbreiten. Um der Dynamik und Komplexität dieser spezifischen Online-Kommunikationskultur als Lehrperson im islamischen Religionsunterricht begegnen zu können, reicht theologisches und religionsdidaktisches Wissen allein nicht aus. Da sich aber nicht abzeichnet, dass Medienkompetenz sich in absehbarer Zeit als eigenständiges Schulfach etablieren könnte, erscheint es ratsam, sie in den jeweiligen Fachunterricht zu integrieren, was die Weiterbildung der Lehrkräfte in diesem Bereich unerlässlich macht. Bis dato existieren nur wenige Materialien zum Thema online hate speech im Bereich Salafismus und Islamismus, die von Lehrkräften gewinnbringend im Unterricht angewendet werden können. Die Produktion und Bereitstellung von Informationen und einsatzfertigen Unterrichtseinheiten in Form dieser Handreichung war daher ein zentrales Anliegen des Projekts. (ZIK) |
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Abou Taam, M., Dantschke, C., Kreutz, M., & Sarhan, A. (2016). Anwerbepraxis und Organisationsstruktur. In J. Biene, C. Daase, J. Junk & H. Müller (Hg.), Salafismus und Dschihadismus in Deutschland: Ursachen, Dynamiken, Handlungsempfehlungen (S. 79–116). Frankfurt a.M.: Campus Verlag. |
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Dieser Beitrag rekapituliert auf der Basis einer Datenbank von Berichten, Zeitschriftenartikeln, Monographien und Sammelbänden, die sich mit Salafismus in Deutschland beschäftigen, wie das Phänomen bisher definiert, erforscht und beschrieben wurde. Ziel ist es, epistemologische Voraussetzungen, analytische Konzepte sowie Erhebungsmethoden veröffentlichter Daten zu benennen und nicht zuletzt Bedingungen und Bedarfe von Forschung und Datenlage zum Thema Salafismus in Deutschland aufzuzeigen. Zu verdeutlichen, worauf sich die aktuell diskutierten Zahlen beziehen und welche Aspekte in der Forschung bislang (zu) wenige adressiert werden, ist zumindest in Grundzügen für die Auseinandersetzung mit den Begriffen notwendig, mit denen die Phänomene beschrieben werden. |
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Kulaçatan, M. (2020). Gender, Islam und Islamismus. In S. E. Hößl, L. Jamal & F. Schellenberg (Hg.), Politische Bildung im Kontext von Islam und Islamismus (S. 323-340). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
Beschreibung: |
Als Teil der Lebenswelt von Millionen Menschen in Deutschland ist der Islam Thema für die politische Bildung. Dies gilt umso mehr angesichts der Virulenz antipluralistischer Ideologien und Denkweisen, die sich mit unterschiedlichen Begründungslogiken auf ihn beziehen: Antimuslimischer Rassismus und Islamismus bedrohen ein friedliches und demokratisches Zusammenleben in der bundesrepublikanischen Migrationsgesellschaft. Der vorliegende Sammelband wendet sich vor diesem Hintergrund zum Teil sehr kontrovers diskutierten Fragen nach politischer Bildung im Kontext von Islam und Islamismus zu und verliert dabei die Vielfalt muslimischer Lebenswelten und identitätsbezogener Entwürfe ebenso wenig aus dem Blick wie die Gefahren von Stigmatisierungen. |
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Coquelin, M., & Ostwald, J. (2020). Extremismus und Radikalisierung – Eine Herausforderung für die Kinder- und Jugendarbeit. In T. Mayer & R. Patjens (Hg.), Studienbuch Kinder- und Jugendarbeit (S. 475-506). Wiesbaden: Springer. |
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Der Umgang mit Jugendlichen, die sich von radikalen Gruppierungen und Ideologien angezogen fühlen, stellt pädagogische Fachkräfte vor große Herausforderungen. In diesem Kapitel wird argumentiert, dass Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit auf Grundlage ihres Theorie- und Praxiswissens bereits über die notwendigen Kompetenzen verfügen, diese jedoch durch spezifische Kenntnisse der Funktionsweisen einer Radikalisierung ergänzt werden müssen. Das Kapitel stellt ausgewählte Radikalisierungs- und Extremismusmodelle vor und diskutiert sie, um darauf aufbauend Theoriemodelle vorzustellen, die handlungsleitend für die pädagogische Praxis sein können. Diese Perspektive wird durch einen Einblick in extremistische Ideologien angereichert und vor dem Hintergrund der wechselseitigen Radikalisierung von Rechtsextremismus und religiös begründetem Extremismus anhand von Rekrutierungskampagnen diskutiert. Zudem werden Übungen vorgestellt, die exemplarisch für die Möglichkeit stehen, den Themenkomplex der Radikalisierung und die zugrunde liegenden Dynamiken in der pädagogischen Praxis zu adressieren. (Springer) |
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Borstel, D. (2017). Der rechtsextreme Flickenteppich in Deutschland zwischen Höhenflug und Wunschtraum. In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 153–164). Wiesbaden: Springer VS. |
Beschreibung: |
Der NPD Bundesvorsitzende Franz hatte in der Anhörung des Bundesverfassungsgerichts zu einem möglichen Verbot seiner Partei einen peinlichen Auftritt. Konfrontiert mit Aussagen aus dem Programm seiner Partei und internen Schulungsmaterialien, fielen ihm dazu kaum glaubhafte Erklärungen ein oder er verneinte eine Kenntnis der eigenen Schriften. Von einer stolzen Führerschaft der Nation war im Raum nichts zu spüren. (Springer) |
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Goertz, S. (2020). Terrorismusabwehr. Zur aktuellen Bedrohung durch den islamistischen Terror in Deutschland und Europa. Wiesbaden: Springer VS. |
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Dieses Buch analysiert einführend ausführlich die aktuelle und zukünftige Bedrohung durch den islamistischen Terrorismus in Deutschland und Europa. Dabei werden sowohl in Deutschland und Europa verübte als auch von den Sicherheitsbehörden verhinderte islamistische Anschläge auf ihre Taktik und Wirkmittel hin analysiert und potenzielle zukünftige Anschlagsszenarien erklärt. Auf der Ebene der Akteure, Mittel und Maßnahmen der Terrorismusabwehr werden u.a. islamistische „Gefährder“ und technische Mittel wie die Videoüberwachung des öffentlichen Raumes beleuchtet. Ausführlich wird die Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung dargelegt und die deutschen und europäischen Institutionen der Terrorismusabwehr werden vorgestellt. Stark erweitert wurde das Kapitel sechs, „Radikalisierung im Phänomenbereich Islamismus, Salafismus und islamistischer Terrorismus sowie Prävention“. Dort wird der aktuelle Stand der deutschen und internationalen Sozialwissenschaft zur Radikalisierungsforschung dargelegt und erstmals islamistische, salafistische und jihadistische Radikalisierung in Justizvollzugsanstalten analysiert. Abschließend werden in diesem Kapitel Präventions- und Deradikalisierungsprojekte gegen Islamismus, Salafismus und islamistischen Terrorismus untersucht. (Springer) |
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Peschak, J. (2020). "Working Paper: Designing Narrative-Based CVE Products With A Structured Professional Judgement Approach". Journal for Deradicalization, 25, 158-196 |
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Inspired by methods used in risk assessment, this paper suggests a structured professional judgment approach (SPJ) to facilitate the decision-making process in expert group settings tasked with the development of narrative-based countering violent extremism (CVE) products. The added value of this concept is to systematically apply the relevant knowledge distributed among the literature and identify the strengths and weaknesses of the narrative-based CVE product in early stages like the baseline assessment. This may enable campaigners to avoid expensive mistakes and accelerate the development of products. A tentative checklist is provided. Furthermore, indicators for monitoring and evaluation are suggested. (JfD) |
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Inhülsen, L. (2020). "Soziale Arbeit auch für Nazis? Zivilgesellschaftliche Ausstiegsberatung für extrem rechte Jugendliche und Erwachsene". SIEGEN:SOZIAL. Analysen, Berichte, Kontroversen, 25(1), 82.87. |
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NinA NRW steht für »Neue Wege in der Ausstiegsberatung für rechtsextreme Ju-gendliche und Erwachsene«. Das Projekt ist das zivilgesellschaftliche Angebot der Ausstiegs- und Distanzierungsberatung im Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus und Rassismus des Landes NRW. Es versteht sich dabei - begründet durch sein Aufgabenspektrum und fachliches Selbstverständnis - als sozialpädagogisches Beratungs- und Unterstützungsangebot. Für die sozialarbeiterische Praxis ergibt sich ein besonderes Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichem Auftrag und Mandat der Adressat*innen. Das übergeordnete Ziel, rechtsextreme Szenen in NRW zu schwächen, soll erreicht werden durch ein sozialpädagogisches Angebot für Menschen, die eben diesen Szenen zugehörig sind. Die Überlegungen, die angesichts dieser Herausforderungen bezüglich des professionellen Selbstverständnisses und Handelns anzustellen sind, sollen am Beispiel der Beratungarbeit von NinA NRW dargestellt werden. (SI:SO) |
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Schmitt, J. B., Ernst, J., Rieger, D., & Roth, H.-J. (Hg., 2020). Propaganda und Prävention. Forschungsergebnisse, didaktische Ansätze sowie interdisziplinäre Perspektiven zur pädagogischen Arbeit zu extremistischer Internetpropaganda. Wiesbaden: Springer VS. |
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Über Propaganda extremistischer Gruppierungen zu stolpern, ist für viele Jugendliche längst alltäglicher Bestandteil ihrer Mediennutzung – und damit gesellschaftliche wie pädagogische Herausforderung. Der Band versammelt tiefgehende Einblicke in theoretische und empirische Fragestellungen der pädagogischen Arbeit mit und über extremistische Internetpropaganda. Ein Schwerpunkt liegt auf Ergebnissen des durch die Europäische Kommission geförderten Forschungsprojekts CONTRA. Zudem versammelt der Band eine Vielzahl weiterer Perspektiven auf das Phänomen extremistischer Propaganda und deren pädagogische Implikationen aus Wissenschaft und Praxis. (Springer) |
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Bozay, K., & Borstel, D. (2020). Kultur der Anerkennung statt Menschenfeindlichkeit. Antworten für die pädagogische und politische Praxis. Weinheim: Beltz Juventa. |
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Ungleichwertigkeitsideologien lösen im öffentlich-politischen Raum vielfältige Diskussionen aus und stellen eine der zentralen Bedrohungen demokratischer Gesellschaften dar. Dabei geht es hierbei insbesondere um menschenfeindliche Einstellungen – völlig unabhängig davon, wer sie äußert oder verbreitet. Dieses Buch setzt sich daher aus der Perspektive der pädagogischen Arbeit und politischen Bildung mit den unterschiedlichen Praxiskontexten und Erfahrungen zu Ungleichwertigkeitsvorstellungen in der Einwanderungsgesellschaft auseinander. (Beltz) |
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Beller, J., & Kröger, C. (2018). „Religiosity, religious fundamentalism, and perceived threat as predictors of Muslim support for extremist violence“. Psychology of Religion and Spirituality, 10(4), 345–355. https://doi.org/10.1037/rel0000138 |
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Religion is often seen as one of the main causes of extremist violence, such as suicide attacks. Because empirical studies analyzing this purported relationship are scarce, we investigated how religious practices and attitudes, perceived threat, and demographic variables contribute to support for extremist violence. We analyzed multinational face-to-face interview data for native Muslims with a final sample size of N = 6,576. Using multilevel ordinal regression, we found that increased support for extremist violence was strongly predicted by social religious activities and perceived threat. Conversely, aspects of individual religiosity and even religious fundamentalism were associated with a decrease in support for extremist violence. Demographic variables showed small or no significant effects. Important practical and theoretical implications of the findings are discussed. (PsycINFO Database Record) |
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Eppert, K., Frischlich, L., Bögelein, N., Jukschat, N., Reddig, M., & Schmidt-Kleinert, A. (2020). Navigating a Rugged Coastline—Ethics in Empirical (De-)Radicalization Research (CoRE-NRW Forschungspapier, Nr. 1). Bonn: CoRE-NRW. |
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Das vorliegende Forschungspapier dokumentiert die Ergebnisse eines multidisziplinären internationalen Workshops zur Ethik in der (De-)Radikalisierungsforschung, den die Autorinnen im März 2019 am Bochumer Center for Advanced Internet Studies (CAIS) organisiert haben. Im Hinblick auf die Besonderheiten der einzelnen Forschungskontexte soll dieses Papier eine projekt-, disziplin- und kontextübergreifende Basis für ethische Standards entwickeln. Ziel ist es, Instrumente bereitzustellen, die eine projektspezifische Aufstellung ermöglichen, die Forscherinnen und Forscher befähigt, eigene Konzepte und Lösungen im Kontext ihres empirischen Feldes zu entwickeln. Die folgenden Kapitel gehen auf die oben genannten Fragen ein und weisen auf Praktiken und mögliche Vorgehensweisen hin, um ethische Standards in der (De-) Radikalisierungsforschung zu gewährleisten. |
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Heinrich, G. (2017). Was kann politische Bildung in der Auseinandersetzung mit Gruppenbezogener menschenfeindlichkeit leisten? In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 263–272). Wiesbaden: Springer VS. |
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"Mit dem Konzept der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit lässt sich ein breites Phänomen von „Stereotype[n], Vorurteile[n] und Diskriminierungen gegen Menschen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu schwachen Gruppen in unserer Gesellschaft“ (Groß et al. 2012, S. 11) beschreiben. Es ist nun zu fragen, welche Rolle das Instrument der politischen Bildung im Rahmen eines strategischen Konzeptes gegen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit spielen kann." |
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Werkner, I.-J., & Hidalgo, O. (Hg., 2016). Religiöse Identitäten in politischen Konflikten. Wiesbaden: Springer. |
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Der Band untersucht religiöse Identitäten und ihre Rolle in politischen Konflikten, sowohl weltweit als auch in innenpolitischen Kontexten. Was bedeutet es für den Konfliktverlauf – so die Leitfrage –, wenn Religion zum zentralen Identitätsmarker avanciert? Autorinnen und Autoren verschiedener Disziplinen erörtern diesbezüglich Konzepte religiöser Identitätsbildung inklusive der empirischen Frage, wie sich kollektive Identitäten derart messen lassen, dass nicht nur Gruppengrenzen, sondern ebenso Übergänge und Mehrfachidentitäten sichtbar werden. Darüber hinaus stellen sie theoretische Zugänge zur Konfliktanfälligkeit religiöser Identitäten vor, nehmen die Voraussetzungen für gewaltfördernde bzw. -hemmende Wirkungen von Religionen in den Blick und verhandeln zugleich die Frage, inwieweit sich Eskalationen von Freund-Feind-Schemata verhindern lassen. Schließlich werden anhand konkreter Fallbeispiele religiöse Identitätsstrukturen in politischen Konflikten analysiert und ihre Impulse für die weitere Theoriebildung diskutiert. (Springer) |
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Mohammed Oulad M’Hand, S., & Nadar, M. (2020). Schwer erreichbare Zielgruppen für Radikalisierungsprävention. Erfahrungen und Ansätze der Sozialen Arbeit (CoRE-NRW Kurzgutachten, Nr. 1). Bonn: CoRE-NRW. |
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Dieser Beitrag untersucht die Möglichkeiten Sozialer Arbeit, Menschen, die als "schwer erreichbar" gelten, in bestimmte Angebote einzubinden. Die Autorinnen setzen dies in Bezug zu den Herausforderungen in der Radikalisierungsprävention. Sie legen auf der Grundlage des professionsethischen Verständnisses von Sozialer Arbeit und anhand von Praxisbeispielen aus unterschiedlichen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit die Voraussetzungen und strategischen Rahmenbedingungen dafür dar. |
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Basra, R., Neumann, P. R., & Brunner, C. (2016). Criminal Pasts, Terrorist Futures: European Jihadists and the New Crime-Terror Nexus. London: The International Centre for the Study of Radicalization and Political Violence, King's College London. |
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The purpose of this report is to describe the nature and dynamics of the crime-terror nexus, and understand what it means. To do so, a multi-lingual team of ICSR researchers compiled a database containing the profiles of 79 recent European jihadists with criminal pasts. What we have found is not the merging of criminals and terrorists as organisations but of their social networks, environments, or milieus. Criminal and terrorist groups have come to recruit from the same pool of people, creating (often unintended) synergies and overlaps that have consequences for how individuals radicalise and operate. This is what we call the new crime-terror nexus. (ICSR) |
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Nedza, J. (2014). "Salafismus" – Überlegungen zur Schärfung einer Analysekategorie. In B.T. Said & H. Fouad (Hg.), Salafismus: Auf der Suche nach dem wahren Islam (2., erw.verb. Aufl, S. 80–105). Freiburg im Breisgau: Herder. |
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Şirin, A. (2017). Vielfalt als Herausforderung. In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 403–410). Wiesbaden: Springer VS. |
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Diese Frage haben sich die meisten schon einmal gestellt. Dabei sind es oftmals gar nicht die richtigen Worte, die in einer solchen Situation fehlen, sondern das Selbstvertrauen, sich in einer Situation behaupten zu können, in der Menschen diskriminiert werden. Zu groß ist die Angst, sich zu blamieren, die Aggression des Gegenübers auf sich zu ziehen, oder der Gedanke, dass man alleine ja sowieso nichts ausrichten kann. (Springer) |
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Neumann, P. R. (2016). Radicalized: New jihadists and the threat to the west. London: I.B. Tauris. |
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As ISIS seeks to expand its reach in the Middle East, its territory serves as a base for training and operations for a new generation of jihadis. Thousands of young people from the West, primarily from Europe, have travelled to join ISIS, re-emerging as hardened fighters with military training and a network of international contacts. Many of these have now returned to their homelands, where it is feared they are planning a new series of brutal attacks. Peter R. Neumann here explains the phenomenon of the 'new jihadis', and shows why the threat of terrorism in the West is greater than ever before. Based on interviews and previously-unseen material, Neumann provides an essential introduction to one of the greatest crises of our time. (Bloomsbury) |
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Koller, S. (2020). Issue Paper: Reintegration of Returnees from Syria and Iraq. (DGAP Report No. 12/ September 2020). Berlin: Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik. |
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The group of “IS returnees” is heterogeneous and includes men, women, and children or adolescents. Some have committed crimes while abroad and need to be considered radicalized even after their return. However, due to the difficulty of obtaining evidence, many perpetrators receive only short prison sentences. Dealing with returnees is of great relevance for the field of tertiary prevention of (violent) Islamist extremism. At the same time, it poses new challenges for the actors. Exchanging knowledge at an international level is thus essential to enable an effective and sustainable response. An international workshop in Berlin in December 2019, which took place as part of the International Forum for Expert Exchange on Countering Islamist Extremism (InFoEx), addressed the issue of reintegrating returnees from Syria and Iraq. The conference was organized by the German Council on Foreign Relations (DGAP) in cooperation with the Federal Office for Migration and Refugees (BAMF) and included about 30 participants from Belgium, France, and Germany. The workshop offered insights into the importance of having a structured and trusting cooperation be-tween all relevant actors, providing returnees with access to psychotherapeutic treatment, giving children and ado-lescents special consideration, and working with highly radicalized returnees. This issue paper presents challenges and good practices for each of these aspects discussed during the workshop. The paper also offers practical recommendations from experts and some exemplary projects. (DGAP) |
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Schweitzer, Y., & London, S. (2009). Al-Qaida’s Radicalisation Doctrine: Concept and Execution. In T.M. Pick, A. Speckhard & B. Jacuch (Hg.), Home-grown terrorism: Understanding and addressing the root causes of radicalisation among groups with an immigrant heritage in Europe (S. 134–142). Amsterdam: IOS Press. |
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Over the last two decades, AQ's worldview has led it to evolve, and to enshrine as a core capacity, the ability to induce significant numbers of Muslims, particularly youths, to adhere to its extremist path and doctrine. This has effectively rendered Bin Laden's organization into one of the foremost actors on the international terrorist stage. After a brief introduction, then, this article will explore AQ's radicalization doctrine and the manner in which it is being prosecuted. The article will close with a brief overview of the methods requisite to contain and defeat AQ's subversive campaign. (IOS Press) |
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Klosterkamp, S. (2020). „Security, mobility, and the body – Syrian insurgent groups‘ infrastructures and their geopolitical contestations through/by/in legal institutions“. Political Geography, 84, 102301. https://doi.org/10.1016/j.polgeo.2020.102301 |
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Political geographers have repeatedly demonstrated how the ‘global war on/of terror’ has led to repressive and unjust international and domestic policies. Nevertheless, little has been said about the multifold intertwinements between such ‘Western’ perceptions and their shaping of anti-terrorism efforts within. To this end, this paper draws on recent feminist understandings of scale, global/local processes, and geopolitics, suggesting how these might be combined with current European participations in Syria, and its legal prosecution as ‘state-endangering actions.’ By visiting the sites where issues on security, mobility, and their interrelated body actions have been negotiated, I deploy an intersectional and multi-scalar analysis of how a layered system of gender-rendered and racialized patterns intersects with/in Germany's legal institutions combating terrorism wherever it may occur as well as the way multifold and different modes of support and logistics have been carried out through the European Schengen Area to Syria. Combining both feminist geopolitics and the vibrant work of (feminist) geolegalities, I offer another way of redressing Hyndman's call (2019) for expanding the tent of feminist geopolitics by not reversing the former, but through refocusing on embodied and material power-geometries and (legally) interconnected sites of an Islam-rendered, Western state-defined ‘war on/of terrorism’ simultaneously. (ScienceDirect) |
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Botsch, G. (2020). Rechtsextremismus und „neuer Antisemitismus“. In Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (Hg.), Wissen schafft Demokratie. Schwerpunkt Antisemitismus, Band 8 (S. 16-29). Jena: Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft. |
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Der Beitrag bezieht den rechtsextremen Antisemitismus auf die jüngere Debatte um einen „neuen Judenhass“. Denn die extreme Rechte bleibt ein außerordentlich aktiver und besonders radikaler Akteur, der auf einem geschlossenen antisemitischen Weltbild aufbaut und für entsprechende Straf- und Gewalttaten verantwortlich ist. Sie trägt sowohl zur Tradierung „alter“ Motive des Antisemitismus und ihrer Anpassung an den aktuellen Antisemitismus bei, als auch zur Entwicklung und Verbreitung „neuer“ Motive. So verbinden sich in der Rede über einen „Großen Austausch“ als Interpretationsrahmen für Migrationsprozesse und Asylpolitik Elemente verschwörungsmythischen antisemitischen Denkens mit flüchtlingsfeindlichem Rassismus. Die Forschung sollte die extreme Rechte wieder stärker als eigenständigen und dynamischen Akteur im Feld des Antisemitismus in den Blick nehmen. (IDZ) |
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Bozay, K., & Borstel, D. (Hg., 2017). Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft. Wiesbaden: Springer VS. |
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Der Band analysiert und diskutiert die gegenwärtigen Ursachen, Formen und Bedingungen von Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft einerseits und zeigt andererseits mögliche gesellschaftliche und pädagogische Handlungsstrategien auf. |
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Meleagrou-Hitchens, A. (2020). Incitement: Anwar al-Awlaki’s western jihad. Cambridge: Harvard University Press. |
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"This is the definitive account of the career of Anwar al-Awlaki, the most influential Western exponent of violent jihad. Drawing on extensive research among al-Awlaki's followers, including interviews with convicted terrorists, Alexander Meleagrou-Hitchens explains how the radical preacher established his network and why his message resonated" |
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Masse, J. (2019). „In the Eye of the Boholder“: Recognizing the Breadth of Women’s Participation in Violent Political Organisations and Beyond (TSAS Research Report, Nr. 2). Ottawa: Canadian Network for Research on Terrorism, Security, and Society (TSAS). |
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The potential for political violence in women is still something that most contemporary societies are wary of openly acknowledging. It is, after all, easier to apprehend the relation between women and violence as a unidirectional one, that is to say, as something that is done to them. Even when a woman is at the origins of the violence, her actions are often presented and explained in a gendered way. It seems counterintuitive that this should still be the case when there are now numerous studies demonstrating that women have long been involved in political violence, and by many means. Women’s involvement is probably even greater than can be proven with official data, as historical records have been known not to reveal the full extent of women’s participation in violent organizations. Either way, it is now undeniable that gender has never fully prevented women from fighting — literally or figuratively — for what they wanted. Yet women’s involvement is still too often largely denied or at least depreciated, especially outside feminist literature. (TSAS) |
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Szczepanek, S. (2017). Die Beratungsstelle Hayat. In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 487–492). Wiesbaden: Springer VS. |
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Es gibt Eltern in Deutschland, die stehen morgens auf und bemerken, dass ihr Kind weg ist, nach Syrien ausgereist, um sich Terrororganisationen wie dem Islamischen Staat anzuschließen. Eine Mutter wird skeptisch, als ihr Sohn beginnt, sich für den Islam zu interessieren und Antworten auf seine Fragen bei bekannten salafistischen Predigern sucht. Wieder andere Eltern versuchen ihre minderjährige Tochter aus den Fängen ihres neuen Mannes im Irak, einem Kämpfer des Islamischen Staats, zu bekommen. (Springer) |
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Criezis, Meili (2020). "‚Many Sisters Wish They Were Men‘: Gendered Discourse and Themes in pro-ISIS Online Communities". Journal for Deradicalization, 25, 35-73. |
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Though official Islamic State propaganda maintained narratives about women and the appropriate societal roles they were expected to fill, unofficial online content and behavioral patterns of online supporters both amplified and strayed from the official party line. Excellent scholarship has focused on gender dynamics and female membership in the Islamic State however, with the exception of Twitter studies, not as much research has been conducted in the online realm on other platforms. This paper hopes to contribute towards filling the gap by 1) examining 22 conversation exchanges in private pro-ISIS groups; some of which include interactions between male and female members and 2) analyzing prominent themes and narratives displayed in unofficial propaganda about women by addressing how these elements may or may not reflect the official narratives of the Islamic State. The findings are drawn from qualitative and quantitative data gathered from the online platforms of Hoop, Riot (Element), RocketChat, TamTam and Telegram which were selected for their wide popularity among ISIS supporters during a period ranging from 2018-2020. (JfD) |
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Srowig, F., Roth, V., Böckler, N., & Zick, A. (2017). Junge Menschen und die erste Generation des islamistischen Terrorismus in Deutschland: Ein Blick auf die Propagandisten, Reisende und Attentäter. In N. Böckler & J. Hoffmann (Hg.), Radikalisierung und extremistische Gewalt: Perspektiven aus dem Fall- und Bedrohungsmanagement (S. 101–118). Frankfurt a.M.: Verlag für Polizeiwissenschaft. |
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In dem Verbundprojekt "Junge Menschen und gewaltorientierter Islamismus" führt das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) an der Universität Bielefeld daher in Zusammenarbeit mit dem Institut für Islamische Theologie (IIT) und dem Deutschen Jugendinstitut (DJI) eine vergleichende Analyse der Entwicklungswege verurteilter islamistischer Aktivisten durch. |
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Decker, S. H., & Pyrooz, D. C. (2011). „Gangs, Terrorism, and Radicalization“. Journal of Strategic Security, 4(4), 151–166. http://dx.doi.org/10.5038/1944-0472.4.4.7 |
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What can street gangs tell us about radicalization and extremist groups? At first glance, these two groups seem to push the boundaries of comparison. In this article, we examine the important similarities and differences across criminal, deviant, and extremist groups. Drawing from research on street gangs, this article explores issues such as levels of explanation,organizational structure, group process, and the increasingly important role of technology and the Internet in the context of radicalization. There are points of convergence across these groups, but it is important to understand the differences between these groups. This review finds little evidence to support the contention that American street gangs are becoming increasingly radicalized. This conclusion is based largely on organizational differences between gangs and terror groups. (JSS) |
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Köpfer, B. (2014). Ghuraba’ – das Konzept der Fremden in salafistischen Strömungen. Vom Namen eines Terrorcamps zum subkulturellen Lifestyle. In B.T. Said & H. Fouad (Hg.), Salafismus: Auf der Suche nach dem wahren Islam (2., erw.verb. Aufl, S. 442–473). Freiburg im Breisgau: Herder. |
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Neumann, P. R. (2013a). „Radikalisierung, Deradikalisierung und Extremismus“. Aus Politik und Zeitgeschichte, 63(29–31), 3–10. |
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In Zeitungsartikeln tauchen Begriffe wie "Radikalisierung", "Deradikalisierung" und "Extremismus" häufig auf, werden aber meist ohne Erklärung oder Definition verwendet. So heißt es zum Beispiel, der Werdegang der zwei Brüder, die mutmaßlich für die Anschläge von Boston im April 2013 verantwortlich waren, sei "typisch" für die "Radikalisierung von Einzeltätern". Doch was bedeutet das? Und wie unterscheidet sich ein "Radikalisierter" von einem "Extremisten"? Ist es möglich, sich zu entradikalisieren? Und wenn ja, in welchem Zustand gilt man als erfolgreich deradikalisiert? (APuZ) |
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Böllert, K. (2018). Prävention und Intervention. In H-U.Otto & H. Tiersch (Hg.), Handbuch Sozialarbeit Sozialpädagogik (6. überarbeitete Auflage, S. 1185–1190). München: Ernst Reinhardt Verlag. |
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von Berg, A. (2019). „Risk Assessment im Phänomenbereich gewaltbereiter Extremismus – State of the Art“. Interventionen. Zeitschrift für Verantwortungspädagogik, 13, 4–15. |
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Die Einschätzung von Risiken – oder auch „Risk Assessment“ – beschreibt einen Prozess, in dessen Rahmen untersucht wird wie hoch die Wahr-scheinlichkeit ist, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt, welche Folgen der Eintritt dieses Ereignisses hat und wie tolerierbar die Folgen des Ereignisein-tritts sind (Lowrance 1980: 8). Häufig erfolgt eine Anbindung an das allgemei-ne Risikomanagement, womit konkrete Maßnahmen zum Umgang mit und zur Minimierung des Risikos verbunden sind. Im Extremismus-Kontext muss zwischen der Bewertung des allgemei-nen Terrorrisikos für einen Staat bzw. die Gesellschaft (bspw. Terrorwarnstufen) und der Bewertung des Risikos, das durch einzelne Personen oder Gruppen, die eine Gewalttat auszuüben planen, unterschieden werden. Der Schwerpunkt dieses Beitrages liegt auf Letzterem. (Interventionen) |
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Dovermann, U., & Weilnböck, H. (2013). „Narrative und Gegen-Narrative im Prozess von Radikalisierung und Deradikalisierung“. Aus Politik und Zeitgeschichte, 63(29–31), 39-45. |
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In einem Rollenspiel als Teil eines Argumentationstrainings gegen Rechtsextremismus wird ein Teilnehmer gebeten, die Rolle eines "Nazis" zu übernehmen. Es geht in der Szene um ein Jugendzentrum, das geschlossen werden soll, weil es dort immer wieder zu Vandalismus und Gruppengewalt kommt. In diesem Szenario diskutieren die Teilnehmer als Bürgermeister, Vertreter der Elternschaft, Vertreter der Jugendlichen, Vertreter der Leitung des Jugendzentrums, als Journalist und eben rechtsextremistisch beeinflusste Bürger oder entsprechende Bürgerin. Das Gespräch findet – so die Spielanweisung – in einer Kneipe statt: offene Atmosphäre, Stammtisch-Ambiente, keine institutionellen Zwänge, keine Gesprächsmoderation. Das Gespräch nimmt fast immer – und es wurde unter meiner Begleitung öfter als 200 mal geführt – einen sehr ähnlichen Verlauf: Der "Nazi" übernimmt schnell die "Stammtischhoheit", er legt die Themen und Unterthemen fest und setzt sie mit Körpersprache, Lautstärke und auch mit schlichter Bedrohung durch. In der Regel hat er den höchsten Redeanteil. Die Gegenwehr der anderen Stammtischteilnehmer ist im ersten Anschein eher schwächlich. Selbst wenn ein beherzter Teilnehmer am Tisch versucht, den Rechtsextremisten rhetorisch oder argumentativ in die Schranken zu weisen oder auf das eigentliche Thema – das Jugendzentrum – zu verweisen, wird er nur selten unterstützt. Und so bleibt am Ende bei den Teilnehmenden, wie auch bei den Beobachtenden, der Eindruck, dass der "Nazi" solche Situationen beherrscht und die Auseinandersetzung "gewinnt". (APuZ) |
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Mattsson, C., & Johansson, T. (2020). "Talk is silver and silence is gold? Assessing the impact of public disengagement from the extreme right on deradicalization". Journal for Deradicalization, 24, 79-112. |
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This article explores the relationship between disengagement and deradicalization processes among 15 individuals who have left the neo-Nazi movement. The participants in this study were initially interviewed in 2015, and the interview process is still ongoing. In this particular study, the differences between individuals who disengaged publicly, that is, those who did not or could not conceal their engagement with the movement, and individuals who were able to and/or wanted to keep their past a secret, are studied. The analysis of the interviews has focused on the outcomes of revealed or concealed stigmatization, in particular in relation to how disengagement was or was not followed by deradicalization. The findings suggest that those who disengaged publicly followed a clear path from disengagement to deradicalization, whereas those who tried to conceal their former involvement in the neo-Nazi movement showed a more complex pattern. Among the latter are individuals who are not yet deradicalized. However, they want to live “ordinary” lives and to have a family, free from fear that neighbours or people at work will stigmatize them and dissociate themselves from them. It is also clear that these participants were to a greater extent less satisfied with life in general. The findings also stress the ethical problems involved in using former neo-Nazis as public examples, as this traps them into a former neo-Nazi identity, thus creating new trauma. (JD) |
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Malthaner, S., & Hummel, K. (2012). Islamistischer Terrorismus und salafistische Milieus: Die „Sauerland-Gruppe“ und ihr soziale Umfeld. In P. Waldmann & S. Malthaner (Hg.), Radikale Milieus: Das soziale Umfeld terroristischer Gruppen (S. 245–278). Frankfurt a.M.: Campus Verlag. |
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Nordbruch, G. (2018). Vom Kampf gegen Terrorismus zur Förderung des sozialen Zusammenhalts? Ansätze der Präventionsarbeit in Frankreich. In M. Glaser, A. Frank & M. Herding (Hg.), Gewaltorientierter Islamismus im Jugendalter: Perspektiven aus Jugendforschung und Jugendhilfe (1. Auflage, S. 12–24). Basel: Beltz Juventa. |
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Die Präventionsarbeit in Frankreich hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Angesichts der Sorge vor religiös begründeten Anschlägen und der wachsenden Zahl von radikalisierten Personen beschränken sich staatlich initiierte Maßnahmen nicht mehr auf Repression und Strafverfolgung, sondern beinhalten zunehmend auch universell-präventive Ansätze zivilgesellschaftlicher Akteure. (Beltz) |
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Borstel, D. (2017). Der Rechtspopulismus verdeckt die alte Militanz. In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 25–40). Wiesbaden: Springer VS. |
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Fast täglich brennen in Deutschland Flüchtlingsheime – angezündet zumeist nachts, die Täter werden nur selten gefasst. In Dresden demonstrieren fast jeden Montag Tausende gegen eine vermeintliche „Islamisierung des Abendlandes“. Mit der „Alternative für Deutschland“ (AfD) feiert eine neue Partei im rechten politischen Spektrum große Erfolge bei Landtagswahlen, deren politische Einordnung jedoch noch nicht eindeutig ist. (Springer) |
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Harrendorf, S., Mischler, A., & Müller, P. (2019). Same Same, but Different: Extremistische Ideologien online. Salafistischer Jihadismus und Rechtsextremismus in Social Media. In A. Petzsche, M. Heger & G. Metzler (Hg.), Terrorismusbekämpfung in Europa im Spannungsfeld zwischen Freiheit und Sicherheit: Historische Erfahrungen und aktuelle Herausforderungen. Baden-Baden: Nomos. |
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Terrorismus ist historisch kein neues Phänomen. Spätestens seit den 1970er Jahren stellen seine unterschiedlichen Spielarten Herausforderungen für die liberalen Staaten Westeuropas dar. Sie wehren sich gegen immer neue Dimensionen der Gefahr nicht nur, indem sie Sicherungsmaßnahmen im öffentlichen Raum erhöhen (etwa mit Betonsperren gegen den Missbrauch von Fahrzeugen zur Tötung ziviler Opfer); sondern auch im Recht findet eine „Aufrüstung“ statt. Angesichts der aktuellen, tiefgreifenden Veränderungen im Recht auf nationaler wie internationaler Ebene ist es an der Zeit, innezuhalten für eine Bestandsaufnahme: Drohen die liberalen Demokratien in Anbetracht der terroristischen Bedrohungen und einer verschärften Politik der Inneren Sicherheit, ihre Freiheit zu verlieren, die doch gerade konstitutiv für diese Staaten ist? Mit dieser Frage befassen sich die Beiträge in diesem Band aus rechts- und geschichtswissenschaftlicher Perspektive. Sie thematisieren historische Konstellationen und Erfahrungen ebenso wie die aktuelle rechtliche Situation in Deutschland, Spanien und Frankreich und wollen so den Weg bahnen für eine interdisziplinäre und vergleichende Auseinandersetzung mit dieser Problematik. Mit Beiträgen von Hans-Christian Ströbele, Prof. Manuel Cancio Meliá, Prof. Emmanuel Droit, Prof. Stefan Harrendorf, PD Dr. Erol Pohlreich, Prof. Wolfgang Schild, Dr. Yoan Vilain, Prof. Bettina Weißer, Prof. Mark A. Zöller (Nomos) |
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Graßhoff, G. (Hg., 2013). Adressaten, Nutzer, Agency. Wiesbaden: Springer Fachmedien . |
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Die Menschen, um die es im Feld Soziale Arbeit eigentlich geht, werden als Adressaten in Forschungsarbeiten zu den verschiedenen Handlungsfeldern im Grunde nur am Rande thematisiert. Soziale Arbeit als Forschungsgebiet bleibt konzentriert auf eine eigene institutionelle und professionelle Praxis. Im Gegensatz hierzu werden Adressaten oder Nutzer im Kontext lebenweltsorientierter und dienstleistungsorientierter Ansätze eine wachsende Bedeutung zu geschrieben. Vor diesem widersprüchlichen Hintergrund ist es Ziel dieser Darstellung, die aktuelle Diskussion verschiedener Ansätze einer Adressatenforschung zu systematisieren und sozialpädagogische Adressatenforschung theoretisch und methodologisch zu fundieren. Der Inhalt Lebensweltorientierte Forschungsansätze - Dienstleistungsorientierte Forschungsansätze - Akteurstheoretische - Wirkungsforschung - Poststrukturalistischer Perspektiven Die Zielgruppen FachwissenschaftlerInnen in den Bereichen Bildungswesen, Sozialpädagogik und Soziologie Studierende und DozentInnen der Sozialen Arbeit, Sozialpädagogik und Soziologie. |
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Wildmaier, B. (2020). Extremismusprävention. Kritische Anmerkungen zur Verbindung von Risikoprävention und politischer Bildung. In A. Keller, A. Pingel, K. Weber & A. Lorenz (Hg.) Politische Bildung und Jugendsozialarbeit gemeinsam für Demokratie: Neue Wege der Primärprävention. Frankfurt am Main: Wochenschau Verlag. |
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Knott, K., Lee, B., & Copeland, S. (2018). Reciprocal Radicalisation (CREST Briefings, August). Lancaster: Centre for Research and Evidence on Security Threats. |
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Reciprocal radicalisation (and related terms, including cumulative extremism and co-radicalisation) is the idea that extremist groups fuel one another’s rhetoric and/or actions, including violence. It emerged as a concept after the 2001 riots in Northern England linked to the presence of extremists, and was further embedded following the establishment of the English Defence League in response to demonstrations by Islamist extremists in 2009. In 2015, reference to reciprocal radicalisation was made in the UK Government’s Counter-Extremism Strategy. Despite finding a footing in both academic and policy circles, the empirical evidence for reciprocal radicalisation so far has been mixed. Analyses also suggest that relationships between extremist groups are more complex, and are mediated by the state, digital technology, and the news media. |
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Stohl, M., Burchill, R., & Englund, S. (Hg., 2017). The constructions of terrorism: An interdisciplinary approach to research and policy. Oakland: University of California Press. |
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Discussions about the meaning of terrorism are enduring in everyday language, government policy, news reporting, and international politics. And disagreements about both the definition and the class of violent events that constitute terrorism contribute to the difficulty of formulating effective responses aimed at the prevention and management of the threat of terrorism and the development of counterterrorism policies. Constructions of Terrorism collects works from the leading scholars on terrorism from an array of disciplines—including communication, political science, sociology, global studies, and public policy—to establish appropriate research frameworks for understanding how we construct our understanding of terrorism. |
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Grau, A. (2017). Zum Konzept der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit im lokalen Raum. In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 7–23). Wiesbaden: Springer VS. |
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Der Begriff Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) wurde im Rahmen der gleichnamigen, zehnjährigen Langzeitstudie unter der Leitung von Wilhelm Heitmeyer (für einen Überblick siehe Heitmeyer 2002-2012) eingeführt. Ausgangspunkt war die Einschätzung, dass die Würde des Menschen in der bundesdeutschen Gesellschaft antastbar ist (Heitmeyer 2002: 3). Die Humanität oder Inhumanität einer Gesellschaft könne daran ermessen werden, ob oder in welchem Ausmaß bestimmten Gruppen in der Gesellschaft mit einer feindseligen Haltung gegenüber getreten werde, so eine der grundlegenden Vorüberlegungen (Heitmeyer 2002: 2). (Springer) |
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Larsen, M. D. (2005). Religiöser Fundamentalismus in den USA. Eine historische Perspektive. In C. Six, M. Riesebrodt & S. Haas (Hg.), Religiöser Fundamentalismus: Vom Kolonialismus zur Globalisierung (2. unveränderte Aufl). Innbruck: StudienVerlag. |
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Bögelein, N., & Meier, J. (2020). „Radikalisierung in den Rechtsextremismus aus Netzwerksicht. Eine empirisch begründete Typenbildung“. Kriminologie - Das Online-Journal | Criminology - The Online Journal, 2(1), 87–100. https://doi.org/10.18716/ojs/krimoj/2020.1.6 |
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Der vorgestellte Text entwickelt eine Heuristik zur Beschreibung von Initialmomenten des Radikalisierungsprozesses in den Rechtsextremismus. Er beschreibt, welche Rolle Netzwerke im sozialen Nah- bzw. Fernraum spielen und inwiefern sich Personen aktiv radikalisieren. Als Datenbasis für die Typenbildung dienen neun egozentrierte Netzwerke aus qualitativen Interviews mit männlichen Befragten. Die entwickelten Typen Pfadabhängigkeit, Gefolgschaft, Selbstverständliches wird Überzeugung und Weltanschauung beschreibt der Text anhand von Fallbeispielen. (KrimOJ) |
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Faria, C., Klosterkamp, S., Torres, R. M., & Walenta, J. (2019). „Embodied Exhibits: Toward a Feminist Geographic Courtroom Ethnography“. Annals of the Association of American Geographers, 110(4) 1–17. https://doi.org/10.1080/24694452.2019.1680233 |
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Courtroom ethnographies are very rare in English-, German-, and Spanish-language legal geography. Yet courtrooms are dense spaces through which legal subjects, spaces, and instruments are performed, created, disciplined, and managed. In this article, we develop a feminist geographic ethnography of the court. This approach attends to the affective, intimate, and bodily politics of courtroom subjects, spaces, and moments, connecting these with wider structural processes of legal, sociocultural, political, and economic life. To develop this approach, we draw collaboratively on our work on immigrant detention hearings, corporate fraud, antiterrorist trials, and our conversations and reflections together as feminist geographers. We use four embodied exhibits—the file cabinet, the legal pad, the cloakroom ticket, and the cell phone—to make manifest four elements of our feminist methodology. These integrate grounded data sets, embodied transcriptions, global intimate analyses of legal power, and antithetical-activist scholarship. We assert that feminist courtroom ethnographies offer vital and deeply geographical insights into the spatial work of power in and through the legal system, connecting everyday legal goings-on and the transscalar structural machinations of state violence. (Taylor & Francis) |
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Schuhmacher, N. (2018). Ein neues Bild der Prävention? Zur Tendenz der „Versicherheitlichung“ im pädagogischen Feld. In M. Glaser, A. Frank & M. Herding (Hg.), Gewaltorientierter Islamismus im Jugendalter: Perspektiven aus Jugendforschung und Jugendhilfe (1. Auflage, S. 158–166). Basel: Beltz Juventa. |
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Im Feld der Prävention von islamistischem Extremismus sind unterschiedliche Akteure mit unterschiedlichen professionellen Selbstverständnissen, Zielstellungen und Vorgehensweisen engagiert. Aktuell zeichnen sich Tendenzen einer Vereinheitlichung dahingehend ab, dass sicherheitspolitische Perspektiven auch in pädagogischen Kontexten zunehmend an Gewicht gewinnen. Der vorliegende Beitrag zeichnet diesen Prozess, der aus verschiedenen Entwicklungen resultiert und auf mehreren Ebenen stattfindet, unter dem Leitbegriff der "Versicherheitlichung" nach. (Beltz) |
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Frischlich, L., Rieger, D., Hein, M., & Bente, G. (2015). „Dying the right-way? Interest in and perceived persuasiveness of parochial extremist propaganda increases after mortality salience“. Frontiers in Psychology, 6, 1-11. https://doi.org/10.3389/fpsyg.2015.01222 |
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Most of the time, propaganda videos are rated as uninteresting and non-persuasive by the target audience. Yet, evolutionary media psychology posits that the interest in and effectiveness of media increases when evolutionarily relevant problems are addressed. Consequently, interest in parochial altruistic right-wing extremist messages should increase under conditions of threat. The current study tested this assumption by randomly assigning German non-Muslims (N = 109) to either an existential threat (here: mortality salience) or a control condition and asking them to evaluate extremist propaganda that addressed them as either in-group members (right-wing extremists) or as out-group members (Islamic extremists). In support of the hypotheses, subjects under conditions of threat reported a higher interest in the right-wing extremist propaganda and perceived it as more persuasive. We discuss the results concerning the implications for evolutionary media psychology and the transmission of parochial altruism in propaganda videos. (Frontiers in Psychology) |
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Malthaner, S. (2012). Auf der Suche nach dem radikalen Milieu: „Zeloten“, „Sikarier“ und „messianischer Terror“ im antiken Judentum. In P. Waldmann & S. Malthaner (Hg.), Radikale Milieus: Das soziale Umfeld terroristischer Gruppen (S. 45–72). Frankfurt a.M.: Campus Verlag. |
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Koopmans, R. (2020). Das verfallene Haus des Islam. Die reiligiösen Ursachen von Unfreiheit, Stagnation und Gewalt. C.H. Beck. |
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Das "Haus des Islam" ist vielerorts zum Haus von Krieg, Terror, wirtschaftlicher Stagnation und Diktatur geworden. In seiner bahnbrechenden Analyse dieser desolaten Lage setzt der renommierte Sozialwissenschaftler Ruud Koopmans harte Fakten gegen islamkritische Pauschalurteile und eine modische Selbstkritik des Westens. Er zeigt, wie der Fundamentalismus den Islam weltweit in den Würgegriff nimmt, und fragt, welche Wege aus dieser Sackgasse führen. Immer mehr Muslime fliehen vor Diktatur und Unfreiheit, Terror und Krieg, Armut und Arbeitslosigkeit in den Westen - und bringen nicht nur ihre Kultur, sondern vielfach auch die Probleme der islamischen Welt mit. Ruud Koopmans zeigt erstmals auf breiter empirischer Grundlage und durch den systematischen Vergleich von muslimischen und nichtmuslimischen Ländern und Migrantengruppen, wie die islamische Welt einerseits und Muslime im Westen andererseits bezüglich Demokratie, Bildung und wirtschaftlicher Lage immer weiter ins Hintertreffen geraten. Er schildert, wie der Islam seit rund vierzig Jahren zunehmend von fundamentalistischen Strömungen beherrscht wird, die die Rechte der Frauen einschränken, Homosexuelle und andere Minderheiten verfolgen, säkulare Bildung bekämpfen und sich von Nichtmuslimen abkapseln. Am Ende seines erhellenden Buches macht Koopmans deutlich, dass sich die Hoffnung vieler Muslime auf Frieden, Gerechtigkeit und Wohlstand nur durch eine konsequente Zurückdrängung des Islamismus erfüllen kann. (CH Beck) |
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Bryans, S. (2016). Handbook on the Management of Violent Extremist Prisoners and the Prevention of Radicalization to Violence in Prisons. Wien: United Nations Office on Drugs and Crime |
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This Handbook is one of a series of tools developed by UNODC to support Member States in the implementation of the rule of law and the development of criminal justice reform. It is designed to be used by prison managers and prison staff, in particular, but will also be relevant for other actors involved in the criminal justice system, such as policymakers, legisla-tors and members of non-governmental organizations. It can be used in a variety of contexts, both as a reference document and as the basis for staff training. While some elements of the Handbook may not be achievable immediately in some jurisdictions, particularly in post-conflict situations, the Handbook provides national authorities with guidelines for the devel-opment of policies and protocols that meet international standards and good practice.This Handbook constitutes the first technical guidance tool to addresses the manifestation of radicalization to violence and violent extremism in prison settings at the level of the United Nations. It provides practical guidance on: • The management of violent extremist prisoners (prisoners who have embraced violent extremism) • Preventing the progression to violent extremism in prisons (prisoners who may be vulnerable to radicalization to violence) • Interventions aimed at disengaging violent extremist prisoners from violence and at facilitating their social reintegration upon release. |
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Borum, R. (2011). „Radicalization into Violent Extremism I: A Review of Social Science Theories“. Journal of Strategic Security, 4(4), 7–36. https://doi.org/10.5038/1944-0472.4.4.1 |
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In discourse about countering terrorism, the term "radicalization" is widely used, but remains poorly defined. To focus narrowly on ideological radicalization risks implying that radical beliefs are a proxy—or at least a necessary precursor—for terrorism, though we know this not to be true.Different pathways and mechanisms of terrorism involvement operate in different ways for different people at different points in time and perhaps in different contexts. This article explores the problems in defining radicalization and radicalism, and suggests that radicalization—and more specifically, involvement in terrorism—might best be viewed as a set of diverse processes. It goes on to review several potentially promising theories that might support further study of those processes, including social movement theory, social psychology, and conversion theory. Finally, it describes some possible frameworks for understanding how the processes might facilitate terrorism-related behavior. (JSS) |
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Laumont, B. (2020). "Passeurs and their beliefs. Preventing right-wing extremism in the German Land of Brandenburg." Revue française de science politique, 70(5), 617-637. https://doi.org/10.3917/rfsp.705.0617 |
Beschreibung: |
This article examines the influence of “passeurs” (a notion close to the one of norm and policy brokers) on the policy against right-wing extremism during the preventive turn which occurred in the German Bundesland of Brandenburg in the late 1990s. Whereas this policy was traditionally conducted by state actors and was characterised by the use of repressive instruments, so-called passeurs have developed and enhanced the circulation of preventive norms in the Land of Brandenburg. I show that the circulation of preventive norms is a process that strongly relies on the individual convictions of passeurs. These convictions are articulated with a national ideal setting favourable to the norms promoted by passeurs, which eventually serves their personal interests. Yet, actors only fully become passeurs when they institutionalise their preventive actions and therefore manage to collectively and systematically transfer their practices. An actor-centred constructivist approach which combines ideas, institutions, and interests enable me to develop a sociology of passeurs and to highlight their central role in the policy shift against right-wing extremism in Germany. (Cairn) |
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Bouko, C., Carton, J., Naderer, B., Rieger, D., Van Ostaeyen, P., & Voué, P. (2020) Prevention of Youth Radicalisation Through Self-Awareness on Cognitive Biases. (PRECOBIAS Scientific Report). |
Beschreibung: |
Cognitive biases play a very practical and important role in the way we process information. They shape the way we think and behave, and they act on an unconscious level. Most people are unaware of the fact that their thinking or behavior is steered by cognitive biases. These biases are not uncommon, nor are they bugs in our cognitive functioning. They are necessary and automatic processes that allow us to process information and make sensible decisions in our day-to-day lives. In PRECOBIAS, we hypothesize that online extremist narratives can trigger cognitive biases in users. [...] The project wants to examine the cognitive biases that play a role in exposure to extremist communication, and how they might push people into holding more radicalized opinions. The project targets radicalization in the political as well as in the religious sense. This is why our strategic focus lies on both non-official Islam-based extremist communication (see Question 3) and on right-wing extremists (see Question 8). We analyzed the specific patterns and narratives that are used in extremist communi-cation and that might activate biases when people process information. In an effect-based examination (see Question 12) we then built on these identified patterns to examine 1) how extremist communication can trigger cognitive biases and 2) how the activation of those cognitive biases might make people more vulnerable to extremist ideas. (PRECOBIAS) |
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Chassman, A. (2016). „Islamic State, Identity, and the Global Jihadist Movement: How is Islamic State successful at recruiting ‚ordinary‘ people?“ Journal for Deradicalization, 17(9), 205–259. |
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What conditions breed radicalization? How does Islamic State capitalize on those conditions to maximize their recruitment numbers? The foreign fighter phenomenon has puzzled academics, particularly as the crisis in Iraq and Syria has seen an influx of foreign fighters from “ordinary” backgrounds. This analysis attempts encapsulate why Islamic State is successful at recruiting foreign fighters by looking at their recruitment strategies in practice in conjunction with secondary analysis of identity theories and sociological processes of recruitment. The analysis finds that identity crises are key factor in the process, and IS recruiters are methodical in their approach of how they interject their ideology on the hearts and minds of the vulnerable. (JfD) |
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Kemmesies, U. E., van de Wetering, D., & Zick, A. (Hg., 2018). Soziale Formen von Gruppendruck und Einflussnahme auf Ausstiegswillige der „rechten Szene“: Eine qualitative Studie zur Bestimmung ausstiegshemmender Faktoren. Polizei + Forschung, Bd. 52. Wiesbaden: Bundeskriminalamt. |
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Die vorliegende Studie ist eine der ersten umfassenden empirischen Untersuchungen zur Ausübung von Gruppendruck und Beeinflussungen auf Ausstiegswillige aus rechtsextremen Gruppen. Die Analysen der Interviews, die 2015 und 2016 deutschlandweit mit Aussteigenden, Ausgestiegenen und Expert_innen professioneller Ausstiegsprogramme geführt wurden, ermöglichen tiefere Einblicke in die Strukturen und Dynamiken rechtsextremer Sozialformen. Vor dem Hintergrund eines komplexen Gefüges gruppenspezifischer, individueller und kontextueller Faktoren verdeutlicht das hier dokumentierte Forschungsprojekt, wie rechtsextreme Gruppen Zugehörige und Mitglieder beeinflussen und Druck ausüben, um Ausstiegsversuche zu verhindern. Zentral ist in diesem Zusammenhang die Frage, wie und unter welchen soziologischen und sozialpsychologischen Umständen Beeinflussungsversuche und Momente der Druckausübung eine ausstiegshemmende Wirkung entfalten können. Hier finden sich wesentliche Ansatzpunkte für die professionellen Ausstiegsprogramme, die in erste Handlungsempfehlungen ausformuliert werden. |
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Jukschat, N., & Kudlacek, D. (2018). Neue Medien und gewaltorientierter Islamismus. Stand der Forschung und offene Fragen. In M. Glaser, A. Frank & M. Herding (Hg.), Gewaltorientierter Islamismus im Jugendalter: Perspektiven aus Jugendforschung und Jugendhilfe (1. Auflage, S. 52–61). Basel: Beltz Juventa. |
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Welche Bedeutung hat das Internet für Hinwendungs- und Radikalisierungsprozesse im Kontext von gewaltorientiertem Islamismus? Inwieweit ermöglichen die digitalen sozialen Medien neue Radikalisierungsmechanismen und -dynamiken? Ungeachtet vielfältiger internationaler Forschungsbemühungen sind zahlreiche Fragen zum Zusammenhang zwischen Neuen Medien und Radikalisierungsprozessen bislang weitgehend ungeklärt. Der Beitrag informiert über den Stand der Forschung und diskutiert zentrale Herausforderungen, aber auch Chancen in diesem Forschungsfeld. (Beltz) |
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Bundeszentrale für politische Bildung. (2019). Rechtsrerrorismus. (Aus Politik und Zeitgeschichte 49-50/2019) Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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Das Jahr 2019 hat in besonderer Weise vor Augen geführt, dass die rechtsterroristische Gefahr real und akut ist: In der Nacht zum 2. Juni wurde der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke ermordet; am 9. Oktober wurden in Halle an der Saale zwei Menschen erschossen – geplant war ein noch viel größeres Blutbad in der Synagoge. Zahlreiche Meldungen über aufgefundene Waffenlager, kursierende Feindeslisten, offene Todesdrohungen und die Aufdeckung staatsfeindlicher Netzwerke, die bis in Polizeikreise reichen, lieferten weitere alarmierende Hinweise. Die Vorfälle in Deutschland lassen sich auch in einen internationalen Kontext einordnen. (bpb) |
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Mandel, D. R. (2009). Radicalization: What Does It Mean? In T.M. Pick, A. Speckhard & B. Jacuch (Hg.), Home-grown terrorism: Understanding and addressing the root causes of radicalisation among groups with an immigrant heritage in Europe (S. 101–113). Amsterdam: IOS Press. |
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A widely accepted viewpoint among terrorism experts and counter-terrorism practitioners is that terrorism depends on the radicalization of its instigators and perpetrators. This chapter examines various definitions of radicalization with a view toward formulating a working definition that may be of use to terrorism scholars and counter-terrorism practitioners. It is concluded that the current usage of the term radicalization is problematic for the productive social scientific analysis of the motivational bases of socio-political violence since the term is relative, subjective, and value-laden. A new working definition of the term is provided. (IOS Press) |
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Malthaner, S., & Lindekilde, L. (2017). Analyzing pathways of lone-actor radicalization. A relational approach. In M. Stohl, R. Burchill & S.H. Englund (Hg.), The constructions of terrorism: An interdisciplinary approach to research and policy (S. 163–180). Oakland: University of California Press. |
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Blackwood, L., Hopkins, N., & Reicher, S. (2016). „From Theorizing Radicalization to Surveillance Practices: Muslims in the Cross Hairs of Scrutiny“. Political Psychology, 37(5), 597–612. https://doi.org/10.1111/pops.12284 |
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There are several psychological analyses of the processes of radicalization resulting in terrorism. However, we know little about how those in authority (e.g., the police) conceptualize the psychological dynamics to radicalization. Accordingly, we present a detailed account of an official U.K. counterterrorism intervention, the Workshop to Raise Awareness of Prevent, designed to enlist frontline professionals in identifying and referring those at risk of radicalization. Specifically, we report data gathered during an observation of this intervention delivered by the police in Scotland. This provides insight into the psychological model of radicalization being disseminated in the United Kingdom, and we evaluate the merits of this model in the light of current psychological theory. First, we consider how this model may overlook certain social dynamics relevant to understanding radicalization. Second, we discuss how this neglect limits consideration of how the surveillance warranted by the official model may lead Muslims to disengage from majority group members. Our analysis points to how political psychology's analysis of social identities and citizenship can inform public policy and practice. (Wiley) |
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Miliopoulos, L. (2017). Biografische Verläufe im Extremismus: Ein kritischer Blick auf ihre Bedeutung für die Radikalisierungsforschung und die Extremismusprävention. In R. Altenhof, S. Bunk & M. Piepenschneider (Hg.), Politischer Extremismus im Vergleich (Bd. 3, S. 105–136). Berlin: LIT Verlag. |
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Baier, D. (2019). „Muslimische Jugendliche in Deutschland und der Schweiz: Zusammenhänge zwischen Religiosität, Gewalt und Extremismus“. Praxis der Rechtspsychologie, 29(2), 55–79. |
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Said, B. T. (2017). Ausgereist—Und dann? Deutsche im Dschihad-Gebiet. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 68–83). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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"Wie läuft das Ausreisen in die Kampfzone eigentlich konkret, was passiert bei der Ankunft und welche Faktoren entscheiden über die künftige 'Verwendung" des Ausgreisten? Der folgende Beitrag versucht, einige erste Antworten auf diese Fragen zu finden. Für dieses Anliegen wurde hauptsächlich ein qualitativer Ansatz gewählt, der einzelne Berichte und Biografien von Ausgereisten sowie Gerichtsurteile berücksichtigt." |
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Ebner, J. (2019). Radikalisierungsmaschinen Wie Extremisten die neuen Technologien nutzen und uns manipulieren. Berlin: Suhrkamp. |
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Wie rekrutieren, wie mobilisieren Extremisten ihre Anhänger? Was ist ihre Vision der Zukunft? Mit welchen Mitteln wollen sie diese Vision erreichen? Um Antworten zu finden, schleust sich Julia Ebner ein in zwölf radikale Gruppierungen quer durch das ideologische Spektrum. Sozusagen von der anderen Seite beobachtet sie Planungen terroristischer Anschläge, Desinformationskampagnen, Einschüchterungsaktionen, Wahlmanipulationen. Sie erkennt, Radikalisierung folgt einem klaren Skript: Rekrutierung, Sozialisierung, Kommunikation, Mobilisierung, Angriff. (Suhrkamp) |
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Hamachers, A., Weber, K., & Jarolimek, S. (Hg., 2021). Extremistische Dynamiken im Social Web. Befunde zu den digitalen Katalysatoren politisch und religiös motivierter Gewalt. Frankfurt a.M.: Verlag für Polizeiwissenschaften. |
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Das Internet nimmt heutzutage einen wichtigen Stellenwert in der Lebenswelt der meisten Menschen ein, den auch politisch oder religiös motivierte Extremisten für sich zu nutzen wissen: Hier vernetzen sie sich untereinander, verbreiten ihre Hassbotschaften an ein großes, potenziell weltweites Publikum, rufen explizit zu Straftaten auf oder dokumentieren ihre eigenen Gewaltakte in Echtzeit. Die Gefahren, die vom Internet für die Radikalisierung vulnerabler Personen ausgehen, werden von Gesellschaft und Sicherheitsbehörden gegenwärtig entsprechend viel diskutiert – der Bedarf an gesichertem Wissen über die zugrundeliegenden Strukturen und Mechanismen ist groß. Die zehn in diesem Band zusammengestellten Beiträge wurden bewusst vielfältig ausgewählt, um sowohl eine Brücke zwischen unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen zu schlagen als auch zwischen Forschung und Praxis. Autoren aus Kriminologie, Islamwissenschaft, Informatik, Psychologie, Kommunikationswissenschaft, Soziologie und Rechtwissenschaft, aber auch aktiv in Sicherheitsbehörden tätige Polizeibeamte, stellen hierbei aktuelle Befunde zu (De-)Radikalisierungsfaktoren im Internet vor. Die thematischen Schwerpunkte liegen dabei insbesondere auf den inhaltlichen Strukturen extremistischer Internetangebote, auf der Frage, welcher Stellenwert diesen „Online-Faktoren“ bei der individuellen Radikalisierung von Tätern, aber auch bei der Prävention von politisch motivierter Gewalt zukommt, sowie auf innovativen methodischen Zugängen zur Radikalisierungsforschung. |
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Struck, J., Müller, P., Mischler, A., & Wagner, D. (2020). "Volksverhetzung und Volksvernetzung: Eine analytische Einordnung rechtsextremistischer Onlinekommunikation". Kriminologie - Das Online-Journal, 2 (2), 310-337. https://doi.org10.18716/ojs/krimoj/2020.2.12 |
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Aktuell findet in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen eine Auseinandersetzung mit menschenfeindlicher Kommunikation im Internet statt, etwa mit Begriffen wie Hate Speech bezeichnet. Häufig werden zwei analytische Perspektiven zur Deutung entsprechender Phänomene herangezogen. Es handelt sich zum einen um etablierte sozialpsychologische Ansätze wie Bestätigungsneigung und Homophilie, die im Kontext von Social Media mit algorithmisch gestützter Selektion verknüpft und mit Begriffen wie Filterblase und Echokammer behandelt werden. Zum anderen werden Lesarten herangetragen, die derartige Kommunikation als (strategischen) Versuch ansehen, Deutungsmacht oder Diskurshoheit zu erlangen. Hier ist vornehmlich das Konzept der kulturellen Hegemonie relevant, auf welches verwiesen wird, wenn etwa eine Verschiebung der Grenze des Sagbaren thematisiert wird. Im vorliegenden Beitrag wird eine Synthese dieser beiden analytischen Perspektiven hergestellt und diskutiert. Dazu werden sie definiert und ihre Berührungspunkte und Differenzen beschrieben. Darauf aufbauend werden verschiedene rechtsextremistische Äußerungen unter Zuhilfenahme dieser Perspektiven analysiert und eingeordnet. (KrimOJ) |
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Langner, J., Herding, M., Hohnstein, S., & Milbradt, B. (Hg., 2020). Religion in der pädagogischen Auseinandersetzung mit islamistischem Extremismus. Deutsches Jugendinstitut e. V. |
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Fragen nach der Bedeutung und dem Stellenwert von „Religion“1 im pädagogischen Handlungsfeld „islamistischer Extremismus“ stellen sich seit einigen Jahren immer wieder: Welche Rolle spielt das Religiöse in der Hinwendung junger Menschen zum islamistischen Extremismus? Wie agieren Angebote der Radikalisierungsprävention in religiösen Kontex-ten? Wie gehen Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe mit religiösen Perspektiven und religionsbezogenen Bedarfen junger Menschen um, wenn sie bei diesen Affinitäten zum islamistischen Extremismus erkennen bzw. vermuten? Und inwieweit binden sie selbst „Religion“ in ihre pädagogische Arbeit ein? |
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Goetz, J., Sedlacek, J. M., & Winkler, A. (Hg., 2018). Untergangster des Abendlandes: Ideologie und Rezeption der rechtsextremen „Identitären“. 2., leicht korrigierte Auflage. Hamburg: Marta Press. |
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Die rechtsextremen ‚Identitären‘ gehören ohne Zweifel zu den wichtigsten Akteur_innen des außerparlamentarischen Rechtsextremismus in Österreich. Ihr ,Erfolgsrezept‘ liegt einerseits darin begründet, sich nach außen hin vom Nationalsozialismus abzugrenzen und so behördlicher Repression nach dem „Verbotsgesetz“ aus dem Weg zu gehen und andererseits gesellschaftlich anschlussfähige Konzepte eines modernisierten völkischen Nationalismus zu propagieren. Dabei bedienen sie sich eines Straßenaktivismus, der geschickt mit Social-Media-Tools inszeniert und verbreitet wird. Bisherige Auseinandersetzungen mit diesem relativ jungen Phänomen übernahmen nicht selten unkritisch Selbstbezeichnungen der ‚Identitären‘ als „weder links noch rechts“ oder ,Neue Rechte‘ und ließen dahinter stehende ideologische Denkmuster meist zu kurz kommen. Der vorliegende Sammelband nimmt daher eine kritische Analyse dieser Selbstinszenierungen vor, indem die hinter dem ‚identitären‘ Denken stehenden Vordenker und Ideologeme wie (Neo-)Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus analytisch durchdrungen und mit anderen Formen des Rechtsextremismus in Verbindung gesetzt werden. Ergänzend werden bislang vernachlässigte Themen wie subkulturelle Bezüge der ‚Identitären‘, propagierte Geschlechterbilder, Rhetoriken der Angst sowie ihr Verhältnis zu Islamismus und eurasischer Ideologie ins Zentrum der Analyse gerückt. Dabei wird auch der Frage nachgegangen, wie sich der rechtsextreme Charakter der ‚Identitären‘ begründen lässt und inwiefern von einer modernisierten Form des Rechtsextremismus gesprochen werden kann. |
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Neumann, P. R. (2017). Was wir über Radikalisierung wissen—Und was nicht. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 42–56). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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Basierend auf einem früheren Artikel in der Zeitschrift "Aus Politik und Zeitgeschichte und meinem aktuellen Buch "Der Terror ist unter uns: Radikalisierung und Dschihadismus in Europa (2016) grenze ich in diesem Beitrag zunächst wichtige Konzept voneinander ab und erkläre, was über Ursachen und Dynamiken bekannt ist. Im letzten Teil greife ich dann aktuelle Debatten auf und argumentiere, dass sich Radikalisierungsverläufe - trotz unbestreitbarer Neuerungen - weniger dramatisch vrändert haben als häufig dargestellt. |
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Moghaddam, F. M. (2005). „The Staircase to Terrorism: A Psychological Exploration“. American Psychologist, 60(2), 161–169. https://doi.org/10.1037/0003-066X.60.2.161 |
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To foster a more in-depth understanding of the psychological processes leading to terrorism, the author conceptualizes the terrorist act as the final step on a narrowing staircase. Although the vast majority of people, even when feeling deprived and unfairly treated, remain on the ground floor, some individuals climb up and are eventually recruited into terrorist organizations. These individuals believe they have no effective voice in society, are encouraged by leaders to displace aggression onto out-groups, and become socialized to see terrorist organizations as legitimate and out-group members as evil. The current policy of focusing on individuals already at the top of the staircase brings only short-term gains. The best long-term policy against terrorism is prevention, which is made possible by nourishing contextualized democracy on the ground floor. (APA PsycInfo Database Record (c) 2016 APA, all rights reserved) |
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Gansewig, A., & Walsh, M. (2021). "Preventing Violent Extremism with Former Extremists in Schools: A Media Analysis of the Situation in Germany". Terrorism and Political Violence. https://doi.org/10.1080/09546553.2020.1862802 |
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During recent years, the inclusion of former extremists in preventing and countering violent extremism (P/CVE) has increased internationally. This paper addresses the issue of the involvement of former extremists in school-based work to prevent violent extremism. It provides a media analysis of the content of 151 newspaper articles (published between 2001 and 2019) regarding 133 lectures given by former extremists in German schools. The analysis shows that the lectures contain mostly movement- and biography-based narration and points to some critical aspects (e.g., detailed depictions of violence, insensitive language). Furthermore, the findings indicate that some former extremists engaging in PVE might not have completed the deradicalization process. (...) (Taylor & Francis) |
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Logvinov, M. (2019). Risikobewertung extremistischer Gewalt. Verfahren - Instrumente - Kritik. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. |
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Im Zusammenhang mit den voranschreitenden Radikalisierungsprozessen ist ein dynamischer Markt für Instrumente zur Risikobewertung extremistischer Gewalt entstanden. Der erste Band in der Reihe „Radikalisierung – De-Radikalisierung – Prävention“ bietet einen praxisrelevanten Überblick internationaler Risikoinstrumente und diskutiert eingehend ihre Entwicklungsmethoden, empirischen Postulate und Testverfahren. Der Autor plädiert für eine Ausweitung evidenzbasierter Erforschung der Radikalisierungsfaktoren und deren Wirkungen, die Grundlage für Prognoseinstrumente darstellen und die ihrerseits wieder Gegenstand einer kontinuierlichen Wirkungsforschung sein müssen. Der Inhalt • Einführung in den Forschungsgegenstand • Messverfahren und Risikoinstrumente im Vergleich • Forschungsdesiderata und praktische Implikationen Die Zielgruppen • Sicherheitsexperten und -forscher • Sicherheitsbehördliche Analytiker • informierte Praktiker auf den Gebieten der Radikalisierungsprävention und Deradikalisierung (Springer) |
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Damir-Geilsdorf, S., Hedider, Y., & Menzfeld, M. (2018). Salafistische Kontroversen um die Auslegung des Glaubens und Alltagspraktiken: Pierre Vogel und andere Akteure in Deutschland (CoRE Report 2). Bielefeld: Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung. |
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Den als salafistisch bezeichneten Gruppierungen in Deutschland gehört eine kleine Minderheit der hier lebenden Muslime an. Ihre Ausrichtung an den salaf salih, d.h. den ersten Generationen der Muslime, und ihr Bestreben, zu einem ‚reinen‘ Islam zurückzukehren, äußern sich in von Gruppe zu Gruppe unterschiedlichen Glaubens-und Lebensvorstellungen sowie religiösen und politischen Praktiken. Diese Unterschiede rühren u.a. daher, dass die jeweiligen Vorstellungen von einem authentischen und reineren Islam der Frühzeit divergieren. Salafistisch orientierte Muslime beziehen sich dabei sowohl auf verschiedene Stellen in Koran und Hadith, d.h. Überlieferungen zu Worten und Handeln des Propheten Muhammads, als auch auf verschiedene Konzepte muslimischer Theologen und Rechtsgelehrter. Mitunter legen sie auch dieselben Rechtsgelehrten verschieden aus. |
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Sirseloudi, M. (2019). „‚Double Trouble‘: Kleinkriminalität, Organisiertes Verbrechen und Radikalisierung“. Interventionen. Zeitschrift für Verantwortungspädagogik, 13, 36–47. |
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Die verheerenden Anschläge in Europa durch Mitglieder des dschihadistisch-motivierten selbsternannten „Islami-schen Staates“ (IS), 2015 in Paris sowie 2016 in Brüssel und Berlin, wurden teilweise von Individuen mit krimineller Vorgeschichte verübt. Sie waren in ihrer Vergangenheit in kriminelle Machenschaften, wie Kleinkriminalität, organisiertes Verbrechen oder illegalen Handel, verwickelt, bevor sie sich dem IS, der wohl bislang „erfolgreichsten“ terroristischen Organisation, zuwandten (Rekawek, et al. 2017). Diese Erkenntnis wird gestützt von der Analyse deutscher Sicherheitsbehörden zu den biographischen Hintergründen deutscher Syrien- und Irak-Ausreiser, die aufzeigt, dass zwei Drittel derer, die aus Deutschland ausreisten, um sich dschihadistisch motivierten Organisati-onen, wie dem IS oder dem lokalen al Qaida-Ableger der al-Nusra Front2, an-zuschließen, bereits vor ihrer Ausreise kriminell aufgefallen waren (BKA, BfV und HKE 2017). |
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Emerson, M. (2013). Ethno-Religious Conflict in Europe: Typologies of Radicalisation in Europe’s Muslim Communities. Brüssel: Centre for European Policy Studies. |
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This book addresses the greatest source of societal tensions and violent conflict in contemporary Europe, involving people from minority groups of Muslim culture. Six country case studies – on Belgium, France, the Netherlands, Spain, Russia and the United Kingdom – give a comprehensive account of Islam-related tensions and violence, from the jihadist terrorist acts seen in Europe in the aftermath of 9/11 in the US, through to the urban riots of the type seen in France in 2005. These events are analysed with a common typology together with detailed accounts of the social context in each country. Also included is an interpretation of the fundamental nature of the Islamist terrorism in Europe, with the outline of a strategy to repel it. The book is a unique source for those seeking to understand the nature of ethno-religious violence in contemporary Europe. (CEPS) |
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Döring, M., Heinke, S., Neitzert, A., & von Boemcken, M. (2021). Präventionslücken in NRW schließen: Beratungsarbeit gegen rechtsextremistische Radikalisierung strukturell und finanziell unterstützen (BICC Policy Brief No. 1/2021). Bonn: BICC. |
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Der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen Herbert Reul sieht im Rechtsextremismus „mittlerweile eine der größten Gefahren für die Demokratie“. Im aktuellen BICC Policy Brief untersuchen die Autorinnen und Autoren, ob die Mittel und Kapazitäten Nordrhein-Westfalens zur Prävention rechtsextremer Ideologien und Bewegungen ausreichend sind. Sie geben zudem konkrete Politikempfehlungen, wie eine wirkungsvolle Präventionslandschaft gegen Rechtsextremismus in NRW gestaltet werden sollte. |
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Nordbruch, G. (2017). Präventionsarbeit: Alternativen zu salafistischen Angeboten aufzeigen. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 274–286). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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Götz Nordbruch präsentiert verschiedene Handlungsfelder innerhalb der Präventionsarbeit, zeigt deren Möglichkeiten auf und macht dies an konkreten Projektbeispielen deutlich. |
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Borum, R. (2011). „Radicalization into Violent Extremism II: A Review of Conceptual Models and Empirical Research“. Journal of Strategic Security, 4(4), 37–62. https://doi.org/10.5038/1944-0472.4.4.2 |
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Over the past decade, analysts have proposed several frameworks to explain the process of radicalization into violent extremism (RVE). These frameworks are based primarily on rational, conceptual models which are neither guided by theory nor derived from systematic research. This article reviews recent (post-9/11) conceptual models of the radicalization process and recent (post-9/11) empirical studies of RVE. It emphasizes the importance of distinguishing between ideological radicalization and terrorism involvement, though both issues deserve further empirical inquiry.Finally, it summarizes some recent RVE-related research efforts, identifies seven things that social science researchers and operational personnel still need to know about violent radicalization, and offers a set of starting assumptions to move forward with a research agenda that might help to thwart tomorrow's terrorists. (JSS) |
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Eppler, N., Miethe, I., & Schneider, A. (Hg., 2011). Qualitative und quantitative Wirkungsforschung: Ansätze, Beispiele, Perspektiven. Theorie, Forschung und Praxis der sozialen Arbeit, Bd. 2. Verlag Barbara Budrich. |
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Angesichts der sich verschärfenden Lage der öffentlichen Kassen und der negativen Auswirkungen von wirtschaftlichen Fehlentwicklungen auf den sozialen Bereich, stellt sich die Frage nach der Wirkung Sozialer Arbeit immer dringender. Was bedeutet das für die Profession Soziale Arbeit? Wie will sie ihre Wirkung im öffentlichen Diskurs darstellen? |
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Armborst, A., & Walsh, M. (2019). „WESPE - Wissenstransfer für Ergebnisse aus Evaluationsstudien“. Zeitrschrift für Evaluation, 18(1), 140–149. |
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Abay Gaspar, H., Daase, C., Deitelhoff, N., Junk, J., & Sold, M. (2018). Was ist Radikalisierung? Präzisierungen eines umstrittenen Begriffs (PRIF Report 5/2018). Frankfurt a.M.: Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. |
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Radikalität und Radikalisierung werden heutzutage als zentrale Kenn zeichen der globalen politischen Krise angesehen. Das täuscht darüber hinweg, wie ambivalent der Begriff ist. Dieser Report plädiert für ein weites Verständnis von Radikalisierung, um die ganze Bandbreite von Radikalisierungsphänomenen in den Blick nehmen zu können: von der Radikalisierung ohne Gewalt über die Radikalisierung in die Gewalt bis hin zur Radikalisierung in der Gewalt. Damit trägt er den verschiedenen Facetten des Radikalisierungsbegriffs stärker Rechnung, denn Radikalität kann politisch durchaus produktiv sein. Ein breiter Radikalisierungsbegriff verschließt sich weder der Kritik an Beschränkungen von Freiheitsrechten noch der Beförderung von Stigmatisierung und löst sich aus der scheinbar untrennbaren Verknüpfung mit unmittelbaren Gefährdungslagen. Er öffnet den diskursiven und regulativen Raum im Bereich der primären, sekundären und tertiären Prävention. (HSFK) |
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Keller A., Büsch, A., Bischoff, S., Geiger, G. (2020, Hg.): Die Attraktion des Extremen. Radikalisierungsprävention im Netz. Frankfurt a.M.: Wochenschau Verlag. |
Beschreibung: |
Die Schnellste, der Weiteste, das Beste: Das Extreme kann eine große Anziehungskraft ausüben. Dies gilt auch für das politisch Extreme. In einer Gesellschaft, in der Aufmerksamkeit ein knappes Gut ist, kann man sowohl durch extreme Leistungen als auch durch extreme politische Ansichten auffallen und dadurch Aufmerksamkeit erhalten. Die Verbreitung von extremistischer Propaganda ist durch die sozialen Medien viel einfacher geworden als in Rundfunk und Printmedien, denn im Internet gibt es bislang kaum wirksame Kontrollmechanismen, wie sie sich in den älteren Medien etabliert haben. Auf diese Weise können extremistische Gruppen mit relativ geringem Aufwand eine größere Anzahl an Menschen erreichen als je zuvor. Dies ist eine Herausforderung nicht nur für die politische Bildung, sondern auch für Jugendhilfe, Polizei, Schule, Sozialarbeit und Medienpädagogik. (Wochenschau Verlag) |
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Virchow, F., & Häusler, A. (2020). Pandemie-Leugnung und extreme Rechte in Nordrhein-Westfalen (CoRE-NRW Kurzgutachten, Nr 3). Bonn: CoRE-NRW |
Beschreibung: |
Forscher*innen des Forschungsschwerpunktes Rechtsextremismus/Neonazismus der Hochschule Düsseldorf führten im Zeitraum 1. Juli bis 30. September 2020 eine umfangreiche Datenerhebung durch. Diese erlaubt es, nicht nur den Umfang der Proteste in Nordrhein-Westfalen für das gesamte Bundesland und seine Regierungsbezirke in Grundzügen abzubilden, sondern auch das Protestgeschehen in der Landeshauptstadt Düsseldorf exemplarisch darzustellen. Auf der Grundlage der erhobenen Daten stellt CoRE -NRW Kurzgutachten 3 zudem relevante Gruppen und Strukturen vor, die die Proteste organisieren bzw. an ihrer Durchführung mitwirken. Es untersucht Positionierung und Aktivitäten verschiedener Akteur*innen der populistischen/extremen Rechten sowie die relevantesten Verschwörungserzählungen und Schlagworte, die im Rahmen des Protestgeschehens relevant gesetzt wurden. Auch die durch das Geschehen mobilisierten Milieus skizziert das Kurzgutachten. |
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Biesta, G. (2007). „Why ‚what works‘ won’t work: Evidence-based practice and the democratic deficit in educational research“. Educational Theory, 57(1), 1–22. https://doi.org/10.1111/j.1741-5446.2006.00241.x |
Beschreibung: |
In this essay, Gert Biesta provides a critical analysis of the idea of evidence‐based practice and the ways in which it has been promoted and implemented in the field of education, focusing on the tension between scientific and democratic control over educational practice and research. Biesta examines three key assumptions of evidence‐based education: first, the extent to which educational practice can be compared to the practice of medicine, the field in which evidence‐based practice was first developed; second, the role of knowledge in professional actions, with special attention to what kind of epistemology is appropriate for professional practices that wish to be informed by the outcomes of research; and third, the expectations about the practical role of research implicit in the idea of evidence‐based education. Biesta concludes that evidence‐based practice provides a framework for understanding the role of research in educational practice that not only restricts the scope of decision making to questions about effectivity and effectiveness, but that also restricts the opportunities for participation in educational decision making. He argues that we must expand our views about the interrelations among research, policy, and practice to keep in view education as a thoroughly moral and political practice that requires continuous democratic contestation and deliberation. (Educational Theory) |
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Ceylan, R., & Jokisch, B. (Hg., 2014). Salafismus in Deutschland. Entstehung, Radikalisierung und Prävention. Berlin: Peter Lang. |
Beschreibung: |
Salafismus zeigt sich derzeit hauptsächlich in der medial aufgearbeiteten Form des zeitgenössischen politischen Salafismus: radikal, schnell wachsend, national und international als aktuelle Bedrohung empfunden. Dem öffentlichen Diskurs fehlt es häufig an Information und Differenzierung. Es gilt einerseits, Gefahren nicht kleinzureden, um Prävention und angemessene Reaktion zu ermöglichen, und andererseits, diese Minderheit in der Minderheit daran zu hindern, das Bild der Muslime in der Mehrheitsgesellschaft zu prägen. Informierend und differenzierend untersucht der vorliegende Band das Thema Salafismus in zwei Teilen unter den Gesichtspunkten Geschichte und Gegenwart des Salafismus in der islamischen Welt und, dem Titel folgend, Salafismus in Deutschland. Radikalisierung und Prävention. (Peter Lang) |
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Fouad, H. (2014). Postrevolutionärer Pluralismus: Das salafistische Spektrum in Ägypten. In B.T. Said & H. Fouad (Hg.), Salafismus: Auf der Suche nach dem wahren Islam (2., erw.verb. Aufl, S. 229–264). Freiburg im Breisgau: Herder. |
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Rothermel, A. (2020). Die Manosphere. Die Rolle von digitalen Gemeinschaften und regressiven Bewegungsdynamiken für on- und offline Antifeminismus. Forschungsjournal Soziale Bewegungen, 33 (2), 491-505. https://doi.org/10.1515/fjsb-2020-0041 |
Beschreibung: |
Die sogenannte Manosphere – eine digitale Gemeinschaft, die sich hauptsächlich durch misogyne und antifeministische Beiträge und Ideologien auszeichnet – ist aufgrund ihrer Verbindung zu verschiedenen Terroranschlägen in der letzten Zeit verstärkt in das Blickfeld der Medien gelangt. Dieser Beitrag untersucht die bislang häufig vernachlässigte Rolle digitaler Räume und Netzwerke im Kontext regressiver, frauenfeindlicher Ideologien und daraus erwachsende gewalttätige antifeministische Handlungsrepertoires aus Perspektive der Bewegungsforschung. Am Beispiel der Manosphere auf der Plattform Reddit zeige ich, wie durch das Zusammenspiel zwischen technologischer Infrastruktur und regressiver Ideologie die Grundlage für die Mobilisierung und Sozialisierung in antifeministische Bewegungskulturen mit gewalttätigen Handlungsrepertoires on- und offline geschaffen wird. (De Gruyter) |
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Dienstbühl, D. (2016). "Ultranationalismus, Rechtsextremismus und Islamismus: Die Grauen Wölfe in Deutschland". Die Kriminalpolizei, 2/2016, 17-19. |
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Die türkischen Ultranationalisten Graue Wölfe sind seit Jahren im Visier der deutschen Sicherheitsbehörden. Gerade in den vergangenen zwei Jahren ist ein besorgniserregendes Anwachsen der Bewegung zu verzeichnen. Zudem treten Anhänger immer häufiger aggressiv in der Öffentlichkeit auf. Aufgrund der Agitation des türkischen Präsidenten Erdogan und der damit verbundenen Verschärfung des Kurdenkonfliktes, ertönen hierzulande längst Aufrufe zur Gewalt gegen Kurden, Griechen und Armenier. Doch auch die Deutschlandfeindlichkeit nimmt zu. Während die „Causa Böhmermann“ im April diesen Jahres zu einer handfesten Staatsaffäre um die Frage der Presse- und Mei-nungsfreiheit geriet, offenbarte sie nebenher einen gefährlichen Nationalismus vieler in Deutschland lebenden Türken, der mit demokratischen Prinzipien unvereinbar ist. |
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Busher, J., & Jerome, L. (Hg.) (2020). The Prevent Duty in Education. London: Palgrave Macmillan. |
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This open access book explores the enactment, impact and implications of the Prevent Duty across a range of educational contexts. In July 2015 the UK became the first country to place a specific legal requirement on those working in education to contribute to efforts to ‘prevent people from being drawn into terrorism’. Drawing on extensive research with staff, children and young people, the editors and contributors provide new insight into how this high-profile – and highly contentious – policy has shaped educational practice in Britain today. It will be a valuable resource for researchers, policymakers and others interested in the design, implementation and on-the-ground effects of Prevent or similar programmes internationally that place education at the heart of efforts to prevent or counter violent extremism. |
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Baer, S., & Weilnböck, H. (2017). „Was in aller Welt treibt ausgerechnet junge Frauen in den Extremismus?“: Genderaspekte in Radikalisierung und Prävention. In N. Böckler & J. Hoffmann (Hg.), Radikalisierung und extremistische Gewalt: Perspektiven aus dem Fall- und Bedrohungsmanagement (S. 79–97). Frankfurt a.M.: Verlag für Polizeiwissenschaft. |
Beschreibung: |
Mädchen und junge Frauen, die im Rechtsextremismus oder militanten Islamismus involviert sind, werden von Sicherheitsbehörden, Jugendarbeit und Schule nach wie vor übersehen - und sind auch kaum im öffentlichen Bewusstsein [...]. Eigenständig motivierte und aggressive politische Interessen sowie die Beteiligung an Hasskriminalität und Gewalt traut man dem vermeintlich friedlichen Geschlecht nicht zu. Wenn Frauen dennoch in dergleichen Zirkeln angetroffen werden, hält man sie für Mitläuferinnen bzw. Freundinnen von extremistischen Männern. (Verlag für Polizeiwissenschaft) |
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Quent, M. (2020). 33 Fragen – 33 Antworten. Rechtsextremismus. München: Piper. |
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Rechtsextreme Positionen werden immer offener vertreten, spalten die Gesellschaft und erschüttern unsere Demokratie. Woher kommt der Hass? Gegen wen richtet er sich? Welche Strategien verfolgen rechtsextreme Parteien und Individuen? Wer unterstützt sie – und mit welchen Mitteln? Was ist die Neue Rechte? Kann man mit Rechtsextremen diskutieren? Sollte man es? Was kann die Politik, was kann jeder Einzelne tun, um die Demokratie zu stärken und gegen Rechtsextremismus vorzugehen? Der bekannte Rechtsextremismus-Forscher Matthias Quent bietet in diesem Buch Antworten auf die wichtigsten Fragen. (Piper) |
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Pfahl-Traughber, A. (2017). Antisemitismus. Definition und Gefahrenpotential. In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 83–102). Wiesbaden: Springer VS. |
Beschreibung: |
Antisemitismus gehört zu den ältesten Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, gehen doch einschlägige Einstellungen und Handlungen historisch bis in die Frühgeschichte des Christentums zurück und finden sich in gewandelter Form bis in die Gegenwart hinein. Dementsprechend liegt auch eine Fülle von Literatur zur historischen Entwicklung der Judenfeindschaft vor (vgl. u. a. Bergmann 2006; Bergmann/Wyrwa 2011; Nirenberg 2015; Nonn 2008; Pfahl-Traughber 2003; Poliakov 1977-1988; Weiss 1997). Insofern besteht dazu auch eine entwickelte Forschung, die in den letzten Jahrzehnten eine Fülle von bedeutenden und erkenntnisreichen Publikationen von Fallstudien bis zu Handbüchern vorgelegt hat (vgl. u. a. Benz 1992; Benz 2001; Benz 2004; Benz 2008; Bergmann/Körte 2004; Kiefer 2002; Salzborn 2010; Wistrich 2011). (Springer) |
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Krafeld, F. J. (2017). Möglichkeiten und Grenzen von Jugendarbeit in der Auseinandersetzung mit menschenfeindlichen Ideologien. In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 309–319). Wiesbaden: Springer VS. |
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Je mehr in Teilen der Gesellschaft menschenfeindliche Ideologien an Attraktivität gewinnen, um so häufiger und nachdrücklicher wird gerade die Pädagogik – und da insbesondere die Jugendarbeit – eingefordert, dem entgegenzuwirken. Dabei werden deren tatsächliche Möglichkeiten immer wieder maßlos überschätzt. (Springer) |
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Reddig, M., & Leimbrink, C. (2018). Pierre Vogel—„gefällt mir“: Eine Fallstudie zu salafistischen Mobilisierungsstrategien im Web 2.0 aus feldtheoretischer Perspektive (CoRE Report 5). Bielefeld: Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung. |
Beschreibung: |
Soziale Medien sind für SalafistInnen von großer Bedeutung, um öffentliche Aufmerksamkeit zu erzeugen und möglichst viele UnterstützerInnen zu mobilisieren. In Deutschland ist es in den vergangenen Jahren vor allem dem deutschsprachigen salafistischen Prediger Pierre Vogel gelungen, durch Social-Media-Plattformen wie Facebook und Youtube auf sich und seine religiösen Überzeugungen aufmerksam zu machen (Wiedl/Becker 2014: 193, Holtmann 2014: 267). Gegenwärtig haben ca. 300.000 Facebook-NutzerInnen seine offizielle Facebook-Seite abonniert. Selbst wenn nur ein kleiner Teil dieser NutzerInnen tatsächlich seiner salafistischen Weltsicht zustimmen sollte, ist die hohe Zahl doch ein Beleg dafür, dass salafistische Mobilisierungsstrategien im Web 2.0 eine große Reichweite erzielen können. In der Salafismusforschung wurden Mobilisierungsstrategien bisher nur vereinzelt untersucht (Inan 2017: 104, Hummel et al. 2016: 53). In unserer Studie zu Pierre Vogels Mobilisierungsstrategien im Web 2.0 verwenden wir die Feldtheorie von Neil Fligstein und Doug McAdam (2012), die stark von der Sozialen Bewegungsforschung inspiriert ist. Wir verstehen Salafismus als ein strategisches Handlungsfeld, in dem zahlreiche Akteure um ihre Position im Feld kämpfen und ihre Position dann erfolgreich verteidigen bzw. verbessern können, wenn sie möglichst viele zur Kooperation mit ihnen bewegen. Die Publikation entstand im Rahmen des CoRE-NRW-Projekts "Spektren des salafitischen Diskurses in NRW - Kontroversen, Strategien, Machtverschiebungen". |
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Poli, A., & Arun, O. (2019). Report on the Meta-Ethnographic Synthesis of Qualitative Studies on Inequality and Youth Radicalisation. DARE, Dialogue About Radicalisation and Equality. |
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Diese Metastudie untersucht den Zusammenhang zwischen sozialer Ungleichheit und Radikalisierung auf der Grundlage empirischer Forschungsliteratur und bestätigt soziale Ungleichheit als Push-Faktor in Radikalisierungsprozessen. |
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Schuurman, B. (2018). „Research on Terrorism, 2007–2016: A Review of Data, Methods, and Authorship“. Terrorism and Political Violence, 32(5), 1011–1062. https://doi.org/10.1080/09546553.2018.1439023 |
Beschreibung: |
Research on terrorism has long been criticized for its inability to overcome enduring methodological issues. These include an overreliance on secondary sources and the associated literature review methodology, a scarcity of statistical analyses, a tendency for authors to work alone rather than collaborate with colleagues, and the large number of one-time contributors to the field. However, the reviews that have brought these issues to light describe the field as it developed until 2007. This article investigates to what extent these issues have endured in the 2007–2016 period by constructing a database on all of the articles published in nine leading journals on terrorism (N = 3442). The results show that the use of primary data has increased considerably and is continuing to do so. Scholars have also begun to adapt a wider variety of data-gathering techniques, greatly diminishing the overreliance on literature reviews that was noted from the 1980s through to the early 2000s. These positive changes should not obscure enduring issues. Despite improvements, most scholars continue to work alone and most authors are one-time contributors. Overall, however, the field of terrorism studies appears to have made considerable steps towards addressing long-standing issues. (Taylor & Francis) |
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Bozay, K. (2016). Unter Wölfen?! Rechtsextreme und nationalistische Einstellungen unter Türkeistämmigen. In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 165–185). Wiesbaden: Springer. |
Beschreibung: |
Rechtsextremismus, Rassismus, Nationalismus und Antisemitismus sind nicht nur Phänomene unter der einheimischen Bevölkerung, sondern sind auch unter eingewanderten Bevölkerungsteilen verbreitet. Innerhalb der verschiedenen Einwanderercommunities prägen neben der verstärkten Wahrnehmung der alltäglichen Diskriminierungen hierzulande auch die politischen Entwicklungen der Herkunftsregionen nach wie vor (Berichte und Entwicklungen) die Diskussionen. Im Kontext der Ungleichwertigkeitsideologien hat sich hier ein „ethnischer Nationalismus“ (Bozay 2009: 9) herausgebildet, der eine zutreffende Bezeichnung für die rechtsextremen und rechtsnationalistischen Einstellungen von türkeistämmigen Menschen hierzulande ist. (Springer) |
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Meiering, D., Dziri, A., & Foroutan, N. (2020). "Connecting Structures: Resistance, Heroic Masculinity and Anti-Feminism as Bridging Narratives within Group Radicalization". International Journal of Conflict and Violence, 14(2), 1-19. https://doi.org/10.4119/ijcv-3805 |
Beschreibung: |
This article pursues two objectives. First, it provides a literature review of research on group radicalization and, second, building on previous research about narratives and their influence on radicalization, it introduces a new concept for comparative radicalization studies: bridging narratives. We use this term to address commonalities in the ideological elements found across various radicalized groups. As narratives shape perceptions of the world and guide processes of identification, they assume an important (internal) function in group formation. At the same time, various radical groups (ethnic nationalists, Salafist-jihadists and militant leftists) share core ideological elements, commonalities that can lead to the creation of new coalitions and unexpected alliances (an external function). The common factor among them are constructed conceptions of the adversary – be they modernity, universalism, Jewish people or feminism. Such constructions allow for the fabrication of an enemy as well as specific conceptions of hierarchical social orders. We analyze two examples in this context: anti-feminism (including heroic or toxic masculinity) and the resistance dispositif that promotes vigilante terrorism. This approach allows us to investigate processes of group radicalization while also taking into account their ideological content as well as the formal effects of such content on processes of group-building and the dynamics of radicalization. In the final section, we provide recommendations for action. (IJCV) |
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Altenhof, R., Bunk, S., & Piepenschneider, M. (Hg., 2017). Politischer Extremismus im Vergleich. Schriftenreihe Politische Bildung der Konrad-Adenauer-Stiftung, Bd. 3. Berlin: LIT Verlag. |
Beschreibung: |
"Warum ist die Methode des Vergleichs sinnvoll? Im systematischen Vergleich – der keine Gleichsetzung ist – lassen sich wertvolle Einsichten gewinnen und Erkenntnislücken schließen. Charakteristische Unterschiede und Gemeinsamkeiten werden im Abgleich miteinander ebenso deutlich wieindividuelle Spezifika, die häufig erst im Kontrast sichtbar werden. Der Vergleich erlaubt es so, das Besondere wie das Allgemeine eines Phänomens zu erkennen. Damit ermöglicht er gleichzeitig eine Klassifizierung, mit der beispielsweise Erkenntnisgewinneaus der Bear-beitung ähnlicher Phänomene gezogen werden können. (KAS, Plädoyer für den Antiextremismus und die vergleichende Extremismusbetrachtung 9) |
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Reddy, P. (2020). „Hier bist du richtig, wie Du bist!“ – Theoretische Grundlagen, Handlungsansätze und Übungen zur Umsetzung von Ani-Bias-Bildung für Schule, Jugendarbeit, Soziale Arbeit und Erwachsenenbildung. Düsseldorf: Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V. |
Beschreibung: |
Mit dem Ansatz der Anti-Bias-Bildung werden Voreingenommenheiten und Einseitigkeiten in Bezug auf verschiedene gesellschaftliche Differenzlinien bearbeitet. Dadurch werden strukturelle Schieflagen und Diskriminierungen sichtbar. Dies ermöglicht es Handlungsspielräume auszuleuchten und als von Diskriminierung und Vorurteilen betroffene Person in eine aktive Rolle zu kommen. Gleichzeitig ermöglicht der Ansatz eine Sensibilisierung für die Herausforderungen einer vielfältigen Gesellschaft und für die Lebensrealitäten verschiedener benachteiligter Gruppen. (IDA) |
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Baehr, D. (2019). Der Weg in den Jihad: Radikalisierungsursachen von Jihadisten in Deutschland. Wiesbaden: Springer VS. |
Beschreibung: |
Dirk Baehr untersucht anhand der in sieben Gerichtsverfahren gesammelten und ausgewerteten empirischen Daten die Radikalisierungsursachen von neun dschihadistischen Straftätern. Bei den Angeklagten handelt es sich um Extremisten, die entweder wegen der Werbung und Unterstützung von terroristischen Vereinigungen oder wegen der Mitgliedschaft in terroristischen Vereinigungen in Deutschland zu hohen Haftstrafen verurteilt wurden. Um die Radikalisierungsprozesse von Dschihadisten exemplarisch darzulegen, werden die Radikalisierungsverläufe von zwei Straftätern in Einzelfallanalysen rekonstruiert und die wichtigsten Radikalisierungsfaktoren aufgezeigt. (Springer) |
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Frischlich, L. (2020). „#Dark inspiration: Eudaimonic entertainment in extremist Instagram posts“. New Media & Society, 00, 1-24. https://doi.org/10.1177/1461444819899625 |
Beschreibung: |
Eudaimonic entertainment, which motivates a reflection on topics such as virtue or meaning, has many benefits, such as fostering wellbeing and inspiring prosocial behavior. Yet, it may also have a darker side when Islamic extremists use accordant elements in online propaganda. So far, this “dark inspiration” has attracted little scholarly interest. The current article fills this gap via a mixed-methods case study of an Islamic extremist influencer on Instagram. The study combined a qualitative content analysis of the account’s postings from 2016 to 2018 ( n = 301 posts), with a hierarchical cluster analysis and digital data on aggregated user response to these posts. I found four types of post, ranging from calls for conservativism to calls for violent jihad. Different eudaimonic cues were used in all four types. Likes and comments varied as a function of type, with the violence promoting posts motivating the largest number of user responses. (Sage) |
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Ramati, N. (2020). The Legal Response of Western Democracies to Online Terrorism and Extremism and its Impact on the Right to Privacy and Freedom of Expression. VOX-Pol Network of Excellence. |
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Extremists and terrorists have found the online sphere, and specifically its social networks, to be an efficient tool for advancing their methods and political needs. The legal responses to the resulting threats from this online activity vary from country to country. The immense importance of the Internet in the everyday life of billions of people worldwide has raised difficult questions regarding the attempt to regulate online activity, especially in relation to the right of privacy and freedom of speech. This report examines how western democracies balance, from a legal point of view, the need to protect their populations from terrorist attacks and their duty to preserve the democratic rights of privacy and free speech. (VOX-Pol) |
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Hüllen, R. van. (2017). Prävention im politischen Extremismus: Anspruch, Probleme und Chancen. In R. Altenhof, S. Bunk & M. Piepenschneider (Hg.), Politischer Extremismus im Vergleich (Bd. 3, S. 77–104). Berlin: LIT Verlag. |
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Wagner, B. (2017). EXIT - Deutschland. In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 411–432). Wiesbaden: Springer VS. |
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Seit den 1980er Jahren wandelte sich der Rechtsradikalismus in beiden deutschen Staaten. Er formte die militante Dimension aus und schuf sich eine neue kulturell-ideologische Plattform. Die junge Generation wurde zu einem beständigen Reservoir. Er erlangte als ideologische Bewegung eine neue organisatorische Vielgestalt. Die Ideologie diversifizierte sich und schuf fortlaufend eine neue narrativ-memetische Struktur. Die Verbindung zur völkischen Textur in allen Teilen Deutschland wurde gerade in den letzten Jahren intensiver. Völkisches Bewusstsein ist heute wieder eine politische Größe, auch wenn die direkt rechtsradikalen Parteikörper deutlich schwächeln. (Springer) |
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Stark, T., Wegschneider, C., Brähler, E., & Decker, O. (2017). Sind Rechtsextremisten sozial ausgegrenzt? Eine Analyse der sozialen Lage und Einstellungen zum Rechtsextremismus (Papers 2/2017). Berlin: Rosa Luxemburg Stiftung. |
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Die Studie untersucht die Frage nach einem Zusammenhang von sozialer Lage und rechtsextremen Einstellungen (und Handlungen) auf der Basis der im Frühjahr 2016 erhobenen Daten. Fünf «soziale Lagen» werden auf dieser Datenbasis durch eine Clusteranalyse nach dem Konzept der «meritokratischen Triade» aus Einkommen, Beruf und Bildung konstruiert. Verglichen wird die jeweilige Ausprägung rechtsextremer Einstellungen. Ein Ergebnis ist, dass sich in den Gruppen der Arbeiter, Facharbeiter und einfachen Angestellten mit höchstens mittleren Bildungsabschlüssen rechtsextreme Einstellungen deutlich häufiger finden als in anderen Gruppen. Dieser Befund deckt sich mit Ergebnissen der Wahltagsbefragungen bei den Landtagswahlen 2016, bei denen die AfD in diesen sozialen Gruppen überdurchschnittliche Ergebnisse erzielte. Die vorliegende Studie liefert einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der sozialen Basis rechter Bewegungen und Parteien, die sich nun auch in Deutschland populistischer Methoden bedienen. (Rosa-Luxemburg-Stiftung) |
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Jikeli, G. (2012). Antisemitismus und Diskriminierungswahrnehmungen junger Muslime in Europa. Antisemitismus--Geschichte und Strukturen, Bd. 7. Essen: Klartext Verlag. |
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Es gibt einen spezifisch muslimischen Antisemitismus in Europa. Dieser kann latent, aber auch massiv und aggressiv geäußert werden und stellt eine Gefahr für Juden dar. Der Autor weist nach, dass sich der Antisemitismus muslimischer Jugendlicher weder durch Diskriminierungserfahrungen erklären noch auf 'Israelkritik' oder Antizionismus reduzieren lässt. Der Autor hat muslimische, männliche Jugendliche aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien zu ihren Diskriminierungserfahrungen, Identitäten und Einstellungen zu Juden befragt. Diskriminierungen werden in den Ländern unterschiedlich empfunden, wie sich auch die Identifikation als Deutscher, Franzose bzw. Brite unterscheidet. Die ablehnende Haltung gegenüber Juden ist hingegen länderübergreifend. Dazu gehören antisemitische Stereotype und Verschwörungstheorien, ein auf Israel bezogener Antisemitismus sowie negative Bilder von Juden und antisemitische Zuschreibungen, die mit der eigenen muslimischen oder ethnischen Identität begründet werden. Ausführlich erörtert der in seinem Buch verschiedene Quellen und Einflussfaktoren. Zahlreiche Zitate aus Interviews mit über 100 Jugendlichen veranschaulichen, wie muslimische Jugendliche ihre antijüdischen Einstellungen selbst begründen. Der Autor ist bei seinen Recherchen aber auch auf muslimische Jugendliche gestoßen, die sich dem Antisemitismus explizit entgegenstellen und so beispielhaft verdeutlichen, wie der Judenfeindschaft begegnet werden kann. (Klartext Verlag). |
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Salzborn, S. (2017). Hass auf Israel: Zur Geschichte und Systematik des antiisraelischen Antisemitismus. In R. Altenhof, S. Bunk & M. Piepenschneider (Hg.), Politischer Extremismus im Vergleich (Bd. 3, S. 357–376). Berlin: LIT Verlag. |
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Damir-Geilsdorf, S., & Menzfeld, M. (2016). „‚Looking at the life of the prophet and how he dealt with all these issues.‘ Self-positioning, demarcations and belongingness of German salafis from an emic perspective“. Contemporary Islam, 10(3), 433–454. https://doi.org/10.1007/s11562-016-0361-7 |
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This article explores self-ascriptions, processes of inclusion and exclusion, and senses of belonging in the everyday lives of German Muslims who orientate themselves towards the Salafiyya. Based on ethnographic fieldwork and in-depth interviews taking place over a year and a half, we draw on two case studies to show how demarcation lines between ‘us’ and ‘others’ can be established within the diverse Salafi communities and Salafi self-positioning in non-Muslim surroundings. The article sheds light on what orientation towards the life of the Prophet and the salaf sālih (the pious ancestors) means for the informants, especially focusing on their negotiations of being Salafiyya-oriented Muslims and citizens of Germany. Looking at their reasoning behind their own standing towards other persons labelling them Salafis, towards non-Salafis and towards possible opponents of Salafism, we provide insight into negotiations of political action, citizenship, identity and belongingness from an emic approach. (Springer) |
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Saimeh, N. (2017). Zur Bedeutung der Borderline-Persönlichkeitsorganisation für die Psychodynamik von Fanatisierung und Radikalisierung. In N. Böckler & J. Hoffmann (Hg.), Radikalisierung und extremistische Gewalt: Perspektiven aus dem Fall- und Bedrohungsmanagement (S. 207–222). Frankfurt a.M.: Verlag für Polizeiwissenschaft. |
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Bei politisch oder ideologisch motivierten schweren Gewaltakten im öffentlichen Raum wird unter reflexhaften Annahme, wer in zivilem Rahmen wahllos Menschen töte, müsse psychisch krank sein, stets die Psychatrie nach den Beweggründen solchen Handelns befragt. Die Allgemeine Psychatrie ist dabei kaum der passende Ansprechpartner. [...] Die Forenische Psychatrie als Spezialdisziplin mit ihrem umfangreichen Wissen über die Beziehungen von psychischen Störungn, Persönlichkeitsstilen und Gewaltbereitschaft kann jedoch über die Begutachtung zur strafrechtlichen Verantwortlichkeit von Einzeltätern hinaus die professionelle Risikoeinschätzung bereichern und Fehleinschätzungen vermeiden helfen. |
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Stützel, K. (2019). Jugendarbeit im Kontext von Jugendlichen mit rechten Orientierungen: Rekonstruktiv-praxeologische Perspektiven auf professionelles Handeln. Wiesbaden: Springer VS. |
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Ausgehend von einem rekonstruktiven Forschungsansatz geht Kevin Stützel den Handlungsweisen von Pädagoginnen und Pädagogen im Bereich der Sozialen Arbeit mit rechten Jugendlichen auf den Grund. Der Autor analysiert Gruppendiskussionen mit Team-Gruppen, die überwiegend in der aufsuchenden Jugendarbeit tätig sind, wobei er die Analyse um Bildinterpretationen ergänzt. Auf der Grundlage der empirischen Ergebnisse diskutiert er rekonstruktiv-praxeologische Perspektiven auf professionelles Handeln und präsentiert praxisrelevante Schlussfolgerungen. |
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Walsh, M., & Gansewing, A. (2019). Evaluationsstudie einer schulbasierten Präventionsmaßnahme eines Aussteigers aus dem Bereich Rechtsextremismus. Abschlussbericht (Forschungsberichte des Nationalen Zentrums für Kriminalprävention, Nr. 2;. Bonn: Nationales Zentrum für Kriminalprävention. |
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Die Prävention von Extremismus und hierbei insbesondere von Rechtsextremismus nimmt in Deutschland einen hohen Stellenwert ein. So existiert bundesweit eine Fülle von staatlichen und zivilgesellschaftlichen Angeboten. [....] Eine dieser schulischen Maßnahmen zur Extremismusprävention sind Veranstaltungen von und mit ehemaligen Extremisten. Obgleich dazu kaum empirische Untersuchungen vorliegen und bislang keine statistisch belastbaren Rückschlüsse auf eine extremismusvorbeugende Wirkung bei der Zielgruppe der Schüler gezogen werden können, werden sie seit Jahren im gesamten Bundesgebiet durchgeführt. Eine Übersicht über die Einsatzpraxis von Aussteigern aus extremistischen Szenen in der schulischen Präventionsarbeit war bis dato ebenso wenig vorhanden. Vor diesem Hintergrund erachteten die Autorinnen eine ergebnisoffene Evaluationsstudie eines solchen Präventionsangebots als Notwendigkeit. (NZK) |
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Gerlach, J. (2018). „Cooler Salafismus“. Zur Bedeutung von Szenen, Peers und jugendkulturellen Aspekten. In M. Glaser, A. Frank & M. Herding (Hg.), Gewaltorientierter Islamismus im Jugendalter: Perspektiven aus Jugendforschung und Jugendhilfe (1. Auflage, S. 80–88). Basel: Beltz Juventa. |
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Während islamistische Szenen besonders junge Menschen anziehen, scheinen Islamismus und Jugendkultur von außen betrachtet zunächst einen Widerspruch darzustellen. Tatsächlich aber gibt es auf einigen Ebenen Überschneidungen, die deutlich über einen strategischen Einsatz von Jugendkulturen für islamistische Rekrutierung hinausgehen. Julia Gerlach beobachtet die Verflechtung von Jugendkulturen mit Islamismus, aber auch mit dem Islam seit vielen Jahren. Sie ist Autorin des Buches "Zwischen Pop und Dschihad. Muslimische Jugendliche in Deutschland". Auf der Grundlage von Beobachtungen der Szenen und vielen Interviews mit Jugendlichen gibt sie in diesem Interview Einschätzungen zu jugendkulturellen Aspekten von (gewaltorientiertem) Islamismus. (Beltz) |
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Beelmann, A., Jahnke, S., & Neudecker, C. (2017). „Prävention von Radikalisierungsprozessen: Grundlagen entwicklungsorientierter Maßnahmen“. Neue Kriminalpolitik, 29(4), 440–449. https://doi.org/10.5771/0934-9200-2017-4-440 |
Beschreibung: |
Im Beitrag wird über das Teilvorhaben „Entwicklungsorientierte Radikalisierungsprävention“ im Rahmen des BMBF-Verbundprojekts „Radikalisierung im digitalen Zeitalter“ (RadigZ) berichtet. Das Teilvorhaben hat das Ziel, Erkenntnisse zur Entwicklung von Radikalisierungsprozessen in Kindheit und Jugend systematisch zusammenzufassen und auf Basis dieser Ergebnisse entsprechende Präventionskonzepte zu entwickeln. Nach einer Definition von Radikalisierung und Extremismus liegt der Schwerpunkt der Darstellung auf einer Erörterung von gesellschaftlichen, sozialen und individuellen Risikofaktoren sowie der Formulierung einer ersten Entwicklungstheorie der Radikalisierung. Darauf basierend wird abschließend kurz auf mögliche Präventionsansätze im Rahmen einer entwicklungsorientierten Perspektive eingegangen. (Nomos) |
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Backes, U., Gallus, A., Jesse, E., & Thieme, T. (Hg., 2020) Jahrbuch Extremismus & Demokratie, Band 32. Baden-Baden: Nomos. |
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Das Jahrbuch „Extremismus & Demokratie“ fördert die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Problemkreis des politischen Extremismus in seinen verschiedenen Ausprägungen. Es versteht sich als Diskussionsforum, Nachschlagewerk und Orientierungshilfe zugleich. Der 32. Band dokumentiert, kommentiert und analysiert umfassend die Entwicklung im Berichtsjahr 2019. Aktuelle Schwerpunkte bilden u. a. die Auseinandersetzung mit dem Hufeisenmodell und dem Gebot der Äquidistanz, die linkspopulistische Bewegung #aufstehen, die Autonomiebestrebungen in Schottland, der Islamische Staat, die linksextremistische Interventionistische Linke, eine aktuelle Untersuchung der rechtsextremistischen und rechtsterroristischen Akteure in Deutschland sowie eine Ursachsenanalyse der Radikalisierung von Islamisten. Neben Analysen, Daten und Dokumenten findet sich ein umfassender Literaturteil mit Rezensionen der wichtigsten Publikationen zu Fragen von Extremismus und Demokratie in Geschichte und Gegenwart. (Nomos) |
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Diewald-Kerkmann, G. (2012). Die RAF und die Bewegung 2. Juni: Die Beziehung von Gewaltgruppen und radikalem Milieu im Vergleich. In P. Waldmann & S. Malthaner (Hg.), Radikale Milieus: Das soziale Umfeld terroristischer Gruppen (S. 121–142). Frankfurt a.M.: Campus Verlag. |
Beschreibung: |
Setzt man sich mit der studentischen Protestbewegung in den 1960er Jahren und dem bundesdeutschen Terrorismus in den 1970er Jahren auseinander, fällt auf, in welchem Maße das Milieu, überhaupt die Frage nach Milieubedingungen ausgeblendet werden. Erst in neueren Studien wird die Relevanz alternativer Milieus aufgegriffen und problematisiert. [...] Beschäftigt man sich intensiver mit diesem Phänomen, wird das Profil eines radikalen Milieus deutlich, das im Spannungsfeld der studentischen Protestbewegung entstand und - so die These des folgenden Beitrags - eine zentrale Klammer zwischen Milieu und terroristischen Gruppen bildete. |
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Baaken, T., Becker, R., Bjørgo, T., Kiefer, M., Korn, J., Ruf, M., & Walkenhorst, D. (2018). Herausforderung Deradikalisierung: Einsichten aus Wissenschaft und Praxis (PRIF Report 9/2018). Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. |
Beschreibung: |
Verglichen mit dem Themenkomplex „Radikalisierung“ wurde „Deradikalisierung“ in der Wissenschaft bisher eher zweitrangig behandelt. Dieser Report arbeitet systematisch die zentralen Erkenntnisse aus der theoretischen Literatur und aus der Deradikalisierungspraxis auf. Es zeigt sich, dass zentrale Akteure aus Praxis, Wissenschaft, (Sicherheits-)Behörden und Politik nicht nur unterschiedliche Definitionen verwenden, es herrscht auch keine Einigkeit darüber, was Deradikalisierung (praktisch) zu bedeuten hat. Hinzu kommt, dass die Trägerlandschaft der Extremismusprävention in Deutschland so divers ist wie das föderale System der Bundesrepublik. Das in Deutschland bestehende Hybridmodell aus staatlichen und zivilgesellschaftlichen Zuständigkeiten sowie die Vielfalt an Ansätzen und Profilen der Beratenden können, bei richtiger Akzentuierung, als Chance für die Arbeit gewertet werden. Der Report schließt mit entsprechenden Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträgerinnen und -träger. (HSFK) Die Publikations entstand im Rahmen des Projekts "Gesellschaft extrem". |
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Kiefer, L., Kiefer, M., Wurzel, H., Stuppert, W., & Sträter, T. (2019). Praktische Handreichung zur Radikalisierungsprävention im schulischen Kontext. Düsseldorf: Aktion Gemeinwesen und Bildung e.V. |
Beschreibung: |
Wie kann es [...] gelingen, die Regelstrukturen [der Schule] aktiv in die Präventionsarbeit einzubinden und sie gleichzeitig nicht weiter zu überlasten? Das mehrjährige Modellprojekt „CleaR – Clearingverfahren gegen Radikalisierung“ zeigt eine Lösung für diese Kontroverse auf. Der sehr erfahrene Träger Aktion Gemeinwesen und Beratung e.V. aus Düsseldorf implementierte das Projekt an sechs Schulen in Nordrhein-Westfalen und Berlin. Jede Schule wurde eigens durch eine*n Mitarbeiter*in des Projektes über drei Jahre lang begleitet. So konnte ohne eine stetige Mehrbelastung Expertise zu Themen von Islamismus bis Rechtsextremismus aufgebaut, Verfahrenswege innerhalb der Schule etabliert und Handlungskompetenzen aller Akteur*innen gestärkt werden. Dies gelang auch durch die geschickte Verknüpfung von primärer bzw. sekundärer Prävention mit politischer Bildung. (Wurzel 2019) |
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Decker, F. (2017). Populismus und Extremismus in Europa – eine Gefahr für die Demokratie? In W. Brömmel, H. König & M. Sicking (Hg.), Populismus und Extremismus in Europa: Gesellschaftswissenschaftliche und sozialpsychologische Perspektiven (S. 43–62). Bielefeld: Transcript. |
Beschreibung: |
Seit Mitte der 1980er Jahre ist es in zahlreichen westeuropäischen Ländern zur Herausbildung einer neuen und zugleich neuartigen Parteienfamilie gekommen, für die sich in der Wissenschaft und im journalistischen Sprachgebrauch der Begriff ›rechtspopulistisch‹ eingebürgert hat. Als die Neuankömmlinge am rechten Rand (Front National, Lega Nord, Vlaams Blok, FPÖ) auf den Plan traten und die ersten Wahlerfolge erzielten, war man noch geneigt, sie als flüchtige Protesterscheinungen abzutun, wie es sie in den westlichen Demokratien – auch in populistischer Gestalt – schon immer gegeben hatte. Es herrschte die Erwartung, dass die Herausforderer über kurz oder lang wieder auf Normalmaß zurückgestutzt und aus den Parteiensystemen verschwinden würden. Die weitere Entwicklung sollte dies gründlich widerlegen. Nicht nur, dass die Rechtspopulisten ihre Stellung verteidigen und sogar noch ausbauen konnten. Das Phänomen begann sich nun auf andere westeuropäische Länder auszudehnen und machte auch vor den neuen Demokratien Mittel- und Osteuropas nicht halt. In einigen Ländern repräsentieren Rechtspopulisten dort heute sogar die Hauptströmung im Mitte-Rechts-Lager, in Polen etwa die Partei Recht und Gerechtigkeit (PIS), in Ungarn Fidesz. (Decker 2017) |
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Leggewie, C. (2017). Populisten verstehen!? In W. Brömmel, H. König & M. Sicking (Hg.), Populismus und Extremismus in Europa: Gesellschaftswissenschaftliche und sozialpsychologische Perspektiven (S. 63–78). Transcript. |
Beschreibung: |
Ein Gespenst geht um in Europa und der Welt, könnte man paraphrasieren, und sein Name ist Populismus. Der schillernde Begriff ist zum Passepartout geworden und wird analytisch zunehmend weniger brauchbar. »Populisten verstehen« heißt in sozialwissenschaftlich-hermeneutischer Hinsicht nicht, sie gutzuheißen, sondern ihre Ursachen, Antriebe und Wirkungen zu durchleuchten. Im Folgenden gehe ich weniger auf spezifische Erscheinungsweisen in bestimmten Ländern ein, sondern versuche zum einen, allgemeine Struktureigenschaften populistischer Strömungen zu analysieren und zum anderen, ihre aktuelle Dynamik in Richtung auf einen völkisch-autoritären Nationalismus zu erfassen. Dabei verfolge ich die Hypothese, dass dieser neu-alte Nationalismus auf den Ruinen eines politisch heimatlos gewordenen Antikapitalismus gedeiht und von einer weit verbreiteten Polemik gegen die ökonomische, kulturelle und politische Globalisierung zehrt. In diesem Sinne investieren ›politische Unternehmer‹ als stilisierte Außenseiter im Establishment in die Unzufriedenheit größerer Teile der Wählerschaft und stoßen in die seit Jahren und Jahrzehnten aufgerissene Repräsentationslücke. (Leggewie 2017) |
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Borstel, D. (2017). Community Coaching. In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 435–445). Wiesbaden: Springer VS. |
Beschreibung: |
Die Kommune ist ein Ort der unmittelbaren, politischen Auseinandersetzung. Hier begegnen sich unterschiedliche politische Gruppen und Menschen mit ihren Ideen, Einstellungen und Plänen konkret, von Angesicht zu Angesicht. Dies gilt auch für rechtsextreme Erscheinungsformen wie Parteien, Jugendgruppen oder Kameradschaften. Wo sie existieren und wirken, kann die Auseinandersetzung mit ihnen nicht mehr abstrakt oder aus sicherer Entfernung erfolgen. Es braucht somit als Mosaikstein einer Gesamtstrategie der Rechtsextremismusbekämpfung, auch explizit kommunale Handlungsansätze für lokale Akteure und Menschen, die sich gegen Rechtsextremismus vor Ort engagieren wollen. Der Ansatz des Community Coachings ist ein solches Konzept. Er entstand aus der konkreten Beratungspraxis, wurde Stück für Stück weiterentwickelt und zielt heute auf eine explizit offensive und ausstiegsorientierte Auseinandersetzung mit rechtsextremen Herausforderungen (vgl. ZDK 2003). Der folgende Beitrag zeichnet diesen Ansatz in seinen Ideen und Methodiken nach. Er analysiert seine Chancen und Grenzen in der Anwendung und erläutert den umstrittenen Punkt der Intervention. (Springer) |
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Walkenhorst, D., Baaken, T., Ruf, M., Leaman, M., Handle, J., & Korn, J. (). Rehabilitation radikalisierter und terroristischer StraftäterInnen für PraktikerInnen (RAN Handbuch). Radicalisation Awareness Network/Violence Prevention Netzwork (VPN). |
Beschreibung: |
Dieses Handbuch bietet Anleitungen für PraktikerInnen, die sich für die Rehabilitation radikalisierter und terroristischer StraftäterInnen innerhalb und außerhalb des Gefängnisses einsetzen. Rehabilitation ist ein umfassender Prozess, der dazu führt, dass die rehabilitierte Person ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben in einer demokratischen Gesellschaft führt, ohne extremistische Ansichten zu vertreten oder an extremistisch motivierten Aktivitäten teilzunehmen (einschließlich solcher, die Gewalt beinhalten). Für diese Zielgruppe umfasst der Rehabilitationsprozess die folgenden drei Elemente:-Deradikalisierung (Ablegen extremistischer Einstellungen und Einstellen extremistisch motivierter Handlungen); Integration (sowohl allgemeine soziale Integration in Communitys als auch Integration in Kernbereiche gesellschaftlichen Lebens (wie Erwerbstätigkeit, Wohnung, Krankenversicherung); einen langfristigen Zeitraum der Stabilisierung, in dem positive Ergebnisse der vorherigen Prozesse verinnerlicht, verstärkt und gefestigt werden. |
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Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (Hg., 2016). Rechtsextremismus: Band 2: Prävention und politische Bildung. Wien: Mandelbaum. |
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Die extreme Rechte ist im Aufwind – abzulesen an rechtsextremen Wahlerfolgen, erfolgreichen rassistischen Mobilisierungen und grassierender Hate Speech im Internet. Entwicklungen wie diese verleihen der Frage Nachdruck, wie Rechtsextremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entgegengewirkt werden kann. Kann politische Bildung je mehr als Symptombekämpfung sein? Welche Art von Bildung wird dahingehend gebraucht und welche sozialen Kontexte hat sie zu berücksichtigen? Im Anschluss an Grundlagentexte zu Geschichte, gesellschaftlichen Beschränkungen und zur Geschlechterdimension politischer Bildung, zur Ideologiekritik und zu Grundlinien wirksamen pädagogischen Handelns gegen Rassismus und Antisemitismus widmet sich der Band verschiedenen Spezialaspekten der Bildung »gegen Rechts«: von ihren Orten (Gedenkstätten, soziale Arbeit) und Medien (Kinder- und Jugendbuch) bis hin zu spezifischen Herausforderungen in Zeiten von Deradikalisierungseifer und besorgter Bürgerlichkeit. Der Band schließt thematisch an den 2014 erschienenen FIPU-Erstling Rechtsextremismus: Entwicklungen und Analysen an. |
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Qasem, S., & Klapp, M. (2018). Erzählen als hegemoniale Praxis: Ein diskurstheoretischer Blick auf Gegennarrative in der Islamismusprävention. (CoRE Report 3). Bielefeld: Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung. |
Beschreibung: |
Diskussionen über Möglichkeiten und Hindernisse der Integration von Muslim*innen in europäischen Ländern sind vielfach von der Frage nach einer grundsätzlichen Kompatibilität von Islam und ‚westlicher‘ Kultur oder ‚westlichen Werten‘ geprägt. Nicht selten wird diese Kompatibilität vor allem von expliziten Bekenntnissen von Muslim*innen zu Gewaltfreiheit und Rechtsstaatlichkeit unter gleichzeitiger Distanzierung von islamistischem Terrorismus abhängig gemacht. Dem zugrunde liegt ein defizitärer Blick auf islamistischen Terrorismus als Produkt einer radikal-islamischen extremistischen Ideologie, welche ‚westlichen Werten‘ gegenüberstehe und gleichzeitig für viele nicht-extremistische Muslim*innen nachvollziehbar und zu einem gewissen Teil mittragbar sei. Obwohl dieses Verständnis umstritten und keineswegs eindeutig empirisch belegt ist, scheinen sowohl Ansprachen an Muslim*innen als auch binnenislamische Debatten mittlerweile von dieser Leitdifferenz ‚kompatibel'‘/‚nicht-kompatibel‘ durchdrungen zu sein. Beinahe zwangsläufig ist dieser Blick auch in wissenschaftlichen Arbeiten zu Islam und Muslim*innen in Deutschland überrepräsentiert. |
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Lemmes, F. (2020). "Propaganda der Tat. Zur Geschichte einer besonderen Gewaltpraxis". Mittelweg 36 - Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, 29(4-5). |
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Fabian Lemmes schaut zurück in die Geschichte und erörtert, inwieweit die von den militanten Anarchisten des 19. Jahrhunderts verfolgte Strategie einer Propaganda der Tat nicht das Werk einzelner Attentäter, sondern einer ganzen Bewegung war. (HIS) |
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Wagemakers, J. (2020). Salafism: Generalisation, Conceptualisation and Categorisation. In M. Ranstorp (Hg.), Contextualising Salafism and Salafi Jihadism (S. 21–37). Danish Center for Prevention of Extremism. |
Beschreibung: |
This chapter seeks to shed light on the term “Salafism” by analysing how it is used, what it means and how it can be categorised. Based on secondary sources – including my own, reflecting well over a decade of research on Salafism – this chapter first deals with what I call the generalisation of the term “Salafism” in popular discourse, addressing some common misconceptions. It then goes on to deal with the conceptualisation of the word as a technical term by academics, who rely on the writings and practices of Salafis and those associated with the term throughout history. Finally, this chapter focusses on the categorisation of Salafis into different and fairly distinct ideological sub-trends. (Danish Center for Prevention of Extremism) |
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Simon, T. (2020). Schwere Arbeit: Erzählungen vom gelingenden Beziehungsaufbau zu schwer zugänglicher Klientel. Beltz Juventa. |
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Schwere Arbeit lautet der Titel dieses Buches. Er handelt von der Blue Note Sozialer Arbeit, davon, wie Zugänge geschaffen, erfolgreich Beziehungen aufgebaut werden und – wie Kraußlach es formuliert – Interventionsberechtigung entsteht. Der Herausgeber hat Menschen um kurze Beiträge gebeten, die ihm aus den einzelnen beruflichen Stationen zwischen 1974 und heute nachhaltig in Erinnerung geblieben sind. Die kurzen Erzählungen handeln von der erfolgreichen Gestaltung von Zugängen zu den oftmals wenig Zugänglichen. Darüber hinaus bilden sie eindrucksvoll Ausschnitte aus sechs Jahrzehnten Berufsgeschichte ab. |
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Wahlström, M. (2020). "Chatten, hetzen, töten. Radikalisierung als Lernprozess". Mittelweg 36 - Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, 29(4-5). |
Beschreibung: |
Mattias Wahlström thematisiert in Chatten hetzen töten, wie rechtsextreme Gruppen die sozialen Medien für ihre Zwecke nutzen und ein von Hass und Verachtung geprägtes Klima erzeugen, das Radikalisierungsprozesse und Gewalthandeln begünstigt. (HIS) |
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van de Wetering, D., Zick, A., & Mietke, H. (2018). „Extreme Right Women, (Dis-)Engagement and Deradicalisation: Findings from a Qualitative Study“. International Journal of Developmental Science, 12(1–2), 115–127. https://doi.org/10.3233/DEV-170238 |
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This article reconstructs disengagement of women from extreme right groups not theoretically as individual decision-making process, but empirically as social identity work. A thorough analysis of qualitative interviews conducted with six female and six male former right-wing extremists demonstrates how extreme right membership identities of women are socially produced. In tension-laden interactions between women and men processes of “becoming and being an extreme right woman” unfold in the dimensions of caring feminity, masculinity, disciplined heterosexuality, and political subordination. All interviewed women contributed fundamentally to upholding and disseminating right-wing structures and ideologies. The analysis reveals that the women fashion a disengagement narrative in which they emphasize their true and good core self. The narratives focus on suffering, or demonstrate how the core self was deceived by circumstances into extremist activity. The results correspond with the narrative identity theory of desistance and offer initial starting points for a professional deradicalisation practice that is sensitive to positive self-illusion. (IOS Press) |
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Syafiq, M. (2019). "Deradicalisation and Disengagement from Terrorism and Threat to Identity: An Analysis of Former Jihadist Prisoners’ Accounts". Psychology and Developing Societies, 31(2), 227-251. |
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This qualitative study aims to explore the personal experience of former prisoners jailed for terrorism-related offenses in Indonesia who have reported or have been reported as having deradicalised or disengaged from violent extremism. The participants were interviewed about their experiences of deradicalisation and disengagement and the perceived implication of the experiences on their identities. Data were collected through semistructured interviews and analysed using a thematic analysis. The results show that most participants reported that they experience identity threats because of their status as former terrorist prisoners from former comrades as well as from the wider society. The threats were said to have impacted negatively upon their positive sense of self; thus, they invoked the strategies to cope with the threats. While participants’ strategies to cope with former jihadist comrades’ threats operated in the intrapersonal level, their strategies to alleviate the threats from wider society occur in the interpersonal level. This study found that most participants re-evaluate their past experiences positively and even utilised them as a part of their present identities primarily when they dealt with former comrades’ criticisms. To resist the wider society’s stigma and suspicion, they concealed their identity as a former terrorist prisoner while, at the same time, bolstered their personal characteristics in terms of interpersonal relationships. |
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Schuhmacher, N. (2020). “Islamismus” und “Radikalisierung” – Was wir wissen (könnten). In S.E. Hößl, L. Jamal & F. Schellenberg (Hg.), Politische Bildung im Kontext von Islam und Islamismus (S. 119-142). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
Beschreibung: |
Als Teil der Lebenswelt von Millionen Menschen in Deutschland ist der Islam Thema für die politische Bildung. Dies gilt umso mehr angesichts der Virulenz antipluralistischer Ideologien und Denkweisen, die sich mit unterschiedlichen Begründungslogiken auf ihn beziehen: Antimuslimischer Rassismus und Islamismus bedrohen ein friedliches und demokratisches Zusammenleben in der bundesrepublikanischen Migrationsgesellschaft. Der vorliegende Sammelband wendet sich vor diesem Hintergrund zum Teil sehr kontrovers diskutierten Fragen nach politischer Bildung im Kontext von Islam und Islamismus zu und verliert dabei die Vielfalt muslimischer Lebenswelten und identitätsbezogener Entwürfe ebenso wenig aus dem Blick wie die Gefahren von Stigmatisierungen. (bpb) |
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Ernst, J., Schmitt, J. B., Rieger, D., Beier, A. K., Vorderer, P., Bente, G., & Roth, H.-J. (2017). „Hate beneath the counter speech? A qualitative content analysis of user comments on YouTube related to counter speech videos“. Journal for Deradicalization, 10, 1–49. |
Beschreibung: |
Based on a qualitative content analysis of a random sample of user comments related to the videos that are tagged with #whatIS, we basically aim to answer three research questions: First, to estimate the potentials of counter messages in order to foster a critical awareness or reflection, we inquire which themes and topics are brought up in comments posted below counter speech videos. Second, to relate these topics to the content of counter speech videos and we further investigate to which aspects of the videos the comments refer to. Third, in order to focus on a specific aspect of hate speech in comments below the counter message videos, we question which topics serve as the indicators of hate speech. (JfD) |
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Horgan, J. (2008). "Deradicalization or Disengagement? A Process in Need of Clarity and a Counterterrorism Initiative in Need of Evaluation". Perspectives on Terrorism, 2(4), 3-8. |
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As a result of the overwhelming preoccupation with uncovering the process of radicalization into terrorist activity, little attention has been paid to the related, yet distinct processes of disengagement and deradicalization from terrorism. This continuing neglect is ironic because it may be in the analysis of disengagement that practical initiatives for counterterrorism may become more apparent in their development and feasible in their execution. While a variety of deradicalization initiatives worldwide are currently receiving enormous interest from afar, it is inevitable they will be subjected to intense scrutiny regarding their alleged outcomes and claimed successes. A more immediate challenge, however, is to assert some conceptual and terminological clarity. While deradicalization has become the latest buzzword in counterterrorism, it is critical that we distinguish it from disengagement and stress that not only are they different, but that just because one leaves terrorism behind; it rarely implies (or even necessitates) that one become 'deradicalized'. One of several implications arising from this distinction may be a more realistic appraisal of how our knowledge and understanding of the disengagement processes (and not undefined and poorly conceptualised deradicalization efforts) may be put to effective use in the short-medium term development of research agendas. |
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Altun, T. (2018). Sprachlicher Umgang mit Rassismus im schulischen Kontext und Förderung von Partizipation in der Migrationsgesellschaft. Bericht vom Pädagogischen Tag am Ernst-Moritz-Arndt Gymnasium Remscheid am 23.04.2018. Duisburg: proDaZ. |
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In der vorliegenden Broschüre werden Inhalte und Ergebnisse des zweiten gemeinsamen pädagogischen Tages dokumentiert, der sich im Rahmen der Arbeit des BiSS-Verbundes „Durchgängige Sprachbildung in der Sekundarstufe I – ein schulformübergreifendes Unterrichtsentwicklungsprojekt“ am 23.4.2018 mit dem Thema „Sprachlicher Umgang mit Rassismus im schulischen Kontext und Förderung von Partizipation in der Migrationsgesellschaft“ beschäftigte. |
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Neumann, P. R. (2013). „The trouble with radicalization“. International Affairs, 89(4), 873–893. https://doi.org/10.1111/1468-2346.12049 |
Beschreibung: |
Though widely used by academics and policy-makers in the context of the ‘war on terror’, the concept of radicalization lacks clarity. This article shows that while radicalization is not a myth, its meaning is ambiguous and the major controversies and debates that have sprung from it are linked to the same inherent ambiguity. The principal conceptual fault-line is between notions of radicalization that emphasize extremist beliefs (‘cognitive radicalization’) and those that focus on extremist behavior (‘behavioural radicalization’). This ambiguity explains the differences between definitions of radicalization; it has driven the scholarly debate, which has revolved around the relationship between cognition and behavior; and it provides the backdrop for strikingly different policy approaches—loosely labeled ‘European’ and ‘Anglo-Saxon’—which the article delineates and discusses in depth. Rather than denying its validity, the article calls on scholars and policy-makers to work harder to understand and embrace a concept which, though ambiguous, is likely to dominate research and policy agendas for years to come. (International Affairs) |
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Ranstorp, M. (Hg., 2020). Contextualising Salafism and Salafi Jihadism. Kopenhagen: Danish Center for Prevention of Extremism. |
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Understanding different orientations and ideological currents within Islam is a difficult and complex endeavour. Salafism is one such ideological current within Sunni Islam that have become increasingly important to understand for academics and the policymaking community, especially after the events of 9/11 and since the establishment of the Islamic State (IS) and its subsequent collapse in Syria and Iraq in 2017. Both al-Qaida as a global jihadist ideological movement and its associated regional and localized manifestations and the Islamic State (IS) have their ideological origins within Salafism. This literalist Salafi interpretation within Sunni Islam is crucial to understand in order to confront the current jihadist challenge. At the same time, it is crucial to avoid equating all salafism with radicalisation and violence. The vast majority of Salafis are actually non-violent, apolitical and purist in orientation. It is therefore essential to contextualising Salafism. |
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Glaser, M., & Schuhmacher, N. (2016). „Jugendlicher Rechtsextremismus und die biographische Perspektive. Darstellung und Diskussion vorliegender Forschungsbefunde“. Interventionen. Zeitschrift für Verantwortungspädagogik, 8, 28–33. |
Beschreibung: |
Wenn von rechtsextremen Orientierungen oder Affinitäten Jugendlicher die Rede ist, tut sich für die pädagogische Praxis seit jeher ein Spannungsfeld auf. Es eröffnet sich, weil Aufgaben und Ziele pädagogischer Arbeit nicht unbedingt deckungs-gleich sind mit gesellschaftlichen Erwartungen, die an sie herangetragen werden – Erwartungen, die häufig um die Abwehr von Gefährdungen durch diese Jugendlichen kreisen. Die pädagogische Arbeit kennt zwar die Aufgabe der Gefährdungsabwehr. Kernanliegen ist hierbei jedoch, junge Menschen selbst – dem Schutzauftrag der Jugendhilfe entsprechend – vor gefährdenden Einflüssen zu schützen. (Interventionen) |
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Kollberg, B. (2017). In die Schule müssen alle. Ein Chancenkatalog. In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 273–287). Wiesbaden: Springer VS. |
Beschreibung: |
Im Januar 2015 beklagte ein junges Mädchen auf Twitter, dass sie bald volljährig und doch ganz und gar unvorbereitet auf die praktischen Dinge des Lebens sei – aber sie könne eine Gedichtinterpretation in vier Sprachen schreiben. Der Tweet löste enorme Aufmerksamkeit und eine Welle der Zustimmung aus sowie eine erneute Debatte darüber, was wir in der Schule lernen sollten. (Springer) |
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Trültzsch, L. (2019). Frauen in der rechtsextremen Szene – Strategien geschlechtsspezifischer Selbstermächtigung und politische Instrumentalisierung von Frauen im Rechtsextremismus. In K. Ketelhut & D. Lau (Hg.), Gender—Wissen—Vermittlung (S. 133–147). Wiesbaden: Springer VS. |
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Rechtsextremismus ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, welches in verschiedenen sozialen Milieus zu verorten ist (vgl. Decker et al. 2016: 102ff) und sich aktueller denn je als eine Herausforderung für die pädagogische Forschung und Praxis erweist (vgl. Hechler/Stuve 2015: 8). Hierzu werden bereits verschiedene Diskurse in Politik- und Sozialwissenschaften geführt, die sich auch an Bildungsbeauftragte und Pädagog*innen richten (Seipel et al. 2000). Weiterhin erscheinen derzeit zum Aufstreben des Rechtsextremismus und der sogenannten Neuen Rechten vermehrt Handreichungen und pädagogische Handlungsempfehlungen, die das Thema als Problemstellung im Bereich des Pädagogischen verorten (vgl. Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus 2018). (Tültzsch 2019) |
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Biene, J., Daase, C., Junk, J., & Müller, H. (Hg., 2016). Salafismus und Dschihadismus in Deutschland: Ursachen, Dynamiken, Handlungsempfehlungen. Fankfurt a.M.: Campus Verlag. |
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Spätestens seit den Attentaten von Paris und Brüssel ist auch hierzulande die Diskussion um Salafismus und Dschihadismus - als Gefahrenpotenzial sowie als Anlaufstelle für Sympathisanten - allgegenwärtig. Bis heute haben sich 800 Personen aus Deutschland einer dschihadistischen Gruppierung in Syrien oder dem Irak angeschlossen. In diesem Band kommen einschlägige Expertinnen und Experten zu Wort. Er beleuchtet bisher wenig erforschte Bereiche wie die organisatorischen Strukturen der salafistischen Bewegung und ihre transnationale Vernetzung. Wie rekrutieren die Bewegungen ihre Mitglieder? Und wie rechtfertigen sich insbesondere Dschihadisten? Die Autorinnen und Autoren bewerten laufende Präventions- und Deradikalisierungsmaßnahmen und schlagen eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis. Dabei verengen sie den Blick nicht auf sicherheitspolitische Fragen, sondern nehmen in interdisziplinärer Perspektive Salafismus und Dschihadismus auch als gesellschaftliche Herausforderung ernst. Mit Beiträgen unter anderem von Marwan Abou Taam, Claudia Dantschke, Aladin El-Mafaalani, Wolfgang Frindte, Rüdiger Lohlker, Ahmad Mansour, Götz Nordbruch, Daniela Pisoiu, Nico Prucha, Susanne Schröter, Riem Spielhaus, Nina Wiedl und Andreas Zick. (Campus) |
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Frischlich, L. (2016). „Extremistische Propaganda im Netz- und wie Counter Narrative dem entgegentreten wollen“. tv diskurs, 4(78), 52–53. |
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Extremistische Propaganda ist im Netz, z.B. in Form von YouTube-Videos, weit verbreitet. Viele befürchten, dass sie bislang neutrale Zuschauerinnen und Zuschauer beeinflussen könnte. Aber ist das tatsächlich so? Und wie sollen sogenannte Counter Narrative, also Videos oder Kommentare, die sich den „extremistischen Geschichten“ entgegenstellen, eine negative Wirkung von Propaganda verhindern? (tv diskurs) |
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Ibsen, D., Pham, L., Schindler, H.-J., Ritzmann, A., Rekawek, K., Fisher-Birch, J., & Macori, M. (2020). Gewaltorientierter Rechtsextremismus und Terrorismus - Transnationale Konnektivität, Definitionen, Vorfälle, Strukturen und Gegenmaßnahmen (CEP-Studie). Berlin: Counter Extremism Project |
Beschreibung: |
Dieser Bericht konzentriert sich auf die Bedrohung durch den gewaltorientierten Rechtsextremismus (GRX) und analysiert seine zunehmende transnationale (also grenzüberschreitende) Vernetzung im Zeitraum 2015 bis 2020. Dabei wird die These vertreten, dass der transnationale Rechtsextremismus wächst und durch die Vernetzung über die Landesgrenzen hinweg gestärkt wird. So wird er zu einem vollwertigen transnationalen Akteur, der durch gemeinsame Ideologien und Inspirationsquellen angetrieben und in mehreren Netzwerkknotenpunkten gepflegt wird, die von den Vertretern der Bewegung aufgesucht werden. |
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Bartlett, J., & Miller, C. (2012). „The Edge of Violence: Towards Telling the Difference Between Violent and Non-Violent Radicalization“. Terrorism and Political Violence, 24(1), 1–21. https://doi.org/10.1080/09546553.2011.594923 |
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Radicalization is often seen as a first, prerequisite step along the road towards terrorism. Yet to be radical is merely to reject the status quo, and not necessarily in a problematic or violent way. In Part 1—“Radicals”—this article compares the backgrounds, ideologies, behaviours, and attitudes of a sample of “violent radicals” with both radical and “mainstream” non-violent sample groups. By finding both what the violent and non-violent samples share, and also what they do not, the article hopes to achieve a more adept discrimination of violent and non-violent radicalization. In Part 2—“Radicalization”—the article suggests that, in addition to being an intellectual, rational, and religious decision, becoming a terrorist is also an emotional, social, and status-conscious one. (Taylor & Francis) |
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Damir-Geilsdorf, S., & Menzfeld, M. (2017). „Who are ‚the‘ Salafis?“ Journal of Muslims in Europe, 6(1), 22–51. https://doi.org/10.1163/22117954-12341337 |
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This article explores the lifeworlds of so-called Salafi(st)s in North Rhine-Westphalia, Germany, by examining the ways their beliefs impact upon their everyday lives, identities, and religious practices. Based on participant observation, informal talks, and in-depth interviews conducted with persons visiting mosques ascribed to apolitical “puristic Salafism” (salafiyya ʿilmiyya), the article is intended to shed light on their ways of life, convictions, and everyday practices by presenting four case studies. The subjects of our case studies show a highly heterogeneous and individual synthesis of personal guidelines for conducting what they call a “good Muslim life”, according to their translation of the role model of the salaf ṣāliḥ (“the pious ancestors”, i.e. the first three generations of Muslims) as well as a heterogeneity in their emic identity ascription and definition of what Salafism means to them. (BRILL) |
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Silke, A. (2011). "Disengagement or Deradicalization: A Look at Prison Programs for Jailed Terrorists". CTC Sentinel, 4(1), 18-22. |
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At no time in the past 50 years has there been as much interest in the idea of deradicalizing terrorists as today.1 Programs to deradicalize those linked to al-Qa`ida have been established in multiple countries, with the hope that reforming these extremists is possible.2 Nevertheless, doubts remain over the effectiveness of these programs. This uncertainty is only heightened by the chronic lack of proper evaluations on almost any of the programs involved. Adding to the difficulty is confusion over how to define the goals of the programs. Should they seek to merely disengage subjects from violence and other illegal activity? Or should they actually “deradicalize” a subject, which would mean a complete shift in the prisoner’s mindset, sympathies and attitudes? This article assesses the differences between disengagement and deradicalization. It suggests that deradicalizing prisoners—which requires changing their mindset and ideological beliefs—is exceedingly difficult, and it finds that disengagement is likely a more realistic outcome. |
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Pisoiu, D., Zick, A., Srowig, F., Roth, V., & Seewald, K. (2020). "Individual Factors of Radicalization into Extremism, Violence and Terror: A Look into the Current State of Research". International Journal for Conflict and Violence 14 (2), 1-13. https://doi.org/10.4119/ijcv-3803 |
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The question as to why individuals join extremist groups, radicalize or even go on to commit acts of terror have been a focus of research for many decades and a multitude of researchers from different disciplines have advanced theories and hypotheses in an attempt to provide an answer. The German literature on the topic has also offered a number of promising contributions worth discussing in the context of general international literature. We begin by examining factors pertaining to the individual as such (personality features, cognitions and emotions) and then move on to address theories that focus on the interaction between individuals and their social environment and long-term socialization processes. (ijcv) |
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Jesse, E., & Mannewitz, T. (Hrsg.). (2018). Extremismusforschung: Handbuch für Wissenschaft und Praxis. Baden-Baden: Nomos. |
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Was ist Extremismus? Nicht viele sozialwissenschaftliche Begriffe lassen so viele Deutungen oder Konnotationen zu, sind so umstritten oder werden gar vehement als untauglich zurückgewiesen. Die Autorinnen und Autoren des Handbuches legen Extremismus eine Definition zugrunde, der zufolge er Verfassungsstaatlichkeit, Volkssouveränität, Pluralismus und grundlegende Menschenrechte direkt oder indirekt ablehnt. Auf der Basis dieses Begriffsverständnisses analysieren sie theoretische Konzepte des Extremismus und dessen empirische Erscheinungsformen – als Rechts- oder Linksextremismus sowie als Islamismus –insbesondere mit Blick auf Einstellungen, Handlungen und Wahlergebnisse. Weitere Beiträge gehen den Ursachen des politischen Extremismus, seinen Ausprägungen in den Demokratien West- und Osteuropas sowie seinen Beziehungen zur Systemtransformation nach. Schließlich beleuchtet das Handbuch politischen Extremismus in der Weimarer Republik, im Nationalsozialismus und im Kommunismus. (bpb) |
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Baaken, T., Ruf, M., Selby, A, & Walkenhorst, D. (2021). „Blinde Flecken“ in der Distanzierungsbeobachtung? Erste Zwischenergebnisse des Projekts DISLEX 3D. Berlin: modus zad. |
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Dieser Insight Report des Forschungsprojekts DISLEX 3D widmet sich den ersten im Rahmen der Interviewerhebungen identifizierten Distanzierungsbeobachtungen und diskutiert diese anhand von zwei Fällen exemplarisch. Der Fokus dieses Reports liegt auf den sogenannten blinden Flecken in Bezug auf die Distanzierungsbeobachtungen, die aus den unterschiedlichen Erzählungen und Wahrnehmungen der einzelnen Beobachtungsperspektiven hervorgehen. Bislang zeichnen sich sechs Kategorien ab, die für die Beobachtung von Distanzierungsprozessen aus dem islamistischen Extremismus von Bedeutung sein können. Der vorliegende Report hat zum Ziel, interessierten Leser*innen einen ersten Einblick in den bisherigen Stand des Forschungsprojektes zu ermöglichen und eine Grundlage zur Diskussion erster Interpretationsmöglichkeiten zu bilden. |
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Schneiders, T. G. (Hg., 2014). Salafismus in Deutschland: Ursprünge und Gefahren einer islamisch-fundamentalistischen Bewegung. Bielefeld: Transcript. |
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»Nicht alle Salafisten sind Terroristen, aber alle uns bekannten islamistischen Terrorverdächtigen haben einen salafistischen Hintergrund.« So beschreiben deutsche Innenpolitiker ein wachsendes Problem: Junge Menschen brechen auf, um in den Krieg nach Syrien oder in den Irak zu ziehen. Manche verüben dort Gräueltaten und rühmen sich damit im Internet. Die meisten bleiben in Deutschland, lehnen Gewalt ab und folgen strengsten Glaubensregeln. Wer sind die Salafisten, was wollen sie, wen bedrohen sie? Dieser Band gibt umfassend Antworten. Renommierte Experten ordnen den Salafismus in die islamische Geschichte sowie in den deutschen Gesellschaftskontext ein und schlagen Strategien für den Umgang mit dem Phänomen vor. Zudem berichten Betroffene über ihre Erfahrungen mit Salafisten. (Transcript) |
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Bozay, K. (2018). „Strategien der Deradikalisierung von Jugendlichen“. Sozialmagazin, 43(6), 62–72. |
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Radikalisierung und Gewalt bei Jugendlichen sorgen immer wieder für mediale Schlagzeilen. Gegenwärtig erleben rechtsextreme Einstellungen unter Jugendlichen einen Aufwind. Zugleich begeistern gewaltbereite salafistische Bewegungen junge Menschen für den Bürgerkrieg in Syrien. Die Anziehungskraft radikaler Gruppierungen nimmt unter jungen Menschen in der Einwanderungsgesellschaft zu und schafft einen Nährboden für Hass, Gewalt und Demokratiefeindlichkeit. Mehr denn je steht die Soziale Arbeit vor der Herausforderung, neue Strategien für Deradikalisierung und Prävention zu entwickeln. (Content-Select) |
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Waldmann, P. (2012). Die radikale Gemeinschaft: Eine komparative Analyse der sozialen Unterstützungsbasis von ETA, IRA und Hizb Allah. In P. Waldmann & S. Malthaner (Hg.), Radikale Milieus: Das soziale Umfeld terroristischer Gruppen (S. 191–213). Frankfurt a.M.: Campus Verlag. |
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Bozay, K. (2017). „Nation“ und „Nationalismus“ als Kernideologien der Herrschaftsabsicherung. In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 41–61). Wiesbaden: Springer VS. |
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Die Analyse und die Auseinandersetzung mit den nationalistischen Einstellungen steht nicht explizit im Fokus der Untersuchungen zur Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit, trägt aber enge Parallelen zu den Konzeptionen des Rassismus und Ethnozentrismus. Differenziert geht es hier vor allem auch um die Frage, inwieweit eine nationale/nationalistische Überhöhung der eigenen Gruppe mit einer negativen Abwertung von anderen ethnischen Gruppen einhergeht oder auch unabhängig davon sein kann. Daher versucht dieser Aufsatz im Lichte der Ungleichwertigkeitsideologien und der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit in Auseinandersetzung mit den Phänomenen „Nation“ und „Nationalismus“ zu gehen, sowohl historisch als auch gegenwartsbezogen diese Erscheinungen kritisch zu diskutieren. Dabei geht es sowohl um die begrifflich-historische Genesis des Nationalismus als auch um aktuelle Einstellungen, Entwicklungen und Auseinandersetzungen. (Springer) |
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Herbst, A. (2018). „Umgangmit radikalem Islamismus in der Gerichts-und Bewährungshilfe–ein Handlungskonzept der Sozialen Dienste der Justiz Berlin“. Bewährungshilfe, 65(4), 374–385. |
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Ganesh, B., & Froio, C. (2020). "A 'Europe des Nations': far right imaginative geographies and the politicization oft he cultural crisis on Twitter in Western Europe." Journal of European Integration, 42 (5), 715-732. https://doi.org/10.1080/07036337.2020.1792462 |
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Contestation over European integration has been widely studied in the rhetoric of parties, leaders, and movements on the far right in a variety of media. Focusing on Twitter use by far right actors in Western Europe, we apply corpus-aided discourse analysis to explore how imaginative geographies are used to politicize Europe among their digital publics. We find that the idea of a crisis of cultural identity pervades imaginaries of Europe amongst far right digital publics. While Europe is presented as facing a crisis of cultural identity, we find that the far right articulates an aspirational imaginary of Europe, the ‘Europe des Nations’ that rejects liberal-democratic pluralism in the EU and the ‘establishment’. We find that the contestation of Europe in far right digital publics relies on a crisis of cultural identity, representing a translation of Nouvelle Droite imaginaries of Europe into the social media space. (Taylor & Francis) |
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Belarouci, L. (2009). Islamism: The Process of Identity Formation. In T.M. Pick, A. Speckhard & B. Jacuch (Hg.), Home-grown terrorism: Understanding and addressing the root causes of radicalisation among groups with an immigrant heritage in Europe (S. 3–17). Amsterdam: IOS Press. |
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Many young French citizens with Maghreb roots but born and raised in France have been involved in rioting and in terrorist acts. They grow up in crowded outer suburbs and attend secular schools. Although they live in the French society they felt excluded, and never integrated with the majority population. With the dilemma of French and Muslim as mutually exclusive categories and full Frenchness denied to them, the outcome for many of them is being successfully recruited into embracing Islamism and often in its extremist variant. This is unlikely to change unless these young people are offered a viable alternative: integration in terms of equal opportunity. (IOS Press) |
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Ceylan, R., & Kiefer, M. (2013). Salafismus: Fundamentalistische Strömungen und Radikalisierungsprävention. Wiesbaden: Springer VS. |
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Neo-Salafistische Gruppierungen haben in den letzten Jahren die Diskussionen über den Islam in Deutschland stark geprägt. Trotz der religionspädagogischen und integrationspolitischen Relevanz fehlen weitgehend Erfahrungen mit Präventionsmaßnahmen gegen diese Strömung. Vor diesem Hintergrund verfolgt der vorliegende Band das Ziel, einen kompakten Überblick über die historischen Wurzeln und die politisch-theologischen Ideologien dieser fundamentalistischen Bewegungen zu geben. Als zweiter Themenschwerpunkt werden spezifische Präventionsmaßnahmen für den islamischen Religionsunterricht, für die Jugend- und Gemeindearbeit vorgestellt und kritisch eingeordnet sowie auf die Defizite in den unterschiedlichen Handlungsfeldern einer Präventionsarbeit hingewiesen. (Springer) |
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Deycke, A., Gmeiner, J., Schenke, J., & Micus, M. (Hg., 2020). Von der KPD zu den Post-Autonomen Orientierungen im Feld der radikalen Linken. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. |
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Seit den Ausschreitungen anlässlich der Anti-G20 Proteste im Juli 2017 erfährt die radikale Linke eine erhöhte mediale Aufmerksamkeit. Im Zuge dessen werden grundsätzliche Fragen nach Hintergründen, Akteuren und Netzwerken linker Militanz aufgeworfen: Wer sind »die Autonomen«? Was ist »die Antifa«? Fragezeichen überwiegen meist die Gewissheiten. Dabei ist die radikale Linke in ihren unterschiedlichsten, vielfach konkurrierenden Formen und Konjunkturen seit den Ursprüngen der liberalen Demokratie Akteur der politischen Auseinandersetzungen. Sicherheits- und ordnungspolitische wie auch affirmativ-sympathisierende Kurzschlüsse vermeidend, will der vorliegende Sammelband mithilfe historischer Längsschnitte, Länder- und Fallstudien sowie schlaglichtartigen Annäherungen an Gegenwartsphänomene Orientierungen schaffen. Das leitende Grundmotiv des Bandes ist der Wunsch nach Versachlichung und Differenzierung. (V&R) |
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Larsson, G. (2021). "Those Who Choose to Fight the Islamic State: Autobiographical Accounts of Western Volunteers. Terrorism and Political Violence. https://doi.org/10.1080/09546553.2020.1837118 |
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This article is a qualitative study of anti-IS fighters who have traveled from the West to join the military struggle in Syria and Iraq. while earlier studies have mainly analyzed open sources (i.e. social media or journalist’s reports), this article is based on an in-depth analysis of eight autobiographies written by individuals who traveled from Sweden, Norway, Denmark, the United Kingdom, Germany and the U.S.A. to take part in the fight against IS. What motives do they give for doing so, how are they treated by the police and journalists after they return from the wars in Syria and Iraq, and do they express other motives than those given by Westerners who have joined IS? (Taylor & Francis) |
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Badawia, T., & Topalovic (2020). Möglichkeiten und Grenzen der Islamismusprävention durch die Institutionalisierung islamischer Bildung. In S. E. Hößl, L. Jamal & F. Schellenberg (Hg.), Politische Bildung im Kontext von Islam und Islamismus (S. 246-262). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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Als Teil der Lebenswelt von Millionen Menschen in Deutschland ist der Islam Thema für die politische Bildung. Dies gilt umso mehr angesichts der Virulenz antipluralistischer Ideologien und Denkweisen, die sich mit unterschiedlichen Begründungslogiken auf ihn beziehen: Antimuslimischer Rassismus und Islamismus bedrohen ein friedliches und demokratisches Zusammenleben in der bundesrepublikanischen Migrationsgesellschaft. Der vorliegende Sammelband wendet sich vor diesem Hintergrund zum Teil sehr kontrovers diskutierten Fragen nach politischer Bildung im Kontext von Islam und Islamismus zu und verliert dabei die Vielfalt muslimischer Lebenswelten und identitätsbezogener Entwürfe ebenso wenig aus dem Blick wie die Gefahren von Stigmatisierungen. (bpb) |
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Hedayah. (2020). Blueprint of Rehabilitation and Reintegration Center: Guiding Principles for Rehabilitating and Reintegrating Returning Foreign Terrorist Fighters and Their Familiy Members. Abu Dhabi. |
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This document is the key outcome of a Hedayah program, funded by the Government of the United Arab Emirates (UAE), which concluded in September 2020. This program aimed to collect and share good practices and guiding principles for governments seeking to establish and operationalize a rehabilitation and reintegration center for returning Foreign Terrorist Fighters (FTFs) and their family members (hereinafter referred to as the “Center”). As there is much existing literature which addresses returning FTFs, prison management for Violent Extremist Offenders (VEOs), the interventions needed for rehabilitation, and the means by which former VEOs may be successfully reintegrated into society, Hedayah carefully considered how to add the most value for those decision-makers contemplating the establishment of such a Center. Therefore, the purpose of this report is to provide practical guidance to decision-makers for the creation and implementation of a Center, covering all of the key aspects, and based upon the experience of experts from many regions of the world. As such, the ideas and insights in this guide are intended to complement and expand upon the established canon of literature from experienced practitioners and experts from many reputable and distinguished organizations, both national and international. This guide differs from previous literature in that it is designed to be a holistic reference-point for those officials and other stakeholders responsible for the establishment of such a Center. By formulating expert ideas and insights into a series of guiding principles and corresponding considerations, Hedayah hopes this document will assist the thinking and planning, and inform decision-making on the many issues that must be dealt with effectively in order to create a viable Center. |
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Mattei, C. (2019). The CVE-Cycle. An individual trajectory. Abu Dhabi: Hedayah. |
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This document introduces a basic Framework and provides practitioners and policy makers with suggestions on relevant types of CVE responses and tools with respect to each stage of the Radicalization process. |
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Weber, K. (2017). In den Kampf nach Syrien und den Irak: Motive und Gefährlichkeit von Ausreisenden und Rückkehrern. In N. Böckler & J. Hoffmann (Hg.), Radikalisierung und extremistische Gewalt: Perspektiven aus dem Fall- und Bedrohungsmanagement (S. 139–154). Frankfurt a.M.: Verlag für Polizeiwissenschaft. |
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Grundlage der Forschung der Autorin sind Gerichtsurteile, Anklageschriften und Personendossiers von deutschen Syrien-Rückkehrern |
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Quent, M. (2019). Rassismus, Radikalisierung, Rechtsterrorismus: Wie der NSU entstand und was er über die Gesellschaft verrät. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Weinheim: Beltz Juventa. |
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Der NSU war eine Zäsur des deutschen Rechtsextremismus und ist – trotz parlamentarischer und juristischer Aufklärungsbemühungen – auch Jahre nach dem öffentlichen Bekanntwerden nicht abschließend aufgeklärt. Matthias Quent analysiert die Entstehung der rechtsextremen Terrorgruppe mit soziologischen und sozialpsychologischen Konzepten und Methoden. Er zeigt, dass für ein umfassendes Verständnis gesellschaftliche Verhältnisse sowie Dynamiken der rechtsextremen Bewegung und individuelle Entwicklungen zu berücksichtigen sind. Die Untersuchung ist zugleich Fallstudie, zeitgeschichtliche Untersuchung und ein Beitrag zur politischen Aufarbeitung des NSU-Komplex und der Ursachen rechter Gewalt in Deutschland. Die zweite Auflage der Untersuchung präsentiert neue Erkenntnisse und geht der Frage nach: Ist mit der Radikalisierung des rechten politischen Lagers in Deutschland seit 2015 die Gefahr eines erneuten Rechtsterrorismus gestiegen? |
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Rohde, P., & Dienstbühl, D. (2020). "Harmlose Querulanten oder gefährliche Verschwörungstheoretiker? Eine kriminologische Betrachtung der Reichsbürger und Selbstverwalter". Deutsches Polizeiblatt, 4(2020), 11-14. |
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Junk, J., & Sold, M. (2020). Researching Extremist Content on Social Media Platforms: Data Protection and Research Ethics Challenges and Opportunities (GNET Report). London: International Centre for the Study of Radicalisation (ICSR). |
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The digital space played a central role in the radicalisation processes of many perpetrators of past attacks: extremists including Anis Amri (Berlin, Germany), Brenton Tarrant (Christchurch, New Zealand) and Stephan Balliet (Halle, Germany) took advantage of social media platforms not only to gather and distribute information, and to network and stage, but also to exchange ideas with like‑minded people and sometimes even to share an attack live for thousands of viewers. It is through this communication by radical or extremist actors that we can learn much about the radicalisation processes that take place in the virtual world. The content and its presentation, as well as the way in which these actors communicate, are of central importance in that regard and can serve as a background against which to develop the most appropriate preventative and demobilising measures. In the context of this research field, data retrieved from social media naturally has become increasingly important. This is exemplified by numerous scientific publications based on data from social media: for instance, Facebook, Twitter, YouTube and Instagram. An extremely large pool of data can now be accessed and used to develop and test hypotheses. These opportunities go hand in hand with limitations and pitfalls. This relates to potential ethical and data protection requirements, which certainly provide challenges for researchers but also many opportunities. While transparency and the guideline “maximising benefits and minimising harm” are essential throughout the entire research process, there are further principles and guidelines that need to be considered. In the first two sections, we summarise some key ethical considerations that a research process in this academic field should include and we provide insights into the main data protection principles to be observed. We then highlight the opportunities available to and balancing acts required of researchers in this regard. In the third section, we discuss the interplay between researchers, data sources and policies of platforms, and give some key recommendations. (GNET) |
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Cragin, R. K. (2014). „Resisting Violent Extremism: A Conceptual Model for Non-Radicalization“. Terrorism and Political Violence, 26(2), 337–353. https://doi.org/10.1080/09546553.2012.714820 |
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Although much has been written about how and why individuals become terrorists, very little research has focused on why individuals choose not to become involved in political violence. Some assume that these non-radicalized individuals simply have not had the same life experiences as terrorists. Yet one only has to explore areas of conflict, such as the Gaza Strip, northwest Pakistan, or the southern Philippines, to wonder why more individuals have not joined local militant groups. This article presents a conceptual model ofnon-radicalization in an attempt to move the discussion forward on this topic. It argues that it is impossible to understand radicalization pathways, or design policies to preempt them, without a complementary knowledge ofwhy individuals resist the influence ofviolent extremism. (T&F) |
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Al-Attar, Z. (2020). "Severe Mental Disorder and Terrorism:When Psychosis, PTSD and Addictions Become a Vulnerability." The Journal of Forensic Psychiatry & Psychology. https://doi.org/10.1080/14789949.2020.1812696 |
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There is no empirical evidence to suggest that terrorism is driven by mental illness in the majority of cases. However, when terrorist acts are planned or executed by individuals with mental disorder, possible functional links between the two need to be explored in order to delineate risk and inform approaches to risk management and reduction. This paper explores such functional links, their complexities and implications for clinical interventions, with a focus on psychosis, PTSD and addictions. The challenges of establishing the precise role of mental disorder, especially where there is co-morbidity and a range of complex interacting symptoms, are explored. Finally, the limitations of the existing research in the field of mental disorder and terrorism, and the challenges of extrapolating from such research to practice, are addressed. (Taylor & Francis) |
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Puschnerat, T., & Friederich, M. (2017). Jihadistische Radikalisierung: Von „Al-Qaida“ zum „Islamischen Staat“. In R. Altenhof, S. Bunk & M. Piepenschneider (Hg.), Politischer Extremismus im Vergleich (Bd. 3, S. 295–314). Berlin: LIT Verlag. |
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Beese, Y. (2020). Der Datensatz IS 2018 A/B: Eine Studie des ideologischen Potenzials von IS-Propaganda im Sommer 2018. In S. Ellebrecht, N. Eschenbruch & P. Zoche (Hg.), Sicherheitslagen und Sicherheitstechnologien. Beiträge der ersten Sommerakademie der zivilen Sicherheitsforschung 2018 (S. 89–122). Münster: LIT Verlag. |
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Pyszczynski, T., Vail III, K. E., & Motl, M. S. (2009). The Cycle of Righteous Killing. Psychological Factors in Its Prevention and the Promoting Peace. In T.M. Pick, A. Speckhard & B. Jacuch (Hg.), Home-grown terrorism: Understanding and addressing the root causes of radicalisation among groups with an immigrant heritage in Europe (S. 227–243). Amsterdam: IOS Press. |
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Although many plans for peace in the Middle East have been proposed over the years, none have seriously considered the psychological needs that promote conflict and violence, and thus, far none have been successful. This chapter uses Terror Management Theory, which is a general theory of the role of culture and self-esteem in providing psychological security, to shed light on forces that motivate and perpetuate the ongoing cycle of violence in this region. From this perspective, threats to one's cultural worldviews and self-esteem promote violence because they undermine the ability of these psychological entities to provide the protection from anxiety that is needed for psychological well-being and effective functioning. Consequently, people disparage and lash out at those who threaten their worldviews and self-esteem. Research exploring the role of worldviews and self-esteem in providing security and the impact of threats to this security in promoting violence is reviewed, with special emphasis on the operation of these processes in promoting support for violence against perceived enemies in Israel, Iran, and the United States. This analysis also suggests factors that reduce support for violence; research demonstrating the impact of activating compassionate religious values, a sense of shared humanity, close interpersonal attachments, and removing the association between lofty values and violence is discussed. (IOS Press) |
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Manemann, T. (2021). Rechtsterroristische Online-Subkulturen: Analysen und Handlungsempfehlungen. Berlin: Amadeu Antonio Stiftung. |
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Rechtsterrorismus ist mittlerweile ebenfalls in Deutschland die größte Gefahr. Dies liegt auch an den zahlreichen, bislang wenig beachteten rechtsterroristischen Online-Subkulturen. Ihre Mitglieder sind international und anonym miteinander vernetzt und haben Strategien entwickelt, einander zu massiven Anschlägen zu motivieren. Die Folgen zeigen sich in den allein sieben rechtsterroristischen Anschlägen der letzten zwei Jahre mit zahlreichen Todesopfern – darunter die Anschläge von Halle 2019 und Hanau 2020. Diese Broschüre gibt einen Überblick, wie die rechtsterroristischen Online-Subkulturen funktionieren, warum sie so eine große Gefahr darstellen sind und wie die demokratische Gesellschaft ihr entschieden entgegentreten kann. |
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Damir-Geilsdorf, S. (2005). Fundamentalismus und Terrorismus am Beispiel religiös-politischer Bewegungen im Nahen und Mittleren Osten. In C. Six, M. Riesebrodt & S. Haas (Hg.), Religiöser Fundamentalismus: Vom Kolonialismus zur Globalisierung (2. unveränderte Aufl). StudienVerlag. |
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Kiefer, M. (2020). Was macht eine erfolgreiche Prävention gegen islamistische Radikalisierung aus? In A. Keller, A. Pingel, K. Weber, & A. Lorenz (Hg.) Politische Bildung und Jugendsozialarbeit gemeinsam für Demokratie. Frankfurt am Main: Wochenschau Verlag. |
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Lyons-Padilla, S., Gelfand, M. J., Mirahmadi, H., Farooq, M., & van Egmond, M. (2015). "Belonging nowhere. Marginalization and radicalization risk among Muslim Immigrants". behavioral science & policy, 1(2), 1-12. https://doi.org/10.1353/bsp.2015.0019 |
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In the last 15 years, the threat of Muslim violent extremists emerging within Western countries has grown. Terrorist organizations based in the Middle East are recruiting Muslims in the United States and Europe via social media. Yet we know little about the factors that would drive Muslim immigrants in a Western country to heed this call and become radicalized, even at the cost of their own lives. Research into the psychology of terrorism suggests that a person’s cultural identity plays a key role in radicalization, so we surveyed 198 Muslims in the United States about their cultural identities and attitudes toward extremism. We found that immigrants who identify with neither their heritage culture nor the culture they are living in feel marginalized and insignificant. Experiences of discrimination make the situation worse and lead to greater support for radicalism, which promises a sense of meaning and life purpose. Such insights could be of use to policymakers engaged in efforts against violent extremism, including terrorism. |
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Klevesath, L. (2018). Zum Begriff der „Demokratiefeindlichkeit“ (CoRE Report 1). Bielefeld: Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung. |
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Viele Jahre herrschte in der wissenschaftlichen wie der politischen Diskussion der Begriff des „Extremismus“ vor, wenn es um die Benennung von politischen Ideologien und Bestrebungen ging, die die freiheitliche Demokratie ablehnen oder gar bekämpfen. Allerdings ist der Begriff stets umstritten geblieben – kritisiert wird, dass der Begriff antidemokratische Elemente in der politischen Mitte ausblende. In den letzten Jahren hat vielmehr der Begriff der Demokratiefeindlichkeit in der außerwissenschaftlichen Diskussion Einzug gehalten. Der Essay geht dabei der Frage nach, ob und wie der Begriff für die wissenschaftliche Diskussion nutzbar gemacht werden kann und wie er sich auf verschiedene politische Ideologien beziehen lässt. |
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Yayla, A. S. (2020) "Preventing Terrorist Recruitment through Early Intervention by Involving Families". Journal for Deradicalization, 23, 134-188. |
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Preventing terrorist recruitment is one of the most effective and less lethal methods of countering terrorism, and yet it is often overlooked. This article describes a program designed and administered by the author to prevent terrorist recruitment through early intervention, by promoting the involvement of the families of potential recruits in their children's activities and in a counterterrorism program that was developed and implemented in Sanliurfa, Turkey, for four years, from 2010 to 2014. The article details the concept and structure of the program, provides insights on how it was developed and administered, and presents the data, an analysis, and the findings. In addition, this article reports on the outcomes of the program and offers insights into why the youth in Sanliurfa were struggling to break their ties with terrorist organizations. (JfD) |
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Leimbach, K. (2019). „Figurationen staatlicher Interventionen bei Rechtsextremismus und Islamismus – Ein Zwischenbericht“. Kriminologie - Das Online-Journal, 163–179. https://doi.org/10.18716/OJS/KRIMOJ/2019.2.5 |
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Der Artikel soll das qualitativ-methodische Vorgehen zur Untersuchung des Feldes der „Radikalisierungsprävention“ transparent machen und einen Ausschnitt erster Ergebnisse präsentieren. Angeleitet durch die explorative Frage was Radikalisierungsprävention meint und wie sie durchgeführt wird, wurden zum einen Interviews mit Durchführenden von präventiven beziehungsweise interventiven Maßnahmen zur Verhinderung von Rechtsextremismus und Islamismus geführt und zum anderen mit sogenannten (ehemals) radikalisierten Personen. Sensibilisiert durch das Konzept sozialer Probleme können Präventions- und Interventionsmaßnahmen als institutionalisierte Strategien zur Bearbeitung von gesellschaftlich definierten sozialen Problemen wie „Radikalisierung“ verstanden werden. Für die Auswertung der Interviews wurde die Situationsanalyse als Erweiterung der Grounded Theory mit wissenssoziologisch-hermeneutischen Analysen kombiniert, wodurch der Blick auf die Interaktionen und das implizite Wissen der Akteur*innen geworfen wird. Entlang der Kategorie „Sicherheit“ wird gezeigt, wie unterschiedlich Expert*innen ihre rechts extremistisch-orientierten und islamistisch-orientierten Klient*innen als Problemgruppen konstruieren und welche Auswirkungen dies auf die Selbstpräsentation der interviewten „Radikalen“ hat. Der Fokus liegt hierbei auf den Biographien „radikalisierter“ Männer, die an einem Interventionsprogramm teilgenommen haben. (KrimOJ) |
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Said, B. T., & Fouad, H. (Hg., 2014). Salafismus: Auf der Suche nach dem wahren Islam (2., erweiterte Auflage). Freiburg im Breisgau: Herder. |
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Kaum ein Thema hat den Diskurs um den Islam in Deutschland in den letzten zwei Jahren so sehr bestimmt wie der Salafismus. Doch wie groß ist die Bedrohung durch die sogenannten Salafisten wirklich? Was glauben Salafisten eigentlich genau? Inwiefern unterscheiden sie sich von anderen islamistischen Strömungen? Was macht den Salafismus für Jugendliche so attraktiv? Wie steht es um das Verhältnis zur Gewalt? In diesem Band zeichnen internationale Experten ein ganzheitliches Bild des Phänomens "Salafismus" in Deutschland und im internationalen Kontext. Mit Beiträgen von Guido Steinberg, Joas Wagemakers, Aaron Zelin, Claudia Dantschke, Justyna Nedza, Nina Wiedl, Mohammad Gharaibeh, Bacem Dziri, Samet Yilmaz, Olaf Farschid, Benno Köpfer, Mohammed Masbah und Samir Amghar sowie einem Vorwort von Tilman Seidensticker (Herder) |
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Kaspar, K., Gräßer, L., & Riffi, A. (Hg., 2017). Online Hate Speech: Perspektiven auf eine neue Form des Hasses. Schriftenreihe zur digitalen Gesellschaft NRW, Bd. 4. Düsseldorf: kopaed. |
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Immer öfter treten Internetnutzer*innen in Erscheinung, die sich wenig einfühlsam und zum Teil geradezu destruktiv verhalten, indem sie Diskussionen im Netz mit Hass und Aggression vergiften. Betroffen sind davon nicht nur spezielle Zielgruppen, sondern auch die Allgemeinheit – also wir alle, die wir das Netz als selbstverständlichen Teil unseres Alltags betrachten. Gemeint ist Online Hate Speech, die thematisch im Mittelpunkt des vierten Bandes der Schriftenreihe zur Digitalen Gesellschaft des Landes NRW steht. Betrachtet werden Hassreden im Netz aus unterschiedlichsten Perspektiven. Mögliche Gegenstrategien und unterschiedliche Felder werden ebenso präsentiert und diskutiert – in Fachaufsätzen, Projektberichten und Interviews. Der Ansatz ist interdisziplinär, vereint Theorie und Praxis zu einem umfassenden Werk. |
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Corner, E., Taylor, H., Van Der Vegt, I., Salman, N., Rottweiler, B., Hetzel, F., Clemmow, C., Schulten, N., & Gill, P. (2021). "Reviewing the links between violent extremism and personality, personality disorders, and psychopathy." The Journal of Forensic Psychiatry & Psychology. |
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Many early published analyses of the terrorist placed psychopathy as the core explanatory variable for terrorist behaviour. This speculative opinion was derived mainly from popular culture, and the desire to attribute mental disorders to those committing such violent acts. Poor research designs and a lack of empiricism ultimately undermined these arguments in favour of terrorism being rooted in disorders of personality. Multiple studies supporting psychopathic and personality-level explanations were conducted in the absence of rigorous clinical diagnostic procedures. Despite the methodological issues, concluding remarks from this research continues to hold instinctive appeal across the research field. This incentivises a need for a rigorous synthesis of the evidence base. The objective of this systematic review is to assess the impact of personality upon attitudes, intentions, and behaviours in the context of radicalisation and terrorism. This paper follows the same systematic process as the Gill et al. paper in this special issue. However, we use the model to interrogate the existing empirical literature on personality and terrorism in terms of its coverage, common themes, methodological strengths and weaknesses and implications. The search strategy for the systematic review is based on the Campbell Collaboration method. Results and their implications are discussed. (Taylor and Francis) |
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von Boemcken, M. (2020). Sozialisierung von radikalisierten mit Fluchthintergrund in deren Heimat- und Transitländern (CoRE-NRW Kurzgutachten, Nr. 2). Bonn: CoRE-NRW. |
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Die biographische Fallarbeit mit Individuen sowie deren sozialem und familiärem Umfeld ist ein wichtiger Bestandteil der Prävention islamistischer Radikalisierung. Oft kommen Beraterinnen und Berater dabei mit Menschen in Kontakt, deren Lebensgeschichte von Flucht- und Migrationserfahrungen geprägt ist. Solides und relevantes Hintergrundwissen über ihre Herkunftsländer und Fluchtrouten kann dann einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung individueller Fallbearbeitung leisten. Welche soziokulturellen Einstellungen und Verhaltensweisen sind zu erwarten? Von welchem Bildungsniveau können Präventionsberaterinnen und -berater ausgehen? Wie ist die Nähe oder Distanz zu einer bestimmten (islamistischen) Gruppe zu bewerten? Die vorliegenden Länderberichte greifen diese und ähnliche Fragen für Afghanistan, Syrien, Iran und die Türkei auf. Sie geben Überblicksinformationen und weisen jeweils auf weiterführende Quellen hin. |
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Achour, S., & Wagner, S. (2019). Wer hat, dem wird gegeben: Politische Bildung an Schulen: Bestandsaufnahme, Rückschlüsse und Handlungsempfehlungen. Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung. |
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Die Studie nimmt nicht nur eine Bestandsaufnahme politischer Bildung an Schulen vor. Sie klärt zum einen den Umfang politischer Bildung an den Schulen unseres Landes, die vermittelten Inhalte und Methoden, fragt nach Kompetenzen, Einstellungen und Engagement von Schüler_innen. Zum anderen zieht sie Rückschlüsse und gibt Handlungsempfehlungen, wie politische Bildung an Schulen gestärkt werden kann. (Friedrich-Ebert-Stiftung) |
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Edler, K. (2017). Mit radikalisierten Jugendlichen diskutieren. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 262–273). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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"In der pädagogischen Praxis gibt es keine Äußerung ohne Situation, kein Argument ohne Subjekt, kein Thema ohne Kontext. Deshalb gibt es keine sieben goldenen Regeln, mit denen wir automatisch für alle zukünftigen Ereignisse gewappnet sind. [...] Wer dies von diesem Text erwartet, muss enttäuscht werden. Was wir aber tun können, ist, Handlungskorridore und kommunikative Szenarien zu beschreiben." |
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Münch, H. (2017). Politisch motivierte Kriminalität in Deutschland: Aktuelle Lage, Entwicklungen und Herausforderungen für die Sicherheitsbehörden. In R. Altenhof, S. Bunk & M. Piepenschneider (Hg.), Politischer Extremismus im Vergleich (Bd. 3, S. 27–44). Berlin: LIT Verlag. |
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Borum, R. (2015). „Assessing risk for terrorism involvement“. Journal of Threat Assessment and Management, 2(4), 153–163. https://doi.org/10.1037/tam0000043 |
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The challenge of counterterrorism focuses increasingly on prevention. In this effort,nations are starkly confronted with questions about which people are likely to engagein terrorist action. Though a variety of risk assessment technologies are available for arange of populations and types of violent behavior, a robust empirical foundation doesnot yet exist for understanding the risk of terrorism or involvement in violent extremistactivity. A structured assessment process that is systematic, transparent, and reliant oncurrent evidence would serve the interests of both procedural fairness and substantivesecurity, but a simple process of tallying risk factors is unlikely to be effective. Thisstudy outlines some of the foundational concepts and challenges for developingapproaches to assess individuals’ risk of terrorism involvement and violent extremistactivity. It begins by examining the concept of risk assessment as it pertains toinvolvement in terrorism. Next, it suggests a series of guiding principles for developinga risk assessment approach. Finally, it outlines what a formulation-based risk assess-ment model for terrorist involvement might look like, at least conceptually. (APA PsycInfo Database Record (c) 2016 APA, all rights reserved) |
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Fischer, M., & Pelzer, R. (2016). Die Logik des Anschlags: Zur Zielwahl dschihadistischer Terroristen in Europa. Frankfurt a.M.: Campus Verlag. |
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Nach welcher Logik planen Dschihadisten Anschläge in europäischen Städten? Seit den Anschlägen von Paris und Brüssel ist diese Frage aktueller denn je. Um die Denkweise von Anschlagsplanern zu verstehen, haben die Kriminologen Michael Fischer und Robert Pelzer ein Planspiel durchgeführt, in dem Probanden über mehrere Monate fiktive Anschlagsszenarien entwickelt haben. Auf der Basis realer Fälle, wie der "Sauerland-Gruppe", wurden Tätertypen bestimmt. Die Autoren präsentieren ein Risikomodell und Kernelemente einer Soziologie des Anschlags. |
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Schmidt, M. B., & Martiensen, S. (2021). "Soziale Ungleichheit in Ansprache und Ideologie islamistischer Gruppen: Eine Analyse am Fallbeispiel der Hizb ut-Tahrir". Ligante. Fachdebatten aus der Präventionsarbeit, 3, 40-43. |
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Die Hizb ut-Tahrir („Partei der Befreiung“, HuT) ist eine in den 1950ern gegründete panislamistische Partei, die im Kontext des Israel-Palästina-Konflikts die Befreiung Palästinas und die aller Muslim*innen durch die Errichtung eines transnationalen Kalifats zum Ziel hat. (...) Dieser Artikel bietet als Praxisbericht einen kurzen erfahrungs- und analysegestützten Einblick in einen Aspekt der von der Gruppe verwendeten Narrative und ergänzt diesen um Anregungen für die Praxis. Objekt der knappen Analyse ist das Aufgreifen sozialer Ungleichheit im öffentlichen und nichtöffentlichen Auftreten der HuT. Dieser vorangestellt sei die Feststellung, dass die Wirkmächtigkeit politislamistischer Ansprachen im Allgemeinen und die der HuT im Besonderen multifaktoriell ist. In der Ansprache islamistischer Akteur*innen spielen genuin theologische Diskurse eine in der Präventionsarbeit häufig unterschätzte Rolle. Die Autoren verfolgen in ihrer Präventionsarbeit deshalb einen ganzheitlichen Ansatz, auf den im Rahmen der Anregungen für die Praxis genauer eingegangen wird. (BAG RelEx) |
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Yuzva Clement, D. (2020). Offene Kinder- und Jugendarbeit mm Kontext des Salafismus. Soziale Arbeit und Radikalisierungsprävention. Wiesbaden: Springer. |
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David Yuzva Clement untersucht das Handeln pädagogischer Fachkräfte in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in der Auseinandersetzung mit Radikalisierungsprozessen Jugendlicher zum Salafismus. Der Autor weist nach, dass ein Verstehen von Gründen und Kontexten von Radikalisierungsprozessen durch Essentialisierungen verhindert und Jugendlichen die objektivierte Position „des Anderen“ zugeschrieben wird. Hingegen führen verstehensorientierte Beobachtungs- und Handlungsformen zu unterschiedlichen pädagogischen Anschlussmöglichkeiten und schaffen die Voraussetzung, Differenzkonstruktionen zu hinterfragen. Dieses Buch liefert wesentliche Empfehlungen für die pädagogische Praxis sowie für Fort- und Weiterbildungen. |
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van de Wetering, D., Mietke, H., & Zick, A. (2019). „Sozialer Druck auf Ausstiegswillige in rechtsextremen Szenen. Ergebnisse einer Studie“. Kriminalistik, 6, 352–357. |
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Der Beitrag fasst zentrale Erkenntnisse der Studie „Soziale Formen von Gruppendruck und Einflussnahme auf Ausstiegswillige der rechten Szene“ zusammen. Auf Grundlage einer Systematik gruppenspezifischer, individueller und kontextueller Faktoren, analysiert das Forschungsprojekt Interviews mit Aussteigern sowie mit Experten professioneller Ausstiegsprogramme. Dabei wird untersucht, welche Druckphänomene im Zuge einer Loslösung und Abwendung von rechtsextremen Gruppierungen und Organisationen zu beobachten sind. Zentral ist dabei die Frage, wie und unter welchen soziologischen und sozialpsychologischen Umständen soziale Beeinflussungsversuche und Momente der Ausübung von sozialem Druck durch die Gruppe den Ausstieg hemmen. Die Ergebnisse zeigen Ansatzpunkte für professionelle Ausstiegsprogramme. Diese werden in Handlungsempfehlungen festgehalten. (IKG) |
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Decker, O., Brähler, E., & Baier, D. (Hg., 2018). Flucht ins Autoritäre: Rechtsextreme Dynamiken in der Mitte der Gesellschaft: die Leipziger Autoritarismus-Studie 2018. Gießen: Psychosozial-Verlag. |
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Auf Grundlage der Ergebnisse einer 2018 durchgeführten repräsentativen Bevölkerungsumfrage wird die gegenwärtige politische Situation in Deutschland beschrieben und ihre Ursachen werden analysiert. Stärker noch als in den vergangenen Jahren liegt der Fokus in der aktuellen Studie auf der autoritären Dynamik in der Gesellschaft. Die gravierenden gesellschaftspolitischen Veränderungen, die sich aktuell abzeichnen, sind Anlass, mit der nun »Leipziger Autoritarismus-Studie« benannten Untersuchung auf die Gefahren für die Demokratie hinzuweisen. |
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Ahmad, A. (2017). Jihad & Co: Black markets and Islamist power. New York: Oxford University Press. |
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The rise of militant jihadist groups is one of the greatest international security crises in the world today. In civil wars across the modern Muslim world, Islamist groups have emerged out of the ashes, surged dramatically to power, and routed their rivals on the battlefield. Aisha Ahmad Offers a new explanation for the rise of modern Islamist groups: support from the business class Challenges conventional wisdom, offering a realist explanation for the rise of Islamism Showcases all-new interview material with a range of hard-to-reach subjects |
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Hauff, Y. (2019). Prävention von Radikalisierung in nordrhein-westfälischen Justizvollzugsanstalten In E. Marks (Hg.), Gewalt und Radikalität—Ausgewählte Beiträge des 23. Deutschen Präventionstages (S. 261–267). Mönchengladbach: Forum Verlag Godesberg. |
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Im Januar 2015 griffen Islamisten die Redaktion des französischen Satiremagazins „Charlie Hebdo“ an. Drei Tage nach dem blutigen Massaker sah die Bilanz wie folgt aus: 17 Menschen verloren dabei ihr Leben, während ein Rückblick auf Biographien der beiden Attentäter – Brüder Saïd und Chérif Kouachi – Hinweise auf in Haft stattgefundene Radikalisierung lieferte. Allem Anschein nach führte die Hinwendung der beiden Männer zum islamistischen Extremismus zu dem Anschlag. Gegen eine potentielle Gefahr dieser Art ging das Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen präventiv vor und initiierte im Januar 2016 das Projekt Prävention von Radikalisierung in nordrhein-westfälischen Justizvollzugsanstalten. (Hauff 2019) |
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Zeitner, I., Krott, E., & Krott, N. (2019). "Umgang mit Fremdheit - Entwicklung im Längsschnitt der beruflichen Erstsozialisation (UMFELDER)". Die Polizei, 110(5), 129-139. |
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In den letzten Jahren haben sich in der Bundesrepublik Deutschland die Zahlen von Menschen mit Migrationshintergrund erhöht und somit auch die damit verbundenen Anforderungen an den Polizeidienst. Die Förderung interkultureller Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit hat im dualen Bachelorstudiengang des Polizeivollzugsdienstes zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die vorliegende Studie geht der Frage nach, ob und in welchem Ausmaß fremdenfreundliche oder -feindliche Einstellungen zu Beginn des Studiums vorliegen, sich diese im Laufe der Studienabschnitte verändern und wie sie letztlich durch Praxiserfahrungen beeinflusst werden. In einem Zeitrahmen von vier Jahren wurden explizite Einstellungen zu Beginn des Studiums, am Ende des fachwissenschaftlichen Grundstudiums, nach dem Praxismodul des Hauptstudiums und nach dem ersten Berufsjahr erhoben. Im Verlauf des dreijährigen Studiums kam es zu einer signifikanten Abnahme von Fremdenfeindlichkeit. Im Verlauf des ersten Praxisjahres kam es sodann zu einem leichten Anstieg von Fremdenfeindlichkeit. Über die vier Jahre hinweg konnte eine Entwicklung hin zu weniger Fremdenfeindlichkeit beobachtet werden. Die Ergebnisse können als Hinweis auf die Wirksamkeit der im Studiengang Polizeivollzugsdienst angebotenen Maßnahmen verstanden werden. Gleichzeitig verweisen die Ergebnisse auch auf die Notwendigkeit, entsprechende Angebote im Rahmen von Fort-und Weiterbildung nach Beendigung des Studiums vorzuhalten und eine obligate Teilnahme an solchen Maßnahmen festzuschreiben. |
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Rees, J. H., Rees, Y. P. M., Hellmann, J. H., & Zick, A. (2019). „Climate of Hate: Similar Correlates of Far Right Electoral Support and Right-Wing Hate Crimes in Germany“. Frontiers in Psychology, 10(2328), 1–14. https://doi.org/10.3389/fpsyg.2019.02328 |
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Since 2015, far right parties drawing heavily on radical anti-refugee rhetoric gained electoral support in Germany while the number of political hate crimes targeting refugees rose. Both phenomena – far right electoral support and prevalence of right-wing hate crimes – have theoretically and empirically been linked with socio-structural and contextual variables. However, systematic empirical research on these links is scattered and scarce at best. We combine official statistics on political hate crimes targeting refugees in Germany and far right electoral support of the far right party “Alternative für Deutschland” (AfD) in the German national elections 2017 with socio-structural variables (proportion of foreigners and unemployment rate) and survey data collected in a representative survey (N = 1,506) in 2016. We aggregate and combine data for all German municipalities except Berlin which were the level of analysis for the current study. In path analyses, we find socio-structural variables to be unrelated with each other but significantly correlated with both criterion variables in a systematic fashion: proportion of foreigners was negatively while unemployment rate was positively linked with far right electoral support. Right-wing crime was linked positively with unemployment rate across Germany and positively with proportion of foreigners only in East Germany while proportion of foreigners was unrelated to right-wing crime in West Germany. When including survey measures into the model, they were linked with socio-structural variables in the predicted fashion – intergroup contact correlated positively with proportion of foreigners, collective deprivation correlated positively with unemployment rates, and both predicted extreme right-wing attitudes. However, their contribution to the explained variance in outcome variables above and beyond socio-structural variables was neglectable. We argue that both far right-wing electoral support and right-wing hate crime can be conceptualized as behavioral forms of political extremism shaped through socio-structural and contextual factors and discuss implications for preventing political extremism. (Frontiers in Psychology) |
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Könemann, J., Sajak, C. P., & Lechner, S. (2017). Einflussfaktoren religiöser Bildung: Eine qualitativ-explorative Studie. Wiesbaden: Springer VS. |
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Das Buch leistet auf empirischer Ebene einen Beitrag zur Debatte über die Bedeutsamkeit unterschiedlicher religiöser Lernorte – insbesondere von Religionsunterricht und Katechese. Mit Hilfe von zwölf leitfadengestützten Interviews werden an biografischen Schnittstellen erste Kriterien und Parameter von Nachhaltigkeit und Wirksamkeit religiöser Lernprozesse gewonnen. (Springer) |
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Pisoui, D., Zick, A., Srowig, F., Roth, V., & Seewald, K. (2020). "Factors of Individual Radicalization into Extremism, Violence and Terror – the German Contribution in a Context". International Journal of Conflict and Violence, 14(2), 1-12. http://doi.org/10.4119/ijcv-3803 |
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The question as to why individuals join extremist groups, radicalize or even go on to commit acts of terror have been a focus of research for many decades and a multitude of researchers from different disciplines have advanced theories and hypotheses in an attempt to provide an answer. The German literature on the topic has also offered a number of promising contributions worth discussing in the context of general international literature. We begin by examining factors pertaining to the individual as such (personality features, cognitions and emotions) and then move on to address theories that focus on the interaction between individuals and their social environment and long-term socialization processes. (IJCV) |
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Mafaalani, A., Fathi, A., Mansour, A., Müller, J., Nordbruch, G., & Waleciak, J. (2016). Ansätze und Erfahrungen der Präventions- und Deradikalisierungsarbeit (PRIF Report 6/2016). Frankfurt a.M.: Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. |
Beschreibung: |
Die Ideologie und Bewegung des Salafismus stellt eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung dar. Dieser Report gibt einen Überblick über bestehende Ansätze und Erfahrungen der Prävention und Deradikalisierung im Kontext salafistischer Ansprachen und Radikalisierungen. Dabei geht es zunächst um die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen von Maßnahmen und Interventionen, die Radikalisierungsprozessen vorbeugen und entgegenwirken. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Bedeutung von stigmatisierenden Diskursen über „den“ Islam und „die“ Muslime hingewiesen („Logik des Verdachts“), die eine Identifikation von Muslimen mit der Gesellschaft erschweren. Ähnlich problematisch erscheint eine Verkürzung des Phänomens auf sicherheitspolitische Fragen, in denen der weitere gesellschaftliche Kontext von Radikalisierungsprozessen – und damit möglicher pädagogischer und gesellschaftlicher Interventionen – ausgeblendet wird. Der Beitrag unterscheidet zwischen Ansätzen der Prävention und Distanzierungsarbeit bzw. Deradikalisierung. Während Prävention im Vorfeld und in Frühphasen ansetzt, richten sich Distanzierungsarbeit und Deradikalisierung auf Personen, die bereits in salafistischen Szenen aktiv sind und entsprechende Ideologie und Handlungsweisen übernommen haben. (HSFK) |
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Böckler, N. (2017). Der sogenannte Islamische Staat und die Mudschaheddin aus dem Westen: Radikalisierungsprozesse unter schwarzer Flagge. In N. Böckler & J. Hoffmann (Hg.), Radikalisierung und extremistische Gewalt: Perspektiven aus dem Fall- und Bedrohungsmanagement (S. 119–138). Frankfurt a.M.: Verlag für Polizeiwissenschaft. |
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Will man Radikalisierungsprozesse verstehen, müssen sowohl biografische Weichenstellungen, positive wie negative soziale Rückkopplungsporzesse für eingeschlagene Lebenspfade als auch Opportunitätskosten des extremistischen Handelns berücksichtigt werden (Garz, 2014). Je dominanter und bedeutender extremistische Kontexte für das Selbstkonzept werden, desto mehr Anstrengung ist von Nöten, diese eingeschlagenen Pfade wieder zu verlassen, insbesondere dann, wenn alternative Zukunftsmodelle und emotional belastbare Bindungsmuster zu Menschen fehlen, die im demokratischen Wertesystem verankert sind. |
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Jongman, A. (2009). Radicalisation and Deradicalisation: Dutch experiences. In T.M. Pick, A. Speckhard & B. Jacuch (Hg.), Home-grown terrorism: Understanding and addressing the root causes of radicalisation among groups with an immigrant heritage in Europe (S. 32–50). Amsterdam: IOS Press. |
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Since 9/11 the Netherlands has experienced a number of traumatic terrorist incidents that shocked and polarised society. The incidents triggered a wave of investigations and studies by journalists, academics, government, NGOs and think tanks, which has resulted in an extensive body of knowledge on radicalisation leading to terrorism. In 2003 the Dutch government reformed its counterterrorism structure, which resulted in the appointment of a National Coordinator for Counterterrorism tasked with the coordination of Dutch CT-policy. The Hofstad-group was a group emerging from the Moroccan community in the Netherlands and engaged in terrorist activities. Members were arrested and convicted to long prison sentences. While the current terrorist threat is still significant (one level below critical) the threat has gradually shifted from homegrown groups to the danger of groups that may come from abroad. Salafist jihadi groups use the video Fitna produced by MP Geert Wilders in their argumentation to justify attacks directed against Dutch interests. Partly as a result of an extensive awareness campaign the popular concern about terrorism has diminished and the feeling of security among the general public has improved. In general Dutch society remains peaceful with a far lower level of political violence than most other European countries. Over the last three years there have been no terrorist incidents with a Salafist jihadi background and in 2008 only four suspects were arrested. (IOS Press) |
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Vorländer, H. (2017). PEGIDA – Provinzposse oder Vorbote eines neudeutschen Rechtspopulismus? In W. Brömmel, H. König & M. Sicking (Hg.), Populismus und Extremismus in Europa: Gesellschaftswissenschaftliche und sozialpsychologische Perspektiven (S. 107–118). Bielefeld: Transcript. |
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Als am 20. Oktober 2014 eine Gruppe von Demonstranten durch die Dresdner Innenstadt zog, konnte nicht erwartet werden, dass daraus eine Bewegung erwachsen würde, die schnell ein hohes Maß an nationaler und internationaler Aufmerksamkeit auf sich zog. Vor allem das Momentum, mit der aus einer Truppe von rund 250 Leuten eine Ansammlung von fast 25.000 protestierenden Menschen wurde, erstaunte genauso, wie das Label der »Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes« die Öffentlichkeit erschrecken ließ. Die Reden auf den Kundgebungen, die Äußerungen einzelner Demonstrationsteilnehmer und die mitgebrachten Spruchbänder, Schilder und Fahnen hinterließen – nicht nur – bei journalistischen Beobachtern den Eindruck, dass es sich um Islam- und Fremdenfeinde, um »Rassisten« und »Nazis in Nadelstreifen«, um »Rechtsextremisten«, um »Pack« und »Pöbel« handelte. (Vorländer 2017) |
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Landeskommission Berlin gegen Gewalt. (Hg.). (2020). Interdisziplinäre Beiträge zu Radikalisierung. Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis. Berliner Forum Gewaltprävention, 21 (69). |
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Das BFG-Heft Nr. 69 ist eine Zusammenstellung interdisziplinärer Beiträge aus dem Themenfeld der Radikalisierungsprävention, die von verschiedenen Expert(inn)en verfasst wurden. Zusammengetragen wurden die Beiträge im Rahmen des Projektes „Interdisziplinäres Wissenschaftliches Kompetenznetzwerk Radikalisierungsprävention“ der Denkzeit-Gesellschaft e.V., das seit dem Jahr 2017 im Landesprogramm Radikalisierungsprävention gefördert wird. [...] Es wendet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Institutionen, Verwaltungen, Verbänden und an die interessierte Öffentlichkeit als Forum zur Diskussion und Information über Prävention. (BFG) |
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Aslan, E., Akkılıç, E. E., & Hämmerle, M. (2018). Islamistische Radikalisierung: Biografische Verläufe im Kontext der religiösen Sozialisation und des radikalen Milieu. Wiesbaden: Springer VS. |
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Die vorliegende Studie nähert sich den Lebenswelten radikalisierter Personen und analysiert das vielschichtige Phänomen mittels Biografieforschung.Die Ergebnisse zeigen, dass es sich bei islamistischer Radikalisierung um einen aktiven Prozess der Auseinandersetzung des Individuums mit einer bestimmten islamischen Theologie, samt ihren Normen und Wertvorstellungen, handelt. Die betroffenen Individuen radikalisieren sich dabei nicht isoliert, sondern sind eingebettet in ein soziales Umfeld, das in dieser Studie als radikales Milieu bezeichnet wird. (Springer) |
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Figl, J. (2005). Säkularisierung und Fundamentalismus. In C. Six, M. Riesebrodt & S. Haas (Hg.), Religiöser Fundamentalismus: Vom Kolonialismus zur Globalisierung (2. unveränderte Aufl). Innsbruck: StudienVerlag. |
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Heins, V. M. (2017). Spiegel der Menschheit? Die Zukunft der Migrationsmaschine Deutschland. In W. Brömmel, H. König & M. Sicking (Hg.), Populismus und Extremismus in Europa: Gesellschaftswissenschaftliche und sozialpsychologische Perspektiven (S. 149–166). Bielefeld: Transcript. |
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Vor dreißig Jahren schrieb Die Zeit, die Bundesrepublik sei »ein Nichteinwanderungsland mit Einwanderern« (Die Zeit, Nr. 39/1984). Das Einwanderungsland, das eigentlich gar keins sein wollte, brauchte lange, um sich als das zu erkennen, was es ist, und noch länger, um dafür eine passende Sprache zu entwickeln. Den Augenblick der Selbsterkenntnis kann man vielleicht am besten auf das Jahr 2001 datieren, als der Bericht der Unabhängigen Kommission »Zuwanderung« der Bundesregierung unter der Leitung von Rita Süssmuth erschien. Darin wurde erstmals offiziell die Zuwanderung von Menschen als notwendig und wünschenswert für die weitere Entwicklung des Landes bezeichnet. Langsam bestimmte das Sein das Bewusstsein. Während die Eliten die Zukunft der Gesellschaft von einer vorausschauenden Migrationspolitik abhängig machten, wurde zugleich klar, dass gerade Deutschland immer schon ein Magnet für Einwanderer war. (Heins 2017) |
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Jende, S., Krause, A., Reulecke, J., Sander, L., & Speer, D. (2018). „Gelingende Kooperationen. Wie Strafvollzug, Bewährungshilfe, Polizei und zivilgesellschaftliche Träger im Umgangmit Rechtsextremismuserfolgreich zusammenarbeiten können“. Bewährungshilfe, 65(4), 374–385. |
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Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus e.V. (2019). „Für Volk und Glaube?“ Die extreme Rechte und religiös begründeter Extremismus (Ausgabe 2; Ligante - Fachdebatten aus der Präventionsarbeit). Berlin: BAG RelEx. |
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Im Mai 2019 fand in Dortmund eine gemeinsame Tagung der Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus (BAG RelEx) und der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAG K+R) statt. Ziel war es, Akteur*innen aus zwei benachbarten Feldern erstmals miteinander in einen direkten Austausch zu bringen. Die Arbeit scheint ähnlich: Bei beiden Organisationen steht Prävention von antidemokratischem Handeln, das zu terroristischer Gewalt führen kann, im Fokus. Zudem ist sowohl die BAG RelEx als auch die BAG K+R eine Netzwerkorganisation, die die wesentlichen Akteur*innen in den jeweiligen Feldern vereint. Wie können beide Arbeitsbereiche von einem Austausch profitieren? Im Rahmen des Fachtags war zum Beispiel die Frage zu diskutieren, ob sich die jeweils bearbeiteten Phänomene gegenseitig stärken – etwa dadurch, dass Rassismuserfahrungen junge Menschen anfälliger für religiös extremistische Angebote machen könnten. Kann es sein, dass auch Angst vor islamistischer Gewalt manche Menschen anfälliger für rechtspopulistische Angebote macht? Ist es also möglicherweise so, dass beide Formen von antidemokratischem Handeln und von antidemokratischer Ideologie nur gleichzeitig zurückgedrängt werden können? Die Veranstaltung sollte zudem der Frage nachgehen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es zwischen religiös begründetem Extremismus und rechten Milieus gibt. Nicht zuletzt stand die Frage im Raum, was beide Präventionsbereiche voneinander lernen können und wie auch in Zukunft ein Austausch organisiert werden kann. (BAG RelEx) |
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Glaser, M., Herding, M., & Langner, J. (2018). Warum wenden sich junge Menschen dem gewaltorientierten Islamismus zu? Eine Diskussion vorliegender Forschungsbefunde. In M. Glaser, A. Frank & M. Herding (Hg.), Gewaltorientierter Islamismus im Jugendalter: Perspektiven aus Jugendforschung und Jugendhilfe (1. Auflage, S. 12–24). Basel: Beltz Juventa. |
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Die deutschsprachige wie auch die internationale empirische Forschung zu der Frage, warum junge Menschen sich gewaltorientierten islamistischen Strömungen zuwenden, ist nach wie vor begrenzt. Dennoch lassen sich einige Aussagen zu Motiven, biografischen Hintergründen und sozialisatorischen Erfahrungen treffen, die für die Konzeption und Realisierung pädagogischer Präventionsarbeit in diesem Handlungsfeld von Interesse sind. (Beltz) |
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Haugstvedt, H. (2020). "The role of social support for social workers engaged in preventing radicalization and violent extremism". Nordic Social Work Research. https://doi.org/10.1080/2156857X.2020.1806102 |
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Over the last decade, social workers have been engaged in prevention work against violent extremism in the United Kingdom and the Nordic countries. There are scholarly findings of professional uncertainty among social workers carrying out this task, but the influence of organizational factors and support have not yet been studied in this context. This paper fills some of that gap with findings from research using 17 in-depth and two focus group interviews with experienced social workers involved in prevention work against radicalization and violent extremism. Theoretically, this paper applies Curtona and Russell’s theory of social support to its findings. The analysis revealed that professional acknowledgement is important for these social workers and that being given time and understanding of how this work impacts professionals on a personal level is a critical part of their interaction with peers and managers. Supportive measures, such as peer support, debriefing, and supervision, are also essential parts of maintaining well-being in the aftermath of these client encounters. Additionally, the novel contribution of this paper is that, for practitioners in a mixed and still evolving practice field, these support services may also strengthen prevention workers to remain close to their professional principles and focus on emancipating, not controlling their target group. (Taylor & Francis) |
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Gebauer, B. (2019). „Free to Speak – Safe to Learn“—Democratic Schools for All. Unterrichten kontroverser Themen als Extremismusprävention. In E. Marks (Hg.), Gewalt und Radikalität—Ausgewählte Beiträge des 23. Deutschen Präventionstages (S. 239–251). Mönchengladbach: Forum Verlag Godesberg. |
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Das Unterrichten kontroverser Themen unterstützt Jugendliche dabei, demokratische Werte zu entwickeln und eine Resilienz gegenüber extremistischem Gedankengut aufzubauen. Lehrkräfte sollten „aufgeladene“ Themen im Unterricht nicht vermeiden. In diesem Beitrag stellt Bernt Gebauer die Kampagne „Free to Speak – Safe to Learn“ des Europarates vor, die Pädagogen bei dieser Aufgabe unterstützt und konkrete Übungen vorstellt, mit denen das Unterrichten kontroverser Themen eingeübt werden kann. [...] Die Vielfältigkeit unserer Gesellschaft bzw. unserer Gesellschaften wird in der Schule zunehmend spürbarer – mit allen damit verbundenen Chancen und Herausforderungen. Wie nun kann ein pädagogischer, auf Demokratiestärkung ausgerichteter Umgang mit Kontroversität im Unterricht (und in der Schule insgesamt) für Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte und Schulleitungsmitglieder aussehen? Anders gefragt: Wie kann ich als Bildungsexperte/Bildungsexpertin an meiner Fähigkeit arbeiten, mit kontroversen Meinungen zu leben, sie auszuhalten und diese im schulischen Kontext friedlich heraus zu fordern? (Gebauer 2019) |
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Conway, M. (2012). Von al-Zarwawi bis al-Awlaki: Das Internet als neue Form des radikalen Milieus. In P. Waldmann & S. Malthaner (Hg.), Radikale Milieus: Das soziale Umfeld terroristischer Gruppen (S. 279–305). Frankfurt a.M.: Campus Verlag. |
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In diesem Beitrag wird die Frage aufgeworfen, ob die oben beschriebenen Aktivitäten und Umfelder radikale Milieus darstellen. Falls ja, ist zu klären, inwieweit die Konzepte des radikalen Milieus und des radikalen Online-Milieus zu unserem Verständnis von der/den Funktionsweise(n) des gewaltsamen politischen Extremismus im Internet beitragen und inwieweit eine gewaltsame Radikalisierung durch das Internet möglich ist. Hauptargument dieses Kapitels ist, dass radikale Online-Milieus ihre eigenen ausgeprägten Charakteristika haben, die diese Umfelder zu eigenständigen sozialen Einheiten werden lassen, dass aber bisher noch kein ausreichendes Forschungsmaterial vorliegt, um ihren Einfluss auf die Prozesse der gewaltsamen Radikalisierung präzise beschreiben zu können. |
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Brömmel, W., König, H., & Sicking, M. (Hg., 2017). Populismus und Extremismus in Europa: Gesellschaftswissenschaftliche und sozialpsychologische Perspektiven. Europäische Horizonte, Bd. 10. Bielefeld: Transcript. |
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Populistische Protestbewegungen, Gruppierungen und Parteien erhalten viel Zulauf – sie schüren antieuropäische Vorbehalte, die sich aus einem generellen Unbehagen an Politik, Staat und Medien speisen. Die Beiträge des Bandes beleuchten das unübersichtliche Terrain von Nationalismus, Populismus und Extremismus in Europa und fragen, warum antidemokratischer Fundamentalismus, Terrorismus und Gewaltmilieus an Attraktivität gewinnen. Zudem erörtern sie, wie wir die Logik des Ressentiments und die Faszination von Gewalt und Fanatismus fassen können. (transcript) |
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Bonte, H., & Soors, J. (2017). Von der „Dschihadisten-Hochburg“ zum Vorbild. Die Erfolge der belgischen Vorstadt Vilvoorde in der Radikalisierungsprävention. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 129–130). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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2012 galt die belgische Stadt Vilvoorde vor den Toren Brüssels als "Dschihadisten-Hochburg", denn aus keinem Ort in Europa waren verglichen mit der Zahl der muslimischen Einwohner mehr junge Menschen nach Syrien ausgereist. MIttlerweile sind die Ausreisen nach Syrien gestoppt und die Kleinstadt gilt vielen heute als Vorbild bei der Radikalisierungsprävention. Was ist passiert? Ein Gespräch mit Bürgermeister Hans Bonte und der kommunalen Beauftragten für Deradikalisierung Jessika Soors. |
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Abay Gaspar, H., Daase, C., Deitelhoff, N., Junk, J., & Sold, M. (2020). "Radicalization and Political Violence – Challenges of Conceptualizing and Researching Origins, Processes and politics of illiberal beliefs". International Journal of Conflict and Violence, 14(2), 1-18. http://doi.org/10.4119/ijcv-3802 |
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Recently, radicalism and radicalization have been gaining a great deal of public attention and are considered one of many signs of political crisis. Yet, this belies the ambivalence of these terms. The present article argues for a broader understanding of radicalization in order to explore the entire spectrum of radicalization phenomena: from radicalization without violence to radicalization into violence and radicalization within violence. A broader concept helps to ensure that radicalization is not conflated with situations marked by imminent threats of violence, which too often result in the curtailment of civil liberties and forms of social and political stigmatization. In addition, a broader understanding can open a discursive and regulative space in the area of primary, secondary and tertiary prevention. (IJCV) |
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Kärgel, J. (Hg., 2017). „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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Warum radikalisieren sich junge Menschen? Was macht islamistische Ideologien so attraktiv? Was kann man ihnen entgegensetzen? Vertreter/-innen aus der Präventionspraxis, der Wissenschaft und den Sicherheitsbehörden leuchten in diesem Buch Möglichkeiten und Grenzen der Radikalisierungsprävention aus. (bpb) |
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Meinhardt, A.-K., & Redlich, B. (Hg., 2020). Linke Militanz pädagogische Arbeit in Theorie und Praxis. Schwalbach/Ts: Wochenschau Verlag. |
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Linke Militanz wird in Gesellschaft und Wissenschaft kontrovers diskutiert. Es gibt kaum weitreichende Forschungsprojekte auf diesem Gebiet und bisher wurden nur wenige praktische Projekte initiiert, die sich des Themas annehmen. Wie kann vor einem solchen Hintergrund eine pädagogische Arbeit in diesem umstrittenen und wenig beleuchteten Bereich aussehen? Der Sammelband widmet sich der Thematik aus wissenschaftlicher, pädagogischer und schließlich aus theaterpädagogischer Perspektive. (Wochenschau Verlag) |
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Münch, H. (2017). Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Lage und Handlungserfordernisse. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 84–95). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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Der vorliegende Beitrag gibt einen Rundum-Überblick über Gefährdungslage in Deutschland, das Potential der militanten salafistischen Szene und bestimmter international agierende Gruppen sowie den Umgang deutscher Behörden mit der Lage. |
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Hummel, K., Kamp, M., Spielhaus, R., Stetten, L.-M., & Zick, A. (2016). Datenlage und Herausforderungen empirischer Forschung. In J. Biene, C. Daase, J. Junk & H. Müller (Hg.), Salafismus und Dschihadismus in Deutschland: Ursachen, Dynamiken, Handlungsempfehlungen (S. 43–78). Frankfurt a.M.: Campus Verlag. |
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Dieser Beitrag rekapituliert auf der Basis einer Datenbank von Berichten, Zeitschriftenartikeln, Monografien und Sammelbänden, die sich mit Salafismus in Deutschland beschäftigen, wie das Phänomen bisher definiert, erforscht und beschrieben wurde. Ziel ist es, epistemologische Voraussetzungen, analytische Konzepte sowie Erhebungsmethoden veröffentlichter Daten zu benennen und nicht zuletzt Bedingungen und Bedarfe künftiger Forschung aufzuzeigen. |
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Zick, A. (2017). Extremistische Inszenierungen: Elemente und Pfade von Radikalisierungs- und Deradikalisierungsprozesse. In N. Böckler & J. Hoffmann (Hg.), Radikalisierung und extremistische Gewalt: Perspektiven aus dem Fall- und Bedrohungsmanagement (S. 15–36). Frankfurt a.M.: Verlag für Polizeiwissenschaft. |
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Für die Analyse wie Prävention ist die Komplexität und Vielschichtigkeit des Prozesses der Radikalisierung eine besondere Herausforderung wie auch Motivation. Wird dieser Prozess allerdingsin seinen Phasen und mit seinen unterschiedlichen Ursachen, Phänomenen und Folgen verstanden, kann die Analyse wie auch die Primär-, Sekundär-, und Tertiär-Prävention danach ausgerichtet werden. Zudem können diverse Präventionsangebote so abgestimmt werden, dass sie symmetrisch zum Prozess sind. Daher wird der vorliegende Beitrag einen weiteren Versuch unternehmen und einen Blick auf den Prozess anbieten. |
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Mehran, W., Imiolek, D., Smeddle, L., & Springett-Gilling, J. (2020). "The Depiction of Women in Jihadi Magazines: A Comparative Analysis of Islamic State, Al Qaeda, Taliban and Tahrik-e Taliban Pakistan." Small Wars & Insurgencies. https://doi.org/10.1080/09592318.2020.1849898 |
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In its magazine, Sunnat-e Khola, Tahrik-e Taliban Pakistan (TTP) called upon women to rise because the ‘Time of Martyrdom has come’. This research addresses questions surrounding how women are framed in jihadi rhetoric and what roles they play within these frames. Using a mixed-methods approach, we analysed sixty-eight jihadi magazines by Islamic State (ISIS), TTP, Al Qaeda, and Taliban, generating 3,417 codes which were further sorted into relevant contextual categories. These data were analysed through the lenses of social movement framing theory, which highlight the nuances and fine-grain differences among the aforementioned jihadi extremist groups in how women are depicted and how women’s agency within these groups is constructed. A significant finding of this paper is that Al Qaeda and ISIS often show opposite trends in how they depict women within diagnostic, prognostic, and motivational framings. Furthermore, while the TTP has a higher proclivity to follow similar patterns to ISIS, the Taliban shares more similarities with Al Qaeda than any other group. For example, both ISIS and TTP are more likely than the Taliban and Al Qaeda to encourage women to do hijra and join jihad. |
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Said, B. T. (2014). Salafismus und politische Gewalt unter deutscher Perspektive. In B.T. Said & H. Fouad (Hg.), Salafismus: Auf der Suche nach dem wahren Islam (2., erw.verb. Aufl, S. 193–227). Freiburg im Breisgau: Herder. |
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von Boemcken, M. (2019). Theologie, Therapie oder Teilhabe? Deutscher Salafismus, Radikalisierung und die Suche nach Präventionsstrategien (BICC Working Paper 1/19). Bonn International Center for Conversion (BICC). |
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Radikalisierungsprävention braucht eine klare, zielgerichtete Strategie. Dazu muss sie Antworten auf drei Fragen finden: Was genau ist die Radikalisierung, die hier verhindert werden soll? Welche Ursachen hat sie? Und wie lassen sich diese Ursachen beseitigen? So einfach diese Fragen klingen mögen, so schwierig ist ihre Beantwortung. Geht es um die Prävention radikaler Ideen oder um die Prävention gewalttätiger Anschläge? Sind es eher ideologische, psychologische oder politische und gesellschaftliche Faktoren, die eine Radikalisierung antreiben? In Bezug auf islamistische Radikalisierung regt das Working Paper drei mögliche Orientierungspunkte für die Entwicklung inländischer Präventionsstrategien an: - Fokus auf Gewaltprävention - Bekämpfung von Muslimfeindlichkeit - Ermöglichung der gewaltfreien Austragung von Wertekonflikten |
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Decker, S. H., & Pyrooz, D. C. (2015). „'I’m down for a Jihad’: How 100 Years of Gang Research Can Inform the Study of Terrorism, Radicalization and Extremism“. Perspectives on Terrorism, 9(1), 104–112. |
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One of the difficult tasks in the social sciences is integrative, interdisciplinary work. There are many commonalities across the social sciences in method, theory, and policy. The study of gangs has a tradition in the U.S. that dates back nearly 100 years, with an emerging focus in Europe and other parts of the world. This Research Note argues that there is considerable overlap between the study of gangs and that of radicalized groups. Both fields examine violence conducted largely in a group context. Group structure, demographics, marginalization, strength of membership bonds, leaving the group, and the role of prison in expanding membership are all issues the two have in common. There are lessons those who study radicalized groups can take from the long tradition of gang research. This Research Note identifies twelve lessons learned (mistakes and successes) from the study of gangs that have relevance to the study of radicalized and extremist groups. (Perspectives on Terrorism) |
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Roose, J. (2020). Sie sind überall. Eine repräsentative Umfrage zu Verschwörungstheorien (Forum empirische Sozialforschung). Berlin: Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. |
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Mehrfach demonstrierten Anhänger von Verschwörungstheorien gegen die Corona-Schutzmaßnahmen. Ein Teil von ihnen zweifelt gar an der Existenz des SARS-CoV-2-Virus. Es entsteht der Eindruck einer ganz neuen, massenhaften Verbreitung von Verschwörungstheorien, die es in dieser Weise vorher nicht gab. Dieser Eindruck täuscht. Bereits vor der Corona-Krise hielt ein erheblicher Teil der Bevölkerung eine geheime Weltverschwörung für wahrscheinlich. In einer repräsentativen Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung gaben drei von zehn Befragten an, die Welt werde sicher oder wahrscheinlich von einer geheimen Macht gesteuert. Damit ist der Glaube an eine Verschwörungstheorie weiter verbreitet als beispielsweise der Zweifel an einem menschlichen Einfluss auf den Klimawandel. Die Studie untersucht, welche Menschen eher an Verschwörungstheorien glauben. Dies wird verglichen mit Zweifeln an gut belegtem, öffentlich verfügbarem Wissen. (KAS) |
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Schneider, J., Schmitt, J. B., Ernst, J., & Rieger, D. (2019). „Verschwörungstheorien und Kriminalitätsfurcht in rechtsextremen und islamistischen YouTube-Videos“. Praxis der Rechtspsychologie, 29(1), 41-66. |
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Burschel, F. (Hg., 2018). Durchmarsch von rechts. Völkischer Aufbruch: Rassismus, Rechtspopulismus, rechter Terror. Manuskripte, Bd 17. 3. überarbeitete Auflage. Berlin: Rosa-Luxemburg-Stiftung. |
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Die ersten Texte für die erste Auflage dieses Bandes sind im Jahr 2015 unter dem unmittelbaren Eindruck der Ankunft Zehntausender Geflüchteter aus Syrien und anderen Kriegs- und Krisengebieten dieser Welt in Deutschland entstanden. Während anfänglich die überwältigende Hilfe unzähliger Menschen an vielen verschiedenen Orten medial unter dem Schlagwort «Willkommenskultur» und im Kontext des Merkel’schen «Wir schaffen das!» im Vordergrund stand, formierte sich der Protest rechter Gruppen und sogenannter besorgter Bürger rasant und radikalisierte sich zusehends. Fortan war nur noch von der «Flüchtlingskrise» die Rede, und eine völkischnationalistische Bewegung ließ sich von dem hasserfüllten Furor rassistischer Hetze in die Höhe tragen. Die hier versammelten Texte dokumentieren die Wucht und Geschwindigkeit dieser negativen Entwicklungen. (Rosa-Luxemburg-Stiftung) |
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Richter, E. (2017). Populismus und der ›gesunde Menschenverstand‹. In W. Brömmel, H. König & M. Sicking (Hg.), Populismus und Extremismus in Europa: Gesellschaftswissenschaftliche und sozialpsychologische Perspektiven (S. 79–106). Bielefeld: Transcript. |
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Die zahlreichen populistischen Parteien und Bewegungen aller Schattierungen, die gegenwärtig fast überall in Europa für erhebliche politische Irritationen sorgen, haben eine auffällige Gemeinsamkeit. Diese besteht aus dem Anspruch, einen unverstellten Willen des Volkes zu vertreten, der sich gegen die selbsteingenommenen Blickverengungen der politischen Eliten sowie gegen deren Ignoranz und Verkennung der ›wahren‹ Anliegen und Probleme des Volkes richtet. Stattdessen sollen die schlichten, aber überzeugenden Wahrnehmungsmuster und die handfesten Erwartungen der ›einfachen Leute‹ an die Politik zum Maßstab eines gerechtfertigten Regierens erhoben werden. Schon die Bezeichnung ›Populist‹ enthält ja den wörtlichen Verweis auf ein ›Volk‹, dessen Perspektiven und Ansprüche in der politischen Sphäre nicht angemessen berücksichtigt werden. Im engeren Sinne geht es den Populisten darum, die Interessen, Bedürfnisse, Ängste und ganz allgemein die Sichtweise derjenigen Bevölkerungskreise deutlicher in die Politik einzubringen, die von den politischen Führungsriegen, dem ›politischen Establishment‹, vernachlässigt, nicht ernstgenommen oder offen geschmäht werden. Wie glaubwürdig ist diese populistische Berufung auf den missachteten Willen des Volkes? (Richter 2017) |
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Glaser, M., Figlestahler, C., Langner, J., & Schau, K. (2018). Demokratiefeindlichen islamistischen Angeboten entgegenarbeiten. In M. Glaser, A. Frank & M. Herding (Hg.), Gewaltorientierter Islamismus im Jugendalter: Perspektiven aus Jugendforschung und Jugendhilfe (1. Auflage, S. 12–24). Basel: Beltz Juventa. |
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In vergleichsweise kurzer Zeit ist in Deutschland eine Fachpraxis der (sozial-)pädagogischen Auseinandersetzung mit demokratiefeindlichem Islamismus entstanden. Dieser Beitrag zeichnet ihre Entwicklung nach, stellt systematisch das Spektrum ihrer unterschiedlichen Ansätze und Handlungslogiken dar und umreißt zentrale Herausforderungen, mit denen diese Praxis konfrontiert ist. (Beltz) |
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Rosiny, S. (2012). Vom radikalen Milieu in die Mitte der Gesellschaft. Die Dynamik der Hizb Allah im Libanon. In P. Waldmann & S. Malthaner (Hg.), Radikale Milieus: Das soziale Umfeld terroristischer Gruppen (S. 167–190). Frankfurt a.M.: Campus Verlag. |
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Pfundmair, M., & Schmidt, H. (2019). „Der Weg zur Radikalisierung und zurück: Deradikalisierung und seine psychologischen Mechanismen in der Praxis“. Praxis der Rechtspsychologie, 29(1), 23–39. |
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Czulo, O., Nyhuis, D., & Weyell, A. (2020) "Der Einfluss extremistischer Gewaltereignisse auf das Framing von Extremismus in Online-Medien". Journal für Medienlinguistik, 3(1), 14-45. https://doi.org/10.21248/jfml.2020.11 |
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In diesem Beitrag untersuchen wir die Darstellung von Rechtsextremismus, Linksextremismus und Islamismus im medialen Diskurs am Beispiel von SPIEGEL Online, einem der deutschen Leitmedien. Wir leiten vier zentrale Dimensionen für die Konzeptualisierung von Extremismen ab: Ideologie und Organisation, Herkunft der Akteure, Stellung zur Gesellschaft und Typische Handlungen. Wir beobachten die Entwicklung der Darstellung der drei Extremismen an möglichen Bruchpunkten: Wir untersuchen das assoziative Framing der drei Extremismen vor und nach prominenten extremismusbezogenen Gewaltereignissen, namentlich die Anschläge des 11. September, die Veröffentlichung des NSU-Skandals und linksextremistische Aktivitäten während des G20-Gipfels in Hamburg. Mittels einer Kollokationsanalyse identifizieren wir mit den Extremismen assoziierte Aspekte und ordnen diese den Konzeptualisierungsdimensionen zu. Wir beobachten Veränderungen im Framing, die durch die ausgewählten Ereignisse bedingt sind, und vergleichen das resultierende Framing mit den Kerndefinitionen des Verfassungsschutzes aus dem Bericht des Jahres 2017, um mögliche Unterschiede in der Konzeptualisierung von Extremismen mit möglicherweise unterschiedlichen Handlungslogiken als Resultat divergierender Konzeptualisierungen herauszuarbeiten. (jmfl) |
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Farschid, O. (2014). Salafismus als politische Ideologie. In B.T. Said & H. Fouad (Hg.), Salafismus: Auf der Suche nach dem wahren Islam (2., erw.verb. Aufl, S. 160–192). Freiburg im Breisgau: Herder. |
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Damm, J., & Mlynek, M. (2021). Die AfD und Geflüchtete. Was rechte Ideologie gesellschaftlich bewirkt (CINTEUS, Bd. 19). Stuttgart: Ibidem-Verlag. |
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Die Alternative für Deutschland (AfD) gewinnt bundesweit steigenden Einfluss auf parlamentarische und öffentliche Debatten – maßgeblich mit ihren rechtspopulistischen Forderungen. Von Bedeutung ist hierbei insbesondere der Fokus der Partei auf die Themen Zuwanderung, Asyl und Islam. Die daraus resultierende Diskursverschiebung in Politik und Gesellschaft wirkt sich auch auf in Deutschland lebende Menschen mit Fluchterfahrungen aus. Diese Auswirkungen stehen im Fokus der Untersuchung von Juliana Damm und Maren Mlynek. Die Autorinnen geben dabei zunächst einen Abriss über die Entwicklung der AfD seit 2012 und analysieren ihre Programmatik, parlamentarischen Initiativen und öffentlichen Auftritte. Vor diesem Hintergrund untersuchen sie auf der Basis von explorativen Interviews, die sie mit Fachkräften geführt haben, die in der Arbeit mit Geflüchteten tätig sind, welche Auswirkungen die von der AfD bewirkte Diskusverschiebung auf die lebenssituation Geflüchteter in Deutschland hat. Mithilfe inhaltsanalytischer Analysetechniken arbeiten die Autorinnen fünf Hauptkategorien heraus, welche die Lebenssituation Geflüchteter mit Blick auf den aktuellen rechtsgerichteten Diskurs aufzeigen. Dabei wird deutlich, dass die von der AfD verbreiteten Ideologien sich negativ auf das Ankommen Geflüchteter in Deutschland auswirken und zudem eine Integration erschweren oder gar verhindern. Abschließend eröffnen die Autorinnen unter Bezugnahme auf Zygmunt Baumans Ambivalenz in der Moderne (2005) einen Ausblick, wie den von ihnen festgestellten Entwicklungen entgegengewirkt werden kann. |
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Wagemakers, J. (2014). Salafistische Strömungen und ihre Sicht auf al-wala’ wa-l bara’ (Loyalität und Lossagung). In B.T. Said & H. Fouad (Hg.), Salafismus: Auf der Suche nach dem wahren Islam (2., erw.verb. Aufl, S. 55–79). Freiburg im Breisgau: Herder. |
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Bultmann, T., Käthner, S., & Cloppenburg, J. (2014). Wissenschaft von Rechts: Rechte Ideologie, Theorie und Netzwerke an Hochschulen. BdWi-Studienheft 9. Marburg: BdWi-Verlag. |
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Viele mögen spontan an prügelnde Nazis in sozialen Brennpunkten denken, wenn der Begriff ›Rechtsextremismus‹ fällt. Die Wissenschaft erscheint demgegenüber als Hort der Bildung, der Vernunft und der Humanität. Diese Gegenüberstellung ist trügerisch. Rechte und rechtsextreme Denkweisen sind fester Bestandteil der deutschen und der österreichischen Hochschulgeschichte. Innerhalb der deutschen Studierendenschaft hatten die Nazis bereits Jahre vor der ›Machtergreifung‹ die Hegemonie. Doch es geht nicht allein um politische Einstellungen, sondern auch um Wissenschaftsproduktion. Die Hochschulen waren immer auch ein Ort, an dem etwa durch rassistische und biologistische Theorieentwicklungen gesellschaftliche Ressentiments ›wissenschaftlich‹ legitimiert und menschenverachtende politische Ideologien in der Gesellschaft unterstützt wurden. Zugleich werden an Hochschulen gesellschaftliche Multiplikator_innen und Meinungsführer_innen ausgebildet, die sich selbst mitunter als ›Führungselite‹ sehen. So haben sich hier auch bis heute rechte männerbündische akademisch-politische Netzwerke und Seilschaften entwickelt, um Einfluss auf Medien, Kultur und politische Willensbildung insgesamt zu nehmen. |
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Ben Slama, B., & Kemmesies, U. E. (Hg., 2020). Handbuch Extremismusprävention – Gesamtgesellschaftlich. Phänomenübergreifend: Bd. Polizei + Forschung Bd. 54. Wiesbaden: Bundeskriminalamt. |
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Das Handbuch Extremismusprävention versammelt Beiträge von Expertinnen und Experten aus Forschung und Praxis. In sieben auf einander aufbauenden Kapiteln wird das weite Feld der unterschiedlichen Arbeitsbereiche der Prävention auf der Grundlage des aktuellen Wissens- und Erfahrungsstandes fürein breites Publikum verständlich und nachvollziehbar ausgeleuchtet. Leserinnen und Leser, die in diesem Themenfeld Neuland betreten, werden so systematisch und umfänglich in das komplexe Arbeitsfeld eingeführt. Und der mit diesem Themenkomplex bereits vertrauten Leserschaft gelingt über ein umfängliches Schlagwortregister ein gezielter Quereinstieg, auch in Teilaspekte, denen in der einschlägigen Literatur sowie in den öffentlichen Diskussionen bisher weniger Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Der Aufbau des Buches, die Zusammenstellung der Texte und die fokussierten Inhalte folgen einem Leitgedanken: Die Prävention von Extremismus sowie politisch und/oder religiös motivierter Gewalt ist als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu begreifen und unter Bündelung aller gesellschaftlichen – insbesondere auch der zivilgesellschaftlichen – Kräfte zu gestalten. (BKA) |
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Drachenfels, M. von, Offermann, P., & Wunderlich, C. (Hg., 2018). Radikalisierung und De-Radikalisierung in Deutschland. Eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Frankfurt a.M.: Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. |
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Die 21 Kapitel dieses Bandes beleuchten pointiert verschiedene Dimensionen des Themenbereichs „Radikalisierung und Deradikalisierung“. Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und (Sicherheits)-Behörden diskutieren dabei begriffliche Grundlagen, die verbindenden Elemente und Unterschiede der jeweiligen extremistischen Strömungen sowie das komplexe Gemenge an Faktoren, das Menschen in Radikalisierungsprozesse (und wieder heraus-) führen kann. Die Frage nach der Rolle der gesellschaftlichen Ebene wird ebenso diskutiert wie die Chancen und Risiken der praktischen Präventions- und Deradikalisierungsarbeit. Nicht zuletzt liefern die Beiträge konkrete Handlungsmöglichkeiten, die sich aus der Analyse der Phänomene ergeben. |
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Baer, S. (2017). Mädchen im Blick: Genderreflektierte Präventionsarbeit. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 287–302). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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In den meisten Fällen wurden Frauen höchstens als friedvoll-ausgleichende Präventionsarbeiterinnen im familiären und kommunalen Raum im Betracht gezogen. Im Rahmen der Präventionsarbeit werden sie darin unterstützt, männliche Familienangehörige vor den Verblendungen durch militante Rekrutierer zu bewahren. Das Erscheinungsbild von militantem, religiös begründetem Extremismus in der Öffentlichkeit ist dagegen martialisch, brutal und vor allem: männlich. Jedoch lässt sich ein islamistischer Gottesstaat nicht ohne Frauen errichten. |
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Quent, M. (2021). Blinde Flecken öffentlichen und staatlichen Umgangs. Über die Rechtfertigung von Rechtsradikalismus und -terrorismus. In T. Schultz (Hg.), Auf dem rechten Auge blind? Rechtsextremismus in Deutschland (S. 53-74). Stuttgart: Kohlhammer. |
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Deitelhoff, N., Groh-Samberg, O., & Middel, M. (Hg., 2020). Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Ein interdisziplinärer Dialog. Frankfurt/ New York: Campus Verlag. |
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Begriff und Vorstellung des "Gesellschaftlichen Zusammenhalts" deuten auf einen komplexen Gegenstand, der in all seinen Facetten von einer einzigen Disziplin kaum gefasst werden kann. Um die sozialen Herausforderungen der Gegenwart zu analysieren, ist daher ein interdisziplinäres Zusammenwirken erforderlich. Das im Jahr 2020 gegründete Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt nimmt diese Aufgabe an. Die Autor*innen dieses Bandes gehen den Leitfragen des Instituts nach Begriff, Entstehungsbedingungen, Gefährdungen und Wirkungen des gesellschaftlichen Zusammenhalts nach. Die Themen reichen von neuen sozialen Konflikten über das Auseinanderdriften von Stadt und Land bis hin zum Populismus und zunehmenden Antisemitismus. Das Thema wird dabei auch ein im internationalen und historischen Vergleich verfolgt. (FGZ) |
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Toprak, A., Akkuş, U., Yilmaz, D., & Götting, V. (2018). Die jugendkulturelle Dimension des Salafismus aus der Genderperspektive (CoRE Report 7). Bielefeld: Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung. |
Beschreibung: |
Die Relevanz und Aktualität von Themen rund um Salafismus und islamistische Radikalisierung bewahren eine stetige Präsenz. Die immer öfter anzutreffenden Aktivitäten entsprechender religiöser Akteur*innen im gesellschaftlichen Alltag bis hin zu wissenschaftlichen sowie öffentlichen Debatten über reale Gefahrenlagen halten das Thema aktuell für öffentlichkeitswirksame Diskurse. Jedoch liegen bei der Beurteilung und Analyse des Salafismus und der islamistischen Radikalisierung die Schwerpunkte meistens auf sicherheitspolitischen Aspekten. Warum sich junge Menschen für radikal-religiöse Sichtweisen interessieren und diese internalisieren ist demgegenüber wenig erforscht. Das Forschungsprojekt „Die jugendkulturelle Dimension des Salafismus“ möchte aus diesem Grund herausfinden, weshalb salafistisch-islamistische Ansichten für junge Menschen, insbesondere junge Frauen attraktiv sind. |
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Winter, C., Neumann, P., Meleagrou-Hitchens, A., Ranstorp, M., Vidino, L., & Fürst, J. (2020). "Online Extremism: Research Trends in Internet Activism, Radicalization, and Counter-Strategies". International Journal of Conflict and Violence, 14(2), 1-20. https://doi.org/10.4119/ijcv-3809 |
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This article reviews the academic literature on how and for what purposes violent extremists use the Internet, at both an individual and organizational level. After defining key concepts like extremism, cyber-terrorism and online radicalization, it provides an overview of the virtual extremist landscape, tracking its evolution from static websites and password-protected forums to mainstream social media and encrypted messaging apps. The reasons why violent extremist organizations use online tools are identified and evaluated, touching on propaganda, recruitment, logistics, funding, and hacking. After this, the article turns to the ways violent extremist individuals use the Internet, discussing its role as a facilitator for socialization and learning. The review concludes by considering the emergent literature on how violent extremism is being countered online, touching on both defensive and offensive measures. (IJCV) |
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Lehmann, L., Goede, L.-R., & Schröder, C. P. (2020). Meine Gewaltaffinität, mein Interesse an Politik und meine Zukunftssicht? Einflussfaktoren von extremistischen Einstellungen bei Jugendlichen. In A-K. Meinhardt & B. Redlich (Hg.), Linke Militanz pädagogische Arbeit in Theorie und Praxis (S. 68–77). Schwalbach/Ts: Wochenschau Verlag. |
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Stern, V. (2020). "Covid-19 als Themenfeld der Rechten?" Forschungsjournal Soziale Bewegungen, 33(3), 677-681. https://doi.org/10.1515/fjsb-2020-0058 |
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Die Einschränkungen [zur Eindämmung der Corona-Pandemie] drückten sich in unterschiedlichen Maßnahmen und Anordnungen wie Lockdowns, Versammlungsbeschränkungen oder dem Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes aus. Die persönliche Freiheit fungierte somit als Mobilisierungsscharnier zwischen rechten und liberal-konservativen Auffassungen von Staat. Dieser sollte sich möglichst wenig in die Belange von Bürger*innen einmischen [...]. Die Gründe für eine solche Auffassung variieren ebenso wie die konkreten Vorstellungen ihrer Umsetzung. Oftmals eint sie jedoch ein rechtspopulistischer Ansatz: Die Existenz einer (korrupten) Elite und die (notwendige) Opposition eines ethnisch homogen gedachten Volkes. Dies brachte vielerorts Menschen bis in den dreistelligen Bereich auf die Straße, um gegen die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus - oder in ihrem Wording gegen die "Grundrechtsbeschneidungen" - zu protestieren. (Stern 2020) |
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Goede, L.-R., & Lopez Trillo, A. (2020). "Islamistischer Extremismus: anderes Geschlecht, andere Risikofaktoren?" RPsych, 6(4), 533-558. https://doi.org/10.5771/2365-1083-2020-4-533 |
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Dieser Beitrag analysiert die Zusammenhänge verschiedener Einflussfaktoren mit islamistischen Einstellungen muslimischer Jugendlicher und geht der Frage nach, ob sich diese bei Mädchen und Jungen unterscheiden. Für die Untersuchung werden Daten der Jugendbefragung „Jugendliche Perspektiven auf Politik, Religion und Gemeinschaft (JuPe)“ herangezogen. Im Rahmen dieser Studie wurden ca. 6.700 Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs im Jahr 2018 deutschlandweit befragt. Die fokussierten Einflussfaktoren begründen sich aus der kriminologischen Theorie des sozialen Lernens, der Subkulturtheorie sowie der General Strain Theorie. Die Ergebnisse multivariater Analysen zeigen, dass die Subkulturtheorie und die Theorie des sozialen Lernens relevante Ansatzpunkte für die Erklärung islamistischer Einstellungen bei Jugendlichen liefern. Aus der General Strain Theorie abgeleitete Faktoren weisen hingegen, bis auf Effekte von kollektivem Strain (wahrgenommene gruppenbezogene Belastungen), keine signifikanten Zusammenhänge auf. Die Ergebnisse zeigen weiter, dass sich die Einflussfaktoren zwischen Mädchen und Jungen nur im Hinblick auf zwei Faktoren (Rekrutierungs- und Missionierungsangebote) unterscheiden, die aus der Theorie des sozialen Lernens abgeleitet wurden. (Nomos) |
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Pfahl-Traughber, A. (2017). Der Erkenntnisgewinn der vergleichenden Extremismusforschung: Besonderheiten, Entwicklung, Prognosen und Ursachen. In R. Altenhof, S. Bunk & M. Piepenschneider (Hg.), Politischer Extremismus im Vergleich (Bd. 3, S. 45–75). Berlin: LIT Verlag. |
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Wolrab, J. (2017). Widersprechen! Aber wie? In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 369–380). Wiesbaden: Springer VS. |
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Diese Frage haben sich die meisten schon einmal gestellt. Dabei sind es oftmals gar nicht die richtigen Worte, die in einer solchen Situation fehlen, sondern das Selbstvertrauen, sich in einer Situation behaupten zu können, in der Menschen diskriminiert werden. Zu groß ist die Angst, sich zu blamieren, die Aggression des Gegenübers auf sich zu ziehen, oder der Gedanke, dass man alleine ja sowieso nichts ausrichten kann. (Springer) |
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Abushi, S., & Nordbruch, G. (2020). Religion und Religiosität in der Bildungs- und Präventionsarbeit. In A. Keller, A. Pingel, K. Weber & A. Lorenz (Hg.) Politische Bildung und Jugendsozialarbeit gemeinsam für Demokratie: Neue Wege der Primärprävention. Frankfurt am Main: Wochenschau Verlag. |
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Neumann, P., Winter, C., Meleagrou-Hitchens, A., Ranstorp, M., & Vidino, L. (2018). Die Rolle des Internets und sozialer Medien für Radikalisierung und Deradikalisierung (PRIF Report 10/2018). Frankfurt a.M.: Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. |
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Der vorliegende Report behandelt die akademische Forschung der letzten 15 Jahre zur Nutzung des Internets von Extremistinnen und Extremisten. Er untersucht und verarbeitet die akademische Literatur im Bereich des sogenannten „Online-Extremismus” und identifiziert sowohl generelle Dynamiken als auch spezifische Bereiche der taktischen und strategischen Entwicklung dieses Phänomens. Damit leitet der Report die Leserinnen und Leser durch die vielfältigen und durchaus komplexen Forschungsarbeiten, die in diesem Feld in den letzten Jahren entstanden sind. Darüber hinaus werden die Faktoren beleuchtet, die dazu führen, dass extremistische Aktivistinnen und Aktivisten ihr digitales Nutzverhalten stetig anpassten. Diese Übersicht des Forschungsstandes gliedert sich entlang von fünf Themenkomplexen: erstens Versuche, die Parameter der extremistischen Herausforderung zu definieren; zweitens die bahnbrechenden Entwicklungen des virtuellen Raumes und dessen Nutzung von Extremistinnen und Extremisten seit den 1980er Jahren aus struktureller Perspektive; im dritten und vierten Abschnitt wendet sich der Fokus von der Struktur hin zur Funktion. Zuerst wird das Thema aus organisationaler Sicht – wie und warum verwenden extremistische Organisationen das Internet – und dann aus der Sicht der Nutzenden – wie und warum verwenden extremistische Einzelpersonen das Internet. Im letzten Teil wird die Literatur behandelt, die sich den Gegenmaßnahmen zu „Online-Extremismus“ widmet. (HSFK) |
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Borum, R. (2011). „Rethinking Radicalization“. Journal of Strategic Security, 4(4), 1–6. |
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Over the course of the past decade, the United States and its international partners have vacillated between waging war on al-Qaida, waging war on terrorism, combating violent extremism, engaging in a battle of ideas, and attempting to win hearts and minds. In a series of hard-learned lessons, counterterrorism and counterinsurgency forces confronted the realization that, even as they were steadily removing bad guys from battlespace, the adversary forces were continuing to replenish and expand. It seemed nec-essary to look upstream for possible ways to stem the flow of new fighters and supporters. (JSS) |
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Heitmeyer, W., Freiheit, M., & Sitzer P. (2021). Das rechte Eskalationskontinuum. In Schultz, T. (Hg.), Auf dem rechten Auge blind? Rechtsextremismus in Deutschland (S. 75-96). Stuttgart: Kohlhammer. |
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Rada, U. (2017). Nationalbewusst und reaktionär. In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 187–194). Wiesbaden: Springer VS. |
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Dresden im Februar 2009. Sie waren nicht viele, aber sie waren da. Am 64. Jahrestag der Bombardierung Dresdens demonstrierten 6.000 Neonazis aus ganz Europa in der Dresdner Innenstadt – und mit ihnen einige Vertreter_innen der polnischen Neonaziszene. Sie gehörten vor allem der rechtsextremen „Narodowe Odrodzenie Polski“ (NOP) an, der „Nationalen Wiedergeburt Polens“. (Springer) |
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Pawelz, J. (2020). Aux armes! Der digitale Kampf gegen Rechtsextremismus im Internet (IFSH Policy Brief 04/20). Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik. |
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Die Hoffnung auf eine erneuerte demokratische Debattenkultur und größere Meinungsfreiheit durch die sozialen Medien wird inzwischen überschattet von Hass, Hetze und rechtsextremer Propaganda. Digitale Hasskampagnen werden gezielt und geschickt von extrem rechten Akteur*innen inszeniert, um menschenfeindliche Botschaften zu verbreiten und kritische Stimmen einzuschüchtern. Zivilgesellschaftliche Gegenrede ist und bleibt wichtig, kann aber allein den verselbstständigten Dynamiken rechtsextremer Propaganda kaum Einhalt gebieten. (IFSH) |
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Marsden, S. (2020). "Radicalization: Trajectories in Research, Policy and Practice". International Journal of Conlict and Violence, 14(2), 1-6. https://doi.org/10.4119/ijcv-3811 |
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Schlegel, L. (2020). "Jumanji Extremism? How games and gamification could faciliate radicalization processes." Journal for Deradicalization, 23, 1-44. |
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While the last years have seen increased engagement with gaming in relation to extremist attacks, its potential role in facilitating radicalization has received less attention than other factors. This article makes an exploratory contribution to the theoretical foundations of the study of gaming in radicalization research. It is argued that both top-down and bottom up gamification have already impacted extremist discourse and potentially radicalization processes but that research on gamification in other contexts points to a much wider application of gamification to extremist propaganda distribution tools in the future. The potential influence of video games on radicalization processes exceeds the transfer of the popular argument that exposure to violent media leads to desensitization to the context of radicalization and includes the exploitation of pop culture references, increases in self-efficacy regarding violence, and the direct experience of retropian visions through the content of games. (JfD) |
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Schlegel, L. (2021). The Role of Gamification in Radicalization Process (modus | working paper 1/2021). Berlin: modus|zad. |
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A large part of this report is (...) dedicated to organizing the current state of knowledge and to provide readers with a baseline of knowledge on gamification extremist contexts. After a discussion on gamification as such and how it may or may not be differentiated from other gaming appeals, an overview of the current evidence of gamified radicalization process is provided. Then, research findings on the psychological mechanism of gamification are applied to the issue of radicalization. Lastly, the report flashlights some preliminary possibilities of applying gamification to preventing and/or countering extremism (P/CVE). Readers must be aware that this final part of the report lacks robust empirical grounding and is not meant to be taken as evidence of what should or should not be done. Rather, it is meant as an invitation to explore and discuss the implifications of gamification vor P/CVE. (Schlegel, 2021) |
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Eilers, F., Gruber, F., & Kemmesies, U. (2015). Entwicklungsmöglichkeiten einer phänomenübergreifend ausgerichteten Prävention politisch motivierter Gewaltkriminalität (PüG). Modul 2—Literaturanalyse. BKA, KI 11 – Forschungsstelle Terrorismus/Extremismus (FTE). |
Beschreibung: |
Bei dem hier vorliegenden Bericht handelt es sich um den Abschlussbericht des Moduls 2 (Literaturanalyse) des Projektes „Entwicklungsmöglichkeiten einer phänomenübergreifend ausgerichteten Prävention politisch motivierter Gewaltkriminalität“ (PüG). Anhand der vergleichenden Analyse nationaler und internationaler Biographiestudien wurden im Modul 2 relevante Tat- und Tätermerkmale, Ursachen und Risikofaktoren der Täterwerdung und vor allem die Relevanz der Ideologie für den Radikalisierungsprozess herausgearbeitet. Das Hauptaugenmerk wurde auf Biographiestudien gelegt, da sich in Biographien die unterschiedlichen Einfluss-/Risikofaktoren, die zu Radikalisierung führen, konkretisieren. (BKA) |
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Kiefer, M. (2017). Prävention gegen neosalafistische Radikalisierung in Schule und Jugendhilfe. Voraussetzungen und Handlungsfelder. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 251–261). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
Beschreibung: |
"Die Schule ist der einzige soziale Ort, an dem alle jungen Menschen über einen relativ langen Zitraum beständig anzutreffen sind. Für Präventionsarbeit gleich welcher Art sind dort also ideale Bedingungen gegeben. Dieser Sachverhalt ist seit geraumer Zeit bekannt und Präventionsprogramme gegen andere schädlcihe Phänomene wie GEwalt, Diskriminierung oder Drogen sind längst fester Bestandteil des schulischen Alltags. Damit diese in der Schule und dem angrenzenden Sozialraum erfolgreich implementiert und durchgeführt werden kann, sind jedoch einige weitere Voraussetzungen zu erfüllen." |
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Aufsess, D., & Eren-Wassel, M. (2018). Streetwork halal? Akzeptierende Jugendarbeit in muslimischen und interkulturellen Lebenswelten. In M. Glaser, A. Frank & M. Herding (Hg.), Gewaltorientierter Islamismus im Jugendalter: Perspektiven aus Jugendforschung und Jugendhilfe (1. Auflage, S. 118–127). Basel: Beltz Juventa. |
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Um der Attraktivität extremistischer Angebote zu begegnen, gilt es, verstärkt Räume zu schaffen, in denen Jugendliche sich lebensweltbezogen mit politischen, gesellschaftlichen und religiösen (Konflikt-)Themen auseinandersetzen können. Von dieser Prämisse ausgehend erprobt das Projekt jamil neue Ansätze religions- und diversitätssensibler Jugendsozialarbeit. Die Herausforderung ist dabei, zugleich anerkennend auf Bedarfe und Ressourcen junger Menschen einzugehen und menschenrechts- und demokratiefeindlichen Haltungen entgegenzuwirken. (Beltz) |
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Dantschke, C. (2017). Die Rolle der Angehörigen in der Radikalisierungsprävention. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 227–237). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
Beschreibung: |
"'Die Familie ist der Schlüssel für die Arbeit mit jungen Menschen, die sich radikalisieren' - so Claudia Dantschke von der Beratungsstelle HAYAT. Einerseits ist eine gestörte Beziehung zu Familie oft ein Ausgangspunkt für den Weg in die Radikalisierung. Andererseits ist die Familie gerade daher der wichtigste Partner, um Jugendliche davon abzubringen." |
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Von der Heide, B. (2017). Ein Sommer im Dschihad: Die Geschichte eines „IS“-Aussteigers. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 29–41). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
Beschreibung: |
"Ich habe das Bedürfnis, vieles zu erklären", sagt Ebrahim B. "Nicht nur in meiner Stadt, nicht nur in Deutschland und nicht nur in Niedersachsen. Nicht nur in Europa, sondern weltweit möchte ich, dass die Wahrheit ankommt." Die Wahrheit über die Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS). |
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Schultz, T. (2021). Auf dem rechten Auge blind? Rechtsextremismus in Deutschland. Stuttgart: Kohlhammer. |
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Der Mord an Walter Lübcke, die Anschläge von Halle und Hanau, Hass und Gewalt gegen Juden und Muslime - immer wieder erschüttert rechter Terror das Land. Die Bundesrepublik wird die Neonazis nicht los. Schaut der Staat scharf genug hin, um die Gefahr des Rechtsextremismus zu erkennen? Geht er effektiv dagegen vor? In jüngster Zeit mehren sich die Vorwürfe gegen Beamte, Polizisten und Behörden, selbst in radikale Umtriebe verstrickt zu sein. Vor dem Hintergrund dieser alarmierenden Entwicklungen beschreiben die Autorinnen und Autoren die Entwicklung des Rechtsextremismus in Deutschland. Sie schauen in die Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg, erörtern das Erstarken einer "Neuen Rechten" und analysieren die Verantwortung von Polizei und Geheimdiensten. (Kohlhammer) |
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Lambert, R. (2009). Police and Muslim Communities in London. Countering Al-Qaida influence and Islamophopia. In T.M. Pick, A. Speckhard & B. Jacuch (Hg.), Home-grown terrorism: Understanding and addressing the root causes of radicalisation among groups with an immigrant heritage in Europe (S. 51–73). Amsterdam: IOS Press. |
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The paper highlights the paradoxical position of certain Salafi and Islamist communities in London who have consistently demonstrated skill, courage and commitment in countering al-Qaida propaganda and recruitment activity while simultaneously facing ill-founded criticism from other Muslim communities and secular political lobbyists for creating the conditions that gave rise to the al-Qaida phenomena. In doing so the paper makes comparisons between Salafi and Islamist communities living in London during an ongoing terrorist campaign by al-Qaida and Jewish and Irish Catholic communities living in London during earlier terrorist campaigns against the UK's capital city. In each instance community policing is shown to have a crucial role to play in terms of reassurance for minority faith communities and the prevention of terrorism. However, the intersection between community policing and counter-terrorism is shown to produce tensions that may weaken minority community confidence in policing and thereby reduce pro-active community support for counter-terrorism measures. A London policing initiative is shown to have developed pro-active counter-terrorism partnerships with Salafi and Islamist community groups of a pioneering nature. In consequence that policing initiative has been accused of appeasing extremism by the same critics who conflate Salafis and Islamists with an urgent terrorist threat to London. (IOS Press) |
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Neumann, P. R. (2021). "Arm, frustriert, extrem? Soziale Ungleichheit als Baustein von Radikalisierungsprozessen". LIGANTE: Fachdebatten aus der Präventionsarbeit, 3, 15-19. |
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Ist soziale Ungleichheit die Ursache für Terrorismus und Radikalisierung? Grundsätzlich gilt: Die einfachen Antworten auf die Frage nach den Wurzeln und Treibern der Radikalisierung sind fast immer falsch. Das trifft besonders dann zu, wenn sie versuchen, Radikalisierungsverläufe mit einer einzigen Ursache zu erklären. (...) Das bedeutet nicht, dass Makroerklärungen wie beispielsweise soziale Ungleichheit unwichtig sind. Aber auf sich allein gestellt ist ihr analytischer Wert begrenzt. Der Grund, dass Radikalisierungsverläufe komplizierter sind, als Zeitungskolumnen erlauben, ist, dass Radikalisierung kein Ereignis ist, sondern ein Prozess. Radikalisierung hat nicht eine Ursache, sondern viele. Und die Erklärung, warum junge Menschen zu Terroristinnen und Terroristen werden, besteht nicht aus der Addition von Ursachen, sondern aus ihrem Zusammenspiel. Dies gilt für soziale Ungleichheit wie für jeden anderen Faktor. (...) Wie dieser Artikel zeigt, ist deshalb ein differenziertes und nuanciertes Herangehen wichtig: Soziale Ungleichheit kann ein Radikalisierungsfaktor sein, doch seine genaue Wirkung lässt sich nur im Kontext richtig verstehen. (BAG RelEx) |
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Lehnert, E., & Radvan, H. (2016). Rechtsextreme Frauen: Analysen und Handlungsempfehlungen für Soziale Arbeit und Pädagogik. Opladen: Verlag Barbara Budrich. |
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Rechtsextreme Frauen werden mit ihren Einstellungen und ihrem Handeln oft übersehen und unterschätzt – auch in der Sozialen Arbeit und Pädagogik. Dies hat Folgen für das demokratische Miteinander, insbesondere aber für Menschen, die von rechter Gewalt betroffen sind. Doch wie kommt es zu diesem Wahrnehmungs- und Interventionsdefizit? Welche Ursachen lassen sich in Geschichte und Gegenwart in der Sozialen Arbeit und Pädagogik erkennen? Wie verlaufen Situationen in verschiedenen Handlungsfeldern und welche Alternativen lassen sich herausarbeiten? Diese und weitere Fragen werden im Buch beantwortet. Die Autor_innen plädieren für eine professionsethische Haltung von (sozial)pädagogischen Fachkräften. |
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Clifford, B. (2020). Migration Moments: Extremist Adoption of Text-Based Instant Messaging Applications. GNET Report. London: International Centre for the Study of Radicalisation (ICSR). |
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This report examines the patchwork of online text‑based instant messaging applications preferred by jihadist and far‑right extremist groups, with a focus on charting their technical affordances and their host companies’ stances on user privacy, security and regulation. To this end, the report analyses six online messaging services (BCM, Gab Chat, Hoop Messenger, Riot.im, Rocket.Chat and TamTam) that have been or may be used in conjunction with Telegram by extremist groups. |
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Leikert, C. (2021). "Radikalisierungsfaktor soziale Ungleichheit? Rückblick und Implikationen für die zivilgesellschaftliche Extremismusprävention". Ligante. Fachdebatten aus der Präventionsarbeit, 3, 44-47. |
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Dieser Beitrag richtet den Blick auf die Position zivilgesellschaftlicher Akteur*innen in dem Zusammenspiel von Radikalisierung und sozialer Ungleichheit und geht unter anderem auf ihre Handlungsmöglichkeiten im Bereich der Prävention ein. |
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Schröder, C. P., Goede, L.-R., & Lehmann, L. (2020). Perspektiven von Studierenden Ergebnisse einer Befragung zu den Themen Politik, Religion und Gemeinschaft im Rahmen des Projektes „Radikalisierung im digitalen Zeitalter (RadigZ)“ (KFN Forschungsbericht Nr. 156). Hannover: Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen. |
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Zahlreiche Publikationen widmen sich dem Themenfeld Studium, der Situation von Studierenden an Hochschulen und Universitäten sowie ihrer politischen Partizipation (Bargel, 2008; Bargel & Simeaner, 2011; Knopke, Krüger & Siri, 2017). [...] Die Gründe für die Fokussierung auf Studierende sind vielfältig: Studierende nehmen eine besondere Position ein, da neben der wissenschaftlichen Qualifikation auch eine intellektuelle Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Entwicklungen und Problemlagen Inhalte des Studiums sein können oder sind (Bargel, 2008). Hochschulen sind zudem nicht nur Institutionen der Bildung, wissenschaftlichen Qualifikation und Innovation, sondern gelten auch als Orte der Persönlichkeitsentwicklung. [...] Vor diesem Hintergrund ist es Ziel der Studierendenbefragung StuPe, herauszufinden, was Studierende in der heutigen digitalen Zeit bewegt, und ihre Sichtweisen auf gesellschaftliche Probleme und Regelverstöße einzufangen. Ihre Erfahrungen und Orientierungen sowie ihr politisches und soziales Engagement sollen abgebildet und mit der persönlichen Lebenssituation in Verbindung gesetzt werden. In der Befragung werden verschiedene Aspekte des alltäglichen Lebens aufgegriffen und Themen wie die persönliche Lebens- und Studiensituation, Familie, Freundeskreis und Freizeitgestaltung angesprochen. Zudem werden Fragen zu politischen Ansichten, Partizipation, Weltanschauung und Religion gestellt. Mit der Studierendenbefragung verfolgt das KFN einen breiten Forschungsansatz und interessiert sich in diesem Zusammenhang für verschiedene Aspekte des alltäglichen Lebens Studierender in Deutschland. Dabei werden auch Einstellungen in den Blick genommen, die im Widerspruch zu allgemeinen Werten wie Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit stehen und mitunter als radikal oder extremistisch angesehen werden können. Zudem wird auch die Bedeutung des Internets für Radikalisierungsprozesse thematisiert. Das liegt zum einen daran, dass sich im Zuge der retrospektiven Aufarbeitung der Biografien von einschlägigen Täter*innen immer wieder Verbindungen zu Gleichgesinnten gezeigt haben, die über das Internet oder andere digitale Medien vermittelt und gelebt wurden. Zum anderen zeigten die Untersuchungen von elektronischen Asservaten, dass Betroffene ausgesprochen häufig einschlägige Propaganda rezipiert hatten. (KFN) |
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Ashe, S. D., Busher, J., Macklin, G., & Winter, A. (Hg., 2020) Researching the Far Right – Theory, Method and Practice. London: Routledge. |
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Drawing on original research focussing mainly on Europe and North America over the last 30 years, this volume explores in detail the opportunities and challenges associated with using ethnographic, interview-based, quantitative and online research methods to study the far right. These reflections are set within a wider discussion of the evolution of far right studies from a variety of disciplinary viewpoints within the humanities or the social sciences, tracing the key developments and debates that shape the field today. (Routledge) |
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Speckhard, A., & Ellenberg, M. D. (2020). "ISIS in Their Own Words: Recruitment History, Motivations for Joining, Travel, Experiences in ISIS, and Disillusionment over Time Joining, Travel, Experiences in ISIS, and Disillusionment over Time – Analysis of 220 In-depth Interviews of ISIS Returnees, Defectors – Analysis of 220 In-depth Interviews of ISIS Returnees, Defectors and Prisoners and Prisoners". Journal of Strategiy Security, 13(1), 82-127. https://doi.org/10.5038/1944-0472.13.1.1791 |
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Two hundred and twenty Islamic State of Iraq and Syria (ISIS) defectors, returnees, and imprisoned ISIS cadres were in-depth interviewed by the author, a research psychologist working for the International Center for the Study of Violent Extremism (ICSVE) from 2015-2019. These interviews were conducted in Turkey, Iraq, Syria, the Balkans, Europe, and Central Asia with ISIS prisoners, returnees, and defectors. The purpose was to learn about their recruitment history, motivations for joining, travel, experiences inside the group, disillusionment over time, and defection, return or capture. This article reports on a sample of both male and female former ISIS members representing over 35 countries. It examines their demographics, contextual, and other qualitative variants regarding their psycho-social vulnerabilities and motivations for joining. It then discusses the influences and recruitment patterns drawing them into the group, their roles, experiences, and relationships inside it, variance in their will to fight and support violence, and their disillusionment and attempts to leave (when it occurs)—as well as their advice to others about joining. Although a convenience sample, the findings are consistent with other quantitative studies on ISIS and we believe highly informative on many important topics. |
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Jäger, M., Kroppenberg, M., Köpfer, B., & Wamper, R. (2019). #120Dezibel: Frauenrechte oder Antifeminismus? Populistische Diskursstrategien der extremen Rechten und Anschlussstellen im politischen Mainstream. Düsseldorf: Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung. |
Beschreibung: |
2018 riefen Aktivist_innen der Identitären Bewegung die Kampagne #120Dezibel ins Leben, die an-schließend an ein Tötungsdelikt in Kandel und abgrenzend zur feministischen #MeToo-Kampagne Gewalt gegen ‚deutsche‘ Frauen durch ‚migrantische‘ Männer thematisiert. In der vorliegenden Stu-die wird untersucht, ob die Kampagne #120Dezibel der Identitären Bewegung eine spezifische Form des rechten Antisexismus hervorbringt oder ob der völkische Antifeminismus in der extremen Rech-ten weiter vorherrschend ist. Ferner wird analysiert, ob Leitmedien in Deutschland Anschlussstellen für rechtspopulistische Diskursstrategien bieten, wenn es um Diskursverschränkungen zwischen Ge-schlecht, Migration und Kriminalität geht. Zu fragen ist, ob durch die Leitmedien Ethnisierungen von Sexismus hervorgebracht werden und wie Leitmedien mit Ethnisierungen umgehen, sofern diese von der extremen Rechten formuliert werden. Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, wurden ver-schiedene Diskursanalysen unterschiedlicher Leitmedien in Deutschland, aber auch extrem rechter Medien zu unterschiedlichen Ereignissen durchgeführt. |
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Sischka, K., & Berczyk, J. (2017). HAYAT Deutschland: Der familienorientierte Interventionsansatz bei islamistischer Radikalisierung in seinem psychosozialen Kooperationsnetzwerk. In N. Böckler & J. Hoffmann (Hg.), Radikalisierung und extremistische Gewalt: Perspektiven aus dem Fall- und Bedrohungsmanagement (S. 341–367). Frankfurt a.M.: Verlag für Polizeiwissenschaft. |
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Der Artikel schlägt einen Bogen vom ideell-normativen Rahmen über die Problembeschreibung, Konzeption und Methodik von HAYAT, expliziert die darin inhärenten Wirkannahmen und geht auf aktuelle Entwicklungen in der Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern ein. |
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Baier, D., Manzoni, P., & Bergmann, M. C. (2016). „Einflussfaktoren des politischen Extremismus im Jugendalter—Rechtsextremismus, Linksextremismus und islamischer Extremismus im Vergleich“. Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform / Journal of Criminology an Penal Reform, 99(3), 171–198. https://doi.org/10.1515/mkr-2016-0302 |
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In diesem Beitrag werden Einflussfaktoren von drei Formen des politischen Extremismus untersucht. Die Einflussfaktoren werden aus der Desintegrations-, Bindungs- und Selbstkontrolltheorie abgeleitet. Die Prüfung erfolgt anhand einer umfangreichen Befragung von Jugendlichen der neunten Jahrgangsstufe, die im Jahr 2013 in Niedersachsen durchgeführt wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass ein kleiner Teil der Jugendlichen extreme Einstellungen befürwortet bzw. extremes Verhalten ausführt. Extremismusübergreifend erweisen sich »institutionelle Desintegration« in Form einer als negativ wahrgenommenen Behandlung durch die Polizei, »belief« in Form der eigenen Gesetzestreue und »Risikosuche« als eine Dimension der niedrigen Selbstkontrolle als wichtige Einflussfaktoren. Mit Blick auf den islamischen Extremismus, der aufgrund der Datenlage als Deutschenfeindlichkeit operationalisiert wird, werden zusätzlich spezifische Einflussfaktoren identifiziert (strukturelle Desintegration, Vereinszugehörigkeit und schulische Erfahrungen). (De Gruyter) |
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Terzić, Z. (2017). Pseudo-Politik. Rechte Ideologie aus postjugoslawischer Perspektive. In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 203–222). Wiesbaden: Springer VS. |
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Wenn ein Konflikt politisch bewältigt ist, ist er nicht intellektuell aus der Welt geschafft. Einstmaliger hot nationalism übersetzt sich in Friedenszeiten zu cold nationalism (Billig 1995) und strukturellen Formen der Xenophobie, um die im Krieg eingeübte antagonistische Haltung symbolisch abzuleiten. Hannah Arendt schilderte nach ihrem Deutschlandbesuch kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges in einem Brief an Karl Jaspers, dass das Land weiterhin von Nazis nur so wimmele und bezog sich damit auf das Nachleben des „Dritten Reiches“. (Springer) |
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Mattsson, C., & Johansson, T. (2018). "Becoming, Belonging and Leaving – Exit Processes among Young Neo-Nazis in Sweden". Journal for Deradicalization, 15, 33–69. |
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There is a growing field of studies on exit processes from extremist and militant organizations. At the same time, however, what is missing is a more developed oral history of exit processes in different European countries. Interviewing individuals who left the neo-Nazi movement five or ten years ago, we have studied and analyzed how the interviewees’ narratives of exit processes are re-constructed and told today. Their reconstruction of narratives and stories on the exit process was influenced by several different factors, such as the time axis, education, intimate relations, employment situation, gender, and class. The results pointed towards a number of push and pull factors. The exit processes were seldom straightforward and linear, but instead dependent upon many social-psychological factors and processes. |
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Rottweiler, B., & Gill, P. (2020). "Conspiracy Beliefs and Violent Extremist Intentions: The Contingent Effects of Self-efficacy, Self-control and Law-related Morality." Terrorism and Political Violence. https://doi.org/10.1080/09546553.2020.1803288 |
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This study analyzes the effects of conspiracy beliefs on violent extremist intentions. More specifically, we investigate whether the relationship between conspiracy beliefs and violent extremism depends upon individual characteristics such as varying levels of self-efficacy, self-control, and law-relevant morality. Variable interactions examine where conspiracy beliefs exert strong effects on violent extremist intentions. The analysis is based on a German nationally representative survey (N = 1502). To our knowledge, it is the first and only nationally representative survey carried out in violent extremism research. Our results confirm that a stronger conspiracy mentality leads to increased violent extremist intentions. However, this relationship is contingent on several individual differences. The effects are much stronger for individuals exhibiting lower self-control, holding a weaker law-relevant morality, and scoring higher in self-efficacy. Conversely, when stronger conspiracy beliefs are held in combination with high self-control and a strong law-relevant morality, violent extremist intentions are lower. Such individual features thus constitute interactive protective factors for violent extremism. These results have important implications for practice in the area of violent extremism risk assessment and management. Conceptually, the results demonstrate the need to further elaborate the conditional effects of certain risk as well as protective factors for violent extremism. (Taylor & Francis) |
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Virchow, F., Langebach, M., & Häusler, A. (Hg., 2016). Handbuch Rechtsextremismus. Wiesbaden: Springer VS. |
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Dieses Handbuch bietet einen breit gefassten und systematischen Einblick in die wissenschaftliche Forschung zum Thema Rechtsextremismus. Es werden wesentliche Aspekte des Rechtsextremismus verständlich und auf dem neuesten Forschungsstand analysiert, wissenschaftliche Kontroversen dargestellt und Forschungslücken markiert. |
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Pfundmair, M., Aßmann, E., Kiver, B., Penzkofer, M., Scheuermeyer, A., Sust, L., & Schmidt, H. (2019). „Pathways toward Jihadism in Western Europe: An Empirical Exploration of a Comprehensive Model of Terrorist Radicalization“. Terrorism and Political Violence, 1–23. https://doi.org/10.1080/09546553.2019.1663828 |
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Islamist terror is one of the most terrifying threats worldwide. However, there is no common model about the mechanisms underlying the complex process of radicalization and research is usually undermined by a lack of empirical data. Therefore, we aimed to compose a comprehensive model of radicalization, and test it empirically collecting and analyzing data on Islamist radicals in Western Europe. In Study 1, police professionals assessed seventy-five subjects under investigation for being in the process of radicalization. In Study 2, data from open source news articles about eighty six radical Muslims were evaluated by psychologists. Specific individual preconditions including young age, male gender, migration background, and biographical cuts were consistently found among radicals. Fueling the actual radicalization process, a gradual increase of individual, group and catalyst processes was observed from early (Study 1) to late stages of radicalization (Study 2). These included pursuing individual needs (transcendence, significance, self-esteem, control); processes in the course of a strong group commitment (group identification, prejudice, polarization, perceived group threat, collective emotions, informative influence); and cognitive adaptions to get increasingly comfortable with applying violence (desensitization, dehumanization). The current work may be a solid basis for further empirical investigations and for creating means of prevention and deradicalization. (Taylor & Francis) |
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Böckler, N., Leuschner, V., Zick, A., & Scheithauer, H. (2018). „Same but Different? Developmental Pathways to Demonstrative Targeted Attacks—Qualitative Case Analyses of Adolescent and Young Adult Perpetrators of Targeted School Attacks and Jihadi Terrorist Attacks in Germany“. International Journal of Developmental Science, 12(1–2), 5–24. https://doi.org/10.3233/DEV-180255 |
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Analysis of incidents over the past ten years in Germany reveals that the boundaries between targeted attacks in schools and terrorist attacks are starting to blur. Böckler, Leuschner, Roth, Zick, and Scheithauer (2018) recently presented a set of hypotheses about similarities between the developmental pathways of school attackers and lone actor terrorists. To date there is only a small body of empirical research comparing these two forms of targeted violence in depth. In order to fill this gap, this article presents findings from a qualitative analysis of prosecution files comparing the developmental pathways of German school attackers (N = 7; age range: 13 to 23) and Jihadi attackers (N = 7; age range: 21 to 28 years) who committed their attacks between 2000 and 2013. Using theoretical coding and constant case comparison, the contribution shows that the two phenomena have overlaps in which developmental processes and social mechanisms are similar. Both school attackers and Jihadi attackers frame their act of violence using cultural scripts and perform the attack on a public stage where victims are attacked not on the basis of personal conflicts but because of their symbolic meaning. Taking into account the similarities in the perpetrators’ developmental pathways, the authors propose that it might be more fruitful from an operational perspective to discuss severe target school violence and terrorist attacks under a common concept of demonstrative violence than to artificially assign them to exclusive classes of violence. (IOS Press) |
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Duranöz, Ö. (2017). Radikalisierung und Rückkehr als Themen des Jugendquartiersmanagements in Dinslaken. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 331–345). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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"Wie konnte es dazu kommen, dass sich eine ganze Gruppe junger Menschen aus dem Stadtteil radikalisierte und schließlich nach Syrien bzw. in den Irak gin, um sich radikal-islamistischen Milizen wie der ehemaligen Al-Nusra-Fron (Jabhat al-Nusra) und später auch dem sogenannten Islamischen Staat anzuschließen? Um dies nachzuvollziehen, muss man den Weg der Radikalisierung im Stadtteil Dinslaken-Lohberg genauer zurückverfolgen." |
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Schiedel, H. (2018). Unheimliche Verbindungen. Über rechtsextremen Islamneid und die Ähnlichkeiten von Djihadismus und Counterdjihadismus. In In: J. Goetz,, J. Sedlacek & A. Winkler (Hg.), Untergangster des Abendlandes: Ideologie und Rezeption der rechtsextremen „Identitären“ (2., leicht korrigierte Auflage, S. 285–308). Hamburg: Marta Press. |
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Die rechtsextremen ‚Identitären‘ gehören ohne Zweifel zu den wichtigsten Akteur_innen des außerparlamentarischen Rechtsextremismus in Österreich. Ihr ,Erfolgsrezept‘ liegt einerseits darin begründet, sich nach außen hin vom Nationalsozialismus abzugrenzen und so behördlicher Repression nach dem „Verbotsgesetz“ aus dem Weg zu gehen und andererseits gesellschaftlich anschlussfähige Konzepte eines modernisierten völkischen Nationalismus zu propagieren. Dabei bedienen sie sich eines Straßenaktivismus, der geschickt mit Social-Media-Tools inszeniert und verbreitet wird. Bisherige Auseinandersetzungen mit diesem relativ jungen Phänomen übernahmen nicht selten unkritisch Selbstbezeichnungen der ‚Identitären‘ als „weder links noch rechts“ oder ,Neue Rechte‘ und ließen dahinter stehende ideologische Denkmuster meist zu kurz kommen. Der vorliegende Sammelband nimmt daher eine kritische Analyse dieser Selbstinszenierungen vor, indem die hinter dem ‚identitären‘ Denken stehenden Vordenker und Ideologeme wie (Neo-)Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus analytisch durchdrungen und mit anderen Formen des Rechtsextremismus in Verbindung gesetzt werden. Ergänzend werden bislang vernachlässigte Themen wie subkulturelle Bezüge der ‚Identitären‘, propagierte Geschlechterbilder, Rhetoriken der Angst sowie ihr Verhältnis zu Islamismus und eurasischer Ideologie ins Zentrum der Analyse gerückt. Dabei wird auch der Frage nachgegangen, wie sich der rechtsextreme Charakter der ‚Identitären‘ begründen lässt und inwiefern von einer modernisierten Form des Rechtsextremismus gesprochen werden kann. (Marta Press) |
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Hill, M. (2020). Migrationsfamilien und Rassismus. Zwischen Ausschließungspraxen und Neuorientierung. Wiesbaden: Springer. |
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Im Hinblick auf transnationale Familienpraktiken arbeitet Miriam Hill heraus, wie Migrationsfamilien in flexibler und kreativer Weise Netzwerke nutzen, neue Lebenswege gehen und Strategien im Umgang mit Rassismus entwickeln. Dies ist für Migrationsfamilien angesichts von Diskriminierungen und Ausschließungspraxen zwingend notwendig, um ihr Leben multilokal zu gestalten und zukunftsorientiert agieren zu können. Bei den geführten Gruppendiskussionen mit Angehörigen von Migrationsfamilien zeigen sich vielfältige Lebensstile, hybride Zugehörigkeiten und transnationale Ressourcen. In diesem Sinne können Migrationsfamilien als WegbereiterInnen der Globalisierung betrachtet werden. (Springer) |
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Hoffmann, K. D. (2014). „HH2112“ und die militante Linke. In U. Backes, A. Gallus, & E. Jesse (Hrsg.), Jahrbuch Extremismus & Demokratie (E & D) (S. 137–154). Baden-Baden: Nomos. |
Beschreibung: |
Die militante Linke ist Teil der linken Bewegung, der den gesellschaftlichen Wandel nicht allein mit legalen Methoden zu erreichen sucht und Gewalt als legitimes Mittel betrachtet. Die Akteure selbst betonen, Militanz und Gewalt(-bereitschaft) dürften nicht gleichgesetzt werden, insbesondere da sie Sachbeschädigungen nicht als Gewalttaten auffassen. Allerdings bleibt diese Argumentation unschlüssig, da die Mehrheit der militanten Gewalt gegen Menschen grundsätzlich befürwortet. |
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Speckhard, A. (2009). The Militant Jihad in Europe. Fighting Home-Grown Terrorism. In T.M. Pick, A. Speckhard & B. Jacuch (Hg.), Home-grown terrorism: Understanding and addressing the root causes of radicalisation among groups with an immigrant heritage in Europe (S. 143–161). Amsterdam: IOS Press. |
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In recent years European countries have been both the targets of, and launch pads for militant jihadi attacks. This chapter focuses on the individual psycho-social vulnerabilities of those recruited into such groups, the groups themselves, their social support, and the ideologies that fuel them. It addresses the discrimination and marginalization issues facing European Muslims of immigrant descent in Europe and proposes that the lack of equal opportunity on multifarious societal arenas is one of the main factors in the creation of individual vulnerabilities that can lead to radicalization along with the recruitment strategies and ideologies that play upon these vulnerabilities. The chapter also discusses ways to counteract the effects of all this. (IOS Press) |
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Jurczyszyn, Ł., Liedel, K., Pacewicz, M., & Piasecka, P. (2019). Report on the Comparative Analysis of European Counter-Radicalisation, Counter-Terrorist and De-radicalisation Policies. DARE, Dialogue About Radicalisation and Equality. |
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Diese Politikanalyse gibt aus vergleichender Perspektive einen kritischen Überblick über sicherheitspolitische Maßnahmen und Programme zu Prävention und Deradikalisierung auf EU-Ebene und einzelner Mitgliedsstaaten. Der Bericht präsentiert Politikempfehlungen zur strategischen Ausrichtung und Umsetzung von Präventionsmaßnahmen. |
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Meiering, D., Dziri, A., Foroutan, N., Teune, S., Lehnert, E., & Abou Taam, M. (2018). Brückennarrative: Verbindende Elemente in der Radikalisierung von Gruppen (PRIF Report 7/2018). Frankfurt a.M.: Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. |
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Radikale Gruppen stellen nicht nur die Sicherheitsbehörden, sondern die gesamte Gesellschaft vor enorme Herausforderungen. Dieser Report arbeitet aus der bestehenden Forschung heraus, wie Radikalisierungsprozesse innerhalb und zwischen Gruppen ablaufen und welche Rolle derartige Gruppenprozesse im gesamtgesellschaftlichen Kontext spielen. Er fokussiert insbesondere auf die Schnittmengen bestimmter ideologischer Elemente unterschiedlicher radikaler Gruppen. Diese Gemeinsamkeiten werden im Report als Brückennarrative bezeichnet. Das erste dieser Narrative umfasst Anti-Imperialismus, Anti-Modernismus und Anti-Universalismus und hat als gemeinsamen Fluchtpunkt den Antisemitismus. Im zweiten Brückennarrativ, dem Antifeminismus, treffen sich völkische Nationalisten, christliche und islamische Fundamentalisten und islamistische Dschihadisten. Das dritte Brückennarrativ bildet die Vorstellung, im (legitimen) Widerstand zu handeln und dadurch Gewalt zu rechtfertigen. Der Report legt dar, wie wichtig es ist, diese Narrative in der Präventionsarbeit zu berücksichtigen, das heißt, Maßnahmen zu entwickeln, die das gemeinsame ideologische Muster verschiedener radikaler Gruppen ansprechen. (HSFK) |
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Damir-Geilsdorf, S., Menzfeld, M., & Hedider, Y. (2019). „Interpretations of al-wala’ wa-l-bara’ in Everyday Lives of Salafis in Germany“. Religions, 10(2), 124. https://doi.org/10.3390/rel10020124 |
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This article explores the lifeworlds of so-called Salafi(st)s in North Rhine-Westphalia, Germany, by examining the ways their beliefs impact upon their everyday lives, identities, and religious practices. Based on participant observation, informal talks, and in-depth interviews conducted with persons visiting mosques ascribed to apolitical “puristic Salafism” (salafiyya ʿilmiyya), the article is intended to shed light on their ways of life, convictions, and everyday practices by presenting four case studies. The subjects of our case studies show a highly heterogeneous and individual synthesis of personal guidelines for conducting what they call a “good Muslim life”, according to their translation of the role model of the salaf ṣāliḥ (“the pious ancestors”, i.e. the first three generations of Muslims) as well as a heterogeneity in their emic identity ascription and definition of what Salafism means to them. (MPDI) |
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Zick, A., Küpper, B., & Berghan, W. (2019). Verlorene Mitte—Feindselige Zustände: Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2018/19. Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung. |
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Deutschland ist in Unruhe. Hass, Abschottung und Gewalt stehen Solidarität und zivilgesellschaftlichem Engagement gegenüber. Rechtsextreme Gruppen treten öffentlichkeitswirksam an der Seite »normaler« Bürgerinnen und Bürger auf, rechtspopulistische Forderungen und Diskurse erhalten scheinbar immer mehr Raum in Politik und Debatte. Wie weit sind rechtsextreme und menschenfeindliche Einstellungen tatsächlich in die Mitte der Gesellschaft eingedrungen? Haben Polarisierungen und Konflikte die Norm von der Gleichwertigkeit aller Gruppen verschoben? Gegen wen richtet sich die Ablehnung? Ist die demokratische Mitte geschrumpft oder verloren? Die »Mitte-Studie« untersucht seit 2006 antidemokratische Einstellungen in der deutschen Bevölkerung |
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Aasland Ravndal, J., Lygren, S., Ravik Jupskås, A., & Bjørgo, T. (2020). RTV Trend Report 2020. Right-Wing Terrorism and Violence in Western Europe, 1990-2019. (C-REX Research Report No.1/2020) Oslo: Center for Research on Extremism, University of Oslo. |
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In this report, which is the second of its kind, we present an overview of right-wing terrorism and severe violence in Western Europe in 2019, including the number of violent events, the perpetrator types, the targeted groups and the weapons used. Looking at fatal events only, we also discuss important long-term and short-term trends in (severe forms of) right-wing violence since 1990. The repor talso includes snapshot case studies of three countries with relatively high levels of violence (i.e. Germany, Greece and Spain), as well as more detail on two selected topics: online-inspired terrorism and attacks against politicians. (C-REX) |
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Hamm, R. J. (2019). Prävention im Bereich des religiös begründeten Extremismus: Herausforderungen für zivilgesellschaftliche Träger. In E. Marks (Hg.), Gewalt und Radikalität—Ausgewählte Beiträge des 23. Deutschen Präventionstages (S. 253–260). Mönchengladbach: Forum Verlag Godesberg. |
Beschreibung: |
[...] [D]ie gewaltbereite dschihadistische Szene hat in den vergangenen Jahren zugenommen und die Sicherheitslage in Deutschland insbesondere seit 2016 durch eine Reihe von Anschlägen und Anschlagsvorbereitungen verschärft. Die Gefahren gehen dabei immer mehr von so genannten home-grown-Tätern aus, nicht von potenziellen Tätern aus dem Ausland. Nach den militärischen Niederlagen des so genannten „Islamischen Staates“, rücken auch Fragen nach dem Umgang mit Rückkehrer*innen aber auch mit den Kindern, die in dschihadistischen Familien aufwachsen, mehr in den Fokus öffentlicher und fachlicher Debatten. In diesem Zusammenhang besitzt die Präventions- und Deradikalisierungsarbeit eine große Bedeutung. Diese Arbeit wird in Deutschland seit geraumer Zeit maßgeblich von einer Bandbreite an zivilgesellschaftlichen Trägern geleistet und steht vor einer Reihe von Herausforderungen. (Hamm 2019) |
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Backes, U., & Lindenberger, T. (Hg., 2020). Rechts- und Linkspopulismus ("Totalitarismus und Demokratie" - Zeitschrift für Internationale Diktatur- und Freiheitsforschung, 17, 1). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. |
Beschreibung: |
Die Erfolge populistischer Parteien waren eines der beherrschenden Themen der Europawahlen vom Mai 2019. Die „Flüchtlingskrise“ von 2015 und den Folgejahren hat in vielen europäischen Ländern die Schattenseiten der Zuwanderung ins Zentrum öffentlicher Auseinandersetzungen treten lassen. In einer Reihe von Mitgliedsstaaten konnten „rechtspopulistische“ Parteien große Erfolge bei der Mobilisierung von Wählern erringen, die Massenmigration aus außereuropäischen Ländern als kulturelle oder auch sozialökonomische Bedrohung sahen. Eine systematische Auswertung von Wahl und Umfragedaten in den Staaten der Europäischen Union (EU) ließ im Vorfeld der Wahlen eine deutliche Gewichtszunahme der (harten wie weichen) „Euroskeptiker“ am rechten Flügel der Parteiensysteme erwarten. Auf sie konzentrierte sich die Aufmerksamkeit derer, die eine Schwächung des europäischen Integrationsprojektes und seiner Leitideen befürchteten.In der öffentlichen Auseinandersetzung erschienen die Populismen oft zu sehr als Block, wurde ihre Variationsbreite wenig beachtet. Auch in der wissenschaftlichen Diskussion konzentrierte sich die Auseinandersetzung auf den „Rechtspopulismus“, während der „Linkspopulismus“ weit geringere Beachtung fand, wenn er nicht gar als Phänomen gänzlich in Abrede gestellt wurde. Allerdings ist die Zahl der Analysen in den letzten Jahren merklich gestiegen, die „Rechts“ und „Linkspopulismus“ gleichermaßen erfassen, die Unterschiede, Gemeinsamkeiten wie Wechselbeziehungen untersuchen und die von ihnen ausgehende Dynamik innerhalb der europäischen (und außereuropäischen) Parteiensysteme in ihren sozialen, ökonomischen und kulturellen Bedingungen zu bestimmen suchen. Die Autoren dieses Themenheftes widmen sich dieser Aufgabe anlässlich der Europawahlen auf unterschiedliche Weise. |
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Sträter, T., & Stuppert, W. (2019). Abschlussbericht der Evaluation des Modellprojektes „Clearingverfahren und Case Management—Prävention von gewaltbereitem Neosalafismus und Rechtsextremismus“. Berlin: Camino, Werkstatt für Fortbildung, Praxisbegleitung und Forschung im sozialen Bereich gGmbH. |
Beschreibung: |
Die Evaluation des Modellprojektes "Clearingverfahren und Case Management: Prävention von gewaltbereitem Neosalafismus und Rechtsextremismus" verfolgt zwei Ziele. Das übergeordnete Ziel der Evaluation besteht darin, die Qualität des Ansatzes zu bewerten, den das Modellprojekt zur Etablierung eines Clearingverfahrens an Schulen gewählt hat. Außerdem sollte es die Untersuchung auch ermöglichen, alternative Vorgehensweisen zu identifizieren und zu diskutieren. Der Fokus der Evaluation liegt dabei jeweils auf Struktur-und Prozessfaktoren, die die Etablierung des Clearingverfahrens im schulischen Kontext bedingen. Die Fallbearbeitung im Rahmen des Clearingverfahrens wird federführend durch die Projektleitung und -koordination fortlaufend selbst evaluiert. (Camino) |
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El-Mafalaani, A., Fathi, A., Mansour, A., Müller, J., Nordbruch, G., & Waleciak, J. (2016). Prävention und Deradikalisierung. In J. Biene, C. Daase, J. Junk & H. Müller (Hg.), Salafismus und Dschihadismus in Deutschland: Ursachen, Dynamiken, Handlungsempfehlungen (S. 233–270). Frankfurt a.M.: Campus Verlag. |
Beschreibung: |
Da es an empirischen Daten zu Ausstiegsprozessen im Bereich Salafismus mangelt, werden im Folgenden Erfahrungen zu Ausstiegen aus anderen autoritären Gruppierungen, den sogenannten "Sekten" und der rechtsextremen Szene hinzugezogen. Hierbei liegt der Fokus auf Ansätzen und Theorien, deren Ergebnisse möglicherweise auch für Ausstiegsprozesse aus salafistsischen bzw. dschihadistischen Gruppen relevant sein könnte. |
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Faath, S. (2005). Islamismus in den Maghrebstaaten Eine Denkrichtung mit mehr Vergangenheit als Zukunft? In C. Six, M. Riesebrodt & S. Haas (Hg.), Religiöser Fundamentalismus: Vom Kolonialismus zur Globalisierung (2. unveränderte Aufl). Innsbruck: StudienVerlag. |
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Armborst, A., Biene, J., Coester, M., Greuel, F., Milbradt, B., & Nehlsen, I. (2018). Evaluation in der Radikalisierungsprävention: Ansätze und Kontroversen (PRIF Report 11/2018). Frankfurt a.M.: Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. |
Beschreibung: |
Dieser Report nimmt das gesteigerte öffentliche Interesse an verschiedenen Maßnahmen und Ansätzen der Radikalisierungsprävention zum Ausgangspunkt einer Diskussion über Evaluation. Evaluationen helfen zu verstehen, wie die Prävention von Radikalisierung und Extremismus im gesellschaftlichen Kontext wirkt. Sie können damit wesentliche Anhaltspunkte für die häufig artikulierte Frage nach den sichtbaren Erfolgen von Prävention liefern. Gleichzeitig existieren in der Debatte um die sogenannte „evidenzbasierte“ Prävention teilweise überzogene Erwartungen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit und Durchführbarkeit von Wirkungsevaluationen. Das berechtigte Interesse an belastbaren Wirksamkeitsnachweisen stößt bei der Planung und Umsetzung von Evaluationsstudien im Bereich der Deradikalisierung, Distanzierung und Prävention von Radikalisierung auf beträchtliche Herausforderungen. Dieser Report geht auf einige dieser Schwierigkeiten ein und zeigt beispielhaft verschiedene Ansätze dafür, wie sich Evaluationen im Rahmen realistischer Möglichkeiten umsetzen lassen. Die Idee einer „evidenzbasierten“ Prävention kann nur dann funktionieren, wenn der Evaluationsforschung die Eigenheiten, Widersprüche und Kontroversen in Wissenschaft und Praxis bewusst sind und sie diese kritisch reflektiert. (HSFK) |
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Fielitz, M., & Schwarz, K. (2020). Hate not found?! Das Deplatforming der Extremen Rechten und seine Folgen (IDZ Forschungsbericht). Jena: Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft. |
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Forscher*innen des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) aus Jena analysierten systematisch Muster in Kommunikations- und Verhaltensweisen, wenn Plattformbetreiber ihre Gemeinschaftsstandards gegen rechtsextreme Hassakteure durchsetzen. „Unser Fokus lag auf der Klärung der Fragen, welche Einschränkungen Hassakteure durch Löschungen hinnehmen müssen, welche innovativen Umgänge sie entwickeln, um kommunikativ handlungsfähig zu bleiben, und wie sie ihre Mobilisierung in sozialen Medien neu ausrichten“, stellt Maik Fielitz, Co-Autor der Studie, heraus. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass sich Rechtsextreme von kommerziellen Plattformen abhängig gemacht haben und ihnen das Einschreiten der Betreiber erheblich schadet. [...] Co-Autorin Karolin Schwarz erläutert: „Das Deplatforming zentraler rechtsextremer Akteure schränkt deren Mobilisierungskraft deutlich ein und nimmt ihnen eine zentrale Ressource, auf die ihre Inszenierungen abzielen: Aufmerksamkeit. In dieser Hinsicht lässt sich eindeutig sagen: Deplatforming wirkt.“ (IDZ) |
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Alrhmoun, A., Maher, S., & Winter, C. (2020). Decoding Hate: Using Experimental Text Analysis to Classify Terrorist Content. (GNET-Report). London: Global Network on Extremism & Technology, King’s College London. |
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This paper uses automated text analysis – the process by which unstructured text is extracted, organised and processed into a meaningful format – to develop tools capable of analysing Islamic State (IS) propaganda at scale. Although we have used a static archive of IS material, the underlying principle is that these techniques can be deployed against content produced by any number of violent extremist movements in real‑time. This study therefore aims to complement work that looks at technology‑driven strategies employed by social media, video‑hosting and file‑sharing platforms to tackle violent extremist content disseminators. [...] Our basic premise is that it is possible to codify the intent of harmful content by studying and then testing the logic behind its production. Indeed, if intent can be identified – that is, if a clear distinction can be drawn between tactical, action‑based content and strategic, brand‑based content – then it will be possible to better prioritise review and removal according to risk posed. (GNET) |
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Frankenberger, P. (2017). Radikalisierungsfaktor Internet? Jugendliche im Fokus dschihadistischer Propaganda. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 57–67). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
Beschreibung: |
"Der folgende Überblick zeigt, wie Dschihadisten Jugendliche im Internet ködern und versuchen, sie in ihrem Sinne zu beeinflussen. Dabei wird auch beschrieben, welche Entwicklungen es bezüglich dschihadistischer Online-Propaganda gegeben hat und gibt, welche zentralen Botschaften wo und wie vermittelt werden und warum sich junge Menschen davon angezogen fühlen." |
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Dollinger, B. (2018). „Paradigmen sozial- und erziehungswissenschaftlicher Wirkungsforschung: Eine Analyse kausaltheoretischer Annahmen und ihrer Folgen für die Soziale Arbeit“. Soziale Passagen, 10(2), 245–262. https://doi.org/10.1007/s12592-018-0297-2 |
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Der Beitrag diskutiert grundlegende Möglichkeiten, Wirkungen sozialer Maßnahmen zu erforschen und kausaltheoretisch zu erschließen. Dazu werden drei Paradigmen der Wirkungsforschung unterschieden: die Evidenzbasierung, die realistische Evaluation und die performative Folgenforschung. Sie stehen mit distinkten Ontologien, Methodologien und Begriffen von Wirkungen in Verbindung. Da es sich um wissenschaftstheoretisch unterschiedliche Arten handelt, soziale Wirklichkeit zu bestimmen und zu repräsentieren, würde es wenig Sinn machen, von in sich ,besseren‘ oder ,schlechteren‘ Positionen zu sprechen. Allerdings ist zu fragen, welche Affinitäten oder Diskrepanzen sich zu Kernpunkten sozialpädagogischen Wissens und Handelns ergeben. Im Ergebnis wird dafür plädiert, Vorgaben evidenzbasierter Forschung in ihrem Anliegen, dekontextualisierte Formen sequentieller Kausalität zu bestimmen, in ihrer Relevanz für die sozialpädagogische Praxis zu hinterfragen (obwohl durch sie in der Forschung durchaus relevante Befunde generiert werden können). Aussagekräftiger für die Realisierung sozialer Maßnahmen sind demgegenüber Studien, die auf generative oder performative Kausalitäten abstellen, mithin realistische und performative Ansätze. (Springer) |
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Krämer, G. (2005). Aus Erfahrung lernen? Die islamische Bewegung in Ägypten. In C. Six, M. Riesebrodt & S. Haas (Hg.), Religiöser Fundamentalismus: Vom Kolonialismus zur Globalisierung (2. unveränderte Aufl). Innsbruck: StudienVerlag. |
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Hamm, R. J., & Oehlmann, J. (2020). Was tun gegen religiös begründeten Extremismus? Präventionsarbeit aus zivilgesellschaftlicher Perspektive (Schriftenreihe Innere Sicherheit Nr. 4). Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, Forum Berlin. |
Beschreibung: |
Die Autor_innen definieren zentrale Begriffe aus Theorie und Praxis zivilgesellschaftlicher Präventionsarbeit und gehen anschließend auf die Bedeutung von Prävention im Kontext der demokratischen politischen Kultur sowie die Legitimität unterschiedlicher Verständnisse ein. Aus ihrer Sicht ist eine vielfältige und mit ausreichenden finanziellen und personellen Ressourcen ausgestattete Präventionslandschaft notwendig, um der Vielfalt an islamistischen Gruppierungen, individuellen Hinwendungsmotiven (Radikalisierungen) und äußeren Einflüssen in der Präventionsarbeit gerecht zu werden. (FES) |
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Klein, A. (2017). Paradise lost? Antiziganismus als europäisches Dispositiv. In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 103–124). Wisbaden: Springer VS. |
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Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist die gesellschaftliche Wahrnehmung der Roma und Sinti in Deutschland ungebrochen negativ, äußerst stereotyp und mit Vorurteilen behaftet. Es scheint fast so, als ob der nationalsozialistische Genozid nie aufgearbeitet worden sei und die Gesellschaft keine Lehren aus der Geschichte gezogen hätte. Zentrale Aspekte der Ausgrenzung und Verfolgung der Sinti und Roma sind zwar inzwischen vergleichsweise gut erforscht (Klein 2011) und für die politische Bildung gut zugänglich (Benz 2015; von Mengernsen 2015). (Springer) |
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Leimbach, K., Mathiesen, A., & Meier, B.-D. (2017). „Prävention von Radikalisierung und extremistischer Gewalt“. Neue Kriminalpolitik, 29(4), 413–423. https://doi.org/10.5771/0934-9200-2017-4-413 |
Beschreibung: |
Die Prävention von Radikalisierung und extremistischer Gewalt ist ein dynamisches Handlungsfeld. In der Praxis haben sich in den letzten Jahren zahlreiche neue Ansätze etabliert, deren theoretische und empirische Fundierung allerdings meist nur dürftig ist. Wenig ist bekannt über die Ziele, die von den einzelnen Projekten verfolgt werden und die meist mit dem Begriffspaar Distanzierung und Deradikalisierung umschrieben werden, über die konzeptionellen Grundlagen, mit denen diese Ziele erreicht werden, und über die Wirksamkeit der verfolgten Maßnahmen. Im Rahmen des Forschungsverbunds „RadigZ“ soll diesen Fragen weiter nachgegangen werden. (Nomos) |
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Dudenhausen, I., & Kahr, R. (2017). Bekämpfung der Schwerkriminalität im Digitalen Zeitalter: Möglichkeiten der einsatztaktischen Nutzung von Social Media durch Spezialeinheiten. In N. Böckler & J. Hoffmann (Hg.), Radikalisierung und extremistische Gewalt: Perspektiven aus dem Fall- und Bedrohungsmanagement (S. 259–273). Frankfurt a.M.: Verlag für Polizeiwissenschaft. |
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Digitale Kommunikation und neue Formen von Öffentlichkeit in Social Media verändern auch die Wahrnehmung polizeilichen Handelns. die Polizeibehörden von Bund und Ländern bewegen dieses Theme in unterschiedlicher Intensität und in verschiedenen Bereichen: So werden beispielsweise aus Sicht der Ermittlungs- und Fahndungsdienststellen sowie aus Perspektive der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Konzepte entwickelt, die den Umgang der Polizei mit Social Media im Spannungsfeld des "Möglichen" mit dem "Nötigen" definieren. |
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Alava, S., Frau-Meigs, D., & Hassan, G. (2017). Youth and violent extremism on social media. Mapping the research. Paris: United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization. |
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"Does social media lead vulnerable individuals to resort to violence? Many people believe it does. And they respond with online censorship, surveillance and counter-speech. But what do we really know about the Internet as a cause, and what do we know about the impact of these reactions? All over the world, governments and Internet companies are making decisions on the basis of assumptions about the causes and remedies to violent attacks. The challenge is to have analysis and responses firmly grounded. The need is for a policy that is constructed on the basis of facts and evidence, and not founded on hunches – or driven by panic and fearmongering." |
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Malthaner, S., & Hoebel, T. (2020). "Sie sind nicht allein. Grenzen und Herausforderungen der Einzeltäterforschung". Mittelweg 36 - Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, 29(4-5). |
Beschreibung: |
Sie sind nicht allein – ausgehend von diesem Befund führen Stefan Malthaner und Thomas Hoebel in das Thema ein und geben einen gewaltsoziologisch informierten Überblick über Stand und Perspektiven der Einzeltäterforschung. (HIS) |
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Aumüller, J. (2014). Forschung zu rechtsextrem orientierten Jugendlichen. Eine Bestandsaufnahme von Ursachen, Gefährdungsfaktoren und pädagogischen Interventionen. Berlin: Kontaktstelle BIKnetz. |
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Die Expertise stellt den aktuellen Forschungsstand zum Themenfeld "rechtsextrem gefährdete Jugendliche und der pädagogische Umgang mit ihnen" (das beinhaltet u.a. Überblick zu Methodik, Literatur, Forschungsansätze, Zielgruppen und Präventionsansätze) vor und unterzieht die unterschiedlichen Zugänge einer kritischen Prüfung. Abschließend werden gesicherte Erkenntnisse vorgestellt und Empfehlungen für weitere strukturelle und inhaltliche Entwicklungen im Bereich der wissenschaftlichen Bearbeitung ausgesprochen. (Vielfalt-Mediathek) |
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Döring, M., Neitzert, A., Röing, T., & von Boemcken, M. (2020). Prävention extremistischer Radikalisierung in NRW: Keine Vereinnahmung Sozialer Arbeit durch Sicherheitslogik! (BICC Policy Brief 2/2020). Bonn: Bonn International Center for Conversion. |
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Prävention gegen islamistische Radikalisierung ist nach wie vor ein wichtiges Politikfeld in Nordrhein-Westfalen. Wie aber stellt sich die aktuelle Problemlage aus Sicht kommunaler Präventionsakteure im Bundesland dar? Wo sehen lokale Präventionsberaterinnen und -berater, Lehrkräfte, Fachkräfte der Sozialen Arbeit, kommunale Behördenvertreterinnen und -vertreter sowie Polizistinnen und Polizisten die aktuell größten Herausforderungen? Welchen Beitrag können sie in ihrem Arbeitsfeld zur Verhinderung einer islamistischen Radikalisierung leisten? Was für Bedarfe haben sie in dieser Hinsicht? Was braucht es für eine wirksame Prävention? Und was wird unter dem Begriff der „Prävention“ überhaupt verstanden? Diese Fragen stehen im Zentrum dieses BICC Working Paper. Wir unterscheiden dabei zwischen einem engen und einem breiten Verständnis von Prävention. Präventionsarbeit im engeren Sinn bezieht sich auf die konkrete Fallarbeit mit Individuen, die bereits Anzeichen einer Hinwendung zu islamistischen Ideologien und/oder Szenestrukturen erkennen lassen, sowie auf Aufklärungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen. Breiter gefasste Prävention setzt hingegen bei den angenommenen strukturellen Ursachen islamistischer Radikalisierung an. Die Herausforderungen in diesem Arbeitsfeld spiegeln häufig größere gesellschaftliche Kontroversen, beispielsweise rund um das Thema „Integration“, wider. Breit gefasste Prävention befasst sich zudem meist mit verschiedenen Ausformungen des Extremismus, etwa auch mit antimuslimischem Rassismus und Rechtsextremismus. Die Publikation entstand im Rahmen des CoRE-NRW-Projekts "Radikalisierungsprävention in NRW - Wie können die Kapazitäten von Intermediären gestärkt werden?" |
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Milbradt, B. (2019). Rechtspopulismus als Herausforderung für Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung. In E. Marks (Hg.), Gewalt und Radikalität—Ausgewählte Beiträge des 23. Deutschen Präventionstages (S. 307–318). Mönchengladbach: Forum Verlag Godesberg. |
Beschreibung: |
Rechtspopulismus stellt sich für die Präventionspraxis zunehmend als eine Herausforderung dar. Zwar hat sich die Literatur- und Forschungslage zu Einstellungen, Akteuren, Verbreitung, Geschichte und Ideologie in den letzten Jahren vervielfacht und maßgeblich zum Verständnis der gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen am „rechten Rand“ der Gesellschaft beigetragen. Gleichzeitig wird aber deutlich, dass der Rechtspopulismus aufgrund seiner Verbreitung, seiner Diffusität, seiner teils schwer zu dekonstruierenden Argumentationsmuster und seiner (vermeintlichen oder tatsächlichen) demokratischen Ausrichtung für Praktikerinnen und Praktiker der politischen Bildung und Demokratieförderung, der (Sozial-)Pädagogik, der Beratungs- und Präventionsarbeit oftmals schwer zu fassen und zu bearbeiten ist. Zugespitzt ausgedrückt hat sich die Situation in den letzten Jahren zunehmend verschoben von relativ klar umrissenen und zahlenmäßig überschaubaren Zielgruppen der Ausstiegsarbeit und der selektiven oder indizierten Prävention (wie z.B. der Arbeit mit rechtsaffinen oder in Hinwendungsprozessen begriffenen Jugendlichen) hin zu teilweise ganzen rechtsaffinen Klassenverbänden oder auch entsprechenden Mehrheitsmeinungen in bestimmten politischen, beruflichen oder schulischen Kontexten. (Milbradt 2019) |
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Moldenhauer, G. (2017). Rückkehrerinnen und Rückkehrer aus der Perspektive der Strafjustiz. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 96–114). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
Beschreibung: |
"Teil dieser Herausforderung ist der Umgang mit den sogenannten Rückkehrrerinnen und Rückkehrern. Dieser Beitrag soll die Fragen beleuchten, was man unter dem Begriff 'Rückkehrer' versteht, ob und, falls ja, wie diese sich mit ihrer Ausreise nach Syrien, bzw. in den IRak strafbar gemacht haben können, wie ein etwaiges Strafverfahren ablaufen kann und welche Sanktionen ein Rückkehrer, bzw. eine Rückkehrerin zu erwarten hat, insbsondere wie sich eine Kooperation mit staatlichen Stellen, vor allem der Strafjustiz, auswirken kann." |
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Abdul-Rahman, L., Espín Grau, H., Klaus, L., & Singelnstein, T. (2020). Rassismus und Diskriminierungserfahrungen im Kontext polizeilicher Gewaltausübung. Zweiter Zwischenbericht zum Forschungsprojekt„Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen“ (KviAPol). Bochum: Ruhr-Universität Bochum. |
Beschreibung: |
Die vorliegende Auswertung analysiert qualitative und quantitative Daten des Projekts KviAPol hinsichtlich der Erfahrungen von Personen mit Migrationshintergrund und People of Color (PoC) im Kontext polizeilicher Gewaltausübung.2Dies umfasst sowohl eine Online-Befragung von Betroffenen (N = 3.373), die polizeiliche Gewalt erlebt haben, die sie als rechtswidrig bewerteten(s. 3.1), als auch Interviews mit Expert*innen aus Polizei und Zivilgesellschaft (N = 17, s. 3.2). Der Fokus des Projekts liegt zwar nicht vorrangig auf dem Themenfeld Rassismus und Polizei; es wurden jedoch Daten zu Diskriminierungserfahrungen im Kontext von als rechtswidrig wahrgenommener polizeilicher Gewaltanwendung erhoben, die hier ausgewertet und mit dem bestehenden Forschungsstand (s. 2) abgeglichen werden(s. 5). Auf diese Weise ermöglicht die Auswertung Aussagen darüber, inwiefern in diesem Zusammenhang Unterschiede zwischen den Erfahrungen von Personen mit Migrationshintergrund und PoC im Vergleich zu Personen ohne Migrationshintergrund bzw. weißen Personen bestehen (s. 3.1.). Wichtige Befunde ergeben sich außerdem aus der Gegenüber-stellung der Perspektive von Betroffenen und der polizeilichen Perspektive. Aussagen zu Diskriminierungserfahrungen im Rahmen anderer Polizeikontakte, bei denen es nicht zu Gewalt kam, können anhand dessen nicht getroffen werden. |
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Milton, D. (2020). "Truth and lies in the Caliphate: The use of deception in Islamic State propaganda". In Media, War & Conflict. https://doi.org/10.1177%2F1750635220945734 |
Beschreibung: |
Deception has a long history in information warfare. Recent technological advances have increased the ability of militants to utilize deception in propaganda, but this subject has not been the focus of much scholarly attention. This study remedies this shortcoming by conducting a case study of the Islamic State’s use of deception in propaganda, and identifies three types of deception: substantive, source, and spread. Additionally, this article discusses the rationales under which the group used these deceptive practices. In doing so, it provides a new framework for understanding deception that can be useful in future academic work. The study of deception can also help those fighting against these groups by providing them with a research-based understanding of how and when deception is likely to be used, which will allow them to better calibrate counter-messaging efforts. (Sage) |
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Rahner, J. (2020). Praxishandbuch Resilienz in der Jugendarbeit – Widerstandsfähigkeit gegen Extremismus und Ideologien der Ungleichwertigkeit. Weinheim, Basel: Beltz Juventa. |
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Rechtsruck, Populismus und Demokratiedistanz, Ressentiments, Hass und Radikalisierungen schlagen sich auch in der Sozialen Arbeit nieder. In Fallbeispielen aus der Praxis der Offenen Kinder- und Jugendarbeit zeigt Judith Rahner die Komplexität gegenwärtiger gesellschaftlicher Phänomene und Krisen auf, mit denen umzugehen ist: Alltagsrassismus und Antisemitismus, Verschwörungserzählungen und Fake News, der Umgang mit extrem rechten Haltungen oder religiös und nationalistisch begründeten Radikalisierungen. Resilienz oder Widerstandsfähigkeit ist die Kompetenz, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen. Genau da setzt das Praxishandbuch an, zeigt praxisnahe Strategien auf und macht Vorschläge für eine starke, demokratische und emanzipatorische Jugendarbeit. (Beltz Juventa) |
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Baaken, T., & Hartwig, F. (2020). Aktuelle Begriffe, Akteure und Trends salafistischer (Online-) Diskurse. Eine Handreichung für Praktiker*innen der Radikalisierungsprävention. Berlin modus/Zentrum für angewandte Deradikalisierungsforschung. |
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Einen umfangreichen, wissenschaftlich auswertbaren Überblick zur deutschsprachigen islamischen YouTube-Kultur fehlte bis zum Beginn des Projekts ABAT. Erstes Ziel der einjährigen Studie war es daher, durch eine umfangreiche Recherche mit einem Mixed Method Approach die wichtigsten Begriffe, Akteure und Trends zum Thema Islam auf YouTube im deutschsprachigen Raum systematisch zu erfassen. Basierend auf einem in ABAT erarbeiteten Kriterienkatalog, wurden dabei nur Kanäle in die Datenbank aufgenommen, deren Inhalte nicht-dschihadistisch geprägt waren und Dschihadismus oder Gewalt ausdrücklich ablehnten aber dennoch radikale oder extremistische Positionen verbreiteten. Insgesamt entstand so eine Datenbank mit 210 Kanälen. Sehr wahrscheinlich sind damit alle relevanten Kanäle für den deutschsprachigen Raum erfasst, die radikalere inhaltliche Positionen zum Thema Islam verbreiten. Nach diesem „First Impression Screening“ (FIS) wurden, in Orientierung an den Abonnentenzahlen, die Top 25 Kanäle der Datenbank zu weiteren tiefergehenden inhaltlichen Analysen herangezogen, um erste Informationen und Handlungsempfehlungen für die Präventionspraxis zu erarbeiten. (modu/zad) |
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Ruf, M., & Walkenhorst, D. (2021). Evaluation im Kooperationskontext. Chancen zur Gestaltung der Zusammenarbeit von Sicherheitsbehörden und Zivilgesellschaft (PRIF Spotlight 3/2021). Frankfurt am Main: Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. |
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Ende 2020 verabschiedete der Kabinettausschuss zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus einen umfangreichen Maßnahmenkatalog, in dem auch eine Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Sicherheitsbehörden und Zivilgesellschaft empfohlen wird. Obwohl bereits einige erfolgreiche Ansätze existieren, scheint es an dieser zentralen Schnittstelle der Extremismusprävention weiterhin Entwicklungsbedarf zu geben. Innovative Evaluationsvorhaben können hier einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie dabei helfen, bestehende Initiativen zu stärken, mögliche Hürden zu überwinden und gleichzeitig den nötigen Raum zur klaren Abgrenzung zwischen den Akteursgruppen zu bieten. (PRIF) |
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Halbach, J., Reinhold, K., Kärgel, J., & Saßmannshausen, C. (2020). Islamismusprävention in Deutschland. Akteure und Strukturen in Bund und Ländern. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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Diese Publikation bietet erstmals eine systematische Übersicht über die Organisation der Präventionslandschaft im Bereich Islamismus in Deutschland und bildet den aktuellen Stand der Präventionsarbeit und ihrer Akteure ab. Sie hilft Fachleuten dabei, angesichts komplexer Strukturen der Zuständigkeiten und Zusammenarbeit den Überblick zu behalten, schneller an die benötigten Informationen zu gelangen und ihre jeweiligen Netzwerk- und Ansprechpartner rasch zu identifizieren. Die Publikation bietet Links zu den zentralen Akteuren der Islamismusprävention aller Bundesländer und Überblicksgrafiken der Strukturen in Bund und Ländern. (bpb) |
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Theveßen, E. (2017). Was der Umgang mit dem Terrorismus über uns selbst ausagt. In N. Böckler & J. Hoffmann (Hg.), Radikalisierung und extremistische Gewalt: Perspektiven aus dem Fall- und Bedrohungsmanagement (S. 371–377). Frankfurt a.M.: Verlag für Polizeiwissenschaft. |
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Was ist der Unterschied zwischen uns und den Terroristen des IS? Der IS will die Welt retten, wir nur uns selbst? Klingt abwegig? Provokativ? Beleidigend? Keins von allem. Es ist eine realistische Einschätzung, jedenfalls so lange, wie wir dies weiter zulassen. |
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Döring, M., Röing, T., & von Boemcken, M. (2020). "Prävention ist keine ‚Eintagsfliege‘“. Herausforderungen und Bedarfe der Prävention islamistischer Radikalisierung aus lokaler Perspektive in Nordrhein-Westfalen (BICC Working Paper 2/2020). Bonn: Bonn International Center for Conversion. |
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Prävention gegen islamistische Radikalisierung ist nach wie vor ein wichtiges Politikfeld in Nordrhein-Westfalen. Wie aber stellt sich die aktuelle Problemlage aus Sicht kommunaler Präventionsakteure im Bundesland dar? Wo sehen lokale Präventionsberaterinnen und -berater, Lehrkräfte, Fachkräfte der Sozialen Arbeit, kommunale Behördenvertreterinnen und -vertreter sowie Polizistinnen und Polizisten die aktuell größten Herausforderungen? Welchen Beitrag können sie in ihrem Arbeitsfeld zur Verhinderung einer islamistischen Radikalisierung leisten? Was für Bedarfe haben sie in dieser Hinsicht? Was braucht es für eine wirksame Prävention? Und was wird unter dem Begriff der „Prävention“ überhaupt verstanden? Diese Fragen stehen im Zentrum dieses BICC Working Paper. Wir unterscheiden dabei zwischen einem engen und einem breiten Verständnis von Prävention. Präventionsarbeit im engeren Sinn bezieht sich auf die konkrete Fallarbeit mit Individuen, die bereits Anzeichen einer Hinwendung zu islamistischen Ideologien und/oder Szenestrukturen erkennen lassen, sowie auf Aufklärungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen. Breiter gefasste Prävention setzt hingegen bei den angenommenen strukturellen Ursachen islamistischer Radikalisierung an. Die Herausforderungen in diesem Arbeitsfeld spiegeln häufig größere gesellschaftliche Kontroversen, beispielsweise rund um das Thema „Integration“, wider. Breit gefasste Prävention befasst sich zudem meist mit verschiedenen Ausformungen des Extremismus, etwa auch mit antimuslimischem Rassismus und Rechtsextremismus. Die Publikation entstand im Rahmen des CoRE-NRW-Projekts "Radikalisierungsprävention in NRW - Wie können die Kapazitäten von Intermediären gestärkt werden?" |
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Döring, N., & Bortz, J. (2016). Evaluationsforschung. In N. Döring & J. Bortz (Hg.), Forschungsmethoden und Evaluation in den Sozial- und Humanwissenschaften (S. 975–1036). Berlin: Springer. |
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Dieses Kapitel vermittelt folgende Lernziele: Die Evaluationsforschung von der Grundlagen- und Interventionsforschung abgrenzen können. Zentrale Konzepte der Evaluationsforschung definieren und erläutern können. Wissen, was die Evaluationsstandards beinhalten. Wichtige Evaluationsansätze anhand bekannter Evaluationsmodelle charakterisieren können. Wissen, was in den einzelnen Phasen einer Evaluationsstudie zu tun ist. (Springer) |
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Koc, M. (2019). Jugendextremismus als Herausforderung der Sozialen Arbeit. Eine vergleichende Analyse vom jugendlichen Rechtsextremismus und Islamismus. Baden-Baden: Tectum Wissenschaftsverlag. |
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Extremismus gefährdet Jugendliche in vielerlei Hinsicht und gewinnt zunehmend wieder an Bedeutung für die Soziale Arbeit. Durch die Entwicklung von extremistischen Einstellungsmustern gefährden Jugendliche dabei sich selbst und andere Personen zugleich. Es lässt sich beobachten, dass demokratische Grundwerte bei Jugendlichen sukzessive an Bedeutung verlieren. Aus dem pädagogischen Auftrag zur Erziehung von Kindern und Jugendlichen zu 'eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten' (§1 SGB VIII) ergibt sich die Aufgabe der Sozialen Arbeit, sich mit dem Jugendextremismus intensiv zu befassen. Im vorliegenden Buch wird hierzu eine vergleichende Analyse vom jugendlichem Rechtsextremismus und Islamismus vorgenommen und aufgezeigt, welchen Herausforderungen sozialarbeiterische Praxis ausgesetzt ist und wie hiermit fachlich umgegangen werden kann. (Lehmanns) |
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Biskamp, F. (2020). "Hat das etwas mit dem Islam zu tun?" Islamismus als modernes und islamisches Phänomen. In S. E. Hößl, L. Jamal & F. Schellenberg (Hg.), Politische Bildung im Kontext von Islam und Islamismus (S. 99-118). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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Als Teil der Lebenswelt von Millionen Menschen in Deutschland ist der Islam Thema für die politische Bildung. Dies gilt umso mehr angesichts der Virulenz antipluralistischer Ideologien und Denkweisen, die sich mit unterschiedlichen Begründungslogiken auf ihn beziehen: Antimuslimischer Rassismus und Islamismus bedrohen ein friedliches und demokratisches Zusammenleben in der bundesrepublikanischen Migrationsgesellschaft. Der vorliegende Sammelband wendet sich vor diesem Hintergrund zum Teil sehr kontrovers diskutierten Fragen nach politischer Bildung im Kontext von Islam und Islamismus zu und verliert dabei die Vielfalt muslimischer Lebenswelten und identitätsbezogener Entwürfe ebenso wenig aus dem Blick wie die Gefahren von Stigmatisierungen. |
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Hüttermann, J., & Ebner, J. (2020). "Von der Einfalt der Turns zur Vielfalt der Sachorientierung: Anmerkungen zur deutschen Gewaltforschung im Lichte aktueller Publikationen". Soziologische Revue, 43(4), 505-534. https://doi.org/10.1515/srsr-2020-0068 |
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Herschinger, E., Bozay, K., von Drachenfels, M., Decker, O., & Joppke, C. (2020). "A Threat to Open Societies? Conceptualizing the Radicalization of Society". International Journal of Conflict and Violence, 14(2), 1-16. http://doi.org/10.4119/ijcv-3807 |
Beschreibung: |
Which are the factors that favor societal radicalization? Few studies in international and national radicalization research have been directly interested in investigating the societal level and discussing the impact of radicalized groups, milieus and strata on society and its potential radicalization. This article provides on overview of current research and discusses factors favoring the radicalization of societies. The latter arises when the legitimacy of the political system is called into question and a society witnesses a departure from prevailing social norms in political dealings, especially if the use of political violence is no longer rejected. All in all, radicalized individuals, groups, milieus or strata can hold the potential for radicalizing societies. Increasing and incremental socio-political changes can lead to decreasing social cohesion. In view of this possibility, the authors call for strengthening social resilience and civilizing the public debate. (IJCV) |
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Zick, A., & Lutterjohann, N. (2019). Erkenntnisse, Themen und Forschungsakzente der Radikalisierungsforschung. Eine qualitative Synthese von peer-reviewed publizierter Forschung deutscher Forschender zur (neo-)salafistischen Radikalisierung in Deutschland für den Berichtszeitraum September 2018 bis März 2019 (CoRE Forschungsbericht 3). Bielefeld: Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung. |
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Die ausgewerteten Publikationen aktueller Peer-Reviewed Fachbeiträge zum Phänomenbereich des CoRE-Netzwerkes – also zum islamistischen Extremismus - lassen sich drei Themen zuordnen, die sich in den Publikationen teilweise überschneiden: Prävention, Jugendliche und Kontextualisierung des Extremismus. Dabei richtet sich ein Großteil der Forschung auf Jugendliche und Kontextualisierung. Nach Studienlage wird der Bedarf für Studien, die interdisziplinär ausgerichtet sind, weiterhin betont. Dies richtet sich an die Methodik und die Analyse von Einflussfaktoren, also die Ursachenanalysen. Phänomenal richten sich die Studien auf die Analyse von Interaktion und Dynamik zwischen den Einzeltätern und Gruppenakteuren bzw. den Gruppenprozessen, die zu einer Radikalisierung führen können. Die Studien fokussieren eher die makro-, meso- und phänomenale Erklärungsebene [...]. Mit Blick auf die mikro-sozialen Einflüsse betont v.a. eine Studie von Kudlacek et al., dass individual-psychologische bzw. biographische Ansätze zwar in der aktuellen Forschung vielfach zitiert werden, allerdings auf der empirischen Ebene nicht zu klaren Ergebnissen kommen. Die Kategorie einer ‚extremistischen Persönlichkeit‘ macht auf der Grundlage der aktuellen Arbeiten, die sich wiederum auf publizierte Studien beziehen, keinen Sinn. Eine stärkere Bedeutung kommt den biographischen Hintergründen der terroristischen Täter*innen zu, indem überraschend – oder nicht überraschend – überdurchschnittlich mehr Täter*innen, ob mit oder ohne Migrationshintergrund, in Deutschland psychische Probleme hatten. Die Arten der terroristischen Tatausübungen gehen dabei mehr oder minder direkt und eindeutig auf den Islamischen Staat (IS) zurück bzw. werden mit Rekurs auf die Terrorgruppe IS bezogen. Da sich in den Persönlichkeitsfaktoren und Biografien nicht hinreichend Ursachen finden lassen, werden in den Publikationen stärker gesellschaftliche Hintergründe diskutiert. Evidenz und Analysen zum Einfluss der Bildung und Sozialisation werden eher im Kontext von Präventionsanalysen bei jugendlichem Extremismus präsentiert. Dabei werden Konzepte der Vulnerabilität, Sinnsuche und Identität als sinnvoll hervorgehoben. Die Sozialisation von religiösem und politischem Wissen wie auch Identitäten fehlt. Gefordert ist mit Blick auf die Praxis die Unterstützung in der Schule oder der Aufbau eines islamischen Religionsunterrichts. Aber auch die Ausarbeitung von effektiven und an die extremistischen Narrativen angepassten Gegennarrative wird als aussichtsreicher Forschungsbereich in den Publikationen gesehen. Ebenso betonen die Studien, dass die Kontextualisierung einer Radikalisierung, also die präzise Analyse der historischen und räumlichen Einflussfaktoren für das Verständnis aktueller Radikalisierungsprozesse, wichtiger ist denn je. |
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Klosterkamp, S., & Reuber, P. (2017). „‚Im Namen der Sicherheit‘ – Staatsschutzprozesse als Orte politisch-geographischer Forschung, dargestellt an Beispielen aus Gerichtsverfahren gegen Kämpfer und UnterstützerInnen der Terrororganisation ‚Islamischer Staat‘“. Geographica Helvetica, 72(3), 255–269. https://doi.org/10.5194/gh-72-255-2017 |
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In the last ten years, several uprising organizations such as the so called Islamic State have become a new challenge for civil societies in facing and defeating international terrorism. This paper, as part of a bigger research project, presents theoretical and methodical approaches for analyzing those organizations in the way they operate abroad and how they are connected with foreign fighters, sympathizers and supporters. By using ethnographic tools, we have observed and analyzed 14 "Islamic State"-related criminal proceedings in front of high-secured regional appeal courts. The paper presents the first results of this study in showing how German islamists are using transnational logistic networks to join or support terrorist organizations (Part 1) and gives insight into the way the logics of jurisdiction in democratic societies constitute them as "threatening subjects" (Part 2). In this way, it addresses a new approach of court-based research from the perspective of political geography. (Geographica Helvetica) |
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Giesselmann, B., Heun, R., Kerst, B., Suermann, L., & Virchow, F. (Hg., 2016). Handwörterbuch rechtsextremer Kampfbegriffe. Schwalbach/Ts: Wochenschau Verlag. |
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Was meinen Rechtsextreme, wenn sie von Islamisierung, Kameradschaft oder Schuld-Kult sprechen? Dieses Handwörterbuch zeigt, wie die extreme Rechte mit Begriffs(um)deutungen und Wortneuschöpfungen Bausteine ihrer Weltanschauung über die Sprache zu vermitteln und zu verankern versucht. Das Buch wendet sich insbesondere an Multiplikator_innen aus Schule, Medien, Sozialarbeit und Gewerkschaft. Der Band ist Ergebnis eines Kooperationsprojekts zwischen dem Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung und dem Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus an der Hochschule Düsseldorf. Das Handwörterbuch erschließt das begriffliche Kontinuum der extremen Rechten und bietet eine Grundlage für die fundierte Auseinandersetzung damit. Für diese Neuauflage wurde es komplett überarbeitet und um mehrere Stichworte, wie z. B. Identität oder Lügenpresse, ergänzt. (Wochenschau Verlag) |
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Fouad, H., & Said, B. (2020). Islamismus, Salafismus, Dschihadismus: Hintergründe zur Historie und Begriffsbestimmung. In S. E. Hößl, L. Jamal & F. Schellenberg (Hg.), Politische Bildung im Kontext von Islam und Islamismus (S. 74-98). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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Als Teil der Lebenswelt von Millionen Menschen in Deutschland ist der Islam Thema für die politische Bildung. Dies gilt umso mehr angesichts der Virulenz antipluralistischer Ideologien und Denkweisen, die sich mit unterschiedlichen Begründungslogiken auf ihn beziehen: Antimuslimischer Rassismus und Islamismus bedrohen ein friedliches und demokratisches Zusammenleben in der bundesrepublikanischen Migrationsgesellschaft. Der vorliegende Sammelband wendet sich vor diesem Hintergrund zum Teil sehr kontrovers diskutierten Fragen nach politischer Bildung im Kontext von Islam und Islamismus zu und verliert dabei die Vielfalt muslimischer Lebenswelten und identitätsbezogener Entwürfe ebenso wenig aus dem Blick wie die Gefahren von Stigmatisierungen. (bpb) |
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Brisch, K. H., & Hellbrügge, T. (Hg., 2014). Wege zu sicheren Bindungen in Familie und Gesellschaft: Prävention, Begleitung, Beratung und Psychotherapie. 2. Auflage. Stuttgart: Klett-Cotta. |
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Wie können Krippen, Kindergärten, die Schule und die Familie Kindern sichere Bindungen vermitteln und was kann dabei falsch gemacht werden? International renommierte Forscher und Kliniker stellen die neuesten Erkenntnisse zur Entwicklung der kindlichen Bindung unter den heutigen Bedingungen in Familie und Gesellschaft vor. (Klett-Cotta) |
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Schüßler, M. (2020). Judenhass und der Kampf um männliche Vorherrschaft. Über den Zusammenhang von Antisemitismus, autoritärer Männlichkeit und Weiblichkeitsabwehr. In Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (Hg.), Wissen schafft Demokratie. Schwerpunkt Antisemitismus, Band 8 (S. 156-167). Jena: Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft. |
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Im folgenden Beitrag wird der Zusammenhang von Antisemitismus und Weiblichkeitsabwehr im Kontext spezifischer Männlichkeitsvorstellungen erörtert. Ausgangspunkt ist der ideologische Hintergrund des Anschlags von Halle (Saale) am 09. Oktober 2019. Es zeigt sich, dass beim Attentäter neben rassistischen vor allem antifeministische bzw. misogyne Einstellungen eng mit seinem Antisemitismus verknüpft sind. Bezugspunkt solcher Einstellungsmuster ist die immer wieder vorgebrachte Notwendigkeit eines Kampfes um männliche, in der Regel männlich-weiße Vorherrschaft. Bezugnehmend auf die weitreichenden Veröffentlichungen eines einflussreichen Protagonisten der weltweiten selbst ernannten Männerrechtsszene werden die soziologischen und sozialpsychologischen Bedingungen des Zusammenhangs von Antisemitismus und Weiblichkeitsabwehr herausgearbeitet. (IDZ) |
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Hoffmann, J. (2017). Bedrohungsmanagement und psychologische Aspekte der Radikalisierung. In N. Böckler & J. Hoffmann (Hg.), Radikalisierung und extremistische Gewalt: Perspektiven aus dem Fall- und Bedrohungsmanagement (S. 277–298). Frankfurt a.M.: Verlag für Polizeiwissenschaft. |
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Akkuş, U., Toprak, A., Yılmaz, D., & Götting, V. (2020). Zusammengehörigkeit, Genderaspekte und Jugendkultur im Salafismus. Wiesbaden: Springer VS. |
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Der Band stellt die Ergebnisse des CoRE-NRW-Forschungsprojektes „Die jugendkulturelle Dimension des Salafismus aus der Genderperspektive“ vor und konzentriert sich dabei auf drei zentrale Forschungsfragen: Inwiefern werden jugendkulturelle Aspekte im Salafismus erfüllt? Welche Ursachen und Faktoren spielen bei dem religiösen Radikalisierungsprozess eine Rolle? Warum fühlen sich Mädchen und junge Frauen einer restriktiven Ideologie zugehörig, die eine strenge Geschlechtertrennung praktiziert? Das Forschungsprojekt mit einer Laufzeit von 2 Jahren (2017-2019) wurde vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Die Forschungsergebnisse gehen auf Einzelinterviews sowie Gruppeninterviews mit Jugendlichen beiden Geschlechts im Alter von 14 – 27 Jahren aus unterschiedlichen Städten NRWs zurück. (Springer) |
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Aiello, E., Puigvert, L., & Schubert, T. (2018). „Preventing violent radicalization of youth through dialogic evidence-based policies“. International Sociology, 33(4), 435–453. https://doi.org/10.1177/0268580918775882 |
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Radicalization of youth leading to violent extremism in the form of terrorism is an urgent problem considering the rise of young people joining extremist groups of different ideologies. Previous research on the impact of counter-terrorism polices has highlighted negative outcomes such as stigmatizing minority groups. Drawing on qualitative research conducted under the PROTON project (2016–2019) by CREA-UB on the social and ethical impact of counter-terrorism policies in six EU countries, the present article presents and discusses the ways in which actions characterized by creating spaces for dialogue at the grassroots level are contributing to prevent youth violent radicalization. The results highlight four core elements underlying these spaces for dialogue: providing guidance to be safe in the exploration of extremist messages and violent radicalization; the rejection of violence; that dialogue is egalitarian; and that relationships are built on trust so that adolescents and young adults feel confident to raise their doubts. If taken into account, these elements can serve to elaborate dialogic evidence-based policies. The policies which include a dialogue between the scientific evidence and the people affected by them once implemented, achieve positive social impact. (Sage) |
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Hart, A. (2020). "Risks, radicalisation and rehabilitation: imprisonment of incarcerated terrorists." Journal of Policing, Intelligence and Counter Terrorism. https://doi.org/10.1080/18335330.2020.1817527 |
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The terrorist attacks of November 2019 and February 2020 in London, perpetrated by individuals who had previously been incarcerated on terrorism charges, reinforces the complexity of the challenges that prisons around the world manifest in relation to terrorist offenders. Frequently articulated through descriptions of prisons as ‘hotbeds for radicalisation’, concerns are undoubtedly reinforced by the tales of notorious terrorists such as Ayman al-Zawahiri. If prisons do pose a risk of radicalising individuals, or of further radicalising violent extremist offenders, informed policy decisions relating to the management of incarcerated terrorists are essential. Focusing on the Australian context, this paper analyses three prisoner management methods currently implemented around the world. In recognising the complexity of incarcerating terrorist offenders, benefits and challenges relating to the concentration, dispersal and the seldom-used tier method are identified and discussed. The paper examines the risks and management of radicalised prisoners post-release. Finally, an Australian initiative is introduced, which legislates supervision or detention of those proven to be an unacceptable risk of committing a serious terrorism offence, as a potential way to mitigate those risks. The paper concludes that if concentration is to be utilised, greater emphasis must be placed on rehabilitation and monitoring upon release. (Taylor & Francis) |
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Döring, M. (Hg., 2020). Vorsicht, Ansteckungsgefahr: Stigmatisierung, Vorurteil und Diskriminierung: Der Einfluss der Corona-Krise auf extremistische Radikalisierungsprozesse in Deutschland (CoRE-NRW Dokumentation, Nr. 2). Bonn: CoRE-NRW. |
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Der virtuelle CoRE-NRW Workshop „Vorsicht, Ansteckungsgefahr: Stigmatisierung, Vorurteil undDiskriminierung - Der Einfluss der Corona-Krise auf extremistische Radikalisierungsprozesse in Deutschland“ am 17. Juni 2020 fokussierte auf die tatsächlichen und möglichen Schnittstellen zwischen pandemischem Ausnahmezustand und extremistischem Diskurs. Zwei Phänomene stan-den dabei im Vordergrund: Der Rechtsextremismus und der Islamismus. Prof. Andreas Zick (Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld), Anetta Kahane (Vorsit-zende der Antonio-Amadeu-Stiftung), Alexander Häusler (Hochschule Düsseldorf) und Martin Zabel (Kai-Arnold-Stiftung) präsentierten Beobach-tungen zu den skizierten Fragen und diskutierten im Anschluss mit den Teilnehmenden. Dieser Be-richt fasst die zentralen Erkenntnisse und Aspekte der Veranstaltung basierend auf den Vorträgen und den Diskussionen zusammen. |
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Glaser, M. (2020). Warum wenden sich junge Menschen islamistischen Islamauslegungen zu? Ein Überblick über zentrale Erklärungsdimensionen. In A. Keller, A. Pingel, K. Weber & A. Lorenz (Hg.) Politische Bildung und Jugendsozialarbeit gemeinsam für Demokratie: Neue Wege der Primärprävention. Frankfurt am Main: Wochenschau Verlag. |
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Burschel, F. (Hg., 2020). Das Faschistische Jahrhundert. Neurechte Diskurse zu Abendland, Identität, Europa und Neoliberalismus. Berlin: Verbrecher Verlag. |
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Mussolinis Vorhersage eines Jahrhunderts des Faschismus von 1932 reicht bis heute, da weltweit völkische, nationalistische und in vielfacher Hinsicht faschistische Bewegungen auf dem Vormarsch sind, autoritäre Regime an der Macht oder an Regierungen beteiligt sind. Rechtes Denken und faschistische Ideologie sind heute wieder salonfähig und nennen sich „neu“, auch wenn die Ideen dahinter steinalt sind und ihre Wurzeln tief ins 20. Jahrhundert hinunterreichen. In ihren Beiträgen klopfen die Autor*innen dieses Bandes, Julian Bruns, Felix Korsch, Felix Schilk, Natascha Strobl und Volkmar Wölk, die aufgeladenen Begriffe „Abendland“, „Europa“, „Liberalismus“ und „Identität“ auf ihre Herkunft und Entwicklung und daraufhin ab, welche Bedeutung sie heute für eine Neue Rechte haben, die sich unter anderem auf die sogenannte Konservative Revolution und den Faschismus der 1920er Jahre beruft. Zu hören ist dabei der Widerhall von Krieg, Gewalt und Terrorismus. Das titelgebende Mussolini-Zitat ist Gegenstand des Beitrages des großen britischen Faschismusforschers Roger Griffin in diesem Buch. |
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Basra, R., & Neumann, P. R. (2020). Prisons and Terrorism: Extremist Offender Management in 10 European Countries (ICSR Report). London: International Centre for the Study of Radicalization, King's College London. |
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This report offers a wide‑ranging analysis of the role prisons can play in radicalising people – and in reforming them. Building on a 2010 study that used the same methodology, it examines the policies and approaches of ten European countries, identifying trade‑offs and dilemmas but also principles and best practices that can help governments and policymakers spot new ideas and avoid costly and counterproductive mistakes. It paints a picture of countries trying to grapple with a challenging – and rapidly changing – situation. Over the past decade, many European countries have had to deal with a significant increase and diversification of their extremist offender populations, raising systemic questions about prison regimes, risk assessments, probation schemes, and opportunities for rehabilitation and reintegration that had previously often been dealt with on a case‑by‑case basis. (ICSR) |
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Leuschner, V., Böckler, N., Zick, A., & Scheithauer, H. (2017). Attentate durch Einzeltäter: Zu Gemeinsamkeiten in der Tatentwicklung und der Tatsituation bei terroristischen Anschlägen und School Shootings. In N. Böckler & J. Hoffmann (Hg.), Radikalisierung und extremistische Gewalt: Perspektiven aus dem Fall- und Bedrohungsmanagement (S. 51–78). Frankfurt a.M.: Verlag für Polizeiwissenschaft. |
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Casquete, J. (2012). „Wir vergessen nicht, uns zu erinnern“: Der Kalender des radikalen Nationalismus im Baskenland. In P. Waldmann & S. Malthaner (Hg.), Radikale Milieus: Das soziale Umfeld terroristischer Gruppen (S. 143–166). Frankfurt a.M.: Campus Verlag. |
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Die vorliegende Arbeit versucht, eine Reihe von Fragen zu klären, die mit dem Terrorismus und seinem sozialen Umfeld im Baskenland seit dem Übergang Spaniens zur Demokratie Ende der 1970er Jahre bis zum heutigen Zeitpunkt zusammenhängen: Wie bildet und reproduziert sich ein radikales Milieu [...]? |
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Schwarz, K. (2020). Hasskrieger. Der neue globale Rechtsextremismus. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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Christchurch, El Paso, Halle, Hanau - an diesen und anderen Orten haben 2019 und 2020 rechtsextremistische Terrorakte mit zahlreichen Todesopfern stattgefunden. Ein Blick auf die Taten und das Umfeld der Terroristen verdeutlicht, dass der digitale Raum in der medialen Lebenswelt der Täter, aber auch für die von ihnen erwünschte Resonanz eine zentrale Rolle spielt. […] Diese menschenverachtende Kommunikation innerhalb extrem rechter Subkulturen stellt jedoch kein isoliertes Phänomen dar, sondern erweist sich als anschlussfähig an Strategien einer größeren digitalen Parallelöffentlichkeit, wie sie zahlreiche Akteure aus dem rechtsextremen Spektrum verfolgen und in der ebenso Verschwörungstheorien, Fake News und Hetze verbreitet werden. Karolin Schwarz blickt in die verstörende Welt rechtsextremer Onlinekommunikation und beschreibt Entwicklungen, Strategien, Erscheinungsformen, aber auch mögliche Gegenstrategien. (bpb) |
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Jander, M., & Kahane, A. (Hg.). (2020). Gesichter der Antimoderne. Gefährdungen demokratischer Kultur in der Bundesrepublik Deutschland. Interdisziplinäre Antisemitismusforschung, Band 12. Baden-Baden: Nomos. |
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Die moderne Antimoderne hat in Deutschland eine lange Geschichte. Antisemitismus, Anti-Amerikanismus und verschiedene Rassismen gehören zu ihren wirkmächtigsten Traditionsbeständen. Dieses Buch redet ausdrücklich nicht einer Krise der Demokratie selbst in der Bundesrepublik das Wort. Es versammelt teilweise eher wissenschaftlich, manchmal auch essayistisch, häufig vornehmlich empirisch, aber auch eher theoretisch argumentierende Autorinnen und Autoren, die Ansätze der Totalitarismus- und Extremismusforschung implizit oder explizit zurückweisen, da sie Rechtsradikalismus, linken Radikalismus und radikalen Islam und ihr Gefährdungspotential tendenziell gleich setzen und dadurch ihre je verschiedenen Entstehungsbedingungen, Motive und Wirkungen verkennen. In ihren jeweiligen Themenfeldern demonstrieren die hier versammelten Expertinnen und Experten stattdessen die Erklärungskraft von Zugriffen, die an der Dialektik von Moderne und Antimoderne geschult sind. (Nomos) |
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Mücke, T. (2017). Pädagogische Ansätze zur Deradikalisierung im Bereich des religiös begründeten Extremismus. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 361–373). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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Deradikalisierungsarbeit beinhaltet sowohl eine niedrigschwellige Bildungsarbeit, die es versteht, mit jungen Menschen Dialoge über schwierige Fragestellungen zu führen, als auch eine sozialarbeiterisch-pädagogische Prspektive, die den Blick auf die Problemlagen junger Menschen richtet. Denn ohne eine soziale Perspektive führt die 'Entzauberung' der extremistischen Ideologie zu einer Dekompensation ('Entgleisung') bei Menschen, die eigentlich eines sozialen Halts bedürfen. |
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Remele, K. (2005). Katholischer Fundamentalismus Unterscheidungen—Erklärungen—Anfragen. In C. Six, M. Riesebrodt & S. Haas (Hg.), Religiöser Fundamentalismus: Vom Kolonialismus zur Globalisierung (2. unveränderte Aufl). Innsbruck: StudienVerlag. |
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Fielitz, M., & Marcks, H. (2020). Digitaler Faschismus. Die sozialen Medien als Motor des Rechtsextremismus. Berlin: Dudenverlag. |
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Die sozialen Medien haben sich zu einem Raum des Hasses und der Unwahrheit entwickelt. Ohne diese digitalen Brandbeschleuniger sind die rechtsextremen Wahlerfolge ebenso wenig zu verstehen wie die jüngste Welle rechter Gewalt. Maik Fielitz und Holger Marcks gehen dieser fatalen Entwicklung und ihren Ursachen auf den Grund. Eindrücklich zeigen sie, mit welchen manipulativen Techniken rechtsextreme Akteure in den sozialen Medien versuchen, Ängste zu verstärken, Verwirrung zu stiften und Mehrheitsverhältnisse zu verzerren. Dass ihr Wirken dabei eine solche Dynamik entfalten kann, hat wiederum mit der Funktionsweise der sozialen Medien selbst zu tun. Denn sie begünstigen die Entstehung und Verbreitung von Bedrohungsmythen, die der führungslosen Masse der Wutbürger eine Richtung geben. Wie aber ließe sich dieser »digitale Faschismus« bändigen, ohne die Werte der offenen Gesellschaft in Mitleidenschaft zu ziehen? (Dudenverlag) |
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Eckert, R. (2013). „Radikalisierung – Eine soziologische Perspektive“. Aus Politik und Zeitgeschichte, 63(29–31), 11–16. |
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Gefährlich ist der Mensch als Spezies, nicht obwohl, sondern gerade weil er ein soziales Wesen ist. Menschen definieren sich auch über die Zugehörigkeit zu Gruppen, überschreiten in allen Gesellschaften und Kulturen ihre individuelle Existenz in Richtung auf Gemeinschaften und beziehen sich auf deren Herkunft und Zukunft. Nicht nur unmittelbar erfahrene, sondern auch vorgestellte Gemeinschaften, imagined communities,[1] können Lebenssinn vorhalten. Diese definieren sich über Abstammung und Sprache, über Nachbarschaft und Territorien, über Glaubensbekenntnisse und Klassenlagen. Zugehörigkeiten legen generell besondere Fürsorgepflichten nahe, so wie sie den Eltern und Kindern geschuldet oder den Freunden und Nachbarn zuerkannt werden. Menschen fühlen sich aber auch immer wieder verpflichtet, für ihre Gemeinschaften zu leben und notfalls auch zu kämpfen, zu töten und zu sterben. Daher können Nicht-Zugehörige mit Diskriminierung, Vertreibung und Tötung bedroht werden. Ob es soweit kommt, ist eine Frage der Konflikteskalation und der Radikalisierung auf einer oder mehreren Seiten [...] (APuZ) |
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Riesebrodt, M. (2005). Was ist „religiöser Fundamentalismus“? In C. Six, M. Riesebrodt & S. Haas (Hg.), Religiöser Fundamentalismus: Vom Kolonialismus zur Globalisierung (2. unveränderte Aufl). Innsbruck: StudienVerlag. |
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Meines, M., Molenkamp, M., Ramadan, O., & Ranstorp, M. (2017). Responses to returnees: Foreign terrorist fighters and their families (RAN Manual). Radicalisation Awareness Network. |
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This manual outlines responses to foreign terrorist fighters (FTFs) and their families, returning or planning to return to their home countries within the European Union, from terrorist conflict zones such as Syria and Iraq. When the term ‘returnees’ is used in this manual, it refers to FTFs and their families (women and children). The responses are presented from a practitioner’s perspective, and should be considered as part of the broader set of responses to returning foreign terrorist fighters (including measures with a security focus such as criminal justice or administrative measures). (RAN) |
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Heitmeyer, W., Müller, J., & Schröder, H. (1997). Verlockender Fundamentalismus: Türkische Jugendliche in Deutschland. Frankfurt a.M.: Suhrkamp. |
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Die erste empirische Untersuchung mit ca. 1200 türkischen Jugendlichen zeigt, daß ein erhebliches Potential an islamisch-fundamentalistischen Orientierungen besteht, das dringend Anlaß zu öffentlichen Auseinandersetzungen mit islamistischen Gruppen gibt. (Suhrkamp) |
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Beese, Y. (2019). "The Structure and Visual Rhetoric of the Martyrdom Video: An Enquiry into the Martyrdom Video Genre". BEHEMOTH A Journal on Civilisation, 12(1), 69-88. https://doi.org/10.6094/behemoth.2019.12.1.1007 |
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Since its inception in the 1980s, the genre of vehicular martyrdom videos has served to promote radical Islam. Its history has been generally unsystematic but it has led to the development of several story elements and formal requirements whose occurrence in martyrdom videos has become a contingency. In going beyond the structure of the martyrdom attack genre, this article provides an exemplary analysis of the visual rhetoric of the martyrdom video based on an adapted reading of Roland Barthes’ Rhetoric of the Image, adapted for the analysis of audiovisual content. The effectiveness of the genre in matters of recruitment is found in the genre’s use of pathos: the genre suggests that a martyr goes to the beyond and, from that place, sends a message to this world. This is most evident in the visual language of the genre which is ideologically informed on the level of connotation. (Behemoth) |
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Meyer, H. (2017). Gefängnisse als Orte der Radikalisierng—Und der Prävention? In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 346–360). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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Terroranschläge werden häufig - etwas 2004 in Madrid, 2012 in Toulousse, 2015 in Paris oder im Dezember 2016 in Berlin - von entlassenen Straftätern verübt, bei denen [...] ungünstige biografische Voraussetzungen, kriminelle Energie und eine menschenverachtende Ideologie eine explosive Mischung bilden. Die Radikalisierung, die Vermittlung der Ideologie, erfolgte nicht selten im Gefängnis. [...] Gerade im Gefängnis muss also verstärkt Präventionsarbeit stattfinden, wenn man Radikalisierung verhindern möchte. Können muslimische Seelsorger hierzu einen Beitrag leisten? |
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Lindner, E. G. (2009). The Relevance of Humiliation Studies for the Prevention of Terrorism. In T.M. Pick, A. Speckhard & B. Jacuch (Hg.), Home-grown terrorism: Understanding and addressing the root causes of radicalisation among groups with an immigrant heritage in Europe (S. 163–188). Amsterdam: IOS Press. |
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Why do young people who grew up in Europe kill innocent citizens in suicide attacks? In her paper, the author makes a link between the deep structure of terrorism and genocide, and offers humiliation as an explanation for both – feelings of humiliation, which carry the potential to lead to acts of humiliation and cycles of humiliation. Current historic times are characterised by two historically novel trends, first, rapidly increasing global interdependence, and second, a growing impact of the human rights message. Furthermore, new research indicates that one can feel as humiliated on behalf of victims one identifies with, as if one were to suffer this pain oneself, a phenomenon that is magnified when media give access to the suffering of people in far-flung places. Human rights ideals also compound this effect because humiliation represents the core violation of the human rights ideal of equality in dignity for all human beings. In the context of globalisation and human rights, therefore, humiliating people no longer produces humble underlings but risks fostering angry ‘terrorists,’ who have yet to realise that equal rights and dignity for all can only be attained by non-humiliating means. The Nelson-Mandela path out of humiliation, namely his strategy of embarking on proactive constructive social change instead of re-active cycles of humiliation, requires the nurturing, locally and globally, of a social and societal climate of mature differentiation, embedded into respect for the equality in dignity of all. (IOS Press) |
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Handle, J., Korn, J., Mücke, T., & Walkenhorst, D. (2019). Rückkehrer*innen aus den Kriegsgebieten in Syrien und im Irak. Berlin: Violence Prevention Netzwork. |
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Kaum ein Thema wurde in der jüngeren Vergangenheit so kontrovers diskutiert wie das der Rückkehrer*innen aus den Kampfgebieten des sog. Islamischen Staates. Mit seinem militärischen Niedergang erreichen uns beinahe täglich Bilder von Männern, Frauen und Kindern aus Lagern der kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) sowie der Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) im Irak und in Syrien. Diese Menschen, die einst aus der ganzen Welt mit der Absicht, ein „Kalifat“ aufzubauen, ausgereist sind, wollen heute vor allem eines: zurück in ihre Heimatländer. Auch zahlreiche deutsche Dschihadist*innen werden in diesen Lagern festgehalten. Der „richtige“ Umgang mit ihnen ist umstritten, einfache Antworten dazu gibt es nicht. Der teilweise stark emotional aufgeladene Diskurs bedingt eine mitunter undifferenzierte Betrachtung der Problematik und kann politische Entscheidungsträger*innen dazu drängen, symbolisch „starke“ Maßnahmen zu ergreifen, um Handlungsfähigkeit zu demonstrieren und zugleich ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln. Denn die Rückkehr von Dschihadist*innen nach Deutschland ist bei großen Teilen der Bevölkerung verständlicherweise vor allem mit starken Angstgefühlen verbunden. Dabei ist es besonders aus sicherheitspolitischer Perspektive wichtig, keine vorschnellen und kurzfristigen „Beruhigungsmaßnahmen“ einzuleiten, sondern die Vielschichtigkeit des Phänomens „Rückkehrer*innen“ differenziert zu betrachten, Sicherheitsrisiken langfristig zu minimieren und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. (VPN) |
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Petzsche, A., Heger, M., & Metzler, G. (2019). Terrorismusbekämpfung in Europa im Spannungsfeld zwischen Freiheit und Sicherheit: Historische Erfahrungen und aktuelle Herausforderungen (Schriften zum Internationalen und Europäischen Strafrecht, Bd. 40). Baden-Baden: Nomos. |
Beschreibung: |
Terrorismus ist historisch kein neues Phänomen. Spätestens seit den 1970er Jahren stellen seine unterschiedlichen Spielarten Herausforderungen für die liberalen Staaten Westeuropas dar. Sie wehren sich gegen immer neue Dimensionen der Gefahr nicht nur, indem sie Sicherungsmaßnahmen im öffentlichen Raum erhöhen (etwa mit Betonsperren gegen den Missbrauch von Fahrzeugen zur Tötung ziviler Opfer); sondern auch im Recht findet eine „Aufrüstung“ statt. Angesichts der aktuellen, tiefgreifenden Veränderungen im Recht auf nationaler wie internationaler Ebene ist es an der Zeit, innezuhalten für eine Bestandsaufnahme: Drohen die liberalen Demokratien in Anbetracht der terroristischen Bedrohungen und einer verschärften Politik der Inneren Sicherheit, ihre Freiheit zu verlieren, die doch gerade konstitutiv für diese Staaten ist? Mit dieser Frage befassen sich die Beiträge in diesem Band aus rechts- und geschichtswissenschaftlicher Perspektive. Sie thematisieren historische Konstellationen und Erfahrungen ebenso wie die aktuelle rechtliche Situation in Deutschland, Spanien und Frankreich und wollen so den Weg bahnen für eine interdisziplinäre und vergleichende Auseinandersetzung mit dieser Problematik. Mit Beiträgen von Hans-Christian Ströbele, Prof. Manuel Cancio Meliá, Prof. Emmanuel Droit, Prof. Stefan Harrendorf, PD Dr. Erol Pohlreich, Prof. Wolfgang Schild, Dr. Yoan Vilain, Prof. Bettina Weißer, Prof. Mark A. Zöller (Nomos) |
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Monypenny, G., Benzenberg, K., & Förster, J. (2018). Geschlechtsspezifische Arbeit mit jungen Mädchen im Rahmen der Islamismusprävention Opfer oder Aktivistin—Über die Vielfalt der Zielgruppe. In M. Glaser, A. Frank & M. Herding (Hg.), Gewaltorientierter Islamismus im Jugendalter: Perspektiven aus Jugendforschung und Jugendhilfe (1. Auflage, S. 109–117). Basel: Beltz Juventa. |
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Die islamistische Szene wirbt Mädchen und Frauen mit stark genderspezifisch geprägten Inhalten an. Präventionsangebote sollten entsprechend diese Aspekte ebenfalls aufgreifen. Die Autorinnen, die beim Berliner Verein "Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland" als Referentinnen für politische Bildung tätig sind, stellen mädchenspezifische Ansätze eines Projekts vor, das im Vorfeld islamistischer Radikalisierung ansetzt und unter anderem zum Ziel hat, das Zugehörigkeits- und Selbstwertgefühl muslimischer Mädchen zu stärken und über Islamismus aufzuklären. (Beltz) |
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Koller, S. (2020). Themenpapier: Evaluation von Deradikalisierungsprogrammen (DGAP Report Nr. 10). Berlin: Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Poltik (DGAP). |
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Psychologische Faktoren und psychische Gesundheit sind ein komplexes und sensibles Thema, aber auch ein wichtiger Aspekt der Tertiärprävention von Radikalisierung und islamistischem Extremismus. In diesem Themenpapier werden die verschiedenen Teilaspekte, von Risikobewertung bis hin zur beruflichen (ärztlichen) Schweigepflicht beleuchtet, die während des zweiten InFoEx-Workshops im Mai 2019 behandelt wurden. Das Papier soll einen Beitrag zu einem besseren und differenzierteren Verständnis dieser Themen leisten. Zu diesem Zweck werden die Schwerpunkte aus den Fachgesprächen zusammengefasst, es werden zusätzliche Forschungsperspektiven angegeben und Praxisempfehlungen ausgesprochen. Aus diesen Erkenntnissen ergeben sich die folgenden eher allgemeinen Empfehlungen für die Akteure, die an der Konzeption, Planung, Finanzierung und Durchführung von Projekten und Programmen im Bereich der Tertiärprävention beteiligt ist [...]. (DGAP) |
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Sirseloudi, M., & Reinke de Buitrago, S. (2016). Konfrontative Feindbilder und ihre Entstehungsbedingungen. Wiesbaden: Bundeskriminalamt. |
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Diese im Auftrag des BKA durchgeführte Studie befasst sich mit Feindbildern und Gewaltbegründungen in den Diskursen solcher Gruppen, die in der jüngeren Vergangenheit in Deutschland in sogenannte Konfrontationsgewalt einbezogen waren. Mit dem Begriff der "politisch motivierten Konfrontationsgewalt" werden in der Forschung verfestigte Muster politischer Gewalt bezeichnet, wonach aufeinander bezogene Gruppen anlässlich von Kundgebungen oder Demonstrationen Gewalt gegenüber Personen oder Sachen ausüben. In der Regel sind von dieser Gewalt auch eingesetzte Polizeikräfte betroffen. Ziel dieser Studie war es, die Muster der Feindbilder und Selbstbilder der daran beteiligten Milieus sowie ihre Gewaltbegründungen näher zu bestimmen. (BKA) |
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Pearson, E., & Winterbotham, E. (2018). Frauen, Gender und islamistische Radikalisierung. Eine Befragung in muslimischen Milieus. In M. Glaser, A. Frank & M. Herding (Hg.), Gewaltorientierter Islamismus im Jugendalter: Perspektiven aus Jugendforschung und Jugendhilfe (1. Auflage, S. 25–38). Basel: Beltz Juventa. |
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Über die Motive von Frauen, die sich dem sogenannten Islamischen Staat angeschlossen haben, ist bisher wenig bekannt. Entgegen der allgemeinen Wahrnehmung auch innerhalb ihrer Communities handeln sie jedoch ebenso wie Männer politisch, bewusst und selbstbestimmt. Interviews in muslimischen Milieus liefern aber auch Hinweise auf geschlechtsspezifische Unterschiede in Radikalisierungsprozessen. (Beltz) |
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Herschinger, E., Bozay, K., Decker, O., Drachenfels, M. von, & Joppke, C. (2018). Radikalisierung in der Gesellschaft? Forschungsperspektiven und Handlungsoptionen (PRIF Report 8/2018). Frankfurt a.M.: Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. |
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Welche Faktoren begünstigen eine gesamtgesellschaftliche Radikalisierung? Es gibt wenige Arbeiten in der internationalen und nationalen Radikalisierungsforschung, deren Interesse direkt auf die gesellschaftliche Ebene gerichtet ist, und die diskutieren, welche Wirkung radikalisierte Gruppen, Milieus und Schichten auf die Gesamtgesellschaft und ihre potenzielle Radikalisierung haben. Dieser Report arbeitet die aktuelle Forschung auf und diskutiert begünstigende Faktoren einer gesamtgesellschaftlichen Radikalisierung. Gesellschaftliche Radikalisierung entsteht in dem Maße, in dem die Legitimität des politischen Systems in Frage gestellt wird und eine Abkehr von herrschenden sozialen Normen im politischen Umgang, insbesondere eine Abkehr von der Ablehnung politischer Gewalt, stattfindet. Die Radikalisierung Einzelner, wie auch von Gruppen, Milieus oder Schichten kann gesamtgesellschaftliches Radikalisierungspotenzial bergen. Dabei können gesellschaftspolitische Veränderungen in Summe zu nachlassender gesellschaftlicher Kohäsion führen. Angesichts dieser Möglichkeit fordern die Autorinnen und Autoren gesellschaftliche Resilienz zu stärken sowie die öffentliche Debatte zu zivilisieren. (HSFK) |
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Baaken, T., Hartwig, F., & Meyer, M. (2021). Modus Inside. Berlin: modus zad. |
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[...] So positiv und interaktiv die Möglichkeiten im Sinne einer globalen Vernetzung und Verbreitung von Informationen sind, umso deutlicher zeigen sich immer mehr auch die Schattenseiten: Informationsangebote werden ohne redaktionelle Prüfung verbreitet, das Vertrauen in die etablierten Medien nimmt ab und extremistische Akteur*innen und Menschenfänger*innen genießen einen immer höheren Zulauf. [...] In einem ersten Schritt wurden die wichtigsten englischsprachigen Kanäle über zwei differenzierte Vorgehensweisen identifiziert. In einem zweiten Schritt wurden Netzwerkkar-ten der Akteur*innen des englischsprachigen Raums geschaffen, um eine Vergleichbarkeit herzustellen und weitere Kanäle zu identifizieren. Daraufhin wurden die englisch- und deutschsprachigen Videos im Hinblick auf ihre Content-Strategien, die Zuordnung zu einer Typologie, die transnationale Rezeption der Akteur*innen untereinander sowie direkte Kopien explorativ untersucht und ausgewertet. Im Anschluss wurden erste Implikationen für Präventionsakteur*innen definiert. |
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Frischlich, L. (2018). "Propaganda3" - Einblicke in die Inszenierung und Wirkung von Online-Propaganda auf der Makro-Meso-Mikro Ebene. In B. Zywietz (Hg.), Fake-News, Hashtags & Social Bots: Neue Methoden der populistischen Propaganda (S. 133–170). Wiesbaden: Springer VS. |
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Online-Propaganda ist in aller Munde. Längst wird nicht mehr nur extremistischen Gruppierungen oder autoritären Staaten vorgeworfen Propaganda-Kampagnen im Netz zu steuern oder soziale Medien mit Propaganda-Materialien zu füllen. Aus Sicht der Propagandist*innen soll Online-Propaganda verschiedene Zielgrößen beeinflussen: Das gesamtgesellschaftliche Meinungsklima auf der Makro-Ebene, die Meinung gesellschaftlicher Teilsysteme und sozialer Gruppen auf der Meso-Ebene und die Wahrnehmungen, Emotionen und Kognitionen einzelner Mediennutzer*innen auf der Mikro-Ebene. Gleichzeitig lassen sich auch die Voraussetzungen für die Wirkung von Online-Propaganda entsprechender Inhalte entlang einer solchen Mehrebenenstruktur beschreiben. Das vorliegende Kapitel liefert zunächst eine Definition von Online-Propaganda als Mehrebenenphänomen, bevor anhand empirischer Studien auf die Inszenierung und bisherige Erkenntnisse zur Wirkung von „Propaganda3“ eingegangen wird. Der aktuelle Forschungsstand wird jeweils im Hinblick auf die noch offenen Fragen und Desiderata für zukünftige Studien beleuchtet. (Springer) |
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Streich, K. (2017). Reichsbürger: Strömungen, Verhaltensmuster und Möglichkeiten in der Risikoeinschätzung. In N. Böckler & J. Hoffmann (Hg.), Radikalisierung und extremistische Gewalt: Perspektiven aus dem Fall- und Bedrohungsmanagement (S. 191–204). Frankfurt a.M.: Verlag für Polizeiwissenschaft. |
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Wie lässt sich ein radikalisierter Einzeltäter frühzeitig identifizieren in einer Gruppe von Menschen, die ohnehin schon extreme Positionen vertreten und deren habitus gekennzeichnet ist von Druck ausüben und bedrohlichem Auftreten? |
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Malthaner, S. (2020). "Einzeltäterschaft, relational betrachtet. Radikalisierungsszenarien". Mittelweg 36 - Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, 29(4-5). |
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In dem Beitrag von Stefan Malthaner geht es um Einzeltäterschaft, relational betrachtet. Er wirbt für einen Perspektivwechsel in der sozialwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Phänomen. Statt nach den psychischen Dispositionen der Täter zu fragen, so Malthaner, sollten wir ihre sozialen Kontexte in den Blick nehmen und Einzeltäterschaft als eine spezifische Konstellation von Beziehungen zu radikalen Milieusund Bewegungen deuten. (HIS) |
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Armborst, A. (2019). Islamismus, Salafismus und Jihadismus – eine Begriffsklärung. In F. Lüttig & J. Lehmann (Hg.), Der Kampf gegen den Terror in Gegenwart und Zukunft: Bd. Band 3 (S. 17–36). Baden-Baden: Nomos. |
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In den 1970er Jahren richteten sich terroristische Anschläge meist gegen Repräsentanten des Staates. Mittlerweile können sie jedermann treffen. Die Gesellschaft sucht nach Strategien, einem Gefühl ständiger Gefährdung zu begegnen. Verlangt wird eine Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg. Der Band vereint Autoren aus den Bereichen Strafverfolgung, Verteidigung und Gefahrenabwehr sowie aus Kriminologie, Psychologie und Soziologie. Er gibt einen Überblick über den Stand der Diskussion und zeigt, was bisher erreicht wurde. Andererseits kommen aktuelle Probleme und Herausforderungen zur Sprache, etwa die Früherkennung terroristischer Einzeltäter oder Berührungspunkte zwischen scheinbar gegensätzlichen Ideologien. (Nomos) |
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Frank, A., & Glaser, M. (2018). Biographische Perspektiven auf radikalen Islam im Jugendalter. In M. Glaser, A. Frank & M. Herding (Hg.), Gewaltorientierter Islamismus im Jugendalter: Perspektiven aus Jugendforschung und Jugendhilfe (1. Auflage, S. 62–79). Basel: Beltz Juventa. |
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In dem Beitrag werden Ergebnisse aus einer biografieanalytischen Studie über Hinwendungen Jugendlicher zu und ihre Distanzierungen von radikalen, ideologisierten Islamauslegungen vorgestellt. Im Fokus stehen die Rekonstruktion von Hinwendungsverläufen vor dem Hintergrund biografischer Erfahrungen und Entwicklungen sowie die Analyse von Funktionen der Hinwendung zu diesen weltanschaulichen Denkfiguren und Gruppierungen. (Beltz) |
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Kurtenbach, S., Linßer, J., & Weitzel, G. (2018). Anfällig für Radikalisierung? Einstellungen und Haltungen von Jugendlichen aus unterschiedlichen Lebenswelten zu den Themen Demokratie, Religion, Diskriminierung und Geschlecht (CoRE Report 6). Bielefeld: Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung. |
Beschreibung: |
Das CoRE-NRW-Projekt «Anfällig für Radikalisierung» hat zum Ziel, Mechanismen und Prozesse sozialer/ demokratischer Entfremdung und gesellschaftlicher Konflikte frühzeitig bei Jugendlichen, die nicht durch radikale und extremistische Äußerungen/Handlungen aufgefallen sind, herauszuarbeiten und Handlungsempfehlungen zu generieren, da ein frühes Einsetzen von Prävention eine zentrale Gelingensbedingung darstellt. Dabei wird vor allem untersucht, inwiefern sich salafistische Narrative in Einstellungen und Haltungen von Jugendlichen aus unterschiedlichen Lebenswelten wiederfinden. Die forschungsleitenden Fragen sind: Welche salafistischen Botschaften und Themen sind für Jugendliche interessant und anschlussfähig? Welche Konflikte im Verhältnis zur Demokratie und Demokratie konstituierenden Grundrechten gibt es? Methodisch werden salafistische Narrative und empirisch gesicherte Anfälligkeiten herausgearbeitet, deren gezielte Adressierung durch bestimmte Narrative beschrieben sowie die Anschlussfähigkeit der salafistischen Themen und Botschaften bei den Kindern und Jugendlichen im Rahmen von Gruppendiskussionen überprüft. Bei der Aufarbeitung der Narrative zeigte sich, dass Salafisten die Themen Demokratie, Religion, Diskriminierungs- und Ausgrenzungserfahrungen sowie Geschlechterrollen verstärkt thematisieren. Dabei werden die Themen ineinander verwoben und mit eigenen Interpretations- und Lösungsvorschlägen versehen, welche auf einen Radikalisierungspfad führen. |
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Kahraman, Y. (2017). „Zeichen setzen!“ In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 473–485). Wiesbaden: Springer VS. |
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Das Projekt "Zeichen setzen! - Für demokratische Werte und Toleranz bei Zuwanderinnen und Zuwanderern" hat durch bildungspolitische Präventions- und Interventionsangebote versucht antisemitischen, islamistischen, rechtsextremistischen und ultranationalistischen Einstellungen unter türkeistämmigen Jugendlichen entgegenzuwirken. In Deutschland ist im Allgemeinen die öffentliche und politische Sensibilität für Ideologien und Aktivitäten islamistischer, rechtsextremistischer und ultranationalistischer Gruppen, die unter Jugendlichen aus Familien mit Zuwanderungsgeschichte um Zustimmung werben und/oder Zustimmung erhalten, bislang gering ausgeprägt. Vermeidung vorschneller Zuschreibungen und/oder Ethnisiserung, falsche Rücksichtnahme gegenüber Islamismus, Rechtsextremismus und Rassismus unter Migrantinnen und Migranten und/oder Unsicherheiten in der Lancierung der Thematik in der Öffentlichkeit könnten mögliche Ursachen hierfür sein. Deshalb konzentrierte sich unser Modellprojekt auf folgendes Motto: "Menschenrechte stellen keine Verhandlungsmasse dar - die dürfen weder einer falsch verstandenen Toleranz noch einer vermeintlichen 'politischen Korrektheit' zum Opfer fallen." (Springer) |
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Greuel, F., & Schau, K. (2017). „Problemarchitekten und Bearbeitungsmanager—Zur Konstruktion des Problemgegenstands in der pädagogischen Prävention von Rechtsextremismus und Islamismus“. Forum Gemeindepsychologie, 22(1). |
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"Rechtsextremismus" bzw. "demokratiefeindlicher und gewaltorientierter Islamismus" sind weitgehend akzeptierte soziale Probleme. Sie wurden und werden u.a. in unterschiedlichen pädagogisch ausgerichteten Bundesprogrammen bearbeitet, was darauf hinweist, dass zumindest demokratiefeindliche und gewaltorientierte Aspekte als problematisch wahrgenommen werden und (sozial-)pädagogische Mittel in der präventiven Arbeit als angemessen gelten. Zugleich wird bei genauerer Betrachtung des "doing social problems" sichtbar, dass unterschiedliche Akteure im präventiv-pädagogischen Arbeitsfeld (vor Ort) je unterschiedliche Konkretisierungen und Übersetzungen vornehmen. Im Mittelpunkt des folgenden Beitrags stehen drei Gruppen von professionellen Akteuren, die für die präventive Bearbeitung von "Rechtsextremismus" bzw. "demokratiefeindlichem und gewaltorientiertem Islamismus" eine wichtige Rolle spielen. Es kann gezeigt werden, dass bei diesen als "Problemarchitekten und Bearbeitungsmanager" Agierenden die Definition von Problemen und Problemträgern unterschiedlich sind. (Forum Gemeindepsychologie) |
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Isabelle-Christine Panreck (Hg., 2020). Populismus - Staat - Demokratie. Ein interdisziplinäres Streitgespräch. Wiesbaden: Springer VS. |
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Zwar fällt die Populismusforschung auf den ersten Blick ins Kerngebiet der Politikwissenschaft, aber keine Geistes- oder Sozialwissenschaft verschließt sich der Debatte. Dabei erfolgt eine interdisziplinäre Verknüpfung der einzelnen Diskussionsfäden bislang nur vereinzelt. Der Sammelband stößt in die Lücke, indem er erstmals Vertreterinnen und Vertreter der Kunst-geschichte, Ökonomie, Philosophie, Politikwissenschaft, Politolinguistik, Städtebau/Architektur und Theologie zum Streitgespräch versammelt. |
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Schau, K., Jakob, M., & Milbradt, B. (2020). (Präventive) Arbeit mit heterogenen Zielgruppen zwischen Stigmatisierung und Homogenisierung. Herausforderungen in der außerschulischen Arbeit im Kontext Islam und Islamismus. In S. E. Hößl, L. Jamal & F. Schellenberg (Hg), Politische Bildung im Kontext von Islam und Islamismus (S. 224-245). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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Als Teil der Lebenswelt von Millionen Menschen in Deutschland ist der Islam Thema für die politische Bildung. Dies gilt umso mehr angesichts der Virulenz antipluralistischer Ideologien und Denkweisen, die sich mit unterschiedlichen Begründungslogiken auf ihn beziehen: Antimuslimischer Rassismus und Islamismus bedrohen ein friedliches und demokratisches Zusammenleben in der bundesrepublikanischen Migrationsgesellschaft. Der vorliegende Sammelband wendet sich vor diesem Hintergrund zum Teil sehr kontrovers diskutierten Fragen nach politischer Bildung im Kontext von Islam und Islamismus zu und verliert dabei die Vielfalt muslimischer Lebenswelten und identitätsbezogener Entwürfe ebenso wenig aus dem Blick wie die Gefahren von Stigmatisierungen. (bpb) |
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Imhoff, R. (2020). Antisemitismus, die Legende der jüdischen Weltverschwörung und die Psychologie der Verschwörungsmentalität. In Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (Hg.), Wissen schafft Demokratie. Schwerpunkt Antisemitismus, Band 8 (S. 94-103). Jena: Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft. |
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Der vorliegende Beitrag leistet einen Überblick über die psychologische Forschung zu Verschwörungsglauben und speziell dem Konzept der Verschwörungsmentalität. Dieses wird in Beziehung gesetzt zu antisemitischen Weltbildern, speziell dem strukturellen Antisemitismus. Er zeichnet nach, inwiefern die manichäische Imagination übermächtiger Strippenzieher*innen sich sowohl im Antisemitismus als auch in personalisierender Kapitalismuskritik und modernen Verschwörungsmythen wiederfindet. So entspringen Verschwörungserzählungen und das Schimpfen auf moralisch verkommene Manager*innen einer ähnlichen Weltsicht wie das antisemitische Ressentiment, auch ohne explizite Referenz auf die Jüdinnen*Juden. Diese Haltung, so wird abschließend argumentiert, hat nur wenig mit einer ernstgemeinten Kritik an gesellschaftlichen Zuständen, dafür umso mehr mit der Aufkündigung von jeglichen gesellschaftlichen Vermittlungsprozessen zu tun und ebnet so den Weg zu Gewalt und Radikalisierung. (IDZ) |
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Dantschke, C. (2014). „Da habe ich etwas gesehen, was mir einen Sinn gibt.“ – Was macht Salafismus attraktiv und wie kann man diesem entgegenwirken? In B.T. Said & H. Fouad (Hg.), Salafismus: Auf der Suche nach dem wahren Islam (2., erw.verb. Aufl, S. 474–501). Freiburg im Breisgau: Herder. |
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Peters, K., & Vennmann, S. (Hg., 2019). Nichts gelernt?! Konstruktion und Kontinuität des Antiziganismus. Duisburg: Situationspresse. |
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Antiziganismus hat Tradition. Er ist trauriges Zeugnis einer Kontinuität von ausgrenzenden und menschenverachtenden Verhältnissen. Die spezifische Form von Rassismus wirkt seit Jahrhunderten in Deutschland und Europa in zahlreichen Variationen der immergleichen Stereotype sowie den damit verbundenen Gedankenmustern und Diskriminierungspraktiken. Dabei zeichnet sich Antiziganismus durch eine enorme Anpassungsfähigkeit und eine hohe Widerständigkeit gegen seine Bekämpfung aus. Welche Wirkmechanismen und Strukturen lassen sich identifizieren? Welche Strategien und Lösungsansätze können diesem Ressentiment entgegengesetzt werden? |
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Döring, M. (Hg., 2020). Netzwerktreffen 2019. Salafismus- und Extremismusforschung 2020: Prävention, Wissenstransfer, Vernetzung (CoRE-NRW Dokumentation, Nr. 1). Bonn: CoRE-NRW. |
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Am 29. November 2019 fand in Düsseldorf das CoRE-NRW-Netzwerktreffen zum Thema „Salafis-mus- und Extremismusforschung 2020: Prävention, Wissenstransfer, Vernetzung“ statt. An diesem interdisziplinären Austausch nahmen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in verschiedenen Forschungsdisziplinen zum Thema Radikalisierung arbeiten, sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Präventionsarbeit und der Landesverwaltung teil. In seinem Grußwort hob Thorsten Menne, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW NRW), hervor, wie wichtig angesichts der aktuellen Bedrohungslage die praxisrelevante, freie Forschung des CoRE-NRW-Netzwerkes ist. CoRE-NRW könne dazu beitragen, neue Perspektiven zu entwickeln, gerade auch, wenn Praxispartnerinnen und –partner in den Forschungskontext mit einbezogen werden. Die neue Koordinierungsstelle, die seit August 2019 beim Friedens- und Konfliktforschungsinstitut BICC in Bonn angesiedelt ist, könne im Auftrag des MKW unterstützen, diese Zusammenarbeit zu stärken. |
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Schroeter, M. (2020). Künstliche Intelligenz und Terrorabwehr: eine Einführung (GNET-Report). London: ICSR King’s College London. |
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Radikalisierung kann sowohl in der realen Welt als auch online stattfinden. Welche Rolle hierbei das Internet spielt, ist nach wie vor umstritten. Zweifellos gibt es im Netz aber radikale und extreme Communitys. Der vorliegende Bericht untersucht die Fähigkeit von Anwendungen der künstlichen Intelligenz (KI), zur Abwehr derartiger Radikalisierung beizutragen. Der Bericht stellt die Möglichkeiten und Grenzen dieser Technologie in ihren verschiedenen Formen dar und soll Entscheidungsträgern und Experten dabei helfen, unbeirrt von den Sensationsmeldungen und dem aktuellen Hype zu fundierten Entscheidungen zu gelangen. (GNET) |
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Eckert, R. (2012). Die Dynamik der Radikalisierung: Über Konfliktregulierung, Demokratie und die Logik der Gewalt. Weinheim: Beltz Juventa. |
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Konfliktregulierung durch Recht und Demokratie ist höchst voraussetzungsreich. Kommt sie nicht zu Stande, eskaliert Gewalt und wird zur eigenen Ursache. Imaginierte Gemeinschaften werden dann befestigt und Menschenrechte schließlich missachtet. Die Konfliktlinien und Ideologien der Gegenwart sind daher auf ihren Beitrag zu gewaltfreiem Fortschritt zu prüfen. |
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Baehr, D. (2020). Ursachenanalyse der Radikalisierungsprozesse von neun dschihadistischen Straftätern in Deutschland. In U. Backes, A. Gallus, E. Jesse & T. Thieme (Hg.), Jahrbuch Extremismus & Demokratie, Band 32 (S. 185-196). |
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Schubert, D. (2017). Netzwerkarbeit vor Ort: Ein Praxisbeispiel aus Augsburg. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 319–330). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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Viele Akteure sind gefragt, dieser Entwicklung [der Radikalisierung] entgegenzutreten. Die Prävention von gewaltbereitem und demokratiefeindlichem Salafismus ist eine klassische Querschnittsaufgabe, für die viele unterschiedliche Kompetenzen notwendig sind, um ein nachhaltiges Präventionskonzept zu entwickeln (behördenübergreifender Ansatz). Diese Kompetenzen finden sich bei verschiedenen Akteuren aus Verwaltung und Zivilgesellschaft. Es gilt also, diese Akteure vor Ort zu vernetzen. |
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Lösel, F., King, S., Bender, D., & Jugl, I. (2018). „Protective Factors Against Extremism and Violent Radicalization: A Systematic Review of Research“. International Journal of Developmental Science, 12(1–2), 89–102. https://doi.org/10.3233/DEV-170241 |
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Extremism and radicalization towards violence are urgent topics in many countries. Numerous research projects are carried out, of which many focus on risk factors only. In contrast, this article contains a systematic review of the rare international research on protective factors. After screening more than 2,000 documents, we found 17 reports containing 21 analyses that specifically addressed potential protective effects and provided quantitative data. Most studies addressed religious/ethnic extremism; far-right, far-left, and mixed forms were less frequent. Thirty different protective factors showed significant effects. Many were found in single analyses, but there were various replicated factors such as self-control, adherence to law, acceptance of police legitimacy, illness, positive parenting behavior, non-violent significant others, good school achievement, non-violent peers, contact to foreigners, and a basic attachment to society. Most findings are similar to what we know from more general research on youth violence, but there are also some protective factors that seem to be more specific, particularly with regard to religious/ethnic extremism. In conclusion, it is suggested to relate the topic of extremism and violent radicalization more strongly with other fields of developmental and life course criminology. For further progress on this path, more research on protective factors and integrated theoretical concepts are needed. This will also contribute to effective prevention. (IOS Press) |
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Möller, K. (2018). Fundamentalistisch kontextualisierte Gewaltakzeptanz im Namen des Islam und ihre Zusammenhänge mit Maskulinitätsaspekten. In M. Glaser, A. Frank & M. Herding (Hg.), Gewaltorientierter Islamismus im Jugendalter: Perspektiven aus Jugendforschung und Jugendhilfe (1. Auflage, S. 25–38). Basel: Beltz Juventa. |
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Wie hängen Maskulinität und männliche Sozialisation mit fundamentalistisch kontextualisierter Gewaltakzeptanz zusammen? In welchem Verhältnis stehen Islamismus und Maskulinitätsaspekte? Nach einer begrifflichen Auseinandersetzung werden Forschungsbefunde mit Blick auf geschlechtsspezifisch relevante biografische Entwicklungen vorgestellt und mit Befunden aus der Rechtsextremismusforschung verglichen. Daraus ableitend formuliert Kurt Möller praxisbezogene Hypothesen. (Beltz) |
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Heitmeyer, W., Freiheit, M., & Sitzer, P. (2020). Rechte Bedrohungsallianzen - Signaturen der Bedrohung II. Berlin: Suhrkamp. |
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Nach Ereignissen wie dem Mord an Walter Lübcke, dem Anschlag in Halle oder den rassistischen Morden in Hanau im Februar 2020 wird regelmäßig darüber diskutiert, inwiefern es sich um isolierte Einzeltäter handelt oder ob ein Zusammenhang zu bestimmten Parteien und Ideologien besteht. Der renommierte Rechtsextremismusforscher Wilhelm Heitmeyer hat dazu bereits 2012 das Modell eines konzentrischen Eskalationskontinuums präsentiert: ganz außen stehen menschenfeindliche Einstellungen in der Bevölkerung, im Zentrum terroristische Zellen, dazwischen organisierte Akteure, »Vordenker«, systemfeindliche Milieus und Unterstützernetzwerke. Die Gewaltbereitschaft nimmt von außen nach innen zu, die jeweils äußere Schicht liefert ihrer inneren Nachbarin Legitimation. In dieser hochaktuellen Studie zeigt Wilhelm Heitmeyer zusammen mit Manuela Freiheit und Peter Sitzer u. a. am Beispiel der Ausschreitungen in Chemnitz im August 2018, wie sich innerhalb dieses Kontinuums Allianzen herausbilden und wie diese die offene Gesellschaft immer stärker bedrohen. (Suhrkamp) |
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Tophoven, R. (2017). Von der RAF zum „Islamischen Staat“: Der strategischtaktische Wandel des Terrorismus. In R. Altenhof, S. Bunk & M. Piepenschneider (Hg.), Politischer Extremismus im Vergleich (Bd. 3, S. 315–342). Berlin: LIT Verlag. |
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Reuter, C. (2017). Strategien des Terrors: Wie der Islamische Staat seine Macht entfalten konnte. In N. Böckler & J. Hoffmann (Hg.), Radikalisierung und extremistische Gewalt: Perspektiven aus dem Fall- und Bedrohungsmanagement (S. 37–50). Frankfurt a.M.: Verlag für Polizeiwissenschaft. |
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Samir Abed al-Mohammed al-Khleifawi war der echte Name des Irakers, dessen knochige Züge von einem weißen Vollbart gemildert wurden. Dach unter diesem Namen kannte ihn niemand. Auch mit Haji Bakr, seinem bekanntesten Pseudonym, wussten die wenigsten etwas anzufangen. Und genau das war Teil des Plans. Der einstige Geheimdienstoberst der Luftabwehr in saddam Husseins Armee zog seit Jahren aus dem Hintergrund die Fäden beim "Islamischen Staat". |
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Baaken, T., Korn, J., Ruf, M., & Walkenhorst, D. (2020). "Dissecting Deradicalization: Challenges for Theory and Practice in Germany." International Journal of Conflict and Violence, 14(2), 1-18. https://doi.org/10.4119/ijcv-3808 |
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Compared to the topic of radicalization, deradicalization was long treated as secondary in research, at least until recently. This article outlines the most important findings from theory and practice in three steps by: (1) discussing and reviewing existing classifications and typologies, (2) suggesting a conceptualization of the term “deradicalization” while considering discourses about the roles of ideology, identity and risk, and, based on this, (3) providing an overview of the empirical case of practical work in Germany. It turns out that central actors from practice, academia, (security) authorities and politics not only use different definitions, but there is also little agreement on what deradicalization (practically) means. The German case shows that the landscape of deradicalization, differentiated into four fields of action, is highly diverse. However, the existing hybrid model of state and civic competences as well as the variety of approaches and actors should – with proper accentuation – be seen as an opportunity. (IJCV) |
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Pfahl-Traughber, A. (2014). Linksextremismus in Deutschland: Eine kritische Bestandsaufnahme. Wiesbaden: Springer VS. |
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In den 1970er und 1980er Jahren kam der Entwicklung des Linksextremismus in der öffentlichen und wissenschaftlichen Wahrnehmung grosse Bedeutung zu. Angesichts eines höheren Gefahrenpotentials des islamistischen und rechten Extremismus schwand diese Aufmerksamkeit in den letzten Jahren. Indessen lassen sich nach wie vor einschlägige politische Bestrebungen wenn auch mit anderer Bedeutung ausmachen. Dieses Buch versteht sich als kritische Bestandsaufnahme zum Linksextremismus in Deutschland: Es präsentiert die relevanten Informationen über Auffassungen und Handlungen und schätzt sie hinsichtlich bestimmter Aspekte und Gesichtspunkt ein. Dabei werden häufig politisch motivierte Dramatisierungen oder Verharmlosungen zugunsten einer differenzierten Sicht auf das Gefahrenpotential des Linksextremismus vermieden. (Springer) |
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Reynolds, S. C., & Hafez, M. M. (2019). „Social Network Analysis of German Foreign Fighters in Syria and Iraq“. Terrorism and Political Violence, 31(4), 661–686. https://doi.org/10.1080/09546553.2016.1272456 |
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Why do Westerners become foreign fighters in civil conflicts? We explore this question through original data collection on German foreign fighters in Syria and Iraq, and test three sets of hypotheses that revolve around socioeconomic integration, online radicalization, and social network mobilization. We conduct link analysis to map the network of German foreign fighters prior to their mobilization, and marshal evidence to assess the validity of competing explanations. We find only modest support for the integration deficit hypothesis, and meager support for the social media radicalization theory. Instead, the preponderance of evidence suggests that interpersonal ties largely drive the German foreign fighter phenomenon. Recruitment featured clustered mobilization and bloc recruitment within interconnected radical milieus, leading us to conclude that peer-to-peer networks are the most important mobilization factor for German foreign fighters. (Taylor & Francis) |
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Hoebel, T. (2020). "Alleinhandeln. Eine forschungsprogrammatische Skizze". Mittelweg 36 - Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, 29(4-5). |
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Thomas Hoebel lotet die unausgeschöpften Potenziale für eine stärkere Soziologisierung der Einzeltäterforschung aus und entwirft unter Rekurs auf unterschiedliche theoretische Konzepte eine forschungsprogrammatische Skizze, die danach fragt, was Alleinhandeln eigentlich heißt. (HIS) |
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Coenen, A.-C., & Kunst, J. R. (2021). "Ethnic diversity and extremist attitudes in soccer teams: A multi-level investigation". International Journal of Intercultural Relations, 1-22. https://doi.org/10.1016/j.ijintrel.2020.07.003 |
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It has been argued that sports contexts may be suitable venues for reducing intercultural hostility, including its more extreme forms, yet empirical evidence remains scarce. The present study investigated the main and interactive influence of two sets of factors on support for violent extremism: (a) ethnic diversity of teams, that is, the heterogeneity of the team members’ ethnic origins, and (b) team members’ intercultural perceptions, including perceived social capital, contact experiences and diversity ideologies within the team. Individual-level data from 257 players nested within 36 German soccer teams were combined with assessments of the ethnic diversity of each team based on a genealogical database. (...) Overall, the present findings suggest that increasing ethnic diversity in sports teams may in itself not reduce extremist attitudes and sometimes may even backfire. Rather, how intercultural relations are managed within these contexts seems decisive. Prioritizing venues for positive contact experiences between soccer players of different backgrounds seems essential. (ScienceDirect) |
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Kober, M. (2017). „Zur Evaluation von Maßnahme der Prävention von religiöser Radikalisierung in Deutschland“. Journal for Deradicalization, 11, 219–257. |
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Mit gezielter staatlicher Förderung ist in den letzten Jahren die Anzahl von Maßnahmen zur Prävention von islamistischem Extremismus stark angestiegen. Es wird von Seiten der Wissenschaft und Politik in zunehmendem Maße die Notwendigkeit artikuliert diese Maßnahmen und Projekte zu evaluieren. Der Beitrag stellt Ergebnisse einer Übersichtsarbeit vor, die vom Nationalen Zentrum für Kriminalprävention (NZK) durchgeführt wurde, um vorhandene Evaluationen zu ermitteln und deren Methodik, Fragestellungen und Ergebnisse vergleichend in den Blick zu nehmen. Es wird zunächst das Handlungsfeld skizziert sowie im Anschluss das methodische Vorgehen der Übersichtsarbeit dargestellt. Für lediglich sieben Präventionsprojekte konnten insgesamt elf Evaluationsstudien ermittelt werden. Bei deren Analyse wird festgestellt, dass das methodische Niveau vorhandener Evaluationen weitgehend niedrig und Erkenntnisse zur Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen kaum vorhanden sind. Es sind daher nahezu keine Rückschlüsse möglich, ob Präventionsprojekte Radikalisierung verhindern, begünstigen oder wirkungslos bleiben. Abschließend werden daher vorhandene Forschungsdefizite benannt und Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Handlungsfeldes ausgesprochen. (JfD) |
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Frindte, W., Geschke, D., Haußecker, N., & Schmidtke, F. (Hg., 2016). Rechtsextremismus und „Nationalsozialistischer Untergrund“: Interdisziplinäre Debatten, Befunde und Bilanzen. Wiesbaden: Springer VS. |
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Das Buch stützt sich auf die 27. Jahrestagung Friedenspsychologie, die im Juni 2014 unter dem Titel „Nationalsozialistischer Untergrund, Rechtsextremismus und aktuelle Beiträge der Friedenspsychologie“ in Jena stattfand. Um die Debatten weiterzuführen, liefern die Buchbeiträge nun neue Argumente. Neue Ansätze in der Rechtsextremismusforschung werden präsentiert, die öffentlichen Debatten und Kontroversen um den „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) diskutiert und Präventions- und Interventionsansätze vorgestellt. |
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Schmidt, H., Eren-Wassel, M., Schwartzkopf, J., Bielenberg, I., Kiefer, M., & Wurzel, H. (2017). Möglichkeiten und Grenzen der politischen Bildung in der Radikalisierungsprävention—Eine Diskussionsrunde. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 375–404). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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Diskussionensrunde zwischen den als Autorinnen und Autoren genannten Experten. |
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Zick, A., Srowig, F., Roth, V., Pisoiu, D., & Seewald, K. (2019). Individuelle Faktoren der Radikalisierung zu Extremismus, Gewalt und Terror: Zur Forschungslage. In Gesellschaft Extrem: Was wir über Radikalisierung wissen (1. Auflage, S. 40–90). Frankfurt a.M.: Campus Verlag. |
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Dieser Report ist primär mit der Literatur zu individuellen Ursachen und Folgen rechtsextremistischer und islamistischer Radikalisierung im Phänomenbereich des ideologischen Extremismus befasst. Es ist anzunehmen, dass es für die individuellen Aspekte einer Radikalisierung keine große Rolle spielt, ob eine links- oder rechtsextremistische Weltanschauung zugrunde liegt – auch wenn das in vielen öffentlichen Debatten behauptet wird. Es gibt zwar ideologische oder religiös-spezifische Anknüpfungspunkte für Individuen und divergierende Ausprägungen von Extremismen. Doch sind jene Mechanismen, die bei der Aneignung extremistischer Denk- und Verhaltensmuster wirken, zumindest hinsichtlich der Erklärung individueller Ursachen, Dynamiken und Mechanismen vergleichbar. (PRIF) |
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Tophoven, R., & Holz, H.-D. (2020). Der „Islamische Staat“: Geschlagen - nicht besiegt. Herausforderung und Abwehr. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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Die Autoren Rolf Tophoven und H.-Daniel Holz skizzieren Aufstieg und Fall des IS sowie den Versuch der Terrormiliz, nach ihrer militärischen Niederlage als »Kalifat« ohne Territorium regional und international operativ zurückzukommen. Der IS wurde zwar geschlagen – nicht aber besiegt. Daher ist die internationale Zusammenarbeit bei der Terrorabwehr und der -prävention für die Innere Sicherheit in Deutschland, Europa und darüber hinaus von zentraler Bedeutung. (bpb) |
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Schau, K., Langner, J., Glaser, M., & Figlestahler, C. (2017). Demokratiefeindlichem und gewaltorientiertem Islamismus begegnen. Ein Überblick über Entwicklungen und Herausforderungen eines jungen pädagogischen Handlungsfeld. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 197–211). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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Der folgende Beitrag skizziert zunächst die gesellschaftlichen und fachlichen Ausgangsbedingungen der Arbeit in diesem Handlungsfeld. Daran anschließend werden seine historischn Entwicklungen nachgezeichnet und das aktulle Spektrum pädagogischer Ansätze charakterisiert. Im letzten Teil werden einige zentrale Herausforderungen, die sich für pädagogische Akteurinnen und Akteure in diesem Feld stellen, diskutiert. |
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Wouterse, L., & Gssime, Y. (2020). Local Communications Returning FTFs (RAN Conclusion Paper of RAN LOCAL Group meeting 25-26 May 2020). Radicalisation Awareness Network. |
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When FTFs or their family members are returning to the city or municipality they departed from, or to another city, this can lead to a lot of media attention, political attention and pressure in the local communities they return to. National and local authorities face many challenges upon the return of FTFs, from prosecution to reintegration. One of these challenges concerns the communications surrounding this person and the children who often accompany them. Local authorities need to balance security and privacy issues, address fear and anger that might exist but also communicate the nuance and avoid polarisation at the local level. Different stakeholders involved will have different information needs: the message to the media will be differently formulated than the message to the school where children are placed. For example, the children’s teachers may receive some additional information (and possibly training). Some of the most mentioned challenges and lessons learned concerning local communication strategies for returning FTFs are discussed in this paper. (RAN) |
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Waha, L. T. (Hg., 2020). United by Violence, Divided by Cause?: A Comparison of Drivers of Radicalisation and Violence in Asia and Europe. Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. |
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Politische Gewalt gibt es überall. Aber wie und wieso entsteht sie, und was kann sie verhindern? Dieses Buch befasst sich mit der Vielfalt politischer Gewalt in Westeuropa, Süd- und Südostasien sowie der Vielfalt ihrer Begründungen. Es bietet Einblicke in verschiedene ideologische, strukturelle, soziale und politische Hintergründe, Beziehungen und Ziele von nicht-staatlichen Gewaltakteuren in Asien und Europa. Dabei werden verschiedene disziplinäre und theoretische Ansätze sowie eine Vielzahl an Fallbeispielen vorgestellt. Ziel des Bandes ist es, Phänomene zu vergleichen und vereinfachten, eindimensionalen Erklärungen, warum nicht-staatliche Akteure Gewalt anwenden, komplexere Erklärungsansätze entgegenzusetzen. Abschließend bietet das Buch Empfehlungen für politisches Handeln an. Mit Beiträgen von Greg Barton, D. SubaChandran, Aurel Croissant, Rohan Gunaratna, Kevin McDonald, Subrata K. Mitra, Khuram Iqbal, Serina Rahman, La Toya Waha und Christian Echle |
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Wensierski, H.-J., & Lübcke, C. (Hg., 2015). „Als Moslem fühlt man sich auch hier zu Hause“—Biographien und Alltagskulturen junger Muslime in Deutschland. Opladen: Barabara Budrich Verlag. |
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Biografische Prozesse, Alltagskulturen und Lebenswelten junger Muslime in Deutschland stehen im Mittelpunkt dieser empirisch-qualitativen Analyse. In 17 Fallstudien wird die besondere Gestalt der Jugendphase von Muslimen aus Migrantenfamilien, die in Deutschland geboren wurden oder seit ihrer Kindheit hier leben, herausgearbeitet. Es werden Bildungsprozesse, Familienstrukturen, Religiosität, Jugendkulturen und Sexualität beleuchtet. |
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Klapp, M. (2018). Narrative Praxisgemeinschaften muslimischer Jugendlicher: Eine praxistheoretische Perspektive auf Selbst- und Welterzählungen im Spannungsfeld von Islamdiskursen und Gegennarrativen. (CoRE Report 4). Bielefeld: Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung. |
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Der vorliegende Beitrag geht aus dem Forschungsprojekt "Countering Digital Dominance. Analyse von Islamdiskursen und Gegenerzählungen in online und offline Kontexten" am Zentrum für Islamische Theologie Münster hervor. Das Projekt beschäftigt sich mit der in Politik und Praxis der Islamismusprävention zunehmend lauter werdenden Forderung nach der Produktion und Verbreitung von Gegenerzählungen (engl.: counter-narratives) zu islamistischer Propaganda. |
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Roshdi, K. (2019). Spektrum Reichsbürger – Gefahren der Gewalt. In E. Marks (Hg.), Gewalt und Radikalität—Ausgewählte Beiträge des 23. Deutschen Präventionstages (S. 253–365). Mönchengladbach: Forum Verlag Godesberg. |
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Betrachtet man das ideologische Spektrum von Reichsbürgern, so finden sich verschiedene Ansichten im Ausleben der Ideologie. Allen Personen gemeinsam ist, dass diese die Bundesrepublik Deutschland (BRD) und deren Rechtssystem ablehnen (Heimerl, 2017) und dadurch allen deren Repräsentanten die Legitimation absprechen. Letztlich wollen sie keine Bürger mehr der BRD sein. Ein Teil der Bewegung gründet eigene Staatsformen, andere ziehen die Schlussfolgerung, dass das Deutsche Reich weiterbestehe. In welchen Grenzen das Deutsche Reich bestehe, darüber sind sich die Personen wiederum uneinig (Heimerl, 2017; Henkel, 2016; Hüllen & Homburg, 2017; Keil, 2017). (Roshdi 2019) |
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Quent, M. (2017). Akteure des Rechtsextremismus: Radikalisierungsverläufe im NSU-Komplex. In N. Böckler & J. Hoffmann (Hg.), Radikalisierung und extremistische Gewalt: Perspektiven aus dem Fall- und Bedrohungsmanagement (S. 169–190). Frankfurt a.M.: Verlag für Polizeiwissenschaft. |
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Am Beispiel der Biographien von sechs Personen aus dem engsten Umfeld des NSU-Netzwerks wir im Folgenden eine Annäherung an die Fragen geleistet: Lassen sich Auffälligkeiten, Besonderheiten oder Muster feststellen? Sind Musterverläufe der individuellen Rechtsradikalisierung zu rekonstruieren? |
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Toprak, A., & Weitzel, G. (2017). Pädagogisches Handeln im Kontext des Salafismus. In K. Bozay & D. Borstel (Hg.), Ungleichwertigkeitsideologien in der Einwanderungsgesellschaft (S. 321–319). Wiesbaden: Springer VS. |
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Der folgende Beitrag wird die konfrontative Methode als Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit salafistischen Argumentationenlinien diskutieren. Er richtet sich an Lehrer_innen und Sozialarbeiter_innen, die in ihrem alltäglichen Berufsalltag auf junge Menschen treffen, die sich von den Angeboten salafistischer Prediger angesprochen fühlen. Die konfrontative Pädagogik kann, so unsere These, dabei helfen, herauszufinden, aus welchen Motiven junge Menschen handeln und in wie weit diese bereits radikalisiert sind. Zuvor wird es eine kurze Einführung zum Salafismus geben und die oben bereits angedeutete Frage nach dem Verhältnis von Salafismus und Islamismus geklärt. (Toprak & Weitzel 2017) |
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Bertelsen, P. (2017). Der Kampf gegen gewaltbereiten Extremismus: Das Aarhus-Modell. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 173–193). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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Nach dem Terroranschlag in London im Jahr 2005 beaschlossen die Verwaltungen dr zweitgrößten dänischen Stadt Aarhus und Østjylland Politi (die Polizeibehörde Ostjütland) eine Zusammenarbeit mit dem Ziel zu organisieren, sowohl den Trrorismus zu bekämpfen als auch frühzeitige Maßnahmen gegen Radikalisierungsprozesse zu ergreifen. Diese Zusammenarbeit entwickelte sich in den nachfolgenden Jahren zu dem, was später das Aarhus-Modell genannt wurde. |
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Haberstroh, F. (2020). Die Rolle von Migrationsbehörden im Umgang mit Drittstaatsangehörigen, die eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen. (Working Paper / Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl (FZ), 86). Nürnberg: BAMF. |
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Diese Studie wirft [...] einen Blick auf die spezifische Rolle der Migrationsbehörden mit Blick auf Drittstaatsangehörige, die eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen. Die Aufgaben der Sicherheitsbehörden sind somit nicht Teil der Studie. Der Fokus dieser Studie liegt dabei auf Drittstaatsangehörigen, die sich regulär und legal in Deutschland aufhalten. Irregulär aufhältige Personen sowie Asylsuchende, die sich noch im Asylverfahren befinden, sind nicht Teil dieser Studie. (Haberstroh 2020) |
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Hatton, W. (2020). Praxishandbuch Extremismus und Justizvollzug: Islamistischer Radikalisierung begegnen (BM-Online, Band 23). Wiesbaden: Kriminologische Zentralstelle (KrimZ). |
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Das Praxishandbuch Extremismus und Justizvollzug – islamistischer Radikalisierung begegnen zielt darauf ab, zu einem verbesserten Verständnis von Präventionsmaßnahmen beizutragen, die Wirkung einzelner Interventionen zu analysieren und in einen ganzheitlichen Ansatz einzubetten. Es soll sich der Frage genähert werden, wie Deradikalisierungsarbeit im Gefängnis konkret aussehen kann und inwieweit Haftanstalten und die dort vorherrschenden Bedingungen als (De-)Radikalisierungsfaktoren zu bewerten sind. Zusätzlich zum theoretischen Teil beinhaltet das Handbuch eine interaktive Komponente. Praktikerinnen und Praktiker werden vom Überprüfen des Anfangsverdachts, über das Erstellen eines individuellen Handlungsplans, bis hin zur Auswahl geeigneter Maßnahmen angeleitet. (KrimZ) |
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Buschbom, J. (2017). Denk- und Kommunikationsstrukturen in ideologisierten Milieus: Rechtsextremismus und Islamismus. In R. Altenhof, S. Bunk & M. Piepenschneider (Hg.), Politischer Extremismus im Vergleich (Bd. 3, S. 211–236). Berlin: LIT Verlag. |
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Silke, A., & Morrison, J. (2020). Re-Offending by Released Terrorist Prisoners: Separating Hype from Reality (ICCT Policy Brief, September). The Hague: International Centre for Counter-Terrorism. |
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Recent cases of attacks by released terrorist prisoners highlight issues around the risk of re-offending posed by former terrorist prisoners. What are the appropriate processes and systems for managing and risk assessing such individuals, and to what extent is rehabilitation possible in the context of terrorist offending? This Policy Brief will explore these and related issues to help inform wider discussion and debates on appropriate policy in this area. In this Policy Brief, the authors critically analyse the definition of ‘recidivism’, and demonstrate the need for a concrete operational definition before one is able to truly analyse recidivist activity. Following this, the authors discuss terrorist recidivism in a range of international contexts, ranging from Northern Ireland to Sri Lanka, the United States to Israel. By taking this broader perspective it allows the reader to gain a greater understanding of what factors related to recidivism rates may be context-specific, and which are universal. (ICCT) |
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Mannewitz, T., & Thieme, T. (2020). Gegen das System: Linker Extremismus in Deutschland. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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Ausgehend von der Frage, was eigentlich "Extremismus" und "links" bedeuten, skizzieren Tom Mannewitz (...) und Tom Thieme, (...) wie es um den gegenwärtigen Linksextremismus in Deutschland bestellt ist. Sie beschreiben, wann aus einer linken demokratischen Position eine extremistische wird, und diskutieren das an Beispielen. Sie zeigen auf, welche maßgeblichen Parteien derzeit zu Wahlen antreten und welche Akteure "auf der Straße" aktiv sind. Schließlich erörtern die beiden Politikwissenschaftler, welche Gefahr derzeit vom Linksextremismus für das demokratische System, aber auch für die innere Sicherheit ausgeht und wie mit der Herausforderung umgegangen werden kann. (bpb) |
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Ostwald, J. (2020). "Stigmatisierung durch Prävention – Herausforderung für die migrantische und islamische Zivilgesellschaft". TUP – Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit, 4, 288-195. https://dx.doi.org/10.3262/TUP2004288 |
Beschreibung: |
Prävention ist ein markantes Stichwort in der bundesdeutschen Strategie zur Extremismusbekämpfung. Im Zuge der staatlichen Projektförderung „Demokratie leben!“ bieten auch einige säkular-migrantische sowie islamische Organisationen Programme zur Islamismusprävention an. Jens Ostwaldt betrachtet in seinem Betrag unter Hinzunahme qualitativer Interviews die Probleme, vor denen jene Organisationen stehen. Denn Präventionsarbeit birgt in sich die Gefahr der Stigmatisierung und Ausgrenzung eben jener, die sie zu erreichen versucht. (Beltz) |
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Kiefer, M., Hüttermann, J., Dziri, B., Ceylan, R., Roth, V., Srowig, F., & Zick, A. (2018). „Lasset uns in shāʼa Allah ein Plan machen“: Fallgestützte Analyse der Radikalisierung einer WhatsApp-Gruppe. Wiesbaden: Springer VS. |
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Das vorliegende Buch ist eine der ersten empirischen Untersuchungen zur gewalttätigen salafistischen Jugendszene in Deutschland. Die hier ausgewerteten Chat-Protokolle einer militanten Jugendgruppe sind ein wichtiges Dokument, um nicht nur einen Einblick in die gruppeninterne Dynamik junger Salafisten zu bekommen, sondern tatsächlich Radikalisierungsprozesse zu rekonstruieren. Daher hat das vorliegende Buch das Ziel, aus einer interdisziplinären Perspektive dieses Dokument zu analysieren und Handlungsempfehlungen zu formulieren. Insofern stellt es für den deutschen Kontext eine Pionierarbeit dar. (Springer) |
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Biene, J., & Junk, J. (2017). Salafismus und Dschihadismus. Konzepte, Erkenntnisse und Praxisrelevanz der Radikalisierungsforschung. In J. Kärgel (Hg.), „Sie haben keinen Plan B“: Radikalisierung, Ausreise, Rückkehr—Zwischen Prävention und Intervention (S. 115–128). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. |
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Ohne einem Anspruch auf Vollständigkeit gerecht werden zu können, werden - von einer begrifflichen Klärung ausgehend - im Folgenden eine Auswahl einschlägiger Erkenntnisse und Forschungslücken aufgeführt. Der Beitrag schließt mit Überlegungen zu Herausforderungen des Wissenstransfers zwischen WIssenschaft und Praxis in der Präventionsarbeit. |
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Lüttig, F., & Lehmann, J. (Hg., 2019). Der Kampf gegen den Terror in Gegenwart und Zukunft. Baden-Baden: Nomos. |
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In den 1970er Jahren richteten sich terroristische Anschläge meist gegen Repräsentanten des Staates. Mittlerweile können sie jedermann treffen. Die Gesellschaft sucht nach Strategien, einem Gefühl ständiger Gefährdung zu begegnen. Verlangt wird eine Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg. Der Band vereint Autoren aus den Bereichen Strafverfolgung, Verteidigung und Gefahrenabwehr sowie aus Kriminologie, Psychologie und Soziologie. Er gibt einen Überblick über den Stand der Diskussion und zeigt, was bisher erreicht wurde. Andererseits kommen aktuelle Probleme und Herausforderungen zur Sprache, etwa die Früherkennung terroristischer Einzeltäter oder Berührungspunkte zwischen scheinbar gegensätzlichen Ideologien. |
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Lutterjohann, N., & Zick, A. (2018). Konflikte statt Ideologie? Transnationale Einflüsse auf den islamistischen Extremismus mit einem Fokus auf Zentralasien: Mögliche Parallelen in der Radikalisierung von jungen Menschen in westlichen und (mittel)östlichen Kulturen (CoRE Forschungsbericht 2). Bielefeld: Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung. |
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Der Bericht versucht nicht weniger als Parallelen untersc |